Romane & Erzählungen
"Eine Zeitreise" - Die Reise ging weiter!

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""Eine Zeitreise" - Die Reise ging weiter!"
Veröffentlicht am 07. April 2011, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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"Eine Zeitreise" - Die Reise ging weiter!

"Eine Zeitreise" - Die Reise ging weiter!

Beschreibung

Die Menschen waren gezwungen auf die Jagd zu gehen, denn die wenigen Vorräte, die mit auf die Reise gingen waren schon längst aufgebraucht. Doch, dann geschah das Wunder! "Die Reise ging weiter!"

\"Eine Zeitreise\" - Die Reise ging weiter!

Monate waren vergangen, seitdem „dieser“ Strudel unsere Stadt samt Mensch und menschlicher Errungenschaften in sich aufgesogen hatte. Ein Schutzwall war nun endlich ringsherum um unsere kleine Stadt gezogen, aber die Menschen sehnten sich nach einer Rückkehr in das 21. Jahrhundert, wo es vielen Menschen besser ging, als allen vorangegangenen Generationen, auf unserer Heimaterde. Es schien eine aussichtslose Situation zu sein, da die Nahrungsvorräte und Trinkwasserreserven die noch vorhanden waren zu Neige gingen. Spirituosen, Tabak und Bier, gab es schon lang nicht mehr. So mancher hatte mit argen Entzugserscheinungen zu kämpfen, die ihnen das Leben zur Hölle machten. Was für ein Graus. Es war gerade früher Morgen, viele ältere und jüngere Männer waren gezwungen sich zu Jagdgruppen zusammenzuschließen, da es kaum noch etwas zu essen gab. Kinder schrien nach Nutella und anderen Süßigkeiten, und viele Mütter waren überfordert mit dieser furchtbaren Situation. Achtzig Männer mit Pfeil und Bogen und aus Stahl gefertigten Speeren verließen an diesem Morgen die Stadt, alles was man benötigte, musste man von nun an in den riesigen Urwäldern sammeln und jagen, ansonsten wären womöglich viele an Unterernährung zugrunde gegangen. Wir blieben alle zusammen, da es zu gefährlich war, eine Gruppe allein gehen zu lassen, um sich zu behaupten. Es hätte keinen Sinn ergeben, was nutzte schon Prahlerei: Wir sind die Besten und stärksten! Keinem hätte es wirklich etwas genutzt. Keiner von uns Jägern hatte einen blassen Schimmer, wo uns die Jagd in den weiten Urwäldern hin zu treiben vermochte. Wir liefen immer tiefer und immer mit offenen Augen! Das Gefühl für Zeit, hatten wir schon längst verloren, da die meisten Uhren nicht mehr funktionierten wie wir es gewohnt waren, als wir noch im 21. Jahrhundert zu Hause waren. Zirka zwei Stunden waren wir unterwegs, bis wir plötzlich an einer Lichtung ankamen, was wir sahen, verschlug uns allen die Sprache. Ein unendlich erscheinendes Meer, dass wir vorher noch nie gesehen hatten erstreckte sich, wohin wir unsere Blicke auch richteten. Damit hatte keiner gerechnet! „Doch plötzlich zuckten wir alle furchtsam zusammen“, wir erblickten plötzlich einen Krokodil - ähnlichen Saurier, der doch eine beträchtliche Größe aufweisen konnte. Dann nahmen wir all unsere Sinne zusammen und versuchten mit all unserer Geschicklichkeit diesem Urtier den Gar auszumachen, dass uns nach einem langen Kampf schließlich gelang. Doch was geschah plötzlich? Wir schauten in den Himmel,- und wir bemerkten, dass sich ein Unwetter zusammenbraute. Sollte dies ein Zeichen sein? Wir nahmen dennoch das erlegte Tier mit, da wir nicht im geringsten wussten, ob wir wirklich, schon bald weiter durch die Zeit reisen würden. „Wir wussten es nicht!“ Mit gemeinsamen Kräften schleiften wir das Echsen-Tier in unsere Stadt: „Gott sei Dank“, keine Totes-Opfer hatten wir nach dieser Jagd zu beklagen. Ein Fleischer-Meister wurde sofort herbeigerufen - und er bekam die ehrenvolle Aufgabe, dieses erlegte Tier aus zu weiden, damit die Menschen wieder etwas tierische Fette zu sich nehmen konnten. Man wollte es gar nicht glauben, wie mancher sich auf dieses seltsame Fleisch freute, es waren jedenfalls keine Vegetarier. „Man spürte, dass viele ihren Ekel unterdrückten, nur um zu überleben!“ Da waren wir wohl an eine Grenze gestoßen, die schon unsere Großeltern und Urgroßeltern erleben mussten, als sie kaum noch etwas nahrhaftes zu essen hatten. Plötzlich und unerwartet wurde aus diesem Unwetter ein heftiger Sturm,- und die Menschen unserer Stadt liefen auf die Straßen, denn sie hofften, nun endlich aus dieser verfluchten Situation wieder in die Zivilisation zurückzukehren, doch keiner hatte einen blassen Schimmer, wo uns die Reise hinführen sollte. Doch dann geschah es doch! Eine riesige Schleuse öffnete ihren Schlund und die Menschen unserer Stadt, all die Häuser und Getier, wurde wieder hinein gesogen. Viele schrien wie wild! Als ich mich umdrehte, sah ich plötzlich, wie vier gute Freunde hinter mir waren. Ingo schrie! Ralf, hoffentlich gibt es da eine Kneipe!...sagte er. Erwidernd und lächelnd antwortete ich: „Hoffentlich mein Freund, dass wäre wohl die schönste Ãœberraschung, die wir erleben dürften. „Ja, nach einer Kneipe mit einem frisch gezapften Bier, sehnte sich so mancher, aber leider kam es anders als wir uns es wünschten. Plötzlich wurde unsere Stadt wieder sanft gebettet,- und alles war wieder so, als wäre nichts gewesen. Die Menschen sahen verheißungsvoll um sich herum. Wo waren wir nur? In was für einer verdammten Epoche, hatte es uns wohl diesmal verschlagen?


Autor: Ralf Löbner


 

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GerLINDE Hallo Ralf, - wow, sehr schön geschrieben. Ich habe Deine Geschichte gern gelesen.

Viele Grüße
Gerlinde
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