Fantasy & Horror
Blutmond

Vorwort

Ich erwachte. Mein Körper fühlte sich schwer an, als er sich bewegungslos auf dem Waldboden erstreckte. Ich hob ihn an und blickte mich um mich. Doch außer der Tannen, die mich dicht umgaben, konnte ich nur die Dunkelheit erfassen. Sie umgab mich in Sekundenschnelle und ein eiskalter Schauer fuhr mir den Rücken herunter. Ich hörte ein Rascheln und erschrak. Blitzschnell war ich auf den Beinen. Stille. Ich fühlte das Blut durch meine Venen fließen und hörte mein Herz pochen. So konnte ich mir sicher sein, dass ich noch lebte. Doch das konnte sich schnell ändern, denn ich fühlte, dass die Gefahr mir immer näher kam, und meinte zu wissen, dass sich hinter mir etwas näherte. Ich hielt inne und schnappte nach Luft. Nun hörte ich nur noch mein Herz und schließlich ein fremdes Brummen, welches mir so fremd erschien, dass ich fast den Boden unter den Füßen verlor. Die Angst erfüllte mich nun vollkommen und ich begann zu laufen. Tief durch den Wald. Tausende von Bäumen zogen an mir vorbei und ich lief so schnell es ging, doch tief in meinem Inneren wusste ich bereits, dass ich gegen den Jäger keine Chance hatte. Ich wurde gejagt, und wusste nichts. Rein gar Nichts. Ich hatte das Gefühl es wurde immer dunkler, was gar nicht mehr möglich war. Ich begann schon zu halluzinieren. Plötzlich stolperte ich über einen  kaputten Baumstamm und fiel wieder auf den feuchten Waldboden. Nun wusste ich, dass meinem Tod nichts mehr im Wege stand, und der Gegner mich in wenigen Sekunden getötet hatte. Ein einziger Schmerz durchströmte nochmals meinen ganzen Körper und reichte bis zur meiner Seele. Dann schrie ich, bis der Tod mich mit sich riss…