Gedichte
Gedankenkarussell

Ich sitze hier im tiefen Loch,
geschaffen von Gedanken.
Ich stelle fest, ich lebe noch,
gerate kurz in's Wanken.

Die Gedanken, sie sind schwer verdunkelt,
ein Licht ist nicht in Sicht.
Der Wirrwarr mit der Stille munkelt,
einen Ausweg seh' ich nicht.

Die Gedanken haben sich verbündet,
verbündet mit der Leere.
In ihrem Schoß mein Dasein mündet
und suhlt sich in der Schwere.

Die Welt, ich kann sie nicht begreifen,
sie ist zu rätselhaft.
Gedanken bewegen sich in Schleifen,
das keine Lösung schafft.

Begreifen kann auch ich mich nicht,
sonst wär' ich jetzt nicht hier.
Ich warte auf des Tunnels Licht,
ach würd' das gut tun mir.

Geduld ist eine feine Gabe,
hätt' ich doch mehr davon.
Geduld, Geduld wenn ich sie habe,
erwartet mich ihr Lohn.

Ich werde niemals aufgeben,
zu suchen nach dem Steg,
der mich führt zurück in's Leben
und bringt mich auf den Weg.

Dunkelheit, du kannst nicht siegen,
nicht siegen über mich.
Du wirst mich niemlas völlig kriegen,
vorher find' ich zum Licht.

(c) RayMan 2011-06