Krimis & Thriller
Inner Sanctum - Kapitel 3 - Der Grund

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"Inner Sanctum - Kapitel 3 - Der Grund"
Veröffentlicht am 24. April 2011, 6 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
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Über den Autor:

Alles oder nichts!Meine Kunst bist mein Leben, und mein Leben zu leben ist manchmal ebenfalls eine Kunst. Ich male und zeichne gern, schreibe alle möglichen Arten von Texten, würde Mediengestaltung gern zum Beruf machen (Film,Foto, etc.), liebe Schauspielerei und wäre ohne Musik tot.Ich bin praktisch meine eigene Kunstfigur. DeviantArt: http://zoeylane.deviantart.com/
Inner Sanctum - Kapitel 3 - Der Grund

Inner Sanctum - Kapitel 3 - Der Grund

Beschreibung

Inner Sanctum - Das heißt: Innerer, allerheiligster Ort. Die Seele eines Menschen gehört dem Menschen allein, außer er verschenkt sie von sich aus. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz, doch wie bei jedem anderen Gesetz gibt es Menschen die versuchen, dies zu umgehen... Wie könnte die Geschichte wohl weiter gehen? Über Ideen und Anregungen jeglicher Form wäre ich sehr dankbar!

Der Grund

Warum tat es mir weh, wenn er sich so verhielt? Ich wusste dass es nur Scharade war, um alle anderen zu täuschen. Warum tat es mir so weh? Weil ich Angst hatte. Ich hatte Angst dass ich den einzigen Menschen auf Erden verlor, der mich nicht für irre hielt. Einer musste mir glauben. Wenigstens einer musste mir glauben. Andernfalls würde ich vermutlich wirklich irre werden. Falls ich es nicht schon längst war, versteht sich. Aber nein. Geisteskrankheit oder etwas dergleichen war mit absoluter Sicherheit nicht der Grund für mein hier sein, obwohl es mir des Öfteren so vorkam als würden die Leute um mich herum versuchen, mir eben diesen Gedanken einzutrichtern. Nein, ich war nicht geisteskrank, geschweige dem geistesschwach. Ganz im Gegenteil. Ich hatte eine für einen Menschen überdurchschnittliche Wahrnehmungsfähigkeit im Bereich des Unterbewussten. Ja. Mit meinem Unterbewusstsein konnte ich zuweilen mehr anfangen als mit dem was meine Ohren, meine Nase, meine Augen hier wahrnahmen. Denn bei diesen handelte es sich um Organe, welche sie ganz einfach manipulieren können, so denke ich. Manchmal wurde ich das Gefühl nicht los, dass einige Geräusche von draußen nicht in die natürliche Klangkulisse dieses Ortes gehörten, sondern absichtlich erzeugt wurden. Nun frage mich aber bitte keiner, was dahinter der Sinn hätte sein können, ich wusste es nämlich selber nicht. Meine Nase hätte ich eigentlich auch abnehmen können, denn seit ich hier war hatte sich der Eigengeruch meines Zimmers für mich in Nichts aufgelöst und das einzige was ich diesbezüglich noch stumpf wahrnahm war der Geruch der wenigen Menschen, auf die ich traf. Die Ärzte hatten an und für sich alle samt die gleiche Duftnote. Überwiegend steril. Und meine Augen hätten sie mir vermutlich auch verbunden, wenn sie gewollt hätten, und es hätte für mich kaum einen Unterschied gemacht. Ich hatte schon vor langer Zeit aufgehört mich für das Aussehen der verschiedenen Ärzte und Gutachter zu interessieren, und von dem Raum in dem ich die meiste Zeit war hatte ich mittlerweile eine Art Ultraschallkarte im Kopf, so dass ich auch dies nicht zu sehen bräuchte. Der einzige Anblick der mir fehlen würde wäre der von Vinay. Seine Augen würde ich vermutlich am meisten vermissen.

Warum genau aber war ich hier? Es fiel mir nicht schwer eine mögliche Antwort zu finden, jedoch schien sie mir im ersten Moment ein wenig suspekt. Ich wusste zu viel. Sie wussten um meine Visionen und Träume und von meinen Reisen ins Unterbewusstsein. Vielleicht hatten sie Angst dass ich etwas heraus bekam was geheim bleiben sollten. Vielleicht war das alles hier eine Art Schutzhaft, so wie sie im dritten Reich existiert hatte. Jemand der etwas wusste was nicht an die Öffentlichkeit durfte oder jemand, der sich der Regierung gegenüber in irgendeiner Form quer stellte oder vielleicht auch jemand der nicht in das System rein passte, wurde in sogenannten Schutzhaft genommen und in den meisten Fällen nur, um so auf seine Hinrichtung zu warten, damit die Welt ihre Ordnung, besser gesagt ihre auf gezwängte Struktur, beibehielt. Vielleicht war ich so jemand der etwas wusste, was nicht an die Öffentlichkeit durfte. Vielleicht war ich wirklich ein widerspenstiger Dorn im Auge der Regierung. Vielleicht waren meine Visionen eine Gabe, die im System einen schwerwiegenden Störfaktor darstellte. Vielleicht wartete ich hier wirklich auf meine Hinrichtung falls es den Ärzten nicht gelang mich unschädlich zu machen indem sie meinen Verstand weich kochten und mich so als bereitwilliges Zahnrad in den Rest der Bevölkerung eingliedern konnten. Nein. Nicht vielleicht. Mit einem mal schien es mir wie Schuppen von den Augen zu fallen und ich nahm diese Erkenntnis an. Das also war es, und sie hatten es geschafft dass ich fünf Jahre gebraucht hatte, um es heraus zu finden. Aber jetzt war ich mir absolut sicher. Genau das war der Grund.

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Beplinerin
Alles oder nichts!Meine Kunst bist mein Leben, und mein Leben zu leben ist manchmal ebenfalls eine Kunst. Ich male und zeichne gern, schreibe alle möglichen Arten von Texten, würde Mediengestaltung gern zum Beruf machen (Film,Foto, etc.), liebe Schauspielerei und wäre ohne Musik tot.Ich bin praktisch meine eigene Kunstfigur.

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