Gedichte
Verwirrung

Verwirrung

Hab viele Meere überwunden,

Länder durcheilt in voller Hast;

auch mich aufgegeben mehrmals fast,

endlich nun dein Haus gefunden.

Warst der Engel mir in jeder Nacht

und selbst im Traum unendlich klar,

die Quelle mir, als müd ich war.-

In jedem Tag lag Farbenpracht.

Da unsre Körper nun verbunden,

der Kuss sie nur zusammenhält,

wenn Gefühl dir von den Lippen fällt,

ist jedes Wort in uns verschwunden.

Fremd bist du;  Leuchtfeuer erloschen –

Zukunft ist nicht zeitgebunden…

© ths 2011