Kurzgeschichte
Die weiße Frau

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"Die weiße Frau"
Veröffentlicht am 09. April 2011, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Die meisten meiner Texte sind NICHT autobiografischer Natur (schreibt man das so??). ;)
Die weiße Frau

Die weiße Frau

Die weiße Frau

 

An einem sonnigen Frühlingstag gingen Alina, Franziska und Katharina in den Wald um diesem, mysteriösem Gerücht auf die Spur zu kommen:

Eine alte Dame machte an einem, von dunklen Wolken verhangenem, Tag einen gemütlichen Waldspaziergang. Als sie an einer Schlucht vorbei kam, in dessen nähe ein Jäger in seinem grünen Hochsitz auf Wild wartete, hielt dieser sie wegen ihrem braunen Pelzmantel und dem dichten Nebel, der einem die Sicht nahm, für ein Reh. Voller Vorfreude zog er sein Gewähr, schoss ab und traf sie an der Stirn. Sie sackte sofort zu Boden. Stolz bahnte sich der Jäger den Weg durch das dichte Gebüsch hin zu seiner angeblichen Beute. Dort angekommen verwandelte sich sein frohes Lächeln in eine schockierte Mine. Er sah die Frau blutend am Boden liegen. Vor Schreck konnte er keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen. Auf das Einschussloch der Frau starrend, stand er eine Weile lang einfach nur da. Wie konnte es ihm bloß passieren einen Menschen für ein Reh zu halten?

Jedoch war ihm klar, dass er die Leiche weg schaffen musste, um nicht für ihr Verschwinden verdächtigt zu werden, und dass er das Jäger sein aufgeben würden müssen. Seinen Plan hielt er dann auch ein. Zuerst verscharrte er die Leiche, kennzeichnete ihre Grabstätte jedoch mit einem kleinen Holzkreuz, da er sehr Religiös war, danach kündigte er seine Arbeit und ging in die Medizin über. Allerdings setzte ihm seine Tat so zu schaffen, das er sich sieben Monate später vom vierten Stock stürzte, wo er seine bescheidene Wohnung hatte, und an dem Aufprall umkam. Der Geist seines Opfers soll laut dem Gerücht nach im Wald sein Unwesen treiben.

Also wanderten die drei quer Feld ein durch den Wald. An einer friedlichen Lichtung angekommen

bemerkten sie etwas:

In der Mitte der Lichtung stand ein kleines Kreuz aus Holz, welches durch die Sonnenstrahlen, die durch die dichten Kiefern scheinten, angenehm betont wurde. Neben ihr befand sich eine Schlucht, in dessen Nähe ein grüner Hochsitz stand.

Kaum hatten sich die aufgeregten Freundinnen um das Kreuz versammelt, zog sich der eben noch so blaue Himmel mit grauen Wolken. Darauf hin bekamen sie Angst, denn so etwas konnte immer hin nicht normal sein. Eigentlich glaubten sie nicht an das Gerücht; das heißt, bis zu diesem Augenblick nicht. Gelähmt vor Angst starrten sie auf das Kreuz. Sie waren auf irgend eine seltsame Art gefesselt von dessen Anblick. Doch als sie sich von ihm trennen konnten, war Katharina auf einmal verschwunden. Panisch, ja fast schon hysterisch, suchten sie die gesamte Gegend nach ihr ab. Plötzlich entdeckte Alina sie. Sie lag mit geöffneten Augen und einer klaffenden Wunde am Bauch auf dem Boden. Erschrocken kniete sie sich neben sie und fühlte mit zitternden Händen ihren Puls. Ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen. Mit Tränen in den Augen rief sie Franziska zu sich und berichtete sie über Katharinas Tot. Beide weinten erbittert über ihr Schicksal und stellten sich die gleiche Frage, ohne diese aus zu sprechen, denn noch erstickten ihre Tränen ihre Sprache. Wer hatte Katharina umgebracht? Oder hatte sie sich die Wunde selber zu gefügt? Schließlich schreckte sie ein dumpfes Geräusch aus ihren Gedanken. Die Freundinnen schossen in die Höhe. Zur Flucht bereit, dennoch immer noch schluchzend, beobachteten sie den Hochsitz, von welchem das Geräusch kam. Plötzlich sprang eine weiße Gestalt aus ihm heraus. Auf ihrem Oberkörper zeichneten sich Blutspuren ab, die sich ebenfalls an ihren langen Krallen zu sehen gaben. Zwei leere, schwarze Augenhöhlen Hieben sich von ihrem blassen Gesicht ab. Mehr gab es in ihrem Gesicht auch nicht zu sehen, da ihr Mund und Nase fehlten. Ihre langen, weißen Harre fielen locker au ihre schmalen Schultern und ihr dünnes Gewand wehte sanft im Wind. Es war der Geist der alten Dame.So schnell sie nur konnten liefen Alina und Franziska los, dicht gefolgt von der weißen Frau. Alina war noch nie die beste im Schnell- und Ausdauer lauf. So wurde sie von dem Ungeheuer gefasst. Das letzte was sie spüren konnte, waren Krallen, die sich ebenso brutal, wie sie es auch bei Katharina getan hatten, in ihren Bauch bohrten. Franziska hoffte Aussichtslos in ihrer Angst, dass es ihr gelingen würde, zu entfliehen. Als sie jedoch über eine Wurzel stolperte, war es für sie zu spät. Die Kreatur ließ ihren grenzenlosen Zorn auch an ihr aus. Zwar wurde in den vergangenen 63 Jahren nach Mädchen gesucht, aber niemand hat ihre Überreste jemals gefunden, da der Geist der alten Dame sie genauso verscharrt hatte, wie es einst mit ihr getan wurde.

Die traurigen Seelen der drei vertreiben heute all die, die zu nah an das Grabmal des Todes herankommen, damit sie nicht das gleiche, grauenhafte und brutale Schicksal erleiden müssen wie sie selbst. Jedoch ist es ihnen nicht immer gelungen...

Ende

 

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Mikesh98
Die meisten meiner Texte sind NICHT autobiografischer Natur (schreibt man das so??). ;)

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Mikesh98 Re: Bewertung -
Zitat: (Original von Gast am 03.02.2012 - 21:09 Uhr) Das ist doch nicht normal für eine 13 jährige so etwas zuschreiben ich finde diese geschichte aber trozdem angesichts deines Alters (ich Weiß wie alt sie ist da sie meine Abf ist)fünf Sterne Wert!

Danke, ich habe das geschrieben, weil meine Ex-Freundinnen das wollten,.
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Bewertung - Das ist doch nicht normal für eine 13 jährige so etwas zuschreiben ich finde diese geschichte aber trozdem angesichts deines Alters (ich Weiß wie alt sie ist da sie meine Abf ist)fünf Sterne Wert!
Vor langer Zeit - Antworten
MarcoSchmidt gruselig - Ich habe auch diese Geschichte gerne gelesen. Finde sie recht gruselig, bissl wie BlairWitch.
Ein paar Schreibfehler sind mir aufgefallen, (Gewähr/Gewehr, Mine/Miene, Harre/Haare, Hieben/hoben oder Tot/Tod auf Seite 4).
Vor langer Zeit - Antworten
MysticRose Hallo,
ich sehe mir deine Geschichte mal an, aber bitte nimm mir den folgenden Text nicht übel; wenn doch, lösch das Kommentar lieber gleich, denn ich habe einige Sachen, die mir hier aufgefallen sind. Aber da du ja auch öffentlich um Kritik gebeten hast, gehe ich davon aus, dass du nicht so eine bist, die sich gleich auf den Schlips getreten fühlt ;-)
Vorweg: Ich lese und 'meckere' immer gleichzeitig, also nicht wundern :-)
Zuerst fällt auf, dass der Beginn schon überhaupt nicht an eine Kurzgeschichte erinnert. Ein typisches Merkmal einer KG ist, dass der Beginn unmittelbar ist, d. h. , das dieser zunächst viele Fragen aufwirft, dennoch direkt ins Geschehen führt. Dein erster Satz hört sich aber an die der Beginn eines Märchens.
Mein Vorkommentator hat dir ja schon sehr gut weitergeholfen, die selben Sachen sind mir auch aufgefallen. Ein ganz dicker Logikfehler: Ein Jäger hält eine Frau für ein Reh??? Na gut, Förster und sowas sind nicht gerade mein Spezialgebiet, aber glaube ich kaum ;-)))
Besonders krass fällt leider auch auf, dass überhaupt keine Spannung aufkommt, obwohl du einen Mord beschreibst.
ZEIGEN, NICHT BESCHREIBEN ist eine gute Devise :-)
Zeige, dass die Frau sich im Todeskampf befindet, zeige ihre Emotionen, aber beschreibe das nicht. Verstehst du, was ich meine?
Deine Geschichte kommt mir ein bisschen so vor (so ähnlich):
"Sie hatte Angst und fiel zu Boden."
Zeige, dass sie Angst hat!!!
-> "Ihre Hände bebten. Wer war diese Gestalt? Kannte sie sie? Noch bevor sie überlegen konnte, spürte sie plötzlich Wärme. Unbehagliche Wärme. Als sie sich reflexartig an den Bauch fasste, spürte sie das Blut an ihren Händen kleben. Der Boden kam ihr näher."
Das wäre deutlich besser, weil du hier ZEIGST, wie sie sich fühlt. Und zumindest ein bisschen Spannung ist auch drin, finde ich ;-) Die drei Mädels, die spazieren gehen, haben viiiel zu wenig Charakterfarbe, das sind einfach drei Stereotypinnen, quasi 'die neugierige Oma Lotte'. Hauch ihnen doch etwas mehr Leben ein :-)

So, ich hoffe, dir wurde geholfen.
Liebe Grüße,
Savannah
Vor langer Zeit - Antworten
Bluesky Einige Fragen die ich mir zu diesem Text stelle. - Wenn der Nebel so dicht war, wie konnte dann die Frau sehen, dass der Jäger auf sie zielte?

Und mit dem Zielen ist ja noch niemand tot oder? Ein weisser Geist mit Krallen. Dies könnte man noch ein wenig ausführlicher beschreiben. Der Tod von Katharina wird nicht beschrieben bzw. es wird blos darauf hingewiesen dass sie eben vom Geist getötet war. Wäre wünschenswert zu erfahren WIE der Geist sie geötet hat.

Eine Frage wenn eine Kollegin von Dir getötet wird von jemandem dann sinkst Du auch weinend auf die Knie oder rennst Du dann davon um Dein Leben zu retten?

Wie sieht es aus mit Franziska? Stand sie einfach wartend daneben UM umgebracht zu werden?

Wie viel Zeit ist vergangen zwischen dem Mord an den 3 Frauen und Heute? Du schreibst etwas von verwesten Ueberresten. Eine Zeitangabe wäre sinnvoll sonst sind es evtl. nur noch Knochen.

Ich gebe Dir hier keine Bewertung aus dem Grunde, weil ich Dir emfpehlen möchte Deine Geschicht nochmals zu hinterfragen und allenfalls ein bisschen zu verändern.

Lieber Gruss
Bluesky
Vor langer Zeit - Antworten
Mikesh98 KOMMENTAR - Ich brauche eure hilfe. Bitte schreibt eure ehrliche Meinung zu dieser Geschichte. BITTE
Vor langer Zeit - Antworten
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