Gedichte
Nun steht ihr da und klagt sie an

Die Tage schweigend zugebracht,
mit dunkelgrauen Mächten.
Verzweifelt an das Glück geglaubt,
gesucht in langen Nächten. 

Verzweifelt an das Glück geglaubt,
sich selbst so oft belogen,
die Brille niemals klar gewischt,
um´s Leben sich betrogen. 

Die Brille niemals klar gewischt,
es sollt auch keiner sehen
,wie einsam sie im Herzen war,
denn keiner würd verstehen. 

Wie einsam sie im Herzen war,
das wissen sie erst heute,
ein jeder reißt jetzt auf das Maul,
von dieser blinden Meute.

 Ein jeder reißt jetzt auf das Maul,
ihr wusstet es schon immer,
sie war ein bisschen sonderbar,
vielleicht sogar noch schlimmer. 

Sie war ein bisschen sonderbar,
ganz still und fast verschwiegen,
nun steht ihr dort und klagt sie an,
seht sie im Staube liegen. 

Nun steht ihr dort und klagt sie an,
weil sie nicht leben wollte,
ein jeder tief die Blicke senkt,
statt, dass er Achtung zollte. 

Ein jeder tief die Blicke senkt,
sie durfte überleben.
Sie wollte nichts als glücklich sein,
doch keiner konnt´s ihr geben.  


(C) Ute AnneMarie Schuster 20.4.2011

Auf Anregung von pekaberlin, ab der 3. Strophe ins WIR gesetzt.

Wie einsam sie im Herzen war,
dass wissen wir erst heute,
ein jeder reißt das Maul nun auf,
von unser blinden Meute.

Ein jeder reißt das Maul nun auf,
wir wussten es schon immer,
sie war ein bisschen sonderbar,
vielleicht sogar noch schlimmer.

Sie war ein bisschen sonderbar,
ganz still und fast verschwiegen,
nun stehn wir dort und klagen an,
seh´n sie im Staube liegen.

Nun stehn wir dort und klagen an,
weil sie nicht leben wollte,
ein jeder tief die Blicke senkt,
statt das man Achtung zollte.

Ein jeder tief die Blicke senkt,
sie musste überleben,
sie wollte doch nur glücklich sein,
doch wir konnten nichts geben


Ergänzung 22.4.2011 Ute AnneMarie Schuster (C)