
Okay, das ist das Erste Mal, dass ich eine Geschichte schreibe. Also bin ich da ziemlich ungeübt drin. :D Bitte gebt mir Tipps, aber seid nicht zu hart :P Freu mich aber über Kommentare & Bewertungen und sowas :)
 1.Einleitung
 Annie ging wieder runter zur Party, wo Michael auf sie wartete. Er küsste sie sanft auf den Mund und lächelte. ,,Ich bin glücklich”, flüsterte er in ihr Ohr und grinste.
 Die Party lief ausgesprochen gut; Keiner trank zu viel Alkohol, niemand rauchte, die Musik war gut und alle amüsierten sich. Es waren nicht viele eingeladen, was gut war, da es so viel friedlicher und harmonischer zuging.
 Michael’s Bruder Manuel kam und piekste Annie in den Bauch und nickte Richtung Treppe. Michael ging wieder ins Wohnzimmer zurück und Annie folgte Manuel nach oben.
 ,,Ich wollte dir das Geschenk für Michie zeigen.”, er zwinkerte, drehte sich um und verschwand dann in sein Zimmer.
 Annie nickte zum Takt der Musik, die oben nur leise zu hören war. Doch plötzlich ging die Musik aus und es wurde still. Sie stellte sich ans Treppengeländer und wollte gerade runter rufen, als eine Bierflasche auf dem Boden zerklirrte und jemand anfing zu schreien.
 Maschinengewährschüsse zerschnitten die Schreie, die in Markerschütterndes Gurgeln übergingen. Die Schüsse hatten kein Ende.
 
 Annie wäre am  liebsten runter gerannt, doch Manuel packte sie und zog sie mit sich ins  Badezimmer. Er schloss die Tür hinter sich ab und drückte Annie fest an  sich. Sie hätte  sich am liebsten gewehrt, doch Manuel hatte seine Arme  zu fest um sie gelegt.
  ,,Du kannst jetzt nicht runter, psst.”
 Sie hätte am liebsten  geschrieen, aber dann hätte sie Manuel und sich verraten. Tränen  verschleierten ihr die Sicht und sie hörte auf sich zu wehren, es war  zwecklos. 
 
  Manuel horchte auf.  Es war eine schon halbe Ewigkeit vergangen und es blieb leise. Er   lockerte seinen Griff und Annie rutschte aus seinen Armen auf den Boden.
  Er beugte sich zu  ihr runter und hob sie wieder hoch. ,,Bleib hier oben, mach dich nicht  bemerkbar und rühr dich nicht von der Stelle. Warte, bis ich wieder  hochkomme.”
  Sie hätte sich seinem Willen nicht widersetzen können, also nickte sie kraftlos und kroch in eine Ecke neben der Dusche. 
 
 Manuels Schritte   waren laut in der Stille. Sie folgte ihnen in Gedanken, hoffte, dass er    mit den Worten “Alles ist gut” hochkommen würde. Und sie hoffte, dass   alles nur ein böser Traum oder schlechter Scherz war und sie sich  gleich  wieder in Michaels Armen befinden würde.
  Es wurde wieder   still, sie konnte Manuels Schritte unten nicht hören. Schnapphaft atmete   sie auf. Was, wenn sie doch noch da waren? Wenn das alles wirklich   geschah? 
  Sie zog die Beine  an  und schlang die Arme darum. Verzweifelt legte sie den Kopf auf ihre   Knie und ihre blonden Haare fielen ihr zerzaust ins Gesicht. 
  Warten, mehr blieb   ihr nicht. Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder alle waren tot und   sie würde es bald auch sein, oder Manuel kam zurück um sie zu holen.
  Er kam zurück, eine Ewigkeit später. Er packte sie an den Armen und zog sie hoch.
 ,,Es bleibt keine Zeit, wir müssen weg.” 
@NH11.03.11
2.Begegnungen
 Der Zettel ergab keinen Sinn. “Das war noch nicht alles, wir kriegen dich.” Annie sah wieder hoch, wusste nicht was sie sagen sollte. 
 ,,Wenn du nicht auffallen willst, solltest du langsamer fahren. Wir werden noch angehalten”, gab sie Manuel zu bedenken, der nickte und das Tempo etwas senkte.
Manuel hatte sie nicht ins Wohnzimmer gelassen, das ärgerte sie immer noch. Er hatte sie einfach hochgenommen und durch die Haustür ins Auto geschoben.
 Aber vielleicht war es besser für sie, wahrscheinlich hätte sie den Anblick ihrer toten Freunde nicht verkraftet. 
 Manuel sah zu ihr rüber. ,,Deinen Eltern passiert nichts, sie werden die Polizei einschalten, man wird uns suchen, aber wir sind dort nicht mehr sicher.”
 Annie nickte. ,,Du weißt wirklich nicht, warum sie dich suchen?” 
Sie bekam die nächsten zwei Stunden keine Antwort mehr, egal was sie fragte, Manuel ignorierte es. Aber was hätte er auch sagen sollen? Sie wusste, dass er damit nichts zu tun hatte und dass er selbst keine Ahnung hatte, was eigentlich vor sich ging.
 
Sie fuhren in ordentlichem Tempo auf die Französische Grenze zu. Manuel wollte Deutschland verlassen und so viele Kilometer hinter sich lassen, wie nur möglich.
 Ihre Handy’s hatten sie auf dem Weg aus dem Auto geschmissen, damit man sie nicht orten konnte.
 Annie nahm sich eine Decke von der Rückbank und schloss die Augen. ,,Ich würde am liebsten einfach alles vergessen oder die Zeit zurückdrehen”  
 Manuel strich ihr mit einem Finger über die Wange. ,,Es wird alles wieder gut werden, wir schaffen das.
 Durch die harte Bremsung schlug sie mit dem Kopf gegen den Airbag und auch Manuel preschte vor, dass er seine Brille verlor. ,,Idiot!” Er schnaubte laut auf, sammelte seine Brille auf und stieg aus dem Wagen. Annie tat es ihm nach, ging schnell hinter dem Auto rum und klammerte sich dann an ihn ran.
 Ein großer, gut gebauter Junge mit blondem zausigen Haar kam näher und lächelte. ,,Tut mir Leid, dass ich euch so vor’s Auto gerannt bin, aber sonst hättet ihr ja nicht angehalten.” Er streckte die Hand aus und erwartete wohl einen Händedruck, doch Manuel reagierte nicht.
 
 ,,Wer bist du und was willst du von  uns?” Er war angespannt und machte sich noch größer, als er eigentlich  war. So mitgenommen und angespannt sah er nicht wie 23 aus,  eher wie  Anfang 30.
  ,,Ich bin Paul, ich weiß was passiert ist, lasst mich mitkommen und ich erklär euch alles.”
  Manuel schüttelte den Kopf. ,,Wieso sollten wir dir trauen können? Und woher willst du bitte wissen, was passiert ist?”
 Das ergab alles keinen Sinn. Es konnte  noch keiner mitbekommen haben, was passiert war. Es war noch früh am  Morgen und das ganze war noch am Abend zuvor passiert.
  ,,Ich bin einer von euch, bitte vertraut  mir. Ich gehörte bis gestern Nachmittag einer Geheimen Organisation an.  Aber hier ist kein sicherer Ort, lasst mich das im Auto erklären”
  Manuel nickte. ,,Also gut, wir nehmen dich erstmal ein Stück mit” Annie sah ihn ungläubig an und stellte sich vor ihn.
  ,,Du kennst ihn überhaupt nicht! Was  wenn er es war ... mit dem ... dem Brief?” Aber Manuel schob sie nur  schnell zur Seite. ,,Wird schon gut gehen”, murmelte er und stieg ein.
  Annie setzte sich auf die Rückbank,  damit Paul vorne sitzen konnte. Er räusperte sich und setzte sich schief  in den Sitz, damit beide gut hören konnten.
 
 ,,Wie gesagt gehörte ich bis gestern   einer geheimen Organisation an. Gestern rief mich mein Chef zu sich,  ich  sollte bei einem wichtigen Auftrag helfen. Er erklärte mir, dass  ich in  eine Party einlaufen sollte und zusammen mit noch einem Kollegen  alle  vernichten solle, bis auf einen.” Paul machte eine Pause und sah  Manuel  an.
  Annie stockte der Atem. ,,Manuel?” Sie rang nach Atem und fächerte sich mit der Hand etwas Luft zu. ,,Aber warum?” 
  Paul seufzte und fuhr fort. ,,Mein Chef   hat sich mit einer Firma für Forschung zusammengeschlossen. Schon seit   Jahren munkelt man, dass diese Firma nicht ganz sauber ist, was nun  auch  unsere Organisation weiß. Wir waren ihnen auf der Spur, doch Geld   regiert die Welt. 
  Mein Chef hat sich jedenfalls auf ein   Bündnis mit ihnen eingelassen. Der Chef der Firma, ich kenne seinen   Namen nicht, ist hinter Manuel her. Er habe ihm angeblich die Idee für   eine unglaubliche Erfindung geklaut.” 
  ,,Stopp!” Annie sah Manuel an. ,,Stimmt das?” 
 Er schnaubte. ,,Was? Natürlich nicht, was soll das denn bitte für eine Erfindung sein?”
 
 ,,Wenn  ihr mich ausreden lassen würdet,   würdet ihr nicht solche Fragen  stellen müssen!” Paul sah die beiden   scharf an, hustete dann und  setzte wieder an. ,,Dieser Leiter der Firma   wollte eine Maschine  bauen, die Gedanken kontrollieren, manipulieren  und  auslöschen kann. 
  Doch der Entwurf wurde ihm geklaut, vom Leiter der MTF ,"Maschinenbau, Technik Firma"”
  ,,Aber das ist doch Manu.”, platzte Annie wieder heraus und erntete sich einen bösen Blick.
  ,,Ja,  jetzt. Aber davor war es jemand   anders, der vor kurzem verstorben ist  und seine Firma an Manuel   abgegeben hat. Und zwar nur aus dem Grund,  dass Manuel ahnungslos ist.   Seine Arbeiter arbeiten eigentlich  heimlich noch an dieser Maschine. 
  Aber dieser Leiter der anderen Firma hat nur die Information “Chef der MTF”. Und der bist du. Und jetzt wirst du gejagt”
 
 ,,Sie   schaffen es nicht alleine,  jemand muss diese Aufgabe übernehmen!” Er   schritt an der Reihe vorbei  und ließ seinen strengen Blick auf jedem   Einzelnen kurz verweilen.
  Sein heller Schein blendete. ,,Meldet sich jemand freiwillig?”
 Die   Reihe machte einen Schritt  zurück, das junge Mädchen verstand nicht  und  blieb stehen. 
,,So und du  bist dir Sicher, dass du dafür gewachsen  bist?  Eine einfache  Praktikantin?” 
 Noch    fühlte sie sich nicht  angesprochen, hatte nicht bemerkt, dass er sie    ansah. Sie zupfte an  ihren braunen Locken rum und pustete sich eine    Strähne aus dem Gesicht.
  Er sah sie prüfend an, dann fuhr ihr Kopf rum. ,,Was? Ich?”
 Er    nickte ihr zu. ,,Gut, ich hoffe  du machst deine Aufgabe gut, junger    Engel. Du wirst als Mensch auf die  Erde gehen und wenn du deine  Aufgabe   erledigt hast, kommst du zurück.
  Aber schließe sie nicht ins Herz und baue keine Beziehung zu ihnen auf”
                                             
 Sie waren schon wieder lange unterwegs. ,,Wir sollten Pause machen, da vorne ist eine Raststätte”, schlug Paul vor.
  Manuel fuhr ran und parkte das Auto in der hintersten Reihe zwischen zwei Lastern. Sie stiegen aus und gingen zum Eingang.
   Zusammen betraten sie die Raststätte und stellten sich an den Tresen.
 ,,Ein   Zimmer für 3 Personen bitte.” Der   Wirt nickte und suchte hinter sich   nach einem Schlüssel. ,,Wäre ein   Zimmer mit Einzelbett und Ehebett   Recht?”  
Sie   nahmen das Zimmer und gingen die    schmale Holztreppe hoch. Das Zimmer   war verstaubt und stank nach    abgestandenem Rauch und schalem Bier.   Aber sie wollten nicht  wählerisch   sein.
  Annie    hing ihre Jacke an einen Haken  und  ging ins Bad. Ihre Schminke war    verlaufen und ihr blondes langes  Haar  hing müde und langweilig runter.    Ein paar Strähnen fielen ihr ins   Gesicht. Sie sah ausgelaugt und   müde  aus, als hätte sie Jahre nicht   geschlafen.
  Die    Tür ging auf und Manuel kam ins  Bad.  Er lächelte sie erschöpft an   und  stellte sich  hinter sie.  Vorsichtig  legte er die Arme um ihre   Hüfte  und streichelte sie sanft.
  Sie schluckte. ,,Ich sehe schlimm aus, wie eine alte Frau.” Er lachte leise und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
  ,,Ach    Annie. Also erstens siehst du   nicht alt aus, du siehst aus wie ein    17jähriges normales Mädchen. Okay,   du siehst etwas mitgenommener  aus,   aber trotzdem siehst du wunderschön   aus.” Er lächelte sie  wieder an   und drückte etwas fester.
  Sie drehte sich in seinen Armen und drückte ihr Gesicht gegen seine Brust. ,,Ich bin so froh, dass wenigstens du noch da bist.”
 
 
 Paul    ging raus auf den Balkon. Sie   waren  im obersten Stock und der  Balkon   hatte kein Dach, was  unpraktisch  war,  da es regnete. Er legte  den  Kopf  in den Nacken und  genoss die  kalten  Tropfen.
  Er hatte alles um sich herum vergessen, als plötzlich etwas laut krachend neben ihm in der Mülltonne landete. 
  ,,Au, verdammt. Und ich soll beschützen? Witzig”, keifte etwas aus der Mülltonne. 
 Langsam beugte er sich vor und entdeckte ein Mädchen in der Tonne. ,,Ähm, kann man helfen?”
  Sie grinste zynisch. ,,Nein, ich steck gerne in Mülltonnen fest”, zischte sie und streckte eine Hand aus.
  Als sie sich befreit hatte strich sie sich das weiße Rüschenkleid glatt und schüttelte sich ihre Locken aus dem Gesicht.
  ,,Darf man fragen, wie du in meine Mülltonne kommst? Bist du vom Himmel gefallen”, witzelte Paul und stupste sie am Ellebogen.
  ,,Haha, du bist ja witzig. Nein, ich bin vom Dach gefallen.”
 Er drehte sich um und verkniff sich das Lachen. ,,Was machst du denn auf dem Dach?” 
  ,,Na arbeiten, ich wollte nach der Elektronik sehen” 
 
Er     wandte sich wieder zu ihr um  und wich   zurück. ,,Du hattest doch   grad   noch ein Kleid an, woher  jetzt diese   Latzhose und die Cappie?”   Sie  sah  unschuldig an sich  runter und zuckte   mit den Schultern.   ,,Ich  weiß  nicht wovon du  redest”, sie ging nach   drinnen und sah   sich um.  ,,Ich  bin übrigens  Ashlyn, kannst mich aber Ash   nennen.”
 
  Manuel      und Annie stolperten aus dem  Bad.  ,,Was war das denn?”, fragte     Manuel  panisch und sah an dem Mädchen  in  seinem Schlafzimmer runter. 
  Paul zuckte die Schultern und setzte sich aufs Bett. ,,Ist vom Dach gefallen.”
 Ashlyn ging zur Tür und winkte. ,,Man sieht sich!” 
    Um nicht zu lange an einem Ort zu bleiben, verbrachten die drei nur eine Nacht in   der Raststätte.
 Beim      Frühstück schlug Manuel vor, von   Strasbourg nordwestlich nach      Bordeaux    weiterzufahren, um von da aus   dann nach Spanien zu  fahren.
 Bevor     sie  losfuhren tauschte Paul die   Nummernschilder aus, dass falls  sie     gesucht wurden, sie nicht am Schild   erkannt werden konnten.
  Sie fuhren große Umwege und machten in Lyon bereits zum dritten Mal eine kleine Pause. 
 Manuel hielt an einer kleinen    Tankstelle um für Verpflegung und     Sprit  zu sorgen. An der Kasse  stellte   sich eine kleine, schlanke  Frau    neben  ihm, mit schwarzen  langen Haaren   und roten Lippen. Sie    grinste  ihn  verführerisch an.
  ,,Dein Auto?”, sie deutete mit einer Kopfbewegung auf den roten Ferrari vor dem Fenster. 
  Manuel schüttelte den Kopf. ,,Der kleine lila Honda hinter dem schönen roten.”
 Die       Frau lehnte sich auf die Anrichte  und  holte ihr Handy raus, um    eine    SMS zu schreiben. Sie zwinkerte und   steckte das Handy nach    kurzer   Zeit  wieder weg.
  ,,Wo wollt ihr eigentlich hin?” 
 Er war sich nicht sicher, ob er es ihr sagen sollte, aber wer sollte sie hier schon kennen? ,,Richtung Bordeaux.”
  ,,Echt?       Das ist ja super, könnt ihr  mich  vielleicht mitnehmen? Da will   ich     auch hin, mein Auto hat aber  leider  den Geist aufgegeben..” 
  Manuel zuckte mit den Schultern. ,,Klar, warum eigentlich nicht”
 
  Annie       und Paul saßen beide auf der   Rückbank im Auto. Manuel kam wieder     und   stieg ins Auto. ,,Wir nehmen   Kathryn ein Stück mit.”  
Die Frau in den Lederklamotten stieg vorne neben Manuel ein und schlug die Beine übereinander. ,,Nur bis Bordeaux.” 
  Annie        schnaubte auf. ,,Was? Du willst   sie die komplette Fahrt     mitnehmen?”    Sie musterte Kathryn angeekelt; ein   sexy Virus in Größe     36. 
  Kathryn grinste höhnisch. ,,Deine Freundin? Echt süß.” Sie verdrehte die Augen und lachte leise. 
@NH11.03.11
| NiniX3 Re:  -  Zitat: (Original von AppleBlossom am 11.03.2011 - 20:46 Uhr) Viren in Kleidergröße 36 sind manchmal wirklich ätzend und unausstehlich. Aber die Bezeichnung finde ich nahezu grandios. Wie die Geschichte übrigens auch. ;-) Ja, ist aber original nicht von mir. Ist so ähnlich in Doctor's Diary vorgekommen, welches ich mir dann mal ein bisschen zu Eigen gemacht habe :P Und dankeschön :) Das freut mich wirklich sehr!  |