Es ging auf die Mittagszeit zu, als ich zum zweiten Mal meinen Magen knurren hörte und zum zweiten Mal versuchte ich den immer stärker werdenden Hunger zu ignorieren. Ich lag im feuchten Sand in den kühleren Schatten der Klippen und ein frischer Wind ließ die Sandkörner um mich herum tanzen. Meine weit sehenden Augen versuchten den Himmel zu ergründen, doch wie gewohnt konnte ich nichts aus den fantastischen Farben, die hinter der Wolkendecken verborgen waren, lesen, also schloss ich die Augen und atmete den Duft des Meeres ein. Plötzlich wurde ich unruhig. Mit einem Mal setzte ich mich auf, schlug die Arme in den Sand und die Körner sammelten sich unter meinen langen Fingernägeln. Ich hasste dieses Gefühl. Grummelnd sprang ich auf die Beine und lauschte den Stimmen, die plötzlich aufgetaucht waren. Merkwürdigerweise konnte ich sie nicht orten, also trat ich etwas hinaus aus dem Schatten und die Sonne strahlte mir mit all ihrer Kraft in die Augen, doch das Licht verweigerte ihren Dienst mich zu blenden. Erbarmungslos sah ich hinein, ohne dass es meine Netzhaut nur zu kitzeln schien. Die Stimmen waren immer noch zu hören, jedoch kamen sie von irgendwo weit entfernt. Ich sah mich nach allen Seiten um, doch der Ort an dem ich mich befand war wie sonst auch von jeder erdenklichen Seele verlassen und menschenleer. Dennoch konnte ich die Stimmen weiterhin flüstern und murmeln hören, auch wenn ich nicht verstand was sie sagten. Es waren mehrere Stimmen, Männer und Frauen die gleichzeitig Worte murmelten und ihre Stimmen klangen wie ein einziges, unheimliches Zischen.
