Romane & Erzählungen
Traumwelten

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"Traumwelten"
Veröffentlicht am 17. April 2011, 20 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Traumwelten

Traumwelten

Beschreibung

Die junge Verkäuferin Julia begibt sich auf eine außergewöhnliche Reise ins Ich. Tagträume führen die schüchterne und zurückgezogen lebende junge Frau durch das Leben vieler verschiedener, besonderer Menschen. Die geistige Reise führt sie durch alle Gesellschaftsschichten und lässt Julia ihr eigenes Leben in Frage stellen. Mit der Zeit wird ihr immer klarer, dass sie diese Selbstfindungsreise nicht allein steuert, sondern von jemand anderem geleitet wird. Aber von wem?

Kapitel 1

»Endlich Feierabend« schrie es vor Freude in Julia, als sie die Tür der kleinen Damenboutique zuschloss.

Es war kurz nach zwanzig Uhr und langsam kehrte Ruhe in der Innenstadt und der großen Einkaufsstraße ein. Es gab aber einen noch viel wichtigeren Grund, warum Julia sich so überaus auf ihren Feierabend freute. Zwei Wochen Urlaub.

 

»Hey Julchen! Wie lange willst du eigentlich noch hier bleiben? Du hast Urlaub!«

Als Julia sich umdrehte, sah sie direkt in die Augen von Johanna.

»Das sollte keine Erinnerung sein, sondern eine Aufforderung.«

»Aber die Kassenabrechnung muss doch noch gemacht werden.«

»Unsinn, das schaffen wir auch schon noch alleine«

 

Johanna Laurenter hieß diese überaus charmante Frau, sie war die Chefin von Julia. Ihr gehörte auch die kleine Boutique. Julia arbeitete hier als Verkäuferin bei »Modern Lady«abgekürzt ML, was auch deutlich auf der Neonreklame über der Eingangstür zu sehen war.

Modern Lady war keine riesige Boutique, aber ausreichend, um für die anderen Ketten eine ernstzunehmende Konkurrenz darzustellen.

Hier fand man alles, was es anderswo auch gab, und eine Spur mehr. Mit Julia arbeiteten bei Modern Lady auch noch Martina und Nadine, ihre beiden Kolleginnen.

Ach ja, und Johanna, die Chefin.

 

»Seid ihr auch sicher, dass ihr keine Hilfe mehr braucht?«, fragte Julia ihre Kolleginnen.

»Vollkommen sicher«, antwortete Nadine, die bereits anfing, die Abrechnung zu erstellen.

»Fährst du eigentlich weg, Julchen?«, fragte Martina sie.

»Nein, nur Urlaub auf Balkonien. Mal schauen, ich wollte noch ins Kino gehen, schwimmen und so was.«

»Ist doch auch gut, entspanne dich mal. Hast es dir auch redlich verdient.«

Dabei lächelte Martina sie so freundlich an wie immer. Als sie sich umdrehte, hatte Johanna auch schon die Tür wieder aufgeschlossen und machte eine einladende Geste mit der rechten Hand.

»Einen schönen Urlaub, Frau Sanderkamp.«

»Hab das Gefühl, ihr wollt mich loswerden«, antwortete Julia mit einem beschämten Lächeln.

 

Das Lächeln blieb auch noch, als sie in den Laden verließ. Einen letzten flüchtigen Blick über ihre Schulter werfend sah Julia, wie die drei Kolleginnen in die Abrechnung vertieft waren. »Das war schon ein verrückter Haufen«, dachte Julia laut. Es machte wirklich Spaß, in dieser Boutique zu arbeiten, sie waren eine richtige kleine Familie geworden. Seit drei Jahren arbeitete Julia bereits für Johanna, die in der Zeit schon zu ihrer zweiten Mutter geworden war. Hier war sie für alle nur das Julchen. Kein Wunder, sie war auch die Jüngste von allen Angestellten. Eine 24-Jährige zwischen zwei Mittdreißigern und einer Endvierzigerin, was keinen sonderlich zu stören schien.

Und Julia ganz besonders nicht, denn mit ihren so genannten Gleichaltrigen kam sie überhaupt nicht klar. Die waren ihr einfach zu kindisch, sie fühlte sich reifer als die Meisten. Jedoch als Erwachsene sah sie sich auch nicht gerade, irgendetwas dazwischen. Julia war nicht gerade das, was man als eine besonders auffällige Person bezeichnen könnte. Im Gegenteil, eher sehr ruhig und ein wenig schüchtern. Sie war eine unscheinbare und zierliche junge Frau, was durch die modische Kleidung nicht vertuscht werden konnte.

 

Seitdem sie für Johanna arbeitete, hatte sich ihr Kleidungsstil gewaltig verändert. Früher machte sie sich nicht sonderlich viel aus so genannten hippen Klamotten, aber bei Johanna verlieh man ihr Stil. Ihr war klar, dass sie die Kleidung tragen musste. Für Julia war es nur eine Verkleidung, die eben für die Kundschaft nötig war.

Trotz aller Maskerade fühlte sie sich pudelwohl bei den drei Damen und Julia hoffte, dass es noch lange so andauern würde.

Wieder einmal in Gedanken versunken schlenderte sie an den kleinen Cafés vorbei, die an diesen Sommerabend gut gefüllt waren.

Julia verschwendete keinen Blick an diese Menschen, sondern ging ihren gewohnten Weg zur Bushaltestelle. Dort angekommen brauchte sie nur fünf Minuten zu warten, bis ihr Bus kam. Sie stieg in die Linie 12 ein, setzte sich auf einen Fensterplatz und ließ ihren Blick schweifen. Zehn Haltestellen weiter erreichten sie ihr Ziel. Die Linie 12 war sehr praktisch für Julia, da sie fast direkt vor ihrer Haustür hielt. Sie musste nur einmal um die Straßenecke gehen und schon war sie daheim.

Bei Julia musste das so sein, alles hatte seinen festen Plan. Sie machte nie irgendwelche spontanen Unternehmungen, wollte möglichst wenigen Menschen begegnen. Sie war lieber für sich. Julia war manchmal so menschenscheu, dass sie Probleme hatte Orte aufzusuchen, die mit Menschen überfüllt waren.

 

Das klingt völlig absurd, wie kann so eine Frau dann als Verkäuferin arbeiten?

 

In dem Beruf ging es für Julia nur um Themen, mit denen sie sich auskannte, hauptsächlich Kleidung natürlich. Das half ihr die angeborene Scheu zu überwinden und über sich hinauszuwachsen. Sie wusste jedoch nie so recht, was sie sagen sollte, wenn es persönlicher wurde, deswegen stürzte sie sich geradezu in ihre Arbeit, um dem aus dem Wege zu gehen. Es wundert jetzt bestimmt niemanden, dass sie Single war.

 

Einen Freund hatte sie noch nie gehabt, was auch wirklich nicht überraschend war. Wenn andere ausgingen, zog Julia sich zurück. Für die Meisten war sie nur eine dumme graue Maus. Dem war aber nicht so.

Gut, sie hatte nicht studiert und war nur eine einfache Verkäuferin, aber nicht blöd. Sondern einfach nur schüchtern.

Sehr oft hatte sie sich gewünscht, ein richtiger Vamp zu sein. Doch jeder noch so zaghafte Versuch wurde gleich durch ihre Schüchternheit im Keim erstickt. Bevor sie Johanna, Martina und Nadine kennen gelernt hatte, war es noch viel schlimmer gewesen. In drei Jahren war es ihnen nicht vollkommen gelungen, sie aus dem dunklen Loch zu befreien, in dem Julia sich seit ihrer frühsten Kindheit verkrochen hatte.

»Ich bin eben, wie ich bin, und das wird sich auch niemals ändern.« Das war immer die Ausrede für jede Barriere, die sich Julia entgegenstellte.

 

Julia ging die Stufen zu ihrer Wohnung schwerfällig empor. Sie wohnte in einer kleinen Zweizimmerwohnung.

 

Alle Türen in dem Mietshaus waren kalkweiß und unpersönlich, nur die Tür einer gewissen Frau Sanderkamp war auf dem ersten Blick zu erkennen. An jener prangte ein großer Kranz, gespickt mit Blumen. Julia liebte Blumen, besonders wenn sie frisch waren und einen enormen Duft verströmten. Diese waren leider getrocknet, mit dem Vorteil, dass sie sich einfach länger hielten. Unentwegt neue und frische Blumen zu kaufen, wäre auf Dauer enorm kostspielig. Und eine weitere Besonderheit gab es direkt vor der Haustür, die Fußmatte.

Auf ihr war ein frech grinsender Hund zu sehen, die einzige ihrer Art im gesamten Haus.

Behutsam öffnete Julia die Haustür und ging hinein. Was hatte sie auch schon erwartet, die Wohnung war leer. Niemand, der sie freudig begrüßte und in die Arme nahm - wie jeden Feierabend. Einen Moment verharrte Julia in ihrer Bewegung.

 

Strikt nach dem täglichen Feierabendritual hängte sie den Wohnungsschlüssel fein säuberlich an den dafür vorgesehenen Haken und ging gleich darauf in die Küche.

Hier goss Julia sich ein Glas Eistee mit Pfirsichgeschmack in ein großes Glas und schlurfte ins Wohnzimmer. Vollkommen kraftlos ließ Julia sich in ihr Sofa fallen, begleitet von einem tiefen Seufzer.

Gerne wäre sie in den Urlaub gefahren, aber für so etwas hatte sie leider nicht genügend Geld.

»So schlimm ist es auch wieder nicht«, dachte Julia dann im selben Moment.

 

So ganz allein in den Urlaub fahren wollte sie sowieso nicht, das wäre ja noch armseliger, als ihr ganzes Leben schon war. Man könnte natürlich jemanden fragen, aber wen? Freunde hatte Julia nicht wirklich. Es gab da ein paar Leute, die sie hätte fragen können, aber als richtige Freunde bezeichnete Julia diese Menschen nicht. Das war so eine verdammte Zwickmühle, warum musste sie nur so schüchtern sein? Und warum breiteten sich diese Gedanken immer in ihrem Kopf aus, wenn sie allein und alles ganz still um sie herum war? Arbeiten konnte Julia nun fürs Erste nicht mehr, da sie ja Urlaub hatte. Die Arbeit war immer das beste Mittel gewesen, um sich von ihrem tristen Dasein abzulenken.

Eine Alternative gab es da ja noch. Erst schaltete Julia den Fernseher ein, zappte sich bis zu einem Nachrichtensender durch, um dann noch die Stereoanlage einzuschalten. Ein Gemisch aus Nachrichten und Musik breitete sich in der gesamten Wohnung aus; das war Ablenkung genug, um nicht mehr die eigenen Gedanken zu hören. Irgendetwas passte aber immer noch nicht. Richtig, die Klamotten. Schnell zog sie sich noch um, von fein zu lässig.

Erst in ihren verschlissenen Wohlfühlklamotten konnte Julia die nötige Ruhe finden. Das gab ihr dann auch wieder die dringend nötige Energie, um durch Räume zu wirbeln. Die kleine Wohnung war ihr Reich, hier war sie vor kritischen und musternden Blicken geschützt.

Nur in diesem kleinen Nest konnte Julia loslassen und sich frei entfalten. Die fetzige Musik wechselte dann schnell zu einer ruhigen Ballade und ihr Herumgewirbel verebbte zusehends. Beim Lauschen der sanften Klänge bemerkte Julia das leichte Grummeln in der Magengegend. Beschwingt wippte Julia in die Küche und bereitete sich einen kleinen gemischten Salat mit Joghurtdressing und Croûtons zu, um dem Knurren ein Ende zu setzen.

Genüsslich verspeiste Julia ihren Salat und blickte dabei auf die Küchenuhr. 21:45 Uhr stand dort zu lesen. »Oh Mann, schon wieder so spät«, dachte Julia sich. Sie fing langsam an die Müdigkeit zu spüren, die von ihren Füßen bis zu den Augenlidern hochkroch. Sollte sie denn jetzt schon ins Bett gehen? Nein, sie war doch keine alte Oma. Nach dem Salat beschloss Julia noch ein wenig durch das Fernsehprogramm zu schalten. Wie sich aber herausstellte, war es nicht besonders hilfreich, um die Müdigkeit aus ihren Knochen zu vertreiben. Eher das Gegenteil war die Folge. Von Sender zu Sender wurde das Programm immer langweiliger. Zum Schluss blieb Julia bei einem Golfturnier stecken. Golf hatte sie sich noch nie angesehen, was auch vermutlich besser so gewesen war. Es vergingen keine fünf Minuten, bis ihre Augen wie von selbst zufielen. Jetzt reichts. Geh ins Bett, sagte Julias innere Stimme zu ihr. Entschlossen, aber mit wenig Elan erhob Julia sich aus ihrer kleinen Kuschelecke und schob die Kissen beiseite.

Da alles in Julias Leben eine gewisse Ordnung hatte und auch haben musste, stellte sie den Teller und die Gabel noch schnell in das Spülbecken. Da sie gerade dabei war, entfernte sie noch alle Spuren der Essenszubereitung, so dass fast alles wieder so aussah, wie sie es vorgefunden hatte. Erst jetzt war Julia bereit ins Bett zu gehen und zu schlafen.

Make-up trug Julia nie sonderlich viel auf, nur gerade so viel, das Johanna damit zufrieden war. Johanna riet ihr zwar unentwegt ein wenig mehr aufzulegen, um ihr hübsches Gesicht hervorzuheben, aber gekonnt blockte Julia diese Verbesserungsvorschläge ab.

Ihr war einfach nicht danach, obwohl ihre Kolleginnen überhaupt nicht verlegen waren, ihr ständig neue Schminktipps zu offerieren.

Martina sagte mal zu ihr: »Wenn du jemals einen netten Mann kennen lernen willst, musst du dir auch ein wenig Mühe geben.«

Und Nadine meinte sogar mal: »Ist die Verpackung schön, dann verkauft sich die Ware fast von ganz allein.«

Julias Antwort darauf war stets dieselbe: »Lieber alleine glücklich als gemeinsam unglücklich.«

Bei dieser Antwort schüttelten sie ihre Köpfe und sagten immer: »Kind, Kind, Kind.«

Das störte Julia nicht sonderlich, sie war glücklich mit ihrem Lebensstil, mehr oder weniger. Deswegen gab es nicht wie bei den meisten Frauen die allabendliche Zeremonie des Abschminkens. Es genügten nur zwei Wattepads, ein wenig Wasser und Seife und schon war sie nicht mehr die Verkäuferin Frau Sanderkamp. Nach dem Zähneputzen verließ sie auch schon das Bad, ein Aufenthalt, der nie länger als zehn Minuten dauerte. Noch schneller streifte Julia ihre Wohlfühlklamotten ab und schlüpfte in einem sehr eigentümlichen Pyjama. Ihre Mutter fragte sie mal, wie sie nur so etwas anziehen könne, ein Mann würde doch schreiend davonlaufen. Gut, mochte sein, der Pyjama sah mit diesen Bärchen darauf wirklich ein wenig kindisch aus.Sie mochte so etwas eben. Und bis jetzt hatte sich noch kein Mann darüber beschwert. Das mochte auch daran liegen, dass noch kein Mann mit ihr das Bett teilen musste oder wollte.

Gedanken, lauter Gedanken bei jedem Schritt, den sie tat, es war einfach nur lästig. Unaufhörlich kreisten sie in ihrem Kopf herum, die nicht gerade zum Wohlfühlen beitrugen. Das Innere ihres Kopfes kam Julia wie eine riesige Autobahn vor, auf der 24 Stunden lang Autos fuhren, die dafür sorgten, dass jeder unnütze Gedanke auch sein Ziel erreichte.

Die meisten Autos rauschten einfach an ihr vorbei, aber hin und wieder stach eines farblich aus den unzähligen heraus.

An dieses Auto heftete sie sich dann ungewollt und es brachte sie an einen Ort, an dem Julia einfach nicht sein wollte. Nicht sie war mehr der Fahrer, sondern das Auto selbst. Häufig schaffte sie es, rechtzeitig abzuspringen, bevor sie in eine Depression verfiel. In jüngeren Jahren war ihr das nicht immer gelungen. Nein, daran wollte sie sich nicht erinnern.

Heute war jetzt und Früher war Vergangenheit, denn sie arbeitete unablässig an sich selbst. Die graue Maus von einst war sie nicht mehr, sie Julia Sanderkamp war eine tolle Frau. Das »Schakka«, das ihr auf den Lippen lag, verkniff sie sich lieber, weil sie sonst einen Lachanfall bekommen hätte.

Julia ließ sich in ihr Bett fallen und kuschelte sich darin ein, soweit die Restwärme des lauen Sommerabends es zuließ. Sie warf noch einen kurzen Blick in eine Zeitschrift, die auf ihrem Nachtschränkchen lag, und dann schloss sie auch schon ihre Augen, um zu schlafen.

Es dauerte noch eine geraume Weile, bis sie ins Land der Träume abdriften konnte, eine Wendung nach links und eine Wendung nach rechts. Irgendwann hatte Julia endlich die richtige Einschlafposition gefunden. Und so klang ein weiterer unspektakulärer Tag in Julias Leben aus, wie schon so viele zuvor auch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Ecki
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