Kurzgeschichte
Ich denke, meine Katze denkt

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"Ich denke, meine Katze denkt"
Veröffentlicht am 15. März 2011, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Ich denke, meine Katze denkt

Ich denke, meine Katze denkt

Beschreibung

Klar, das ich meiner Katze die Gedanken nur auferlegt habe, aber ich kann mir vorstellen, das es vielleicht nicht mal unbedingt so wahnsinnig weit her geholt ist. Das es meine Gedanken, Bobachtungen und Vorstellungen sind die das Ganze leiten ist klar. Leider werden wir nie erfahren was unsere Stubentiger wirklich denken, aber ich muss zugeben, es macht Spass ihnen diese zu unterstellen.

Eine Katze stellt sich vor

Ich möchte mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Bibi und ich bin eine sehr schöne Katze. Ich weiß nicht genau, wann und wie ich hier gelandet bin, wo ich jetzt wohne, aber ich weiß, dass es hier sehr schön ist. Wie ich zu meinem Namen gekommen bin, weiß ich leider auch nicht genau, nur dass er wohl von einer „Bibi Blocksberg“ kommt. Ich habe keine Ahnung, wer das ist, muss wohl eine andere Katze sein, die vielleicht berühmt ist oder so was. Vielleicht ist sie ja auch so schön wie ich, aber das glaube ich eher weniger. Mein Fell ist ein echter Hingucker, ich pflege es ja auch täglich Stunden lang. Ja das muss auch sein, ich lege nämlich sehr viel wert auf mein Äußeres, jahaa. Meine Seiten und mein Rücken haben schwarze und rote Streifen, mein Bauch und meine Pfoten sind hingegen weiß und mein Gesicht ist schwarz – rot geteilt. Ach und ganz wichtig, meine Augen sind giftgrün. Mein Schwanz ist etwas schief gewachsen, was mich aber nicht wirklich stört, es macht mich zu etwas Besonderen, finde ich. Ja ich weiß, ich bin schon eine echte Schönheit.

Bei uns ist immer was los, ich wohne ja nicht alleine. Ich habe mehrere Mitbewohner, von denen drei nur zwei pfotenartige Dinger haben. Das sieht schon recht merkwürdig aus, aber mir soll´s egal sein. Ich komme später noch mal auf die Drei zurück. Dann habe ich noch zwei Mitbewohner die, wie ich, auch vier Pfoten haben. Der eine davon war schon da, als ich hier herkam. Der hat zwar auch vier Pfoten und ist auch so groß wie ich, aber das ist auf gar keinen Fall eine Katze. Der hat viel längeres Fell als ich und macht auch ganz andere Geräusche, die ich überhaupt nicht verstehe. Aber trotz das Er keine Katze ist mag ich ihn. Wir kuscheln auch ganz viel Miteinander. Nur spielen – das tun wir gar nicht zusammen. Aber ich glaube, das liegt daran, dass er schon so alt ist. Im Übrigen ist sein Name Jeffy. Das andere ist unser „möchte – gern – Kater“. Paah… Den wollte ich eigentlich gar nicht haben. Ich war strickt dagegen, dass der hier einzieht, aber mich hat ja keiner gefragt. Er ist ein ganz schöner Quälgeist und raubt mir manchmal den letzten Nerv. Ich hasse es, wenn ich irgendwo ganz gemütlich liege, mich entspannen will, vor mir hin döse und er an gesprungen  kommt und mich ärgert. Das tut er dann auch so lange, bis ich böse werde. Er ist noch ziemlich jung und kennt die Grenzen nicht oder will sie bestimmt auch nicht kennen. Wenn es mir dann zu viel wird, kann es schon mal passieren, dass er plötzlich unter mir liegt und ich ihn in den Nacken beiße, damit er endlich aufhört. Aber das hält denn auch nur für kurze Zeit an und beginnt mit dem gleichen blöden Spiel von vorne. Manchmal macht es auch richtig Spaß mit ihm zu raufen und nett ist er ja auch manchmal. Das aber immer nur dann, wenn er schläft. Sein Name ist übrigens Harry, auch von dem Namen weiß ich, dass er von einem „Harry Potter“ kommt. Harry ist natürlich nicht ganz so hübsch wie ich. Er putzt sich auch nicht ganz so oft und ausgiebig, wie ich das tue. Auch beim Fressen bekleckert er sich öfter mal und er passt auch immer gar nicht auf, wo er lang läuft und mit was er spielt. Letztes Mal hat er mit irgendetwas gespielt, was ihn sein ganzes Gesicht rot gemacht hat. Auch seine Pfoten waren ganz rot. Das sah wirklich nicht schön aus.

Dann sind da noch diese kleinen Dinger, die sich immer bewegen und die ich auch sehen kann, aber irgendwie kann ich sie nicht jagen und auch nicht fangen. Ich komme einfach nicht daran. Eigenartig …

Die anderen drei, von denen ich oben schon angefangen habe zu erzählen, sind ganz anders als wir. Sie haben auch kein Fell wie wir, wenn die sich putzen, sieht das ganz anders aus. Die gehen unter einen riesigen Wasserstrahl und machen sich damit sauber. Das finde ich echt verrückt denn ich mag überhaupt kein Wasser. Ich glaube, ich habe sogar richtig Angst vor Wasser. Wie die heißen, weiß ich gar nicht, ich nenne sie immer „Miau“. Denn immer wenn ich vor ihnen stehe, sie anschaue und „Miau“ sage, wissen sie das ich sie meine. Die mag ich auch total gerne. Den großen „Miau“ von den, hab ich mittlerweile auch u meine Pfoten gewickelt.  Am Anfang mochten wir uns nicht so gerne, aber das hat sich geändert. Ich glaube das war da, wo ich mich zum ersten Mal einfach auf ihn rauf gesetzt hab, „Miau“ gesagt hab und es mir bequem gemacht habe, auf ihn wohl gemerkt. Vorher hab ich das nie bei ihm gemacht, aber seit dem, mach ich das öfter mal und das klappt auch immer ganz gut. Ich warte dann immer, bis er mich streichelt und meistens macht er es auch. Die haben ja auch zwei Pfoten, die zwar anders aussehen als meine, aber zum Kraulen und Streicheln reichen sie aus und sind dafür auch total praktisch. Dann gibt es noch eine große „Miau“ – die ist total kuschelsüchtig glaub ich. Sie knutscht und knuddelt mich ständig. Ich finde das ja auch total toll, aber manchmal … Aber bei ihr ist der Vorteil: Zu ihr kann ich immer kommen und ich werde immer gestreichelt von ihr, auch wenn es manchmal nur kurz ist. Ich glaube sie liebt mich, aber ich meine, wer tut das nicht. Zu guter Letzt, gibt es da noch die kleine "Miau". Mit der hab ich aber nicht so viel zu tun, sie ist mir einfach zu stürmisch. Da hau ich lieber immer ab, denn sie hat mir auch schon ein paar Mal weh getan. Nicht nett.

Jetzt noch zu meinem Lieblingsplatz oder Plätzen. Am liebsten liege ich in diesem großen weichen Ding in dem die großen „Miau´s“ schlafen, aber leider schmeißen sie mich da immer raus, wenn sie mich erwischen. Finde ich wirklich blöd – das ist da nämlich so schön. Nachdem sie mich denn da raus geschmissen haben, was ich immer sehr empörend finde, gehe ich eben zu meinem anderen Platz. Das ist auch ein großes weiches Ding, aber nicht ganz so weich und außerdem muss ich mir das immer noch mit den anderen „vier – Pfotigen“ teilen. Aber ich liege da sehr gerne drauf und es gefällt mir.

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Bibi

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