Fantasy & Horror
Das Rudel von Black Moon

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"Das Rudel von Black Moon"
Veröffentlicht am 22. Februar 2011, 76 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Ich bin 24 Jahre alt, habe einen 6 Jahre alten Sohn. Mittlerweile wohne ich mit meinem Freund zusammen, und arbeite ehrenamtlich beim Deutschen Roten Kreuz. Nebenher lese ich sehr viel und möchte mich wieder mehr dem schreiben widmen.
Das Rudel von Black Moon

Das Rudel von Black Moon

Kapitelauswahl



1. Der erste Winter

2. Liebe auf den Ersten Blick

3. Überraschender Gast

4. Das Tal

5. Das Reh

6. Die Wandlung

7. Die Heimkehr

8. Grenzkonflikte?

9. Böse Erinnerungen

10. Neuzugang Managarm

Der erste Winter

In einer kühlen Winternacht, inmitten einer Lichtung, stand nun das Rudel von Black Moon, dem Geist des Mondes. Der Mond schien hell und silbern auf das Rudel herunter, sodass sie ihre Kräfte aufladen konnten. Ihr Revier war mittlerweile zu einer Größe gewachsen die man sich nicht vorstellen konnte, sie nannten es "Das Silbertal". Sie hatten viele Kriege zusammen durchgestanden, dann würden sie auch diesen harten Winter überstehen, sie fanden kaum genug zu essen, und waren froh wenn sie noch ein paar Wurzeln ausgraben

konnten.

Die Schneedecke war so stark zugefroren, dass man kaum durchkam.

Das Rudel verstand sich gut untereinander, und sie hielten zusammen egal was passierte, es blieben immer 2 Fähen mit den Welpen in der Höhle während der Rest des Rudels jagen ging, oder etwas anderes essbares suchte. Einige trauten sich auch in die Dörfer hinein, oder rissen zwei Schafe von den Viehweiden der Dorfbewohner. Die Dorfbewohner mochten die Wölfe nicht, doch in den harten Wintermonaten die in dieser Gegend herrschten respektierten sie

die Wölfe, und ließen immer etwas Essbares auf den Weiden liegen, oder ließen einige Schafe auf der Weide. In den Sommermonaten jagten sie jedoch die Wölfe aus dem Dorf, denn zu diesen Monaten konnte das Rudel gut ohne die Hilfe der Dorfbewohner überleben.

Wolveseye und Kero, die beiden Alphawölfe des Rudels, beschlossen auch diese Nacht wieder jagen zu gehen, um Futter für die Welpen und den Rest des Rudels zu besorgen. Sie sorgten gut für das Rudel und alle respektierten sie, keiner kam auch nur auf die Idee den Platz des Alphawolfes einzunehmen, solange es diese beiden, besonderen Wölfe gab.

Dieses Rudel war etwas besonderes, sie waren aussätzige Wölfe aus den verschiedensten Rudeln. Auch bestanden sie nicht nur aus einem Rassenwolf, sondern aus vielen verschiedenen Rassen, sodass es ein gutes Mischrudel war, eine Fähe war jedoch anders als die anderen Wölfe, sie konnte sich in einen Werwolf verwandeln wenn sie es wollte und die Energie dazu hatte. Jedoch behielt sie lieber ihre Wolfsgestalt. Sie wurde aus vielen Rudeln verbannt, da sie anders als die anderen Wölfe war, doch in diesem Rudel war sie willkommen, und fühlte sich auch sehr wohl im Silbertal.

Sie lag oft im Mondschein mit ihrem Welpen

am See und träumte von einer schönen Zukunft. Ihr Welpe war jetzt schon vier Monde alt, jedoch wuchs er schnell, da auch er einen Teil des Werwolfblutes seiner Mutter in sich trägt. Er ist schon fast so groß wie ein ausgewachsener Wolf, und hält bei Jagden schon gut mit den anderen Wölfen mit. Die Fähe, genannt wird sie BlueShadow, hat ein leicht blau schimmerndes Fell. Ihr Welpe Eyota hingegen hat ein hellbraunes Fell mit leicht hellen Pfoten.

Als sie in dieser Nacht genug Energie aufbringen konnten für eine Jagd, liefen BlueShadow, Eyota, Aponi und ihr Welpe Eleazar zurück zur Höhle um dort auf die

Rückkehr der anderen zu warten. Indessen Wolveseye, Kero, Kono, Goraán auf der Jagd waren, spielten die zwei Welpen Eleazar und Eyota vor der Höhle, wo ihre Mütter sie gut im Blick hatten.

Doch plötzlich hörten sie ein heulen, und kurz darauf ein brüllen das von einem Bär stammen musste. Die Fähen riefen ihre Welpen zurück in die Höhle, und sie versteckten sich in der hintersten Ecke der Höhle wo man sie nicht entdecken konnte. Die Fähen fürchteten den anderen sei etwas zugestoßen, doch sie vermuteten nur zum Teil richtig.

Wolveseye, Kero, Kono und Goraán standen

plötzlich vor einem Bär, sie waren nicht schnell genug, und ehe sie etwas tun konnten, bekam Kono eine der prächtigen Pranken des Bären ab. Der Bär brüllte laut vor Wut und Kono konnte nur noch vor lauter Schmerz kurz aufheulen.

Was sucht ein Bär im tiefsten Winter hier im Silbertal? fragten sich die vier Rüden. Doch sie konnten nun nicht mehr fliehen Kono war verletzt, sie mussten ihn verteidigen. Wolveseye, Kero und Goraán kreisten den Bären ein, und griffen gleichzeitig an. Sie waren fest entschlossen diesen Bären zu erlegen damit sie genug Futter für die nächsten Tage hatten. Sie bissen sich im Fell des Bären fest, sie verbissen sich so stark im

Fell sodass der Bär sie nicht abschütteln konnten. Langsam wurde der Bär immer schwächer und die Wölfe ließen los. Sie blieben nun knurrend und zum nächsten Angriff bereit stehen. Der Bär ließ sich vor Erschöpfung fallen, und die Wölfe sprangen auf den Bären zu und töteten ihn mit einigen Bissen in Nacken und Kehle.

Wolveseye und Kero packten den Bären jeweils an einem Ende und gab Goraán den Auftrag sich um Kono zu kümmern, und ihn dann nach zubringen.

Kono versuchte die Wunde so gut es ging zu reinigen und leckte die Wunde sauber. Nun packte der Wolf Kono im Nacken und

verfrachtete ihn auf seinen Rücken. Unter dieser Last kamen sie nur langsam voran, denn Kono war ein bisschen schwerer als Goraán.

Indessen waren Wolveseye und Kero am Eingang der Höhle angekommen und zogen den erlegten Bären in die Mitte. Sie begrüßten die Fähen mit ihren Welpen, und gaben ihnen zu verstehen dass sie keine Angst mehr haben müssten. Nun kamen auch BlueShadow und Aponi wieder hervor, und staunten nicht schlecht über den erlegten Bären.

Nach einigen Stunden kamen nun auch Goraán und Kono an der Höhle an. Er legte

Kono an die Westseite der Höhle, so war er von dem kalten Wind, der nun aufkam, ein wenig geschützt.

BlueShadow sah Kono dort liegen, und machte sich mit einer Schüssel die sie im Dorf gefunden hatte, auf den Weg zum See. Als sie nach einer weile am See ankam füllte sie die Schüssel mit etwas Wasser und lief langsam wieder zur Höhle zurück, um das Wasser nicht zu verschütten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam sie endlich an der Höhle an und stellte die mit Wasser gefüllte Schüssel vor die Schnauze des verletzten Wolfes und legte sich neben ihn. Kono bedankte sich mit einem stillen Blick in

die grünen Augen der hübschen Fähe. Erst jetzt bemerkte er wie hübsch sie doch war. Er schlabberte die Schüssel leer, und leckte der Fähe über die Schnauze. Die Fähe war bereits eingeschlafen und bemerkte diese Geste der Zuwendung nicht mehr. Kono kuschelte sich an sie und schlief ein.


Auch die anderen bemerkten diese nicht, und legten sich nun ebenfalls zur Ruh.

Liebe auf den ersten Blick

Die nächsten Tage verliefen ruhig und Kono erholte sich schnell wieder. In diesen Tagen kümmerte sich ausschließlich BlueShadow um den verletzten Wolf, sie ließ niemanden der anderen Wölfe an Kono heran. Da er noch ziemlich neu im Rudel war, wollte sie nichts riskieren.

Die beiden Wölfe freundeten sich schnell an und auch Eyota und Kono verstanden sich sehr schnell sehr gut. Das Rudel blieb nun ein paar Tage in der Höhle und nur zum trinken gingen sie an den

See.

Als Kono sich wieder vollständig erholt hatte, machten sie sich auf den Weg zu ihrem Sommerquartier. Die Sommerhöhle lag auf der anderen Seite ihres Reviers und bis dorthin würden sie einige Tage brauchen. Also liefen sie in der Nacht los, als sie einige Stunden gelaufen waren, machten sie eine Rast, um den Welpen eine Pause zu gönnen.

Gut erholt lief das Rudel weiter. Im laufe des folgenden Tages erreichten sie endlich ihren ersten Schlafpunkt. Da sie den ganzen Tag gelaufen sind und nur wenig gejagt hatten ließ sich jeder der Wölfe in einer Ecke der kleinen Höhle nieder und schliefen.


Am nächsten Morgen waren die Fähen und Welpen die ersten die wach wurden. Sie schlichen sich langsam und leise raus um die anderen Wölfe nicht zu wecken. Sie liefen zum Bach der ganz in der Nähe war und tranken das Wasser um sich ein wenig zu stärken, vor der nächsten Reise.

BlueShadow legte sich am Bach nieder und träumte vor sich hin. Aponi ging zurück zur Höhle und legte sich nochmal hin. Die Welpen spielten ausgelassen auf dem Feld herum. BlueShadow schreckte plötzlich hoch, als sie angestrengt lauschte.

Ich habe doch eben Schritte gehört? dachte

sie sich. Und wieder knisterte es im Gebüsch. Sie knurrte leise und war nun zum Absprung bereit wäre es ein fremder Wolf gewesen. Doch nun hörte sie eine bekannte Stimme die sagte »Beruhig dich, ich bin es nur, Kono.« BlueShadow entspannte sich und jaulte leise zur Begrüßung. Sie legte sich wieder nieder, und Kono tat es ihr nach. Sie schauten sich lange schweigend in die Augen. Kono schaute in die nun sanft, grünen Augen, die vor einigen Minuten geglüht hatten. BlueShadow entging der Blick Kono´s nicht und sie erwiderte ihn und sah in seine wunderschönen braunen Augen. Erst jetzt bemerkten die beiden Wölfe  wie hübsch der Gegenüber doch war. BlueShadow blickte nun zur Seite, sie konnte nicht lange in diese

Augen schauen.

Sie fragte sich was dies wohl für ein kribbeln im Bauch war, als sie in diese klaren, braunen Augen geblickt hatte.
Sie hatte sich verliebt, in den Neuankömmling Kono. Doch das sagte sie ihm nicht. Sie fragte sich Was wenn er nicht genauso fühlt wie ich, oder mich gar nicht mag? .

Kono schaute sie immer noch an, doch diesmal lag Neugier in seinem Blick. Er wollte wissen was sie nun dachte, er versuchte es aus ihren Augen zu lesen, jedoch war der Blick unschlüssig. Kono stand auf, und legte sich neben BlueShadow. Sie blickte kurz verwundert auf, legte ihre Schnauze aber

wieder zwischen ihre Pfoten. BlueShadow schnaufte einmal kurz, und schloss ihre Augen. Sie träumte von einer Zukunft mit Kono, wusste aber nicht was er fühlte und schlief nochmal kurz ein.

Sie wachte auf als Kono mit der Schnauze über ihr samtenes Fell strich, das im Mond blau schimmerte. BlueShadow drehte sich um und sie berührten sich mit der Nase, beide zuckten sie zusammen und verharrten in dieser Position. BlueShadow schloss ihre Augen, sog seinen wunderbaren Duft ein und öffnete sie wieder. Dieser wunderbare Duft, und diese wunderschönen braunen Augen! dachte sie sich Ob er wohl das gleiche

fühlt?.

BlueShadow konnte in diesem Moment an niemanden anderen denken als Kono. Sie nahm all ihren Mut zusammen und kuschelte sich an ihn. Sie bebte innerlich, hatte aber keine Angst vor einer Zurückweisung. Aber es kam anders als sie es sich gedacht hatte. Kono legte seine schneeweiße Schnauze über ihren Rücken. Sie lächelte in sich hinein, und genoss diese Zweisamkeit. So lagen sie eine ganze Weile reglos im Schnee bis sie ein Geräusch hörten. Es hörte sich an wie, durch den Schnee stapfende, Pfoten. BlueShadow schreckte hoch und dachte Die anderen, ich will nicht das sie mich mit Kono so sehen!. So stand sie auf und lief den anderen Wölfen

entgegen die sie nun sahen. Kono schaute verwundert auf, blieb aber noch einen Augenblick liegen, und ließ die Zeit nochmal Revue passieren, dann stand er auf und rief die Welpen , damit sie weiterziehen konnten.


Es war ein warmer Wintertag geworden und die Sonne schien hell. Der Schnee schmolz nur langsam, aber man merkte das es Frühling wurde. Immer wieder sahen Kono und BlueShadow sich in die Augen, und lächelten sich zu.

Überraschender Gast

Es sind nun schon einige Stunden vergangen in denen sie gelaufen waren und es geschah in der zwischen zeit nichts was ihre Aufmerksamkeit erregte. Doch plötzlich war da ein Geräusch und dann noch dieser Geruch. Wolveseye versuchte die Richtung auszumachen doch viel ihm das recht schwer.

Als sie weiterliefen hörten sie ein jaulen. Das erklärte den fremden Geruch. Der Fremde Wolf stellte sich vor »Hallo, ich bin Nétis, ich bitte um Erlaubnis euer Revier  durchqueren zu dürfen. Mein Rudel ist derzeit weiter

östlich von hier, und sie haben mich losgeschickt um nach einem neuen Revier zu suchen. Und dafür muss ich euer Revier durchqueren.«

Nétis, ein grauer Wolf, saß wartend auf eine Antwort zwischen den Bäumen. Er war ungeduldig, doch wollte er auch die Genehmigung des Rudels abwarten bevor er loslief.

Die Wölfe schauten sich an. Wolveseye sagte nun »Wenn wir Glück haben lässt er uns in Ruhe und durchquert unser Tal schnell. Wenn nicht ruft er sein Rudel dazu und wir müssen kämpfen. Was sollen wir tun?«»Wolve, Kono und ich werden uns um

ihn kümmern, wir werden ihn auf die andere Seite begleiten und kommen dann von dort aus direkt zur Höhle.«antwortete BlueShadow. Sie wollte Zeit mit Kono verbringen um mehr über ihn zu erfahren.

Kono schaute verwundert, sagte jedoch nichts dagegen da auch er mehr erfahren wollte über diese hübsche Fähe. »Ok Blue, passt gut auf euch auf, wir sehen uns dann in ein paar Tagen in unserer Höhle.« sagte Wolveseye, er verabschiedete sich von den beiden und jaulte laut auf. Dies sollte Nétis zu verstehen geben das er dort warten solle, da 2 Wölfe zu ihm auf dem Weg sind die ihn begleiten

würden.

Nétis konnte dies nicht überhören, nun musste er warten bis die 2 Wölfe bei ihm waren. Darüber war er nichtsonderlich froh, jedoch hatte er die Erlaubnis das Revier zu durchqueren.

BlueShadow und Kono liefen los, nein sie liefen nicht sie sprinteten und folgten dem Geruch bis zu Nétis.

 

Das Tal

Sie liefen so schnell wie sie konnten, doch so langsam ging ihnen die Puste aus. Sie verlangsamten ihre Schritte, und sahen nun schon den Wald. Als sie am Waldrand ankamen schauten sie sich um, doch als sie niemanden sahen vermuteten sie das er noch etwas tiefer im Wald sei.

BlueShadow schaute Kono von der Seite an und fragte »Warum warst du letzten Sommer allein hier im Wald unterwegs?« Kono zuckte zusammen »Ich...ich war schon immer allein unterwegs« brachte er nur heraus. BlueShadow schaute ihn nur verwundert an, doch sie merkte das da etwas nicht stimmte.

Er fühlte sich unwohl dabei sie anzulügen, doch er konnte es ihr nicht sagen.

Nétis rührte sich nicht, trotz dessen das Schneeflocken sein Fell langsam bedeckten.


Plötzlich kamen sie an eine kleine Höhle. »Hier haben wir dich damals aufgesammelt weißt du noch?« sagte BlueShadow. »Lass uns weitergehen, sonst finden wir diesen Nétis nie!« antwortete er und schaute betrübt an der Höhle vorbei in die Richtung aus der er damals kam. Sein Nackenfell sträubte sich ein wenig bei der Erinnerung

Kaum das sie weiter gelaufen sind, saß er auch schon da ... ein großer, grauer Wolf. Es

war Nétis. Kono nahm den Geruch auf und grollte Nétis tief an. »Du? Was suchst du hier? Warum bist du zurück gekehrt?« grollte Kono und sein Nackenfell sträubte sich. Nétis legte den Kopf schief, denn er wusste von nichts. »Hallo, ich bin Nétis, ihr müsst dann wohl die zwei Wölfe sein die mich begleiten sollen?« begrüßte er freundlich die beiden Wölfe.

»Hallo Nétis, entschuldige die Reaktion von Kono er ist heute etwas aufgebracht. Ich bin BlueShadow. Wir werden dich auf die andere Seite begleiten.« sagte sie und wandte sich nun Kono zu »Und du reißt dich nun zusammen, er ist unser

Gast!«

»Aber...« murmelte er nur doch BlueShadow unterbrach ihn »Nichts aber. Sei nett zu Nétis, hast du verstanden?«, »Ja, ist gut...«. Er setzte sich nun in Richtung Westen in Bewegung und gab den anderen beiden zu verstehen das sie nun gehen müssten. Es fing stärker an zu schneien als sie den Wald verließen, und sie mussten sich einen Unterschlupf suchen.

In der Nähe sahen sie eine Höhle in die sie sich zurückziehen konnten. Kono kuschelte sich an BlueShadow und Nétis legte sich so in eine Ecke das sie die beiden beobachten konnte, doch legte er sich auch so, sollte

Gefahr drohen, er schnell flüchten konnte.

Sie schliefen schnell ein und bemerkten nicht das der Schnee ihren Eingang langsam bedeckte und zuschneite. Als Kono wach wurde erschrak er als er den eingeschneiten Eingang sah. Er stupste BlueShadow an und als sie wach wurde zeigte Kono auf den Eingang. Sie beeilten sich und gruben den Eingang wieder frei, erst als sie ihn frei gegraben hatten weckten sie Nétis.

Mittlerweile ging nun die Sonne unter, es hatte aufgehört zu schneien, trotzdem hatten sie Mühe durch den hohen Schnee zu stapfen auf der suche nach einem Unterschlupf. Sie sanken bis zum Bauch

völlig ein. An einem geeigneten Unterschlupf mussten sie sich den Eingang frei buddeln da loser Schnee rein gerutsch war. Zu dritt würde es zwar schneller gehen, Kono lehnte jedoch jede Hilfe von Nétis aus unerfindlichen Gründen ab.

Das Reh

Sie schauten sich an, sie waren hungrig. Ihre Mägen knurrten und sie wurden schwächer. Sie kamen nun schon 2 Sonnenaufgänge ohne Futter aus, doch nun mussten sie etwas essbares finden. Doch dafür waren sie jetzt zu schwach, sie würden sich hinlegen und etwas schlafen. BlueShadow und Nétis legten sich nahe eines Baumes nieder, Kono stattdessen legte sich einige Meter neben sie nieder. Er schloss seine Augen und was er da sah ließ ihn erschaudern, sein Nackenfell sträubte sich leicht und eine Träne kullerte über sein schneeweißes Fell. BlueShadow beobachtete ihn die ganze Zeit über und fragte sich was er da sah, was ihn zum

weinen brachte. Sie hatte keine Ahnung wie seine Vergangenheit verlaufen ist.

Sie stand leise auf und stapfte durch den hohen Schnee zu Kono. Als sie sich zu ihm legte und ihren Kopf in seinen Nacken legte öffnete Kono die Augen bemühte sich um ein lächeln und stupste BlueShadow sanft an. Sie hob den Kopf und sie schauten sich lange in die Augen und beide wussten sofort das sie sich ineinander verliebt hatten. BlueShadow schaute verlegen in den Schnee und dachte °So ein süßer Wolf°. Kono stupste sie sanft mit der Nase an und als BlueShadow sich umdrehte berührten sich ihre Nasen. Beide schauten ganz verlegen in entgegengesetzte Richtungen.


Kono hob die Nase hoch in den Wind um irgendein Geruch zu erfassen. Doch nichts, da war rein gar nichts was sich bewegte oder eine Marke hinterließ.
Er stand auf schaute noch einmal zu BlueShadow und Nétis und dachte
°Sie ist bei Nétis gut aufgehoben° und ging in den Wald hinein. Hinter dem Wald der sich in einer breiten Linie an der Westseite des Tals entlangzog war die Grenze des Rudels. Er schlich um die hohen Tannen und suchte nach Spuren. Mit der tiefen Nase versuchte er einen Geruch zu erfassen und mit dem Augen suchte er Spuren von Tieren.

Plötzlich sah er einige Meter vor sich

Hufspuren. °Das ist die Gelegenheit° dachte er bei sich und folgte langsam und leise den Spuren. Als er an einem Fluss ankam legte er sich flach hinter einen Ginsterbusch und beobachtete das zierliche Reh. °Es war zwar nicht viel an dem Reh dran aber es reicht für uns drei.° dachte er und nutzte die Gelegenheit als das Tier trank und nicht aufpasste. Er schlich sich leise von hinten an und sprang mit einem lauten, zähnefletschenden Knurren auf das Reh zu. Das Reh erschrak drehte sich blitzartig um und Kono biss sich instinktiv in der Kehle fest. Das Reh sprang vor Panik hin und her in der Hoffnung, Kono würde von ihm ablassen. Er hatte sich jedoch so derart festgebissen das er dort solange hing bis das Reh vor

Erschöpfung umfiel. Als dies geschehen war gab er dem Tier den letzten tödlichen Biss.

BlueShadow und Nétis schreckten plötzlich hoch als sie das laute Knurren eines Wolfes hörten. BlueShadow schaute an den Platz an dem Kono zuvor noch gelegen hatte, doch der Platz war leer. Sie konnte ihn nirgends sehen, seinem Geruch zufolge war er schon eine Weile weg. Ein wenig machte sie sich Sorgen. Und da erkannte sie das knurren. Es war Kono´s knurren gewesen was sie gehört hatte. °Was war da nur passiert, was macht Kono und wo ist er nur.° dachte sie und fragte Nétis »Denkst du Kono ist etwas zugestoßen?«. Nétis antwortete »Ich hoffe nicht, doch so wie sich das Knurren anhörte

ist da etwas passiert, doch jetzt warten wir erstmal ab und wenn er bis Sonnenaufgang nicht wieder da ist gehen wir ihn suchen.« BlueShadow nickte und legte nervös den Kopf auf die Pfoten. Sie starrte die ganze zeit in die Richtung aus der das Knurren kam, jederzeit Sprungbereit falls sich andere Wölfe näherten.

Nétis war nervös und angespannt, er dachte es könnte einen Kampf zwischen anderen Wölfen, zwischen Rudelmitglieder seines Rudels die ungeduldig wurden, gegeben haben, denn dann hätte Kono allein keine Chance gehabt.

In der Zwischenzeit versuchte er das Reh

zurück zu den anderen zu schleifen. Doch er kam nicht schnell vorwärts das Reh war schwer, aber alleine wollte er das Reh hier auch nicht liegen lassen denn es könnte andere Raubtiere anlocken und dann wäre die Mühe umsonst gewesen. Also schleifte er das tote Tier weiter durch den Schnee. Doch dann kam ihm die Idee, er jaulte kurz mit erhobenem Kopf um die anderen beiden zu rufen. Dann setzte er sich neben das Tier und wartete. °Wieso bin ich nicht schon früher auf die Idee gekommen?° dachte er und schüttelte grinsend den Kopf.

BlueShadow und Nétis registrierten das heulen und schauten sich erfreut an. BlueShadow antwortete mit einem kurzen

und knappen jaulen, dann machten sie sich auf den Weg zu ihm.

Nach einem kurzen Lauf hatten sie ihn gefunden und BlueShadow und Kono begrüßten sich. Sie setzten sich nebeneinander und Kono biss als erstes in das Reh hinein. Danach machten es ihm BlueShadow und Nétis nach. Sie fraßen das Reh bis auf die Knochen auf und legten sich dann satt und zufrieden unter eine Baumgruppe nicht weit entfernt von ihnen, und dösten vor sich hin.

Die Wandlung

Eleazar zuckte zusammen als er das heulen eines Wolfes hörte. °Das war Kono, was hat das zu bedeuten?°. Wolveseye schaute in die Ferne, dahin wo das heulen herkam und beachtete Eleazar nicht. Eleazar stupste Wolveseye kurz an. Er zuckte kurz zusammen und starrte Eleazar fragend an. »Was hast du gesagt Eleazar?« fragte Wolveseye. »Ich habe dich gefragt was das heulen eben bedeutet hat?« fragte der schwarze Welpe. Wolveseye schaute nocheinmal in die Ferne, dann zu Eleazar »Kono hat ein Reh gerissen und rief BlueShadow und Nétis zu sich um die Beute nicht allein zu lassen.« erklärte er und

schaute wieder in die Ferne. Eleazar ging wieder in die Höhle um sich noch etwas auszuruhen. Aponi und Eleazar kuschelten sich aneinander um sich zu wärmen, an diesem kalten Wintertag. Mitten in der Nacht wachte Eleazar mit schreckgeweiteten Augen und schweißnassem Fell auf und atmete schwer und stoßweise. Ihm gingen immer noch die schrecklichen Bilder seines Alptraumes durch den Kopf. Er stupste Aponi an um sie zu wecken. »Was ist denn Eleazar?« fragte seine Mutter müde. »Ich hatte einen schrecklichen Alptraum von BlueShadow und Kono.« sagte er immer noch ängstlich. Aponi beruhigte ihn und sagte ihm es sei alles nur ein Traum gewesen. Eleazar legte sich wieder hin und versuchte

nicht mehr dran zu denken. Als Eleazar am nächsten Tag aufwachte lief er sofort zu Eyota um ihm von seinem Traum zu berichten. Doch er konnte Eyota nirgendwo finden, und so lief er zu Wolveseye und fragte ihn wo Eyota sei. Wolveseye wusste es auch nicht und so warteten sie bis zum Abendgrauen auf Eyota. Doch Eyota tauchte nicht auf. Wolveseye schaute Eleazar an und lief im nächsten Augenblick zu Aponi, denn sie muss ja auf die Welpen aufpassen. Doch auch als Aponi berichtete sie hätte Eyota seit dem vergangenen Tag nicht mehr gesehen, machten sie sich Sorgen. Wolveseye schaute Aponi an und zog sich auf den höchsten Punkt am Felsen zurück. Er streckte den Kopf in die Höhe und heulte so laut er konnte, in

der Hoffnung das BlueShadow es hörte. Als das lange Gejaule aufhörte war es still. Am anderen Ende des Tals saßen Kono, BlueShadow und Nétis bei ihrem Abendmahl. Als BlueShadow das heulen von Wolveseye hörte, schreckte sie hoch und hörte mit schreckgeweiteten Augen zu. Als das heulen verstummte fraß sie nervös weiter. Die anderen beiden hörten auf und schauten BlueShadow leicht ängstlich an. »Was ist los Blue?« fragte Kono. BlueShadow zuckte zusammen. »Kono alles in Ordnung. Wenn ich fertig bin gehe ich kurz spazieren.« sagte sie zu ihm. Sie stand langsam auf und leckte sich mit der Zunge die Schnauze sauber. Sie stupste Kono kurz an und gab ihm damit zu verstehen das sie kurz

wegging.
Sie lief in die Richtung aus der sie kamen und verließ den Wald. Sie setzte sich auf die Lichtung und schaute zum Mond. Er war feuerrot und glühte hell. »Oh Gott, so schien der Blutmond das letzte mal bei meiner Verwandlung!«. Plötzlich fing sie an sich zu krümmen und leise zu jaulen. Als sie sich vollständig zum Werwolf gewandelt hatte, jaulte sie so laut sie konnte, sodass Wolveseye es hörte. Wolveseye gab die Nachricht an Eleazar weiter und er akzeptierte es.

Eyota fand sich plötzlich auf einer Lichtung wieder. Als er sich umschaute sah er in die Augen eines großen, weißen Werwolfes. Er

zuckte zusammen doch als er merkte das es seine Mutter war entspannte er sich wieder. »Eyota« sagte BlueShadow zu seinem Sohn. »Heute Nacht wirst du eine Wandlung durchmachen wie ich sie damals durchmachte. Aber sei unbesorgt ich bin bei dir und helfe dir dabei. Ich bin schon sehr gespannt was für Fähigkeiten du vom Mondgeist verliehen bekommst.« Eyota schaute zum Blutmond empor und jaulte so laut er konnte.
BlueShadow wusste was gleich geschehen würde und hielt ihn fest in den Pfoten. Im nächsten Augenblick fiel Eyota in eine tiefe Ohnmacht aber seine Mutter hielt ihn aufrecht so dass er nicht umfallen konnte. Eyota hing nun in seinen Gedanken fest und

konnte nicht mehr fliehen. Plötzlich hörte er eine ruhige Stimme die ihm sagte »Ruhig Eyota, es ist alles in Ordnung das gehört alles zur Wandlung dazu.«.
Eyota zuckte zusammen als er in Gedanken sah wie vor ihm eine Welt erschien. Er sah auch sich selbst, und sah nun mit diesen Augen. Er sah wie aus einem weichen, hellen Nebel ein edler, hellgrau schimmernder Wolf auf ihn zutrat. Eyota machte einen Schritt zurück als er merkte das dies ein Geisterwolf war. »Ist schon gut, ich bin Black-Moon der Mondgeist. Ich werde dir deine zukünftige Wandlungsgestalt vorstellen, dir deine Kräfte geben und dir bei dem Erwachsen werden helfen.« sagte Black-Moon zu Eyota. Eyota nickte ihm zu und setzte sich dann hin, um

Black-Moon geduldig zuzuhören.
»Deiner Mutter« fing er an und setzte sich neben Eyota »habe ich die Schnelligkeit geschenkt. Sie bekam von mir den weißen Werwolf mit auf den Weg. Nun, für dich habe ich mir etwas besonderes ausgedacht. Du bekommst von mir die Fähigkeit der Stärke. Dein Verwandlungsgeist wird der Erdwerwolf sein. Hör gut zu, du musst ihn dir nun genau vorstellen damit er in deinem Gedächtnis bleibt.« »Ok, ich versuche es so gut ich kann.« flüsterte Eyota und schloss seine Augen. »Ok. Also dein Geist ist groß und kräftig. Seine Fellfarbe ist dunkelbraun an Pfoten, Rutenspitze, Rücken und Ohren. Hellbraun an Bauch und Brust, und braun an den restlichen Partien. Am rechten, hinteren

Oberschenkel, beiden Vorderpfoten und Stirn ziehen sich hellbraune bis leicht weiße Zeichen. Dein Nackenfell ist sehr lang und fällt dir wellig bis zu den Oberschenkeln hinab. An Vorder- sowie Hinterpfoten trägst du Armreif, Amulette und um deinem Hals liegt eine leichte, goldene Kette mit einem leuchtend blauen Lapislazuli Stein. Deine Rute ist kurz und buschig, deine Krallen lang und scharf. Deine Ohren und Augen klein und deine Schnauze lang und bestückt mit messerscharfen Zähnen. Nun wenn du ihn dir vorstellst kannst du ihn in deinem Gedächtnis rufen, wenn du dies tust wird er dir erscheinen.«
Eyota öffnete die Augen, stellte sich den Geist vor und plötzlich erschien sein Geist.

Eyota zuckte zusammen doch er hatte keine Angst vor seinem zweiten Ich.
BlueShadow hält den immer noch in Gedanken gefangenen Welpen in den Pfoten. Sie jaulte die ganze Zeit und hielt plötzlich inne. BlueShadow merkte wie Eyota anfing zu zittern und so legte sie ihn auf den Boden und schaute Eyota bei der Wandlung zum Wolf zu. Der Wolf wurde größer und kräftiger. Er bekam ein dichtes braunes Fell das an der Schnauze und am Bauch ins weiß überlief. Seine Augenfarbe wurde nun heller als sonst. »Mein Sohn du hast es geschafft.« flüsterte BlueShadow und jaulte freudig. Wolveseye schnappte es auf und jaulte zurück und verkündete Aponi, Kero, Goraán und Eleazar die freudige Nachricht das Eyota nun ein

ausgewachsener Wolf ist. Alle freuten sich und warteten nun geduldig darauf das Eyota zurück kam. »Eyota, wie fühlst du dich?« fragte Black-Moon und wartete auf die Antwort. Eyota antwortete »Ich fühle mich anders, stärker und erwachsener.« »Du hast dich gewandelt Eyota, du bist nun ein voll ausgewachsener Wolf. Deine Mutter hat den anderen bestimmt schon Bescheid gesagt.« Eyota schaute verwundert. »Eyota du hast dich auch äußerlich verändert.« erklärte Black-Moon.
Eyota schaute noch überraschter und fing an zu grinsen und sah sehr zufrieden aus. »Eyota ich muss dich nun wieder verlassen, der Blutmond ist fast vorbei.« sagte Black-Moon und verschwand wieder im leicht

aufkommenden Nebel. Eyota nickte verständnisvoll und nun verschwand auch die im Gedächtnis entstandene Umgebung. Eyota öffnete wieder die Augen und sah seiner Mutter in die Augen. Er lächelte und seine Mutter nahm ihn mit den Pfoten in die Arme. »Ich bin stolz auf dich mein Sohn!« sagte BlueShadow. »Danke das du mir dabei geholfen hast!« antwortete Eyota. BluShadow schaute ihren erwachsenen Sohn noch einmal von oben bis unten an und sagte ihm dann dass sie wieder zu Kono musste. »Wir werden in etwa 4 Sonnenaufgängen wieder bei der Höhle sein.« sagte BlueShadow. Eyota schaute etwas traurig doch er versuchte ein wenig zu lächeln, umarmte seine Mutter noch einmal und verschwand

dann mit großen, schnellen Schritten. BlueShadow blieb noch einen Moment und schaute in die Richtung in die Eyota verschwand. Sie schüttelte den Kopf der in Gedanken versunken war und lief mit großen, federnden Schritten zurück zu Kono. Schon kurze Zeit später war sie fast bei Kono und Nétis, als sie stoppte und sich wieder in einen Wolf verwandelte. Sie lief wieder in den Wald hinein und begrüßte die beiden mit einem leisen freudigen bellen. Kono freute sich so sehr über BlueShadow dass er auf sie zu stürmte und sie umschubste. So lagen die beiden minutenlang im Schnee und schauten sich tief in die Augen. Es schien fast so als würden sie über Gedanken miteinander kommunizieren. Sie zuckten kurz zusammen

als Nétis dazu kam. Er schaute von oben auf BlueShadow herab und sagte »Hey, BlueShadow, da bist du ja wieder. Kono hat die ganze Zeit von nichts anderem als von dir geredet.« BlueShadow grinste und schaute Kono an, der leicht verlegen dreinschaute.

Die Heimkehr

Als Eyota endlich wieder in der Höhle ankam umringten ihn die Rudelmitglieder. Sie schauten ihn von allen Seiten an und konnten sich Kommentare wie »Ohhh, ahhh« und »Uhhh« nicht verkneifen. »Was ist los?« fragte Eyota und setzte sich. »Du bist verändert, größer und stämmiger.« platzte Eleazar dazwischen. Eyota lachte und schaute Eleazar in die Augen. »Ich bin ja auch erwachsen geworden.« Er knuffte ihn freundschaftlich in die Seite. »Das ist unfair, ich will jetzt auch endlich erwachsen werden!« meckerte Eleazar. »Bei dir dauert es noch Eleazar, gedulde dich. Eyota ist weitaus älter als du.« neckte Wolveseye ihn.

Kero, Goraán und Aponi lachten leise. Eleazar schaute sie alle grimmig an und tapste in eine dunkle Ecke, die tiefer in der großen Höhle lag und legte sich dort ein geschnappt nieder und schlief ein. Vor der Höhle widmeten sie nun wieder all ihre Aufmerksamkeit Eyota. »Wie war es? Tat es weh? Wie hast du das geschafft? Hast du den Geist des Blutmondes getroffen? Wie war er so?« Es waren alles Fragen die ihnen gerade durch den Kopf gingen. Er beantwortete jede einzelne Frage. »Immer mit der Ruhe ich beantworte sie ja alle.« sagte er und grinste. »Wie es war? Es war wundervoll, das Gefühl ist atemberaubend und man kann es nicht beschreiben. Ob es weh tat? Nein es tat nicht weh, es fühlte sich

nur komisch an und äußerlich scheine ich auch keine Schmerzen gefühlt zu haben, das hätte Mama mir gesagt.« Er machte eine kurze Pause und sprach dann weiter. »Wie ich das geschafft habe? Mit der Hilfe von meiner Mutter und dem Geist des Mondes. Er ist sehr weise und nett. Damit hätte sich wohl nun auch die letzte Frage geklärt.« Er grinste zufrieden. Er erhob sich und bevor er in der Höhle verschwand sagte er noch »Mama kommt in den nächsten Sonnenaufgängen mit Kono nach Hause« Mit dem Satz verschwand er in der Höhle und legte sich in einer Ecke nieder und schlief ein.

 

Grenzkonflikte?

Am Abend kamen sie an der Grenze an, und legten sich zur Ruh. BlueShadow legte sich nahe an Kono heran der wiederum lag gerade weit genug von Nétis entfernt das dieser nicht hörte was BlueShadow, Kono nun ausrichtete. »Kono, als ich unterwegs war habe ich Eyota eine Warnung mitgegeben. Unsere Mitglieder werden in 2 Sonnenaufgängen bei uns sein.«

Kono schaute BlueShadow überrascht an antwortete jedoch nicht. 


Als sie sich alle eine Gute Nacht wünschten schliefen Nétis und Kono rasch ein.
Nur BlueShadow brauchte in dieser Nacht

lange um einzuschlafen.

Sie dachte an Kira und Taruk und dass sie den beiden Welpen auch gern bei ihrer Wandlung geholfen hätte.


Doch der Unaufmerksamkeit ihrer selbst sind Kira und Taruk gestorben. Sie dachte auch daran was sie tun würde wenn sie Sakima und Suraa über den Weg laufen würde.


BlueShadow wusste jedoch nicht das sie es schon bald herausfinden würde, und wie nahe Sakima, Suraa und das restliche Rudel an ihrem Lager rastete.


BlueShadow wusste das etwas nicht stimmte, streckte ihre Nase in den Wind, doch zu ihrer

Enttäuschung roch sie nichts besonderes.
»Kira, Taruk meine zwei liebsten, ich werde nicht aufhören euch zu lieben! Ruhet in Frieden meine kleinen.« flüsterte sie in den Wind hinein und dieser wiederum trug die Worte fort. 


Er trug sie bis zu Ohren Suraas. Suraa schreckte auf und schaute sich um. Doch alle schliefen. Suraa trottete zu Sakima hinüber der unter einer großen Tanne schlief.
»Sakima, wach auf.« sie stupste ihn leicht an und er ließ ein tiefes Grollen ertönen.


»Was ist so wichtig, Suraa, das du mich aufweckst?« grollte Sakima.
»So wie es aussieht scheint BlueShadow

diesem Rudel anzugehören, und sie begleitet Nétis.« sagte sie ein wenig ängstlich.
»Was?! Du wagst es den Namen der Kreatur zu nennen die unsere Rasse verraten hat?! Nun denn, schick zum Morgengrauen einen Spähtrupp los, sollte es so sein wie du es sagst, gehört sie im Kampf mir!« erklärt Sakima gebieterisch und wütend.


Zur gleichen Zeit, nicht weit entfernt von Sakimas Rudel auf dem Weg zu Grenze befindet sich Managarm eine Timberwölfin. Sie hat sich ein passendes Versteck gesucht von wo aus man sie nur schlecht oder gar nicht wittern wird. Das perfekte Versteck.


Weit vor Sonnenaufgang schickt Sakima eine

Wölfin los um das Lager von Nétis auszumachen und zu berichten was sie sah.
Als sie bei Sonnenhoch wieder bei Sakima auftauchte berichtete die Wölfin, mit einer Narbe quer über das fehlende linke Auge, das BlueShadow und ein weißer ArcticWolve, der wie ihr Gefährte aussah bei Nétis seien. 



Sakima lies ein grollen ertönen das so bedrohlich war das die Spionin sich winselnd zurück zog.

Böse Erinnerungen

»Du Monster, dich wollen wir hier nicht haben! Nimm deinen Sohn und lauf. Wenn du hierbleibst werden dein Sohn und du sterben!« BlueShadow schreckte aus ihrem Albtraum hoch und schüttelte sich die Angst aus dem Fell. Kono hob den Kopf und fragte leise, um Nétis nicht zu wecken, was los sei. »Nichts. Nur ein Albtraum. Aber die Gefahr fühlte sich so echt an.« flüsterte sie zurück und schüttelte sich noch einmal. »Hast du deswegen die anderen rufen lassen? Ist dort an der Grenze etwas was dich beunruhigt? Wir könnten auch umkehren.

Nétis findet sicher seinen Weg alleine. So weit ist es ja nun auch nicht mehr. Auch wenn mir nicht sehr wohl dabei wäre.« »Warum nicht? Was hat er dir getan dass du ihn die ganze Zeit anknurrst und ein Gesicht ziehst als würdest du ihn tot sehen wollen?« fragte BlueShadow und schaute Kono dabei neugierig in seine sanften, braunen Augen. Kono schaute schnell weg, damit sie seinen verletzten Ausdruck nicht sah als er sich an alte Zeiten erinnerte und nuschelte »Nichts, hab nur 'nen ungutes Gefühl bei ihm!« vor sich hin. Hätten die Gefährten gewusst auf welche Gefahr sie durch Nétis zusteuerten, dann

hätten sie wohl anders entschieden. In der zwischenzeit rückte ihr eigenes Rudel weiter auf, doch die Zeit wird knapp.

Neuzugang Managarm

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Hörbuch

Über den Autor

BlueSyro
Ich bin 24 Jahre alt, habe einen 6 Jahre alten Sohn.
Mittlerweile wohne ich mit meinem Freund zusammen,
und arbeite ehrenamtlich beim Deutschen Roten Kreuz.
Nebenher lese ich sehr viel und möchte mich wieder
mehr dem schreiben widmen.

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Gast Lesezeichen gesetzt will weiterlesen 2 seiten hab ich schon ^^
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AppleBlossom Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
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LePoeteMos Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
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BlueSyro Re: -
Zitat: (Original von HeidiCHJaax am 22.02.2011 - 20:01 Uhr) Sehr natürlich und in schönen Bildern geschildert.
Da meine Zeit nicht für den ganzen Text reichte,
habe ich ein Lesezeichen gesetzt.

LG Heidi


Danke schön :)
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HeidiCHJaax Sehr natürlich und in schönen Bildern geschildert.
Da meine Zeit nicht für den ganzen Text reichte,
habe ich ein Lesezeichen gesetzt.

LG Heidi
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