Romane & Erzählungen
Das Mädchen mit dem grauen Wolf (2) - Schwere Entscheidung

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"Das Mädchen mit dem grauen Wolf (2) - Schwere Entscheidung"
Veröffentlicht am 10. April 2011, 98 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Hallo Zusammen, was soll ich über mich schreiben... Ich bin ein sehr nettes und offenes Mädchen. Ich weiß nur oft nie das richtige zu sagen oder antworten... Ich liebe das Lesen und schreiben von Büchern über alles. Meine Bücher sind immer Chaotisch und am Anfang kommt immer viel schlag auf schlag, aber wenn man meinen Büchern folgt wird es immer klarer(nervt mich oft ein bisschen aber das geht irgendwie nicht abgestellt). Meine Bücher sind ...
Das Mädchen mit dem grauen Wolf (2) - Schwere Entscheidung

Das Mädchen mit dem grauen Wolf (2) - Schwere Entscheidung

Beschreibung

dies ist das zweite Kapitel viel Spaß

Schwere Entscheidung

„Du hast keine weiteren Verletzungen und dein Energiefluss verläuft normal, allerdings gibt es da etwas das du wissen solltest“, sagte die Oberschwester und Ruth hob fragend den Kopf. „Das Siegel welches die Kraft des grauen Wolfes in dir verschlossen hält, beginnt sich zu lösen. Vermeide also bitte jegliche überanstrengen, wir wollen dich ja nicht an das kleine Biest verlieren. Ruth saß auf der Bettkante des Bettes und richtete ihr Oberteil. Sie wusste das Neil und Finnley vor der Tür warteten ließ sich jedoch alle Zeit der Welt.

„Tu mir einen gefallen und setzte dich mit dem Siegel auseinander, wir wollen ja nicht das sich das vom letzten Jahr wiederholt“, bat Safina leise und Ruth nickte nur

„Ich werde mich drum kümmern“, sagte Ruth und zog ihre Hose richtig.

„Ach und wenn du gleich dabei bist, kontrolliere nochmal deinen Energiefluss, er scheint mir um ihren Käfig zu wachsen“, sagte sie und schloss ihren kleinen Koffer.

„Wird erledigt“, sagte Ruth und hüpfte von der Bettkante. Sie war nur wenige Minuten Bewusstlos gewesen, doch diese wenigen Minuten hätten ihre letzten sein können.

 

Neil und Finnley hatten sich leise unterhalten und verstummten als Ruth in den Gang hinaustrat.

„Das Siegel löst sich also“, dachte Ruth und berührte flüchtig das Mal an ihrem Hals.

„Und?“, fragte Finnley ernst und Ruth nickte nur.

„Ich soll etwas vorsichtiger sein und mehr essen“, sagte Ruth leise und Neil ließ erleichtert die Schultern hängen.

„Du warst ziemlich blass“, sagte er und Ruth nickte nur.

„Ich habe mich auch nicht besonders wohl gefühlt“, brummte sie und ging den Gang entlang. Neil und Finnley gingen Stumm hinter ihr und warfen sich vielsagende Blicke zu. Keel wartete bereits draußen und sah Ruth ernst an.

„Nichts schlimmes, nur ein Schwächeanfall, ich soll mehr essen und weniger Trainieren“, sagte Ruth auf seinen Blick hin und Keel nickte nur.

„Dann sehen wir uns morgen wieder, ich möchte das ihr euch alle etwas ausruht, morgen ist ein wichtiger Tag“, sagte er ernst und Ruth nickte nur. Ihre Beine fingen an zu kribbeln und sie spürte etwas fremdes durch ihrem Körper schleichen.

„Ich sage das wahrscheinlich nie wieder, aber eine Auszeit kann ich sehr gut gebrauchen“, murmelte Ruth und Keel nickte ihr zu. Er verschwand ohne jeder Spur und nur ein Luftzug deutete seine Richtung an. Ruth wandte sich den Jungen zu und nickte ihnen zum Abschied zu.

„Bis morgen dann“, sagte Ruth und trat den Heimweg an. Neil und Finnley gingen in die entgegengesetzte Richtung davon und fingen kurz darauf an zu diskutieren. Ruth nutze die Hauptstraße und kam so an fielen Menschen vorbei. Viele von ihnen ignorierten sie, andere wiederum versteckten sich hinter Pfosten oder schlossen die Fenster und wieder andere versuchten sie mit Blicken aufzuspießen.

Ein Mädchen, mit kurzen dunkelblauen Haare und aschgrauen Augen, stand im Schatten einer Hauswand und starrte vor sich hin. Sie trug wie Ruth ein langes Top und darunter eine dunkle Hose und Armstulpen. Es war Zaira, Adrians Halbschwester. Sie war 17 also ein Jahr jünger wie Ruth ging jedoch in die selbe Stufe wie Ruth und Adrian..

„Hallo“, sagte Ruth und stellte sich vor ihr auf. Sie hob ruckartig den Kopf und starrte Ruth erschrocken an. Es dauerte bis sie Ruth erkannte und ihr um den Hals viel.

„Wie schön dich wieder zu sehen“, sagte sie und Ruth gab einen überraschten Laut von sich, „Wir dachten alle schon du wärst irgendwo umgekommen.“ Ruth erwiderte die Umarmung und entspannte sich zum ersten Mal seit sie das Dorf betreten hatte.

„Ich bin auch froh dich zu sehen, ich hatte mich schon selbst aufgegeben“, murmelte Ruth und Zaira schob sie ein Stück von sich weg um sie zu begutachten.

Safina erzählte mir das du am Tode vorbei gekrochen bist, aber ich finde du siehst dafür ziemlich lebendig aus“, sagte sie ein wenig enttäuscht und Ruth konnte nicht anders als zu lachen. Zaira lächelte nur zufrieden und Ruth sah sie dankend an.

„Du hast dich nicht verändert“, stellte Ruth fest und Zaira schüttelte entschlossen den Kopf.

„Auch wenn ich immer noch ein Problem mit Jungs habe“, sagte sie mit leiser Stimme und Ruth lächelte liebevoll.

„Wo sind Jay und Rowan?“, fragte Ruth und Zaira sah schüchtern in die Luft. Ruth wusste das sie nicht mehr alleine waren und keine Sekunde später wurde sie von hinten umarmt und Jay und Rowan lachten ihr leise ins Ohr.

Rowan war etwas größer als sie, hatte kurze hellbraune Haare und braune Augen. Jay war genauso groß wie sie aber breiter gebaut. Seine kurzen weißen Stoppelhaare und dunklen Augen ließen ihn gefährlicher aussehen als er eigentlich war. Beide Jungen trugen eine dunkle Lange Hose. Jay trug eine Jacke darüber ließ sie aber meist offen. Rowan hingegen trug ein Hemd welches er am Kragen offen ließ.

„Das ist ja eine Freude“, sagte Jay erfreut und sein Hund, Lillian, sprang an ihrem Bein hoch.

„Na meine kleine“, sagte Ruth und streichelte ihr übers Fell. Sie war braun, nur ihre Pfoten waren weiß und ein vier zackiger Stern schmückte ihren Kopf. Diese knurrte leise und Ruth nahm die Hand zurück.

„Lillian, kennst du Ruth nicht mehr?“, fragte Jay belustigt und hob den kleinen Hund auf. Ruth lächelte sanft und wandte sich Rowan zu der sie musterte.

„Also spürt Lillian, dass das Siegel zerbröckelt“, dachte sie und Jay sah sie aus den Augenwinkeln an. Sie sah Rowan lächelnd an und er nahm sie brüderlich in den Arm.

„Und ich dachte schon wir müssen die Prüfung ohne dich machen“, sagte er und Ruth erstarrte. Jay sah sie misstrauisch an und Zaira musste niesen.

„Gesundheit“, sagten alle drei Gleichzeitig und Ruth kicherte.

„Ruth“, sagte eine Stimme hinter ihnen und alle wandten die Köpfe. Der Dorfälteste stand nur einige Meter entfernt und winkte ihr zu, „Ich muss mit dir reden.“ Ruth wandte sich zu den dreien um, ehe sie auf den Ältesten zulief und ihn fragend ansah.

„Morgen soll die Beerdigung stattfinden, wir konnten ihre Leichen ausfindig machen“, sagte er ernst und Ruth nickte nur. Ihre gute Laune war verflogen. Schmerz breitete sich in ihr aus und sie unterdrückte die aufkommenden Tränen.

„Ist gut, wann genau?“, fragte Ruth und der Älteste schüttelte sanft den Kopf.

„Es ist okay wenn du nicht kommst, lass dir zeit um das ganze zu verarbeiten“, sagte er und Ruth schüttelte den Kopf.

„Ich schaffe das schon, außerdem ist das der einzige Tag an dem ich weinen darf“, flüsterte Ruth und der Älteste berührte sie am Oberarm.

„Sie werden es dir nicht übel nehmen wenn du um sie trauerst“, sagte er und Ruth lächelte ihm nur an und ging wieder zu den anderen zurück.

„Was wollte der alte Mann von dir?“, fragte Jay und Ruth setzte ein munteres lächeln auf.

„Nichts bestimmtes, wieso fragst du?“, fragte sie und Lillian knurrte tief.

„Nur so“, sagte Jay und Ruth deutete auf die Straße.

„Ich sollte nach Hause und mich ausruhen, sonst steigt mir Safina noch aufs Dach“, sagte Ruth etwas kleinlaut und Rowan gab nur ein kichern von sich.

„Hast du dich wieder davongeschlichen“, sagte er tadelnd und Zaira sah Ruth beobachtend an. Jay sah sie eindringlich an und sie sah ihn fragend an. Zaira erkannte seinen Blick und schob Rowan die Straße entlang.

„Wir gehen schon mal vor“, sagte sie im vorbeigehen und Ruth nickte nur.

Jay deutete auf den Gang neben sich, doch Ruth rührte sich nicht.

„Was ist los?“, fragte er und Ruth lehnte sich gegen die Hauswand, Lillian knurrte leise und Ruth ging in die Knie.

„Lillian knurrt nicht ohne Grund“, sagte Ruth ohne zu zögern und Lillian knurrte lauter, auch wenn sie von Ruth gekrault werden wollte.

„Was willst du damit sagen?“, fragte er mit ernster Stimme und Ruth sah zu ihm auf.

„Nimm bitte die anderen aus dem Weg, sollte ich kämpfen müssen“, sagte sie warnend, erhob sich und lief den anderen hinterher. Jay sah ihr verwirrt hinterher und schüttelte den Kopf. Ruth hackte sich bei Zaira ein und zog sie ein Stück mit sich.

„Was denkst du Lillian?“, fragte er und Lillian bellte kurz.

„Was wollte Jay den?“, fragte Zaira neugierig und Ruth setzte ein verwirrtes lächeln auf.

„Nichts besonderes“, sagte sie und ging an ihr vorbei.

„Was ist los mit dir, so bist du doch sonst nicht so“, sagte Rowan und Jay blieb neben ihm stehen.

„Was soll den sein?“, fragte Ruth unschuldig und spürte etwas fremdes in sich.

„Willst du reden?“, fragte Zaira und Ruth schüttelte den Kopf.

„Nein.... Ich... Ich sollte gehen“, sagte sie leise und Rowan sah sie nachdenklich an.

„Du verschweigst uns etwas“, sagte Jay und setzte sich Lillian auf den Kopf. Sein Blick schien sie festzunageln und sie schüttelte den Kopf.

„Macht euch um mich keine Sorgen, ich bin kein hilfloses Kind mehr“, sagte Ruth lächelnd und Jay sah sie leicht angesäuert an.

„Willst du mich auf den Arm nehmen, ich kenne dich seid wir Kinder sind...“, sagte er wütend und Ruth senkte den Blick. Zaira sah ihn ernst an und Rowan berührte ihn an der Schulter

Es gibt dinge über die spricht man einfach nicht“, sagte sie leise und Jay schnalzte nur mit der Zunge.

„Meinst du nicht wir wissen was du durchmachst“, sagte er und Ruth sah ihn ernst an.

„Jay“, zischte Rowan und Zaira sah ihn kopfschüttelnd an.

„Was Jay, sie weiß ganz genau das wir alle unsere Teamkollegen verloren haben“, sagte Jay wütend und Ruth sah ihn zornig an.

„Ach das denkst du, Teamkollegen“, sagte Ruth zornig und Jay nickte nur.

„Ja Teamkollegen“, sagte er wütend und Ruth sah ihn finster an.

„Für dich waren es vielleicht nur Teamkollegen, aber den beiden habe ich mein Leben zu verdanken“, sagte Ruth etwas lauter und Zaira sah beide abwechselnd an.

„Bitte etwas leiser“, sagte sie vorsichtig doch diesmal war es Rowan der die Stimme erhob: „Ach und wir haben dir nicht das Leben gerettet!“. Ruth lachte kurz auf und sah ihn ernst an.

„Um ehrlich zu sein nein, ihr habt euch lieber verkrochen und mich verrotten lassen!“, schrie Ruth aufgebracht und Zaira starrte sie an.

„Das stimmt nicht“, sagte Rowan erzürnt und Ruth schüttelte den Kopf.

„Vergesst es“, sagte sie wütend, wandte sich ab und ging die Straße entlang. Einige Leute hatten ihnen interessiert zugesehen und gingen nun hastig ihrer Arbeit nach.

„Ja Lauf nur davon... das beherrscht du ja Prima!“, rief Jay und Ruth sprang auf eines der Dächer.

„Feigling!“, rief Rowan und Ruth blieb auf dem Dach stehen. Jay und Rowan folgten ihr und Ruth wandte sich langsam um.

„Sag das nochmal“, sagte sie aufgebracht und Zaira landete in der Mitte.

„Bitte hört auf euch zu Streiten“, sagte Zaira zögernd und Jay sah sie aus den Augenwinkeln tödlich an.

„Wir streiten uns nicht... wir diskutieren“, giftete Jay und Ruth sah ihn warnend an.

„Rede anständig mit ihr, sie hat damit nichts zu tun“, knurrte Ruth und Rowan gab ein abfälliges Lachen von sich.

„Jeder der dabei war hat etwas damit zu tun“, sagte Jay aufgebracht und Zaira wich noch einen Schritt zurück. Ruth schloss kurz die Augen und zwang sich zur Ruhe.

„Du solltest vielleicht schon mal vorgehen“, sagte Ruth an Zaira gewandt. Diese sah Ruth durch Tränen hindurch an und Jay wandte sich zu ihr um.

„Warum, sie kann doch hier blieben“, sagte er aufgebracht und Ruth sah ihn Tödlich an.

„Sag mal willst du mich auf die Palme bringen“, fauchte sie und Zaira zuckte erschrocken zusammen. Auch Rowan hatte mit den Wimpern gezuckt und Jay sah sie nur noch finsterer an.

„Wieso auf die Palme bringen, ich habe doch nur gefragt was mit dir los ist“, sagte er wütend und Ruth gab ein wütenden Laut von sich. Sie unterdrückte den Drang ihm eine zu verpassen und ballte die Hände zu Fäusten.

„Noch ein bisschen mehr und ich bin frei“, sagte eine Stimme in ihrem Kopf und ein kalter Schauer überlief sie. Ihr Wut wurde zum Schock und sie trat einen Schritt zurück.

„Nein“, dachte sie und Zaira sah sie an.

„Was? Hast du etwa Angst?“, fragte Jay spöttisch und Ruth spürte wie sich etwas in ihr sträubte.

„Doch nicht vor solchen Idioten wie euch“, sagte sie wutentbrannt und Rowan sah sie tödlich an.

„Schluss jetzt“, donnerte Keel. Er war zwischen Ruth und den Jungen gelandet und sah die Jungen eindringlich an, „Ruth wir wollen hier kein Blutbad also beruhige dich“.Ruth spürte wie sich etwas in ihr bewegte und konnte die kommenden Worte nicht mehr aufhalten: „Warum beruhigen, es wird doch gerade so lustig.“

„Nein das wollte ich nicht sagen“, dachte sie verzweifelt und Zaira sah Ruth verwirrt an. Sie hatte noch einen Schritt zurück gemacht und starrte Keel an.

„Ich bin nicht mehr so wie ihr mich in Erinnerung habt, ich habe mich verändert“, sagte Ruth finster und Zaira machte einen Schritt vorwärts.

„Ruth?“, fragte sie zögernd doch Keel stellte sich vor ihr.

„Du bist nicht Ruth“, sagte Keel und Ruth wurde in ihren Körper gerissen. Ein Mädchen schlüpfte an ihr vorbei und Ruth schien in Wut, Rache und Hass zu ertrinken.

„Schlaues Kerlchen“, sagte das Mädchen durch ihren Mund und Ruth versuchte das Mädchen zurück zu ziehen.

„Du kleine Nervensäge verschwinde endlich im Käfig“, fluchte das Mädchen und wollte Ruth zurückstoßen, doch Ruth wich ihr aus und stand nun neben ihr. Ruth konnte das Mädchen in den Käfig zurückstoßen und bemerkte wie ihre Beine nachgaben. Sie spürte den Schmerz vom Aufprall und keuchte nur. Ihre Lunge war wie ausgequetscht und sie fühlte sich so erschöpft wie noch nie.

„Was wird das wenn´s fertig ist!“, schrie Jay wütend und Keel brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen.

„Oh man“, sagte Ruth leise und Jay sah sie finster an.

„Ich wusste nicht das du so schwach bist!“, sagte Jay abfällig und Ruth erstarrte. Ihr Körper zitterte leicht und sie richtete sich langsam auf.

„Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Klappe halten“, sagte Ruth düster und Jay holte Luft um etwas zu erwidern, da fuhr sie ihm dazwischen: „Ich bin werde deine kleine Schwester noch sonst irgendetwas das ich mir von dir etwas sagen lassen muss, also lass sparr dir deine Kommentare“.

„Was soll das den heißen!“, brüllte er und Keel sah zwischen beiden hin und her.

„Das du mir auf die nerven gehst“, antwortete Ruth finster und Keel sah sie beobachtend an.

„Was heißt hier auf die nerven gehen er macht mir nur...“, Ruth brachte Rowan mit einem tödlichen Blick zum schweigen und sah dann zu Jay.

„Ich muss nicht über etwas reden über das ich nicht reden will, und wenn du das nicht einsiehst hast du kein recht mich so anzuschreien“, sagte sie düster und Zaira holte Luft um etwas zu erwidern

„Genug davon, Ruth ich hatte dir gesagt nach Hause zu gehen“, sagte er und Ruth sah ihn finster an.
„Sie haben mir gar nichts zu sagen“, flüsterte Ruth warnend und hob drohend den Finger, „Ich bin nur ihre Schülerin weil ich keine andere Wahl habe.“ Keel sah sie nur stumm an und nickte nur zustimmend.

„Was ist hier eigentlich los! Niemand den ich kenne hört auf ihr Gerede“, sagte Jay ernst und Keel wandte sich einer weiteren Person zu.

„Ruth“, sagte die Oberschwester, und wie als wurden Gittertüren zu gesperrt, spürte Ruth wie das Tier ins sich verschwand.

„Lass mich raus!“, brüllte das Mädchen und die Oberschwester sah Ruth nur hoffnungsvoll an.

„Nein“, dachte Ruth schneidend und die Schreie des Mädchens verstummten. Ruth suchte sich einen Punkt den sie unbeschadet ansehen konnte und drang in ihren Geist ein. Sie stand vor einem schwarz gebrannten Käfig. Dahinter saß ein grauer Wolf in der Größe eines Drachen. Er hatte die Zähne gefletscht und eine Angriffsstellung eingenommen. Viele der Siegel lagen verbrannt um den Käfig herum, weshalb auch das Haupt Siegel sich an den Ecken gelöst hatte.

„Ruth du musst dagegen ankämpfen“, drang Zaira´s Stimme an ihr Ohr und Ruth sah den riesigen grauen Wolf hinter dem Käfig nur entschlossen an.

„Du wirst nicht nochmal an mir vorbeikommen“, sagte sie und der Wolf legte sich auf den Boden. Er hatte die Ohren angelehnt und gab ein leises wimmern von sich. Ruth war fest entschlossen und das schien auch der Dämon vor ihr zu spüren.

„Das ist mir klar, aber wir könnten doch verhandeln“, sagte der Wolf mit der Stimme eines Mädchens und Ruth verschränkte die Arme vor der Brust, „Ãœberlege es dir, ich komme dir zur Hilfe wenn du mich rufst und bekomme meinen Auslauf, außerdem werde ich dich von innen heraus stärken, was aber einiges an Training bedeutet.“

Ruth drang wieder an die Oberfläche ihres Bewusstseins und blinzelte dreimal.

„Ruth?“, fragte die Oberschwester unsicher und Ruth drehte langsam den Kopf.

„Es ist alles in Ordnung, ich werde ja wohl noch nachdenken dürfen“, fauchte sie und sah die Frau bissig an. Die Oberschwester trat langsam auf sie zu und der Wolf begann zu knurren und im Käfig auf und ab zu gehen.

„Die soll bloß wegbleiben“, knurrte der Wolf in ihrem Kopf und Ruth sah die Oberschwester finster an. Diese blieb wie angewurzelt stehen und setzte einen fragenden Blick auf.

„Das ist nicht die Oberschwester“, knurrte der Wolf verärgert und Ruth bemerkte das die feine Narbe auf der Stirn fehlte.

„Wer bist du?“, fragte Ruth und stand im nächsten Moment vor ihr und hielt ihr Kunai an den Hals.

„Was glaubst du wohl ich bin die Oberschwester“, sagte sie und Jay sah zu Lillian, welche Ruth und die Oberschwester abwechselnd an knurrte.

„Hündchen halt die Klappe“, knurrte der Wolf und Lillian verstummte zog den Schwanz ein und Ruth schloss die Augen.

„Ein Glück kann nur ich den Wolf hören“, dachte Ruth und ein leises Knurren zog sich in ihre Gedanken.

„Shari“, dachte der Wolf und Ruth konnte sich ein lächeln nicht verkneifen.

„Wer bist du? Die Oberschwester sicherlich nicht, die hätte mich schon längst erschlagen und ins Krankenhaus geschleppt“, sagte Ruth und Jay sah erst Lillian und dann Ruth an, „Außerdem fehlt die Narbe an der Stirn die ich ihr als kleines Kind zugefügt habe.“

„Sie hat recht“, sagte Jay und die Frau vor Ruth zuckte leicht zusammen.

„Gut wenn ich enttarnt bin dann soll es auch zum Kampf kommen“, sagte die Oberschwester und wurde zu einer Frau mit langen schwarzen Haare und einem kürzerem Kimono. Ruth wich nur mit einem Flickflack zurück und hielt ihr Kunai fester in der Hand.

„Dich will Desmond also haben. Gut. damit werde ich leicht fertig“, sagte sie und zog ein Katana, das an ihrem Gürtel hing.

Ruth wich sofort zur Seite und konnte gerade noch verhindern, den Kopf zu verlieren.

„Fangt mich doch“, sagte die Frau und sprang in Richtung Wald davon. Ruth lief ohne nachzudenken hinterher nur Jay und Rowan wurden von Keel aufgehalten.

„Aber wir...“, begann Jay und Keel schüttelte den Kopf.

„Sie hat bereits Verstärkung“, sagte Keel und Rowan gab grummelnd nach. Nur Jay protestierte. Neil und Finnley die ganz in der Nähe gewartet hatten, folgten Ruth in den Wald hinein der um das Dorf lag.

 

Ruth hörte Neil´s Rufen blieb jedoch an der Verfolgung dran. Sie kamen auf eine Lichtung wo die Frau spurlos in den Büschen verschwand.

„Sie ist hier ganz in der Nähe, ich kann ihre Energie riechen“, dachte Shari und Ruth sah sich aufmerksam um. Neil und Finnley erreichten sie und verhielten sich dem Umstand entsprechend. Lautlos gesellten sie sich zu Ruth und stellten sich mit dem Rücken zu ihr auf.

„Dort“, dachte Shari und Ruth warf ein Kunai in den gedachten Busch. Man hörte wie das Kunai am Schwert abprallte. Mehrere Shuriken kamen zur Antwort angeflogen und Shari gab ein überraschten Laut von sich als Ruth auf der Stelle stehen blieb und jedem einzelnen auswich. Neil und Finnley konnten noch weg springen und sahen sie halb genervt, halb beeindruckt an.

„Sie will abhauen“, dachte Shari und Ruth nickte nur, sprang zur Seite und stand direkt vor der Frau. Sie sah Ruth nur genervt an und holte mit dem Schwert aus. Der Schlag von Ruth war so schnell, dass nicht einmal Ruth bemerkte überhaupt zugeschlagen zu haben.

„Wow das müsste man ehrlich trainieren“, dachte Ruth und ein leises Lachen erklang in ihrem Kopf.

„Na interessiert?“, fragte Shari und Ruth spürte ihre Anwesenheit neben sich.

„Oh nein dazu kommt es nicht. Woher weiß ich das du die Wahrheit sagt“, sagte Ruth und Neil und Finnley sahen sie verwirrt an.

„Mit wem sprichst du?“, fragte Neil kühl und Ruth schüttelte den Kopf.

„Du solltest weniger Reden sondern mehr aufpassen“, sagte die Frau und die Schwertklinge verfehlte Ruth nur knapp.

„Das versuch noch einmal und ich werde die deine Finger verknoten“, knurrte Ruth und Shari lachte leise.

„Wen meinst du?“, fragte Finnley und die Frau sah Ruth nur abstoßend an.

„Ja dich meine ich“, sagte Ruth und Shari´s lachen wurde lauter.

„Du kleine Kröte“, sagte die Frau und kam auf Ruth zu, Ruth allerdings blockte das Schwert mit ihrem Kunai ab und nahm ihren Fuß zum Angriff.

„Wenn ich eine Kröte wäre, hätte ich Warzen und würde auf meinen Hinterbeinen um herhüpfen“, sagte Ruth kalt und wich der Frau locker und flink aus.

„Sie ist schnell“, sagte Finnley und die Frau zischte etwas unverständliches und Shari brachte Ruth´s Körper dazu vor die Jungen zu springen um das Schwert der Frau davon abzuhalten dessen Körper in zwei zu Teilen.

„Sehr schnell“, korrigierte er sich und Ruth stieß die Frau keuchend zurück.

„Ich verbrauche zu viel Energie um das Tempo zu steigern“, dachte Ruth doch Shari blieb Stumm.

„Verschwindet ihr seid nur im Weg“, keuchte Ruth und blockte das Schwert wieder mit dem Kunai ab, diesmal jedoch hielten sie gegen Ruth an.

„Lange halte ich ihre Kraft nicht aus“, dachte Ruth und Shari zischte etwas fluchendes und auch ihre Aura verschwand.

Ruth spürte wie der Boden unter ihr nachgab und sie zurückgestoßen wurde.

Neil und Finnley konnte gerade noch ausweichen und Kämpften mit allem was sie hatten, was ihnen nur den Tot ersparte, aber nicht die fielen einzelnen Schnitte die stark bluteten.

„Was mach ich nur“, dachte Ruth und versuchte sich zu bewegen, doch sie war wie gelähmt.

Als Neil aber gerade nicht aufpasste und über Finnley´s Fuß stolperte fielen beide zu Boden und Ruth zwang sich zwischen die Jungen und das Schwert zu gehen, welches sie mit bloßen Händen aufhielt. Ihr Blut tropfte zu Boden und Finnley sah sie erschrocken an.

„Danke ich über nehme“, keuchte sie, stieß die Frau zurück und ignorierte den Schmerz in ihren Handflächen. Sie hatte Zaira, Jay und Rowan natürlich schon entdeckt und Keel war auch nicht weit, dennoch kam keiner zur Hilfe.

„Oho, du willst also noch mehr“, sagte die Frau, sie hatte einige Schnitte an Armen und im Gesicht.

„Die Jungen waren also doch nicht so langsam wie sie scheinen“, dachte Ruth und stellte sich kampfbereit hin.

„Wir sind ein Team“, sagte Neil und richtete sich auf.

„Und so sollten wir uns auch Verhalten“, sagte Finnley und auch er richtete sich wieder auf.

„Das heißt auch für dich, keine Einzelgänge mehr“, sagte Neil und zog ein Kunai. Finnley verschwand im Blattwerk und Ruth sah Neil nur ernst an.

„Also tun wir uns zusammen“, sagte er und Ruth sah ihn kopfschüttelnd an.

„Solltest du mir im Weg sein werde ich nicht zögern auch dich zu verletzten“, sagte Ruth und Neil sah sie herausfordernd an.

„So so“, sagte die Frau finster und Neil und Ruth schossen gleichzeitig auf sie zu. Ruth sprang mit einem Salto über sie hinweg, während Neil den ersten Angriff machte. Die Angriffe der beiden machten der Frau zu schaffen, doch auch Neil schien sich dem Ende seiner Kräfte zu nähern.

„Was treibt Finnley so lange“, dachte sie und bemerkte einen Schatten im Baum, es war ein Junger Mann er ließ Finnley zu Boden fallen und Ruth stieß Neil aus der Schusslinie, sodass Finnley auf seinem Schoss landete. Die fünf Shuriken trafen sie an der rechten Schulter und im Bein, das Schwert streifte sie an der linken Seite und ein zweiter Mann schlug ihr hart in den Magen.

Sie wurde zurückgestoßen und schlug hart mit dem Rücken gegen einen Baum. Sie spuckte Blut und ihre Sicht wurde unklar.

„Warum brauchst du so lange, Shizuka?“, fragte der zweite Mann und die Frau rammte ihr Schwert in den Boden, sie hatte nun einiges abbekommen und schien mit ihrem Kräften am Ende zu sein.

„Die kleine da ist taffer als sie aussieht“, sagte Shizuka und Ruth hielt sich die blutende Seite und zog die Shuriken aus Schulter und Bein.

„Ruth“, hörte sie Jay´s Stimme, doch sie hielt ihr Kunai fester und stürmte auf die Frau los, diese konnte gerade noch das Schwert hochreißen und Ruth wich den Shuriken und Schlägen der Männer geschickt aus. Sie traf die Frau mit der Faust im Magen, dass diese endgültig zu Boden fiel.

Finnley und Neil lagen bewusstlos am Boden, während die zwei Männer Ruth umzingelt hatten.

„Du hast doch gar keine Chance kleine“, sagte der erste Mann und Ruth riss den Kopf herum.

„Ihr solltet mich nicht unterschätzen“, sagte Ruth und ballte die Hände zu Fäusten und sah die Männer abwechselnd an.

Die Männer stürzten sich plötzlich auf sie. Sie sprang schnell in die Luft, dass die Männer ineinander liefen und zu Boden plumpsten.

„Fangt mich doch“, sagte Ruth und verschwand hinter einem Baum. Sie konzentrierte ihre Energie, und versuchte ihre Umgebung zu erahnen.

„Sie haben viel mehr Kraft als ich, dafür bin ich schneller, sollte ich aber einmal getroffen werden bin ich am Boden“, dachte Ruth entschlossen und einer der Männer grummelte: „Wo ist sie hin?“.

„Sie kann nicht weit sein“, sagte der andere und ein Shuriken flog an Ruth´s Baum vorbei und landete vor ihren Füßen. An dem Shuriken war eine Briefbombe die sofort zündete und Ruth aus dem Baum springen musste.

„Mist“, fluchte sie und wich im Sprung noch weiteren Shuriken aus.

„Jutsu der tanzenden Flammen“, sagte einer der Männer und mehrere Feuerbälle gingen auf Ruth nieder.

Sie konnte ausweichen und es sah aus als würde sie tanzen. Die Flammenbälle ließen die Luft um sie herum flimmern. Ruth warf mehrere Shuriken bei einer Drehung und traf einen der Männer. Das Jutzu löste sich auf und Erleichterung machte sich in ihr breit.

„Getroffen“, dachte sie und Nebel umhüllte die Lichtung.

„Reingefallen“, sagte einer der Männer und schwarze Schatten die sich als Ketten herausstellten flogen Quer über die Lichtung. Schnell war Ruth an Hand und Fußgelenken gekettet und versuchte verzweifelt sich zu befreien.

Neil hob langsam den Kopf und sah Ruth entschlossen an.

„Neil“, dachte Ruth erschrocken als er sich aufrichtete und Finnley ebenfalls aufwachte, „Nicht ihr Dummköpfe.“

„So ihr meint also ihr könnt noch etwas ausrichten fragte der zweite Mann und schlug wild auf Neil ein der nicht einem der Schläge ausweichen konnte. Ruth sah erschrocken dabei zu und leichte Wut stieg in ihr auf. Wut auf sich selbst, weil sie es nicht verhindern konnte. Auch Finnley bekam harte Schläge zu spüren doch die beiden standen immer wieder auf.

„Was trieb sie dazu“, dachte Ruth und Tränen stiegen in ihre Augen.

„Was macht ihr da seit ihr total bescheuert!“, schrie sie und Neil sah kurz zu ihr herüber und flog quer über die Lichtung. Ruth erstarrte, Neil bewegte sich nicht mehr und auch Finnley lag erneut am Boden.

„Ihr Mistkerle, sie haben nichts mit der Sache zu tun“, knurrte Ruth, ihr Kinn ruhte auf ihrer Brust und sie suchte den Eingang zu ihrem Inneren.

„Shari, ich nehme dein Angebot an, Du auch kannst deinen Freilauf haben, solange du mir keinen Ärger machst, aber bitte hilf mir sie zu retten“, dachte Ruth und stand mit einem mal wieder vor dem Gitterkäfig.

Die Siegel flammten auf und ein neues erschien.

„Sollte der eine Sterben stirbt der andere“, sagte Shari und beide standen sich vor dem Gitter gegenüber.

„Einverstanden“, sagte Ruth und schlug in Shari´s Hand ein. Sie hatte die Gestalt einer jungen Frau angenommen. Ihre dunkelbraunen Haaren reichte ihr bis zu den Schultern und waren sanft gelockt, ihre grauen Ohren und Schwanz zuckten leicht und ihre gelben Augen glitzerten vor Freude.

Shari erschien in Ruth´s Geist und sie riss den Kopf hoch, ihre Augen waren nicht mehr smaragdgrün sondern gelb. Ihre Haare lösen sich aus ihrem Zopf und begannen zu schweben. Violette Flammen brannten auf ihrer Haut und die Ketten schmolzen wie Eis im Feuer. Dampf verdrängte den Nebel und die überraschten Stimmen der Männer erfüllten die Stille. Ruth´s Körper schmerzte und das Mal kribbelte. Verschlungene Muster zogen sich über ihre Haut, die erst gelb glühten und dann violette auf der Haut schimmerten.

„Der Graue Wolf, na endlich“, sagte die Frau und richtete sich langsam auf.

Ruth spürte eine Fremde Energie in ihrem Energiefluss und ihr Körper wurde leichter. Sie machte einen Schritt und der Boden unter ihr bekam Risse. Als sie auf die Männer zu stürmte flogen diese weit in den Himmel und die Frau wurde mit einem Faustschlag in den Boden gerammt.

„Diese Jungen haben euch nichts getan“, sagte Ruth und ging vor Neil in die Hocke legte ihm Zeige- und Mittelfinger an die Stirn wo sein Stirnband mit den Zeichen des Dorfes war, eine Flamme umhüllt von dem Umriss eines Blattes.

Er hustete und wurde davon nach vorn gestoßen direkt in Ruth´s Arme hinein.

„Es ist alles okay“, sagte sie und Neil spuckte Blut. Nachdem er sich beruhigt hatte lehnte sie ihn an den Baum. Die Zeichen auf ihrem Körper zogen sich zurück und die heiße Energie von Shari ebenfalls. Ihr Körper wurde lahm und schwer und sie brauchte zwei versuche um sich aufzurichten und zu Finnley zu gelangen. Sie klopfte ihm leicht auf den Rücken und er holte schnappend Luft. Auch sein Blut goss sich über Ruth, welche auch von ihrem Blut bekleckst war.

„Ruth“, sagte Finnley mit schwacher Stimme und Ruth drehte den beiden den Rücken zu und trat vor den Haufen von Gegnern.

Shari hatte sich total zurückgezogen und Ruth fand es für das beste erst einmal nichts zu sagen. Sie fesselte die Drei und schlug ihnen nochmal mit der Faust auf den Kopf das sie mit großer Sicherheit Bewusstlos waren.

„Hey“, sagte Neil gequält und Ruth drehte sich schnell zu ihm um. Er versuchte aufzustehen und sie hielt ihn sanft am Boden.

„Bei der nächsten Mission werdet ihr abhauen wenn ich es euch sage“, sagte Ruth besorgt und sah zu Finnley der die Augen geschlossen hatte.

Jay und die anderen kamen aus ihren Verstecken und blieben direkt hinter Ruth stehen.

„Was hast du getan“, murmelte Jay erschrocken und Ruth richtete sich langsam auf.

„Verschwidnet“, sagte Ruth mit zitternder Stimme und Jay machte einen Schritt nach vorne.

Rowan wollte sie bewusstlos Schlagen, doch sie fing seine Faust nur ab und sah ihn drohend an.

„Verschwinde“, fauchte Ruth und Zaira machte zögerlich einen Schritt auf sie zu.

„Ihr seid keine Freunde, Freunde helfen sich gegenseitig, also spare die deine Worte Zaira“, fuhr Ruth ihr dazwischen und Jay ballte die Hand zur Faust.

„Weißt du eigentlich wie schwer es war dich da Leiden zu sehen?“, fragte er grimmig und Ruth drehte halb den Kopf.

„Mir wäre so oder so nichts passiert, aber ihr hättet die beiden da raus holen können“, fauchte sie und Neil sah zu ihr auf.

Finnley hatte sich herüber gequält und Ruth sah beide abwechselnd besorgt an.

„Ich sollte euch zu mir bringen“, murmelte sie, half erst Finnley und dann Neil auf die Beine, ohne auf die Blicke der anderen zu Achten.

„Versucht zu laufen“, sagte Ruth leise und stütze sie so gut es ging. Zaira wollte ihr helfen doch Ruth hielt sie mit einem Tödlichen Blick auf Abstand.

„Vergeudet nicht meine Zeit in dem ihr euch Ausreden ausdenkt, sondern geht mir aus den Augen“, sagte Ruth leise und Neil und Finnley machten sich zum Sprung über die Mauer bereit. Ruth zog sie mehr oder weniger mit sich und brachte sie zum nahegelegenem Familienhaus. Neil und Finnley keuchten schwer und mir jedem Schritt schien es schlimmer zu werden. Keel folgte ihnen auf guten Abstand und schien Ruth richtig zu Studieren.

 

Sie brachte beide ins Gästezimmer und holte dann den Erste Hilfe Kasten. Sie verarztete zuerst Finnley´s Wunden der wie Tod im Bett lag und sehr flach Atmete. Sie beobachtete ihn noch eine Weile, ehe sie zu Neil wechselte der kreide bleich im Bett lag und das Gesicht vor Schmerz verzogen hatte. Schweißperlen liefen ihm über die Stirn und Ruth berührte sein Gesicht.

„Fieber, das ist kein guter Anfang“ nuschelte sie und untersuchte die erste Wunde. Schon beim ersten Blick hielt sie inne und unterdrückte ein Schreckensschrei..

„Das ist Gift“, keuchte Ruth. Schwarze Flüssigkeit hatte sich auf seinen Wunden angesammelt und sie sah zu Finnley herüber Sie stolperte an sein Bett, nahm einen Verband ab, doch es war nichts zu sehen. Auch hatte er weder Fieber noch andere Anzeichen auf Gift.

„Verdammter Mist“, fluchte sie und stürmte zur Haustür wo sie beinahe in Jay, Rowan und Zaira rein lief.

„Wow wow warum so eilig“, fragte Jay überrascht und Ruth zog sich grob aus seinem griff.

„Was geht dich das an“, fauchte Ruth und hörte eines der Betten quietschen. Sofort drehte sie sich um und starrte auf das Fenster.

„Sie dürfen sich nicht bewegen“, murmelte sie leise ließ die Haustür offen und lief die Stufen hinauf. Neil saß leicht gebeugt auf der Bettkante und Ruth legte ihn sanft in die Kissen zurück.

„Du darfst dich nicht bewegen, sonst breitet sich das Gift weiter aus“, sagte sie ernst und Zaira erschien in der Tür.

„Jay, Rowan holt einige Sanitäter“, sagte sie und wollte helfen, doch Ruth warf ihr ein Shuriken direkt vor die Füße und sie erstarrte.

„Fässt du sie auch nur einmal an, wirst du mich kennenlernen“, knurrte sie und Zaira sah sie entschlossen an.

Aber wenn du die Wunden nicht säuberst können sie sich entzünden“, sagte sie und sah zu Finnley herüber.

„Meinst du etwa ich sitze ihr nur herum“, fauchte Ruth und Neil sah sie mit schmerzerfüllten Augen an.

„Nur noch ein bisschen“, sagte Ruth legte ihm Zeige- und Mittelfinger auf die Stirn und er schlief wieder ein.

„Lass mich dir helfen“, sagte Zaira verzweifelt, doch Ruth schüttelte den Kopf.

„Dann lass mich wenigstens deine Wunden sehen“, sagte sie und Ruth warf ihr einen drohenden Blick zu.

„Verschwinde einfach“, sagte Ruth kühl und schloss konzentriert die Augen.

„Jutsu des Heilens“, murmelte sie und ihre Hände glühten in einem sanften grün.

Sie hielt eine Hand direkt neben die Wunde und die zweite über einen Eimer. Ihre Hände waren durch das grüne flimmern verbunden, das sich blau färbte und schwarze Giftplättchen wurden aus Neil´s Körper gezogen und flossen durch die Verbindung der Hände in den Eimer. Es dauerte eine ganze Weile bis es weniger wurde. Ruth verwendete bereits Shari´s Energie die nur für Ruth sichtbar hinter ihr Stand und gebannt dabei zusah.

„Noch ein bisschen“, sagte Ruth und Neil verzog das Gesicht vor Schmerz. Zaira sah Ruth erstaunt dabei zu und Jay und Rowan kamen mit der Oberschwester zurück, welche Ruth nur erschrocken anstarrte.

Nach drei Stunden war Ruth endlich fertig und ihre Muskeln sackten ins ich zusammen. Sie säuberte die restlichen Wunden und verband sie und beobachte Neil der langsam wieder zu sich kam. Finnley selber saß schon eine kleine Weile im Bett und Ruth ging einen Schritt vom Bett weg bevor sie langsam in die Knie ging und sich ihre brennende Seite hielt.

„Ruth“, sagte die Oberschwester traute sich aber nicht den Raum zu betreten.

„Wieso kannst du das?“, fragte Finnley und Ruth´s Hand auf der Wunde glühte grün auf und sie spürte wie die Heilung sich beschleunigte.

„Weil ich eine Itoe bin“, sagte Ruth und Stille folgte ihrem Worten.

„Danke“, keuchte Neil und Ruth biss sich auf die Zunge um nicht zu schreien. Sie zwang sich ruhig zu Atmen und Shari kniete vor ihr das Gesicht vor Schmerz verzogen.

„Sag mir, bist du darauf eingegangen?“, fragte die Oberschwester und Ruth machte eine Pause und stütze sich mit den Händen auf dem Boden ab.

Jay und Rowan standen noch im Türrahmen, während Zaira langsam auf sie zu kam. Nicht einmal Ruth´s knurren hielt sie davon ab, Ruth an der Schulter zu berühren wo die zweite Wunde brannte.

Neil und Finnley sahen sich nur kurz an und Ruth hob den Kopf, stieß Zaira von sich und die frischte Haut auf der Wunde riss auf und Blut tropfte auf den Holzboden.

„Jetzt lass dir doch Helfen!“, schrie Zaira verzweifelt doch die Oberschwester hielt sie zurück.

„Sie ist Sturer als ein Esel“, sagte diese leise und Ruth begann von neuem damit die Aufgerissene Wunde zu verschließen und die Heilung zu beschleunigen. Doch die Oberschwester schien noch nicht aufgegeben zu haben. Sie schloss die Tür und Rowan und Jay fluchten leise. Sie hatte alle drei nach draußen verbannt und sah Ruth eindringlich an.

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Über den Autor

Lunchen
Hallo Zusammen,
was soll ich über mich schreiben... Ich bin ein sehr nettes und offenes Mädchen. Ich weiß nur oft nie das richtige zu sagen oder antworten... Ich liebe das Lesen und schreiben von Büchern über alles.
Meine Bücher sind immer Chaotisch und am Anfang kommt immer viel schlag auf schlag, aber wenn man meinen Büchern folgt wird es immer klarer(nervt mich oft ein bisschen aber das geht irgendwie nicht abgestellt). Meine Bücher sind ausßerdem von unterschiedlicher länge, die ersten sind kürzer aber die neueren beinhalten an die 20 Kapitel...
Ich hoffe das ihr bei meinen Büchern nicht den Kopf verliert und trotz allem spaß am lesen habt.
Für Kommentarre und Tipps bin ich immer offen, und für Ideen zu dem Verlauf meiner Bücher habe ich immer ein Ohr bereit...

Freundliche Grüße
Lunchen

PS: News... ich habe eine neue Seite eröffnet da ich meinen Nicknamen änder wollte ;)
http://www.mystorys.de/profil/RegenLicht
Ich werde die überarbeiteten Bücher bei RegenLicht veröffentlichen, kommt mich also besuchen :)

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