Romane & Erzählungen
Wegbegleiter einer weinenden Seele - Wer zuhören kann, kann Tränen trocknen lassen!

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"Wegbegleiter einer weinenden Seele - Wer zuhören kann, kann Tränen trocknen lassen!"
Veröffentlicht am 02. Juni 2011, 18 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Wegbegleiter einer weinenden Seele - Wer zuhören kann, kann Tränen trocknen lassen!

Wegbegleiter einer weinenden Seele - Wer zuhören kann, kann Tränen trocknen lassen!

Beschreibung

Schlechte Redner gibt es viele, doch noch mehr schlechte Zuhörer!

Wenn die Seele schmerzt, braucht man einen Zuhörer. Mit Sicherheit kennt es jeder, wie gut es tun kann, sich sämtlichen Ballast von der Seele zu reden. Oftmals ist es gar so, dass man nicht mal Ratschläge braucht. Wichtig ist die vertraute Person, der man einfach nur alles erzählt was einen in diesen Zustand gebracht hat. Komisch ist nur, warum geht es einem danach dann eigentlich besser?

So eine weinende Seele ist im Grunde ja ein Problem. Wie löst man Probleme? In dem man sich mit diesen Problemen auseinandersetzt. Mit einfach nur nachdenken ist es damit noch lange nicht getan. Schließlich ist man in so einer problematischen Phase zu sehr vom eigentlichen Grund beeinflusst. Eine objektive Wahrnehmung im Bezug auf die Sache, ist somit auch nur sehr schwer möglich. Im Regelfall dreht man sich mit seinen Problemen im Kreis. Soll auch nicht heißen, dass solche Probleme nicht alleine zu bewältigen sind. Klar geht dies, nur leider sehr schwer. Den Grund dafür sehe ich in einer Sache die wir alle nicht haben … "Zeit". Gerade im Bereich von Gefühlen, Respekt, Freundschaft, Liebe, Neid, Missgunst … Usw. sehe ich zunehmend das Problem, dass für diese Sache immer mehr Leute keine Zeit haben und somit sich auch weniger Gedanken darüber gemacht werden.

Also, nur mit darüber nachdenken, ist es mit manchen Problemen nicht getan. Aber was dann? Klar, das besagte Gespräch. In dem Ich erzähle, setze ich mich unweigerlich mit der problematischen Sache auseinander. Außerdem hör ich mich selber sprechen. Wenn man sich selber hört, versteht man leichter. Beim Lesen ist es ähnlich. Liest man laut, werden Inhalte schneller verstanden. Kennt sicher jeder noch aus seiner Schulzeit, wenn die Lehrer immer predigten „immer laut lesen“. Macht man ja jetzt auch noch. Hat man was gelesen und muss es noch mal lesen, um es zu verstehen, geht es im zweiten Durchgang wahrscheinlich in so ein sehr Leises flüstern über.

 

Reden als Medizin für unsere Seele!

Die Seele schmerzt, man muss reden, aber wer ist, da der zuhören kann. Was jetzt? In keinem Fall sollte man seine Seele bei einem unbekannten Versuchen zu heilen. Klappt nämlich nicht! Für solche Gespräche braucht man bestimmte Personen. Bei denen weiß man auch, was man sagt, ist dort gut aufgehoben und man weiß auch, dass Sie interessiert an einem sind. Da braucht man Leute die einen auffangen, falls man droht zu fallen!

Ich werde öfter als Gesprächspartner aufgesucht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wenn man als solcher ausgewählt worden ist, man somit auch in einer großen Verantwortung steht. Vergessen wir gleich mal, dass man sich als Ziel nehmen soll, Problem anderer zu lösen. Gelingt nämlich nur bedingt. Die Betrachtungsweise ist nämlich bei jedem anders. Wo beim einen die Welt schon zusammenbricht, löst es beim anderen vielleicht nur ein müdes Lächeln aus. Ein Gesprächspartner oder vielmehr ein Zuhörer sollte daher jenes Problem mit Empathie entgegen nehmen. Nichts ist für jemanden schlimmer, wenn man sich offenbart und nicht verstanden wird. Als Zuhörer sollte man daher versuchen, die selbigen Winde in seine

Segel zubekommen, die den Leidenden treiben. In erster Linie gehört dafür schon mal ZUHÖREN dazu. Es gibt so viele schlechte Redner, aber noch vielmehr schlechte Zuhörer. Je mehr Aufmerksamkeit man jetzt aufbringt umso mehr hilft man schon. Wie soll man da denn schon geholfen haben? Wort um Wort schaufelt sich dieser Mensch seine Seele frei, mit der Hoffnung seinen Ballast beim Zuhörer abladen zu können.

Hat man sich dem Problem des Anderen angenommen und es wird einem nun die Frage gestellt, „was soll ich nur machen“? Ist es keine gute Lösung, wenn man demjenigen jetzt seine Musterlösung serviert nur, um auch etwas gesagt zu haben. Es kommt leider viel zu oft vor, dass der Zuhörer nun zum Redner wird und in einen Monolog verfällt. Eine Musterlösung gibt es nämlich in diesem Fall auch nicht. Was man aber machen kann und auch sollte ist, mindestens zwei Optionen in den Raum stellen. Schließlich löst jeder Mensch Probleme auf eine andere Art und Weise. Wer wissen möchte, wie jemand Probleme lösen wird, muss sich darüber informieren, wie er es in der Vergangenheit getan hat. Lothar Habler

Dadurch es zwingend notwendig ist, einen Dialog aufrechtzuerhalten, muss man dem mit der weinerlichen Seele immer die Möglichkeit einräumen, jederzeit das Wort zu ergreifen und seine eigenen zu unterbrechen. Nur wer in diesen Situationen Zuhörer bleibt, kann auch eine Hilfe sein!

Menschen mit schmerzenden Seelen muss es gestattet sein zu jeder Zeit sprechen zu können. Es muss ihm auch die Möglichkeit gegeben werden, dass er sich von seinen Gefühlen überkommen lassen kann, sei es Wut, Ärger, Traurigkeit usw. Wenn er schreien will, soll er schreien, will er schweigen soll er es können. Man lässt ihm immer das Lachen zu, warum aber dann das Weinen nicht. Gefühlsausbruch ist Gefühlsausbruch, egal ob positiv oder negativ. Was sich da angestaut hat, muss eben mal raus. Nur beim Weinen bekommt man zuhören „nicht weinen, alles ist oder wird gut!“ Aha … wo und wann ist alles gut? Nicht an diesem Ort in diesem Moment! So wie es Worte schaffen eine Seele zu heilen, schaffen es auch Tränen. Man hat jetzt nichts anderes zu tun, als mit ihm auf die Reise seiner Gefühle zu gehen und ihn dort abholen, wo er sich grade befindet. Ein „lass alles raus, ich bin für Dich da“, bringt so viel mehr als ein, „nicht weinen“! Wenn die letzte Träne getrocknet ist, werden die Augen nicht mehr verschwommen sehen und ein klarer Ausweg wird erkennbar. Die Hilfe die ma ihm jetzt gibt ist, dass man ihn dort hinbringt, er muss nur selber gehen. Was ist aber, wenn einen keiner abholt und kein Begleiter mit auf den Weg der Problemlösung kommt?

Wir stehen alleine und verlassen da mit einer kranken Seele im Gepäck. Ein Klassiker ist, Probleme vor sich herzuschieben. Diese Methode ist leider auch nicht von Erfolg gekrönt. Problemlösung dieses Problems ist, Frontalkonfrontation mit der Situation.

In diesen Lebenslagen muss man sich dann erstmal alleine mit der Problematik auseinandersetzen!

Wie lernt oder versteht ein Mensch noch schneller, als beim Zuhören oder Lesen? Es ist das Schreiben.

 

Schreiben als Selbsthilfe!

Im Schreiben steckt sehr viel mehr, als man anfänglich glauben mag. Es steckt zum Beispiel kein Nachteil darin. Außer dass es zeitintensiv ist. Hat aber ein Nachteil nicht immer auch irgendwo einen Vorteil? Ja! In diesem Fall ist es sogar so, dass es sich um den Hauptvorteil dieses Nachteiles handelt. Durch den intensiven Zeitaufwand, den man betreiben muss, ist man somit, gezwungen sich Zeit für die Thematik zu nehmen.

Beim Schreiben stellt man dann auch schnell fest, dass die eingeplante Zeit nie und nimmer reicht. Welche Feststellung man noch macht ist, die Erkenntnis darüber, dass man in gedankliche Ebenen eintaucht, wo man noch nie war. Jetzt gibt es für ein Problem auch mehr wie nur zwei Lösungen. In dieser Handlung des Schreibens vergrößert sich sein eigener Horizont von Mal zu Mal. Die Kurzsichtigkeit ist zu verabschieden dafür zu begrüßen ist die Weitsicht. Man erkennt plötzlich Dinge, die man nicht für möglich gehalten hat, wie zum Beispiel SICH SELBST. Wie viele können dies von sich behaupten? Mit Sicherheit nicht die Masse, eher noch ein verschwindend geringer Anteil. Kann auch nicht anders sein, in einer Gesellschaft, wo sich die kurzsichtigsten, fast völlig erblindeten Leute noch als Kosmopoliten bezeichnen. Es wird von diesen Leuten Selbstüberschätzung fabriziert und Selbsteinschätzung deklariert.

Um so eine Erkenntnis über sich zu haben, muss man viel Zeit haben und diese dann auch in sich selber investieren. Komisch ist aber, dass diese Leute diese Zeit nie für sich haben. Diese Leute nämlich brauchen diese Zeit ausschließlich dafür, sich über alle anderen Gedanken zu machen, nur nicht über sich. Wenn ich den ganzen lieben langen Tag, mir zur Aufgabe mache, über Andere zu denken, zu reden, zu lästern, zu schimpfen und dazu noch die Frechheit besitze, ohne jegliches Wissen über Andere urteile und in Form von Gerüchten verbreite, wüsste ich auch nicht, wo ich die Zeit hernehmen sollte. Für unzufriedene und problembelastete Menschen sehe ich schreiben wie eine Art Therapie. Im Laufe der Zeit werden die verschiedensten Probleme immer nichtiger und leichter lösbar. Wenn ich über ein Problem schreibe, befass ich mich überaus intensiv mit der Thematik. Bis eine Idee eines Satzes dann letztendlich mal auf Papier gebracht worden ist, vergeht schon eine Menge Zeit. Man hat z. B. nicht wie beim eigentlichen Denken, nur einen gezielten Gedanken verwendet, sondern mehrere Gedankengänge immer wieder und fortlaufend im Gebrauch. Durch die permanente Aufarbeitung und Neudarstellung durch die Formulierungen der Sätze und das immer wieder Durchlesen finden sich immer wieder neue Ideen und Handlungsmöglichkeiten, die als Problemlöser infrage kommen! Es müssen ja nicht einmal Probleme sein. Ich nehme als Thema z. B. mich und meine Eistellung zum Leben. Los gehen tut es immer gleich. Mit ein paar Stichpunkten und Ideen im Kopf, die einen dann aufs Thema bringen. Im Vorfeld ist nicht immer abschätzbar, was letztendlich als Resultat dabei rauskommt. Was ich auch immer Wahnsinn finde, ist, bei den Themen zu Persönlichkeiten, Einstellungen, usw., wie man sich da mit seiner Selbsteinschätzung irren kann. Gerade wenn man Eigenschaften oder Verhaltensweisen Anderer kritisiert, stellt man durchaus hin und wieder mal fest, dass man sich in dem Moment selber auch gerade verurteilt. Wer aus Themen über Zwischenmenschlichkeit, Gesellschaft, Charakter, Toleranz, … usw. was mitnehmen will, um Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen, muss gleich zu Beginn eine Prüfung bestehen, Ehrlichkeit gegenüber der eigenen Person. Wer aufhört sich selber zu belügen, fängt an zu lernen, wer er ist.

Erst dann kann man meiner Meinung nach, eine Vielzahl von Problemen in die Hand nehmen und mit ihnen jonglieren.

Was ist es einem Wert, sich die Mühe zu machen mit dem zeitaufwendigen Schreiben, Probleme zu behandeln? Wenn man mal begonnen hat, wird man schnell feststellen, dass man dabei ist, die Eigenschaft der Selbstreflektion zu erlernen. In Sachen Zwischenmenschlichkeit und ihren Gefühlsproblemen eine nicht zu bezahlende Hilfe. Hab ich mich kennengelernt, kann ich auch erst dann andere kennenlernen!

Früher hätte ich mich nie hingesetzt, um mir Problemen anderer anzuhören. Zum einen, weil man denkt, man hätte selber genug und zum anderen, kann man eh nicht helfen. Außerdem kann man Probleme ja selber lösen. Leider können es nicht alle. Gerade in Sachen zwischenmenschlicher Beziehungen ist es schwer, den richtigen Lösungsansatz zu finden. Wie oft hat man sich schon mal über sich Gedanken gemacht? Bestimmt jeder und Dies sicher öfter! Was hat man aber über sich erfahren? Wäre man sich selbst gegenüber ehrlich, wenn man an sich Probleme feststellt? Meistens ist man es nicht. Menschen, die laufend mit anderen Menschen Probleme haben, sei es im Beruf, in Beziehungen, Bekanntschaften, in der Familie usw. können so ein Problem nicht lösen. Sie suchen es bei den Anderen, wo es nicht zu finden ist. Dabei ist es doch so nah und die Zeit zum lösen da. Einfach mal nieder schreiben was einen belastet oder stört und sich die Frage stellen, ob die Anderen wohl dieselben Probleme mit mir sehen? Jetzt erkennt man recht gut, dass man eigentlich kein Deut besser ist und für die Ursache auch immer einen Teil dazu beigetragen hat. So wie ich angenommen werden will muss ich mich geben. Dazu muss ich aber wissen, wer ich überhaupt bin und woran ich arbeiten kann oder muss.

Wenn man sich nun auf den Weg des Schreibens macht, gleicht es einer Entdeckungsreise vieler neuer Ansichten und Wertschätzungen. Woher weiß man aber, ob man bei seiner Selbstreflektion richtig liegt, wer prüft mich in diesem Fach? Man kann es nicht wissen, ob man sich richtig eingeschätzt hat. Aber man erfährt es durch seine Umwelt, denn die Gesellschaft ist es die einem ein Feedback zu kommen lässt. Je mehr Positives Du erlebst, umso mehr zeichnet sich der richtige Weg für Dich ab.

 

Man sollte sich fürs Schreiben wirklich mal die Zeit nehmen und es versuchen. Die Themen für diese Werke hat das Leben schon bereitgestellt.

Auf dem Weg sein, heißt auch irgendwann ins Ziel kommen und einen Preis entgegen zu nehmen. Dadurch man sich in dieser Sache selber kein Ziel setzen kann, wird man da auch nicht ankommen und dort keinen Preis in Empfang nehmen können. Braucht man auch nicht, schließlich ist der Weg voll mit Preisen. Die Gesellschaft wird ständiger Bote von Preisen in Form von Anerkennung sein.

Heute ist es bei mir nicht mehr so, dass ich mich Problemen anderer nicht mehr annehmen würde. Für den Weg der Erleichterung, werde ich immer wieder mal von einer weinenden Seele an die Hand genommen und gebeten Ihr Begleiter für diese Reise zu sein.

 

Wenn man einmal als Wegbegleiter für diese Reise ausgewählt worden ist, spiegelt sich die Vergütung der Mühen, in Form von Anerkennung derjenigen wieder, die unterwegs Deine Hand festhielten.

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Bukowski freut mich viel spaß damit Ute :-)
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster nun habe ich Deinen Text ziemlich quergelesen, ich bin aber der Meinung, - dass er es verdient bei klarem munteren Verstand gelesen zu werden, deshalb habe ich mir ein Lesezeichen gesetzt.

LG Ute
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster nun habe ich Deinen Text ziemlich quergelesen, ich bin aber der Meinung, - dass er es verdient bei klarem munteren Verstand gelesen zu werden, deshalb habe ich mir ein Lesezeichen gesetzt.

LG Ute
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