Gedichte
Das Blut der Ahnen

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"Das Blut der Ahnen"
Veröffentlicht am 13. März 2011, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Das Blut der Ahnen

Das Blut der Ahnen

Das Blut der Ahnen


Das Blut der Ahnen

 

Allerlei Seltsames trug dichten Nebel

Erfasste mich ein tiefer Schmerz

Des Unheilbaren Schmach und Knebel

Hoffte ich, es überlebt dein Herz

 

Schweigende Jahre, sie vergingen

Weder Gram noch schweres Leid

Kein Wort, um das es galt zu ringen

Trübte diese Eitelkeit

 

Und doch, so sagt man es, dass Blut

Der Ahnenehre stärkstes Band

Nie ein Wasser wider Schöpfungsglut

Vermag zu löschen diesen Stand

 

So sitz’ ich nun, verbleibe hier

Die uns’ren Welten weit entfernt

Und wünschte mir nichts sehnlicher

Als zu lindern diesen Schmerz

 

2011©MIK

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MikDenter

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MikDenter Re: Re: Re: Hatte ... -
Zitat: (Original von Gunda am 16.03.2011 - 19:26 Uhr)
Zitat: (Original von MikDenter am 15.03.2011 - 08:42 Uhr)
Die erste Zeile hatte ich bewusst so gewählt, denn es sollte die Verwirrung zum Ausdruck bringen, die einem in so einer Situation bewusst wird, wenn auf einmal alles anders ist. Wobei.. ich hätte sie vielleicht doch noch etwas schärfen sollen..? ;-)
Liebe Grüße, Micha


Nein, MIcha, es ging mir direkt um das Verständnis der Formulierung.
"Allerlei Seltsames trug dichten Nebel".
So, wie es da steht, verstehe ich: Jetzt ist dichter Nebel da, herbeigetragen durch seltsame, nicht mehr richtig nachvollziehbare Ereignisse. Meintest du das so? Meine erste Lesart wäre nämlich gewesen:
"Allerlei Seltsames trug DICHTER Nebel". Also, dass aus dichtem Nebel allerlei Seltsames aufgetaucht ist. - Das hätte aber nicht so recht in den Kontext gepasst, deshalb meine Nachfrage.

Lieben Gruß
Gunda


Hallo Gunda,
es sollte tatsächlich die erste Interpretation sein, denn es waren nicht erwartete Ereignisse und sind nun nicht richtig nachvollziehbare Ereignisse, die mich akut in eine dichte Nebelwolke hüllen. Das ist wahrhaft eine sehr seltsame Situation, wenn man über Jahre hinweg kaum einen Kontakt hat und dann in einem Bruchteil von Moment in eine "andere" Realität gezogen wird. Da soll noch einer mitkommen. Für meinen Teil sehe ich da nur Nebel.
Liebe Grüße, Micha
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Re: Re: Hatte ... -
Zitat: (Original von MikDenter am 15.03.2011 - 08:42 Uhr)
Die erste Zeile hatte ich bewusst so gewählt, denn es sollte die Verwirrung zum Ausdruck bringen, die einem in so einer Situation bewusst wird, wenn auf einmal alles anders ist. Wobei.. ich hätte sie vielleicht doch noch etwas schärfen sollen..? ;-)
Liebe Grüße, Micha


Nein, MIcha, es ging mir direkt um das Verständnis der Formulierung.
"Allerlei Seltsames trug dichten Nebel".
So, wie es da steht, verstehe ich: Jetzt ist dichter Nebel da, herbeigetragen durch seltsame, nicht mehr richtig nachvollziehbare Ereignisse. Meintest du das so? Meine erste Lesart wäre nämlich gewesen:
"Allerlei Seltsames trug DICHTER Nebel". Also, dass aus dichtem Nebel allerlei Seltsames aufgetaucht ist. - Das hätte aber nicht so recht in den Kontext gepasst, deshalb meine Nachfrage.

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
MikDenter Re: Hatte ... -
Zitat: (Original von Gunda am 14.03.2011 - 14:53 Uhr) ... ich zunächst - man liest ein Gedicht zumeist erst "mal eben so" - Schwierigkeiten mit der Metrik, speziell in der ersten Strophe, ging mir beim wiederholten Lesen auf, dass dieser Text keine Metrik braucht, weil man ihn sich erarbeiten muss. Also laut und mit Gedankenpausen und Betonung lesen. Dann entwickelt er eine ganz starke Wirkung, Micha. (Wobei ich mit der allerersten Zeile immer noch ein bisschen hadere, allein vom Bild her, das du dem Leser vermitteln willst?!)

Mein Interpretationsansatz wäre der, dass ein (erwachsenes) Kind es bedauert, den Kontakt zu einem Elternteil abgebrochen zu haben - und sich nicht recht entschließen kann, den ersten SChritt zu tun ...

Lieben Gruß
Gunda


Hallihallo Gunda,
uih, vielen Dank für deine Zeilen. Das ist wahrhaft ein Kompliment! :-) Deine Interpretation trifft voll ins Schwarze, zumindest, was den Kontakt betrifft. Eine sehr knifflige Situation.
Die erste Zeile hatte ich bewusst so gewählt, denn es sollte die Verwirrung zum Ausdruck bringen, die einem in so einer Situation bewusst wird, wenn auf einmal alles anders ist. Wobei.. ich hätte sie vielleicht doch noch etwas schärfen sollen..? ;-)
Liebe Grüße, Micha
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Hatte ... - ... ich zunächst - man liest ein Gedicht zumeist erst "mal eben so" - Schwierigkeiten mit der Metrik, speziell in der ersten Strophe, ging mir beim wiederholten Lesen auf, dass dieser Text keine Metrik braucht, weil man ihn sich erarbeiten muss. Also laut und mit Gedankenpausen und Betonung lesen. Dann entwickelt er eine ganz starke Wirkung, Micha. (Wobei ich mit der allerersten Zeile immer noch ein bisschen hadere, allein vom Bild her, das du dem Leser vermitteln willst?!)

Mein Interpretationsansatz wäre der, dass ein (erwachsenes) Kind es bedauert, den Kontakt zu einem Elternteil abgebrochen zu haben - und sich nicht recht entschließen kann, den ersten SChritt zu tun ...

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
MikDenter Re: Da höre ich doch den Spruch meiner Sippe: -
Zitat: (Original von UteSchuster am 13.03.2011 - 20:51 Uhr) Blut ist dicker als Wasser.

Und ich gestehe, dass ich lieber in Wasser, denn in Blut schwimme.

Ganz liebe Grüße Ute



:-) An den Spruch musste ich auch denken. :-) Und jaaaaa, ich bade auch lieber in Wasser. Alles andere ist irgendwie.. unschön. ;-)

Ganz liebe Grüße
Micha
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Da höre ich doch den Spruch meiner Sippe: - Blut ist dicker als Wasser.

Und ich gestehe, dass ich lieber in Wasser, denn in Blut schwimme.

Ganz liebe Grüße Ute
Vor langer Zeit - Antworten
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