Lasst euch entführen in die Welt von Arborea und erlebt aufregende Abenteuer mit Nethen le Miran, von seinem Aufbruch aus Allemantheia, herausfordernden Aufgaben und dem Zusammenschluss von Veliks Traum.
Die Chroniken der Gilde
VELIKS TRAUM
Eine Geschichte im TERA Universum
Prolog
Die Geschichte von Soromi le Miran
6 Jahre vor den Ereignissen auf der Insel der Dämmerung
Zwei Blumen im Regen
Der Wind trug warme, trockene Luft aus den Wüsten heran, welche Allemantheia, Herz der Hochelfenkultur, in einen Rahmen aus Tod und endlosem Sand schlossen. Das Licht des Tages spiegelte sich zwischen den dutzenden goldenen Türmen, Pfeilern und Säulen wieder. Myriaden von Farben brachen sich in den sanft plätschernden Wasserfontänen der Springbrunnen, welche die Straßen zierten. Die gewaltige Stadtmauer, die das Wüstenjuwel umschloss, war für die Bewohner und Besucher Schutz und Trosts spendender Anblick, für einen Feind jedoch ein bedrohliches Bollwerk. Die Märkte und Gassen, offen für einen jeden der Förderation, brodelten vom Leben. Die Stadt war eine Attraktion geworden, nachdem die Hochelfen nach unzähligen Jahren der Isolation ihre Tore öffneten. Auch wenn das elfische Leben abgeschottet unter all dem Lärm, bunten Farben und Lichtern unbeirrbar weiterging...für viele der Alten und Konservativen war und ist die rapide Umstellung immer noch ein Schock.
Doch in schweren Zeiten werden harte Entscheidungen getroffen, um den nächsten Generationen ein besseres Leben zu ermöglichen. Soromi ist ein Kind einer dieser Generationen. Geboren, kurz nachdem die Hochelfen der Förderation beitraten, trägt sie und alle ihres Alters die Last der Hoffnung eines ganzen Volkes. Auch wenn es vielen noch nicht bewusst war.
An jenem Tag hatte sie vor einer Woche ihren 25. Geburtstag erlebt. Immer noch trunken vom Trubel, der sie umgeben hatte und der Freude, viele alte Gesichter wiederzusehen, waren die letzten Tage fast unbemerkt an ihr vorbeigerast. Nachdem sich das Haus ihrer Familie wieder leerte und die letzten Aufräumarbeiten erledigt waren, hatte sie sich aus dem Hinterausgang davongestohlen und die Treppen erklommen, welche auf den Wall führten, der die Stadt schützte. Im Schatten eines Turmes stand sie gegen den kalten Stein gelehnt und blickte über die Länder ihres Volkes hinaus gen Horizont. Sie war dankbar für den kurzen Moment der Ruhe und Einsamkeit. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und sie strich sich aus Reflex eine Haarsträhne aus dem Gesicht, welche sich gelöst hatte. Ihre Hand glitt vorsichtig über ihren Bauch. Schon vor ein paar Tagen hatte sie verräterische Impulse gespürt, in all der Hektik aber nicht weiter darüber nach gedacht. Jetzt, abseits von äußeren Einflüssen, spürte sie die beiden Herzen unter dem ihren. Ganz leise schlugen sie, sich fast hinter dem kraftvollen Takt ihres eigenen versteckend. Sie spürte wie eine Gänsehaut ihren Körper ergriff und sich langsam über ihre Arme bis in die Zehen ausbreitete. Ihre Mutter würde vor Glück schier weinen, so lange hatte sie mit mehr oder weniger taktvollen Andeutungen ihren Wunsch bekundet, wieder Kinderlachen in ihrem Haus zu haben. Bei dem Gedanken an ihren Vater musste sie grinsen.
Er würde sie wahrscheinlich mit hochgezogenen Augenbrauen anstarren und sich beschweren, dass er in seinem Alter nichtmehr damit zurechtkommen würde, bevor er sich aufmacht, eine der schönsten Wiegen in den Straßen der Handwerker zu ergattern. Und wenn sie erst...
Ein metallisches, hohes Geräusch ließ sie hochschrecken. Niemand kam sonst hierher. Die Treppe war klein und versteckt, der Ausblick nicht halb so schön wie über den großen Toren, welche golden und magisch verstärkt Besucher und Bewohner einlassen. Es war ihr privater Rückzugsort gewesen. Verwirrt drehte sie sich um, das leichte Kleid das sie bedeckte, nervös mit den Fingern zurechtrückend. Das erste was sie sah war ein goldener Helm mit blauen Federn, Schulterplatten mit gleicher Verzierung und einen langen, roten Umhang, welcher an ihnen befestigt war.
"Ich wusste, das ich dich hier finden würde." Nethen lächelte, als er den Kopf wandte und sie anblickte, während er fast tänzelnd die letzten Stufen nahm. "Woher wuss..." "Deine Mutter hatte es mir gesagt. Sie meinte, du seist immer hier, wenn du ohne ein Wort verschwindest." Natürlich. Ohne ein weiteres Wort ging sie auf ihn zu und schlang ihm die Arme um den Hals, während sie sich an ihn schmiegte.
Er nahm seinen Helm ab und enthüllte sein längeres, dunkles Haar darunter, welches sich sofort seiner Freiheit erfreute und ein unzügelbares Aussehen an den Tag legte. Vorsichtig legte er das schwere Rüstungsteil auf eine Mauer und umfasste ihren Körper.
Wortlos blickte er in ihre Augen und suchte förmlich nach den richtigen Worten. Er setzte ein paar mal an, schloss den Mund aber wieder. Soromi schloss die Augen und atmete tief ein. Zu der trockenen Luft mischte sich sein vertrauter Geruch.
"Ihr rückt aus." Sein Körper verkrampfte sich spürbar. Selbst die Rüstung konnte das nicht verbergen.
"Woher weißt du das? Ich habe den Befehl vor nicht mal einer Stu.."
Sie stieß sich sanft von ihm weg und tippte mit einem Finger auf den Brustkorb aus Metall.
"Du musstest es nicht sagen. Ich weiß wie sehr du deine Rüstung hasst. Du würdest sie nicht tragen, wenn es sich um einen normalen Besuch handeln würde, Nethen."
Der junge Elf fühlte sich sichtbar unwohl in seiner Haut und sein Blick wanderte gen Boden. Seine Finger krampften sich an ihrem Rücken zusammen und krallten sich in den leichten Stoff.
"Wir ziehen Richtung Norden. Die Nachschublinien und die Wege der Flüchtlinge sichern."
"Aber du kommst bald zurück, oder?"
"Ich...ich weiß es nicht. Sie reden von ein paar Monaten. Ich hoffe ich bin wieder hier, bevor das Jahr vorübergeht. Ich will ja nicht meine Hochzeit verpassen."
Bei den Worten stahl sich wieder das verschmitzte Grinsen auf sein Gesicht, in welches sie sich vor fünf kurzen Jahren in einer der Bibliotheken in den unteren Bezirken verliebt hatte. Seitdem waren sie nie länger als zwei Wochen voneinander getrennt gewesen, und das auch nur dann, wenn einer von ihnen auf eine Expedition musste. Sie schwiegen sich eine Weile an, bevor er seine Stirn gegen die ihre legte und die Augen schloss.
Innig umschlungen glitt Soromi mit ihrem Kopf vorsichtig zwischen seinen Hals und Schultern. Sie wollte ihn nicht gehen lassen. Nicht jetzt, da sie wusste das es für lange Zeit dass letzte Mal sein würde, das sie seine Wärme und seinen Duft genießen könnte. Ihr Herz schlug schneller als sie anfing, sich im Geiste die Worte zurechtzulegen, mit denen sie ihm jetzt die frohe Nachricht überbringen könnte.
"Ich..." begann sie leise zu flüstern, bevor der Rest des Satzes in den ersten Tränen erstickt wurde, die ihr in die Augen traten. Nethen streichelte beruhigend durch ihr Haar, leise eine beruhigende Melodie summend, während er gen Horizont blickte. Soromi zitterte in seinen Armen, während sie immer wieder versuchte, diesen kleinen Satz über die Lippen zu bringen. Bilder von Krieg und Zerstörung, die sie aus dem Norden kannten krochen in ihren Geist und setzten sich unheilvoll fest. "Ich will, das du nach Arun gehst." Nethens feste Stimme ließ sie hochschrecken.
"Was?" entgeistert starrte sie ihn an.
"Ich will, das du nach Osten gehst und dir ein Schiff nach Arun nimmst. Wenn sich die Situation entspannt hat komme ich, und hole dich in Velika ab." Soromi blickte ihrem Verlobten in die Augen, eine heiße Träne rollte ihre Wangen hinab. Er lächelte sie an und sprach weiter.
"In Velika ist es sicher. Der Krieg kommt nicht so schnell in die Stadt der Menschen. Ich muss wissen das du in Sicherheit bist."
"Was ist mit meinen Eltern?"
Er schüttelte leicht den Kopf. "Du kennst deinen Vater. Er will die Stadt nicht verlassen. Aber sie verstehen mein Anliegen. Und sie würden sich auch wohler fühlen, wenn sie dich in Sicherheit wüssten." Sie biss sich auf die Unterlippe, als sie den Blick abwandte und über Allementhea blickte. Er könnte Monate weg sein. Er könnte nicht wieder kommen. Und hier würde sie jeder Stein, jede Blume an ihn erinnern. Diese Tage voller Schmerz und stetiger Erinnerung...sie wollte ihren ungeborenen Kindern das nicht antun. Wenn sie es nicht für ihn, nicht für ihre Eltern tun konnte...dann für die beiden Leben unter ihrer Brust.
"Ich gehe." erwiderte sie mit bebender Stimme. Sie konnte spüren, wie eine Welle der Erleichterung durch seinen Körper wanderte.
"Danke. Ich verspreche dir, ich hole dich so schnell wie möglich." Er legte einen Finger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht seinem entgegen. "Ich werde dich holen." Sanft drückte er seine Lippen auf ihren Mund und ihren Körper gegen den seinen.
Eine Glocke erklang über der Stadt und Unruhe kam auf. Stimmen wurden lauter, Schreie ertönten und das Geräusch hektischer Schritte schallt bis zu ihnen hinauf. Nethen löste sich unwillig von ihr, küsste sie noch einmal, nachdem ihre Lippen sich trennten.
"Das ist das Signal. Ich muss los. Oh Soromi...es tut mir alles so leid." Sie lächelte gequält. "Nethen...ich muss dir noch etwas sagen..." Sein Blick wandt sich zwischen der Treppe und ihrem Gesicht. "Ich..." Wieder versagte ihre Stimme und Tränen füllten ihren Blick. Eine zweite Glocke erschallte und aus der Kehle des Hochelfen grollte ein tiefes Brummen, als er zum Glockenturm emporblickte. Wieder wandte er sich seiner Verlobten zu und streichelte ihre Wange.
"Du musst nichts sagen. Ich liebe dich. Und werde zu jedem Augenblick bei dir sein. Die Tage in Velika werden mit soviel Neuem angefüllt sein, dass du nicht einmal bemerken wirst, wie die Wochen schwinden."
"Sag so etwas nicht!" fauchte sie ihn an. "An jedem Tag werde ich zu dir wollen, zu meiner Familie, in meine Heimat!" Sie schluchzte auf, und wandte den Blick ab.
"Es tut mir leid. Ich wollte damit nicht sagen..." Ein dritter Glockenschlag unterbrach ihn. Das tiefe, dunkle Dröhnen hallte noch einige Sekunden nach. "Ich muss los. Ich werde dich immer lieben. Vergiss das nicht."
Mit diesen Worten ging er erst einige Schritt rückwärts, bevor er sich abwandte und die Treppe hinabstieg. Soromi stand nach einige Augenblicke starr dort, bevor sie ihre Hände zu Fäusten ballte, bis ihre Fingernägel sich ins eigene Fleisch gruben, bis einige Blutstropfen zu Boden fielen.
"Du wirst Vater, Idiot. Komm ja wieder nach Hause...deine Kinder sollen deine Geschichten hören und mit ihrem Vater spielen..." flüsterte sie leise in den warmen Wind, der ihre Worte ungehört in die Welt hinaustrug.
Die Augen der Götter
Der Tross bestand aus ein paar Wagen, auf denen Kisten mit Kleidung, Nahrung und Hausrat unordentlich gestapelt waren. Um viele Fässer und Behältnisse waren Riemen gespannt worden, so das die Konstruktionen nicht sofort wieder auseinanderfielen und der Besitz der Reisenden sich über die Straße verteilte. Kutschen ermöglichten dem ermüdeten Wanderer, sich kurz auszuruhen, bevor es wieder auf die unebenen Waldwege ging, die nach Osten an die Küste führten. Kinder rannten lachend zwischen den Gespannen hindurch oder versteckten sich voreinander in einem der Wagen. Im großen und ganzen schätzte Soromi die Gruppe, der sie sich wenige Tage nach Nethens Auszug aus der Stadt anschloss, auf rund 50 Personen. Ihre Eltern hatten sie noch bis zu den Toren begleitet, und ihr dann lächelnd hinterhergewunken. Sie hatte ihnen gegenüber auch nichts über ihre Schwangerschaft erwähnt, da Nethen immer noch der Erste war, der es erfahren sollte. Sobald sie in Velika war, wollte sie ihm sofort einen Brief schreiben und einen Boten finden, welcher Nachrichten an die Front brachte. Irgendwie würde sie Nethen schon erreichen. Ansonsten könnte ihn bei seiner Rückkehr eine große Überraschung erwarten. Sie musste bei der Vorstellung lächeln und glitt wieder von den weichen Kissen, auf denen sie die letzte halbe Stunde gesessen hatte. Die nächsten waren an der Reihe, für kurze Zeit die Last der Straße abzuschütteln und das angenehme Reisen in der Kutsche zu genießen. Sie lächelte dem älteren Menschenpaar zu, welche sich gegenseitig in das Gefährt halfen und lief zügigen Schrittes an die Spitze des Zuges.
"Ah, Miss. Gut ausgeruht?" Die tiefe, beruhigende Stimme des stämmigen, grau bärtigen Mannes, welcher die Gruppe anführte erklang, sobald sie neben sein Pferd trat.
Sie nickte ihm zu und sagte: "Ihr solltet es auch einmal probieren, Herr Berg."
Der alte Soldat lachte und klopfte seinem Kaltblüter, auf dem er schon die ganze Reise über thronte, auf den Hals. Nur wenn er Nachts im Lager schlief gönnte er es sich abzusteigen und sich mit einer leichten Decke neben seinem Wagen auszustrecken.
"Wenn ihr ein Leben gelebt hättet, bei dem es Luxus war, sich ein bisschen Heu unter den Arsch zu legen, wenn man sich nach einem langen Marsch auf ein paar spitzen Steinen ausruht Kindchen, dann wüsstet ihr, wie angenehm ein Pferderücken ist. Nicht wahr Kleines?" Die letzten Worte waren wieder für sein Ross bestimmt, dessen Ohren bei der Erwähnung seines Namens die Ohren zuckten. Soromi mochte den Menschen, auch wenn seine direkte, fast respektlose, Art ihr manchmal befremdlich vorkam.
"Ich habe euch etwas mitgebracht..." Sie griff in ihre Tasche und holte einen Apfel hervor, den sie ihm reichte. "Die Kinder hatten am Wegesrand einen Apfelbaum gefunden. Ich bin mir sicher, diesen Luxus könnt ihr euch sicherlich auch gönnen." Seine Rüstung schepperte, als er anfing zu lachen.
"Ich mag euch, Miss." Er biss in den Apfel und schmatzte genüsslich, während er immer noch leise in sich hinein gluckste. Sein Blick wanderte zum Himmel, über den langsam dicke Wolken krochen. Er brummte, als er sich wieder an Soromi wandte: "Wir sollten rasten. Es wird regnen.
Und ich will nicht mit den schweren Wagen auf der Straße sein, wenn sie sich durch ein bisschen Wasser in Schlamm verwandeln. Die verdammten Räder da wieder raus zuziehen wäre ein Ding der Unmöglichkeit." Er spuckte auf den Boden aus...zum Glück auf die andere Seite des Pferdes als in ihre Richtung. "Tut mir den Gefallen und gebt den Nachzüglern Bescheid. Ich werde bei der nächstbesten Lichtung das Lager aufschlagen lassen." Soromi nickte ihm zu und ließ sich langsam zurückfallen.
Aman, Castanics, Hochelfen und Menschen zogen an ihnen vorbei. Sogar ein Baraka hatte sich ihnen noch in Allemantheia angeschlossen und war eine große Sensation für die kleineren der Kinder gewesen, die er mit seinen Geschichten unterhielt. Sie wechselte mit jedem ein paar Worte und unterrichtete sie von Bergs Plan und gönnte sich am Ende der Wagenreihe ein paar Minuten Ruhe, als sie, den Wald genießend, langsam hinterher spazierte.
Die Wolken entluden ihre nasse Last kurz nachdem sie das Lager aufgeschlagen hatten und sich notdürftig mit ein paar Laken und Decken gegen den Regen schützten. Das große Lagerfeuer, das sie aus mitgebrachtem, trockenem Holz entfachten, zischte wütend auf, wenn die großen Tropfen es trafen. Auf den Blättern des Waldes um sie herum wurde ein seltsamer Rhythmus getrommelt, der bald in ein konstantes Rauschen überging. Die Familien rutschten auf ihren Decken näher aneinander um sich gegenseitig ein bisschen Wärme zu spenden. Irgendwo zwischen den Wagen schrie ein kleines Kind und aus dem Wald antwortete der Ruf einer Eule.
Soromi hatte sich gegen einen der Wagen gelehnt und eine Wolldecke um den zitternden Körper geschlungen. Mit halb geöffneten Augen starrte sie in das prasselnde Feuer, welches einen erbitterten Kampf gegen die Fluten des Himmels führte. Berg hatte sich mit seinem Pferd nah der Flammen niedergelassen, lehnte an der gewaltigen Seite seines Reittiers und schlief mit geöffnetem Mund, aus dem rasselnde Schnarch- und Atemgeräusche drangen. Es dauerte nicht mehr lange und die letzten Gespräche verstummten, die Kinderstimmen verklangen und Schlaf senkte sich über das Lager. Auch Soromis Augen füllten sich langsam mit Müdigkeit, und mit der Dunkelheit die sie empfing, mischte sich das prasseln des Feuers und das Flüstern des Windes mit den Bildern aus Träumen und Erinnerungen.
Der Schrei eines Vogels ließ sie hochschrecken. Verwirrt blinzelte sie in das Licht des neuen Tages und rieb sich mit der flachen Hand über das Gesicht. Die Nacht hatte sie unruhig geschlafen, ein paar leichte Decken und mit Stroh gefüllte Säcke können ein Bett einfach nicht ersetzen.
Auch nach einigen Tagen auf der Straße hatte sie sich noch nicht daran gewöhnt, auf hartem Boden zu nächtigen. Berg lag immer noch neben seinem Pferd und schnarchte lautstark, in seinem Bart hingen noch einige feine Regentropfen. Soromi erhob sich und dehnte die angespannten Muskeln, während ein leichtes Seufzen über ihre Lippen kam. Sie versuchte sich zu erinnern, wo der kleine Bach verlief, an dem sie sich gestern Abend noch frisch machten, aber wiedereinmal stellte sie fest, das ihr Orientierungssinn in Wäldern nicht sonderlich ausgeprägt war. Eine Bewegung in ihrem Augenwinkel ließ sie verharren. War da etwas...oder jemand im Wald? Oder war es nur ein Luftzug, der durch das Blattwerk fuhr? Wahrscheinlich war es nur die Müdigkeit der letzten Nacht, welche noch etwas nach ihr griff und ihren Sinnen ein Streich spielte. Kopfschüttelnd setzte Soromi ihre Suche nach dem Bächlein fort.
Als sie gerade den Rand des Lagers erreichte, vernahm sie ein Knacken im Wald. Irgendwo war gerade ein Ast gebrochen, aber sofort senkte sich wieder Ruhe über das dichte Grün. Selbst die Vögel schwiegen, und das melodische Gemurmel der Wesen des Waldes verstummte. Das Rauschen ihres Blutes schmerzte in ihren Ohren. Mit zitternden Schritten tappte Soromi rückwärts ins Lager, tastete sich mit den Fingern langsam an einem der Wagen entlang, um nicht lautstark gegen irgendein Hindernis zu stoßen. Erst als sie wieder im schützenden Ring der Gefährte stand, wagte sie es den Blick vom Wald zu lösen und sich umzudrehen. Sie beherrschte sich, nicht zu Berg zu rennen, sondern lief steifbeinig an der erloschenen Feuerstelle vorbei, in der sich nur noch ein Berg Asche türmte. Sie ließ sich neben dem alten Soldaten auf die Knie fallen und schüttelte ihn energisch.
"Berg! Berg, wacht auf! Da ist etwas im Wald!"
Der Mensch grummelte und öffnete dann seine Augen einen Spalt weit.
"Wenns größer als ein Kaninchen ist, erlegts zum Frühstück."
Mit diesen Worten drehte er sich um und barg sein Gesicht an der Seite seines Pferdes. Soromi biss sich auf die Unterlippe, während sie mit sorgenvollem Blick wieder in den Wald starrte.
"Berg, das ist kein Tier. Es ist überhaupt kein Tier mehr in der Nähe!"
"Kein Frühstück?"
Der Veteran setzte sich langsam auf, sichtlich beleidigt ob der Tatsache, das ihm sein Schlaf geraubt wurde.
"Was macht ihr überhaupt für einen Aufstand, Kindchen?"
"Berg, irgendwer ist im Wald. Ich habe nur ein Knacken gehört, und dann wieder diese Totenstille. Und vor ein paar Minuten hätte ich schwören können, das sich etwas hektisch um das Lager herumbewegt."
Man konnte sehen, wie die Anspannung in Berg schoss und die letzten Funken Müdigkeit aus seinen Augen wichen. Was blieb war ein leichtes Glitzern, als er sich erhob.
"Weckt die Anderen. Ich werde mich mal etwas umschauen."
Er ergriff seinen Schwertgurt, schulterte seinen Schild und stapfte zum Rand der Lichtung. Sein Pferd erhob sich und schaute ihm fragend hinterher. 'Kleine', wie er die Stute immer nannte, wieherte unruhig, als er aus dem Blickfeld verschwand. Soromi starrte noch einige Herzschläge auf die Stelle, an der Berg hinter einen Baum getreten war und machte sich dann daran, die erste Familie aus dem Schlaf zu reißen.
Schnell war das Lager angefüllt von Unruhe und Anspannung, und die geflüsterten Gespräche schürten düstere Vorahnungen. Eltern hielten ihre Kinder nah bei sich, während sie das Lager abbrachen und ihre Decken, Tücher und Töpfe wieder auf die Karren hoben. Als plötzlich ein lauter Knall durch den Wald peitschte, lösten sich einige Schreie aus der Gruppe.
Alle blickten wie gebannt in die Richtung, aus dem der Lärm drang, während der Schlag dutzendfach aus den Tiefen des Grüns um sie herum zurück hallte. Berg schälte sich aus dem Schatten, er wankte rückwärts auf die Lichtung zu. Seinen Schild hatte er erhoben und erbebte unter den Schlägen, welche ihm entgegen geworfen wurden. Er drehte den Kopf und starrte mit glasigem Blick den Reisenden entgegen.
"MEKONARI!" brüllte er ihnen entgegen, bevor er sich wieder auf seine Abwehr konzentrieren musste. Schweiß perlte über seine lederne Haut. Soromi wandte sich der Gruppe zu und schrie: "Nehmt die Kinder und lauft! Versucht im Wald Schutz zu finden!"
Die meisten reagierten nicht. Ihre Blicke waren an Bergs Rücken gebannt. Nur ein leichtes Zittern ihres Körpers bewies, das sie keine toten Statuen waren.
"LAUFT!" brüllte nun auch Berg, der bemerkte, das sich hinter ihm nichts regte.
Das war der Moment, wo der Schock sich in Panik wandelte. So schnell sie konnten, preschten Menschen, Elfen, Castanier wie Aman auf den Schutz versprechenden Baumrand zu. Kinder schrien, als sie brutal am Arm hinter ihren Eltern hergerissen wurden. Soromi schloss sich ihnen an, immer wieder einen Blick über die Schulter werfend um zu sehen, wie Berg gegen einen, sich immer noch im Schatten versteckenden, Feind ankämpfte.
Doch aus Hoffnung wurde Verzweiflung. Was gerade noch Sicherheit versprach, wandelte sich nun in den Schlund eines Monsters. Aus dem Unterholz brachen Imps hervor und stürzten sich gackernd und kreischend auf ihre Opfer. Zähne und Krallen gruben sich in das Fleisch der Unglücklichen, welche die Menge anführten, während die anderen panisch versuchten, wieder ins Lager zurückzukehren. Männer fielen, als Horden der Dämonen sich über sie warfen und ihre Fänge in ihre Körper trieben, Fleisch und Haut riss hörbar als die Imps anfingen glücklich zu schmatzen. Soromi entging nur knapp den Klauen eines gehörnten, schwarzen Exemplars, der sie wütend anzischte, als sein Angriff nur etwas Stoff aufriss und ihr Bein entblößte.
Glücklich darüber, gerade noch dem tödlichen Schicksal entgangen zu sein, bemerkte sie nicht den zweiten Dämonen, der sich im Schutz einiger Kisten an sie heranschlich und nun die Chance ergriff, anzugreifen. Sie spürte nur den kalten Schmerz, als er sich in ihr Bein verbiss, griff aus Reflex an sich herunter, und riss an den Hörnern, die sie zu greifen bekam. Geifernd löste er sich von ihr und zischte sie bösartig an, bevor sie ihn mit einem wütenden Knurren gegen die hölzerne Verkleidung einer Kutsche schmetterte, an der er reglos nach unten rutschte. Hinkend zog sie sich weiter zurück. Aus der Reichweite der Finsternis entsprungenen Kreaturen.
Mit aufgerissenen Augen sah sie wie eine Frau in einen Busch gezerrt wurde, bis nur noch das grauenerregende Geräusch brechender Knochen erklang und ihre Rufe abrupt verstummten. Einem älteren Kind stand ein Imp auf den Schultern und hackte mit seinen Krallen auf dessen Gesicht ein. Mit einem Aufschrei stürzte sich ein älterer Mann auf das Monster, schmetterte es gegen einen Baum und brach dessen Knochen zwischen dem Stamm und seinem eigenen Körper. Schwer atmend drehte er sich um, Dämonenblut klebte in seinem Gesicht und tropfte auf den feuchten Waldboden. Ein Schwall roten Blutes mischte sich dazu, als ein weiterer Imp ein Schwert packte und es durch den Körper des alten Mannes trieb, das dieser leblos und nach vorn gebeugt an dem gewaltigen Stamm stehen blieb.
Schreie erfüllten den Wald, wurden aber immer mehr von schrillen Kreischen und Kichern unterbrochen. Das Geräusch kreischenden Metalls ließ sie herumschrecken.
Berg! Sie hatte ihn in der ganzen Panik komplett vergessen. Er war auf die Knie gesunken, das Schild zitternd erhoben. Ein metallener Vogelschnabel schabte über den alten, von Kerben übersähten Schutzwall und ließ ihn schreien. An einem langen Stock angebracht, wurde die grauenhafte, schwarze Waffe von einem gefiederten Ungetüm geführt, dessen eigene Färbung ebenso finster war wie der Wald, der es ausspeite. Ein Vogelkopf ruhte auf wuchtigen Schultern und ruckte immer wieder hin und her, um Berg aus verschiedenen Blickwinkeln zu beobachten. Der Herr der Imps schien nicht mit dem Soldaten zu kämpfen...vielmehr ergötzte er sich an dessen Überlebenskampf. Die vogelköpfige Waffe raste mehrmals, mehr mit Kraft als Kampfkunst, auf den Veteran nieder. Jeder Aufschlag entlockte ihm einen schmerzhaften Schrei. Sein Schildarm schien gebrochen, die Finger lagen schlaff um das Leder, das als Halterung an der Innenseite des Schildes angebracht war. Sein Schwert lag nutzlos neben ihm, die Hand die es führte war schmerzerfüllt gegen seine Brust gepresst.
Soromi hinkte auf den Kampfplatz zu, hinter ihr immer noch die Todesschreie von Männern, Frauen und Kindern. Sie wollte zu Berg, den Mann, der ihr so viel Mut während der Reise schenkte, retten. Sie konnte nicht mit ansehen, wie in den Augen dieses Vogels die Mordlust glitzerte, während er mit seinem Opfer spielte. Soromi streckte den Arm in seine Richtung aus, brüllte ihre Wut und ihre Verzweiflung heraus. Der Mekonari ruckte den Kopf hoch.
Er legte sein Haupt schief, starrte sie aus den kalten, toten Augen heraus an. Ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, fegte er mit einem von unten ausgeführten Schlag mit seiner Waffe den Schild seines eigentlichen Gegners weg, der schmerzvoll aufbrüllte. Berg fiel durch den Schwung des Angriffs auf den Rücken und verkrampfte sich. Sein Gegner trat einen Schritt auf Soromi zu, die immer noch weit...zu weit entfernt war um irgendetwas tun zu können. Langsam legte der Mekonari seinen krallenbewehrten Fuß auf Bergs Gesicht. Dieser versuchte mit aller Macht seine Finger um das gewaltige Bein zu schlingen und es von sich herunter zubekommen, während sein Körper sich schon verzweifelt aufbäumte.
Aber Soromi erkannte, dass in Bergs Griff keine Kraft mehr lag.
Der lange, einseitige Schlagabtausch mit dem Untier hatte ihn seiner Reserven beraubt.
Die Vogelaugen waren immer noch auf sie fixiert, als der Mekonari die Muskeln in seinem Bein anspannte und zudrückte...die Krallen um den Kopf schlug, und selbigen noch in den Boden zu drücken schien. Sein Schnabel öffnete sich und ließ einen schrillen, hohen Schrei ertönen, den er Soromi entgegenspie.
"Berg! NEIN!" hörte sie sich selber schreien, als sie wie in Trance auf die beiden ungleichen Kontrahenten zustolperte, den Schmerz in ihrem Bein ignorierend. Sie war nur noch wenige Schritte entfernt, als Bergs Körper aufhörte zu zucken und schlaff auf dem kalten, feuchten Waldboden liegenblieb. Der Mekonari entließ ihn aus seinen Klauen, und stieß ihn mit einer angewiderten Bewegung von sich, bevor er sich Soromi zuwandte. Blut klebte an seinem Fuß und er hinterließ rote Abdrücke im Gras. Soromi schluchzte und blieb an der Stelle stehen, apathisch auf den Leichnahm ihres Freundes blickend...wenn man ihn so nennen konnte.
Es war, als wäre ihr Herz herausgerissen worden. Noch vor wenigen Augenblicken konnte sie den Schalk in seinen Augen blitzen sehen, und nun starrten diese Augen gebrochen in den wolkenverhangenen Himmel. Die Welt um sie herum verschwamm und sie merkte nicht, wie der Mörder Bergs auf sie zuschritt. Erst als sie den rasselnden Atem und den Gestank von Tier und Blut in ihrer Nase wahrnahm zuckte sie zusammen. Doch da starrte sie schon in die Augen des Mekonari, der nur wenige handbreit vor ihr stehengeblieben war. Er erhob seine Waffe und kreischte wieder. Soromi sah jede seiner Bewegungen stark verlangsamt. Sie konnte jede Feder erkennen, wie sie durch die Bewegung in Aufruhr geriet. Jeden Muskel, der sich anspannte, jede kleine Nuance im Angriff des Mekonari. Dennoch...ihr Körper war wie gelähmt. Sie war unfähig sich zu bewegen, unfähig dem offensichtlichen auszuweichen.
Die vogelköpfige Waffe fuhr mit dem stumpfen Ende voraus auf sie nieder, krachte gegen ihre Wange und brachte sie zum stürzen. Blut tropfte aus ihrem Mund und ihr Blick färbte sich rot, doch sie atmete noch. Der Mekonari jedoch setzte nach, ließ seine Waffe wieder niedergehen und rammte sie ihr in den Bauch. Soromi schrie, bäumte sich auf und spuckte Blut über ihr Kleid, bevor sie wieder in das weiche Gras zurück fiel. Starr blickte sie in den Himmel, ihre Finger krallten sich zitternd in den Waldboden.
Die Wolken lösten sich auf. Blauer Himmel schien über ihr, und sie fühlte sich an ihre Kindheit in Allemantheia zurückerinnert. Über den Wüsten zogen nur selten zarte Wolkenstreifen dahin und man hatte Mühen, ihnen selbst mit kindlicher Phantasie die wildesten Gestalten anzudichten. Die Augen Balders öffneten sich über ihr und beschienen das Bild mit ihrem warmen Licht. Männer starrten mit glasigem Blick auf ihre Frauen, die ihre Kinder an die Brust drückten. Doch selbst die Wärme des Tages konnte nicht verhindern, das aus all ihren Körpern die Lebenshitze wich. Ihre Lippen wurden blau, schmerzerfüllt blickten sie klagend gen Himmel, Wald...manche schienen auch Soromi anzustarren. Schon bald würde sie zu ihnen gehören, Leichen im Wald, an denen sich die Raben gütlich tun werden. Soromi zuckte innerlich zusammen. Ihre Finger wanderten über ihr Kleid, strichen über ihren Bauch. Nichts. Sie spürte nichts mehr. Die kleinen Herzen waren verschwunden, Leere füllte ihren Unterleib. Was blieb war warmes Blut, das ihre Schenkel hinunter rann, von ihrem Verlust Zeugnis trug.
Die Augen Balders hatten sich geöffnet. Sie schienen nicht mehr warm auf sie herab. Sie schienen sie anzustarren und mit ihrem Licht zu verhöhnen. Sie sollte sehen, was sie verloren hat. Sie sollte sehen, was ihr angetan wurde. Soromi schrie. Soromi weinte. Und über allem klagte sie. Über den Verlust ihres Mannes, über den Verlust ihrer Familie. Über den Verlust ihrer Kinder, die nie einen Namen erhalten würden. Sie klagte die Welt an, sich verschlossen zu haben gegenüber dieses Grauens. Die Götter für ihre Unfähigkeit für Frieden zu sorgen sondern in ihren eigenen Kriegen Unheil brachten. Heiße Tränen tropften auf den kalten Boden, als sie weiter schrie. Sie schlug nach dem Mekonari, der sich verwundert über den plötzlichen Kraftausbruch seines Opfers zurückzog. Imps umkreisten sie auf Befehl ihres Meisters, Blut tropfte von ihren Fängen und Krallen.
Soromi schrie immer noch, als sie den nächstbesten Imp am Kopf packte und ihren Hass durch ihre Finger leitete. Sie spürte unter ihren Fingerspitzen Knochenplatten bersten und schleuderte den toten Dämonen seinem Meister entgegen. Ein größerer Dämon stellte sich ihr in den Weg. Verschwommen durch Tränen und Blut sah sie nur seine Umrisse. Sie wusste, was sie zu tun hatte, als sie ihre Hand gegen sein Gesicht schlug und ihre Magie durch ihn sandte, solange bis sie nur noch einen heißen, klebrigen Brei spürte, der gegen ihren Arm spritzte. Sie drehte sich weinend herum, starrte die Dämonen an, die sich um sie sammelten. Blind stürzte sie sich schreiend in die Menge.
Ihr war kalt. Verwirrt blinzelte sie in das Licht und rieb sich mit der flachen Hand über das Gesicht. Blut klebte an ihr. Ihr Gesicht war verschmiert davon. Sie schaute sich um und erblickte die Leichen ihrer Kameraden. Und die Leichen der Dämonen. Überall lagen sie verstreut. Halbe Körper, weggerissen durch eine unbekannte Kraft. Berg lag, immer noch in den Himmel starrend, im Gras. Der Mekonari schien verschwunden. Schluchzend entsann sie sich an die Geschehnisse der letzten...Stunden? Tage? Sie wusste es nicht. Die Augen der Götter starrten immer noch auf sie hinab.
Soromi stand auf und blickte sich um. Ihre Kehle brannte und kratzte, das Atmen fiel ihr schwer. Der Schmerz in ihrem Unterleib ließ sie fast erblinden. Sie hob den Blick und starrte in das Licht. Dann fing sie an den weichen Waldboden mit den Händen aufzureißen. Sie grub und grub, bis ihre Fingernägel rissen und die Haut aufplatzte. Sie grub weiter, bis sie ein Grab hatte, in das sie Berg legen konnte. Sanft bedeckte sie seinen kalten Körper mit der kalten Erde des Waldes. Wie passend. Dann legte sie die Leichen der übrigen Reisenden in einen Wagen, der durch eine Plane vom Regen geschützt gewesen war. Sie entzündete ein Feuer und steckte alles in Brand. Den Wagen, die Leichen, die Erinnerungen. Schwankend taumelte sie zu Bergs Grab und lies sich darauf nieder. Schluchzend starrte sie zu dem prasselnden Feuer, welches sich gen Himmel reckte.
Sie würde nicht zulassen, das die Götter ihre Blicke auf dieses Blutbad richten können. Sie würde nicht zulassen, das sie das Andenken an ihre Freunde damit beschmutzten.
Soromi legte die Hände auf ihren Bauch und ließ sich in einen tiefen, alptraumhaften Schlummer gleiten.
Yunavi Ich finde... - ...deine Geschichte unfassbar gut geschrieben, freue mich schon drauf, wie es weitergeht! Die Geschichte macht direkt Lust auf mehr. ^^ Du fasst dich bei dem Geschehen niemals zu lang oder verlierst dich in Beschreibungen, das gefällt mir. Worüber ich jetzt beim Lesen gestolpert bin, war auf Seite 32, als plötzlich mitten im Schlachtgeschehen vom blauen Himmel die Rede war, da war ich kurz verwirrt, aber das ist auch nur eine ganz kleine Anmerkung. Und mir hat ein wenig die Beschreibung zu den einzelnen Rassen und den Monstern gefehlt, aber da das nur der Prolog ist, fällt es nicht so stark ins Auge. :) |