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Die Legende des Lichts - Teil I: Saraliya

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"Die Legende des Lichts - Teil I: Saraliya"
Veröffentlicht am 11. Februar 2011, 22 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Die Legende des Lichts - Teil I: Saraliya

Die Legende des Lichts - Teil I: Saraliya

Beschreibung

Ist das Leben ein vorherbestimmter Pfad oder gibt es den freien Willen? Schicksal oder Zufall? Saraliya, eine Prinzessin, versucht ihren eigenen Weg zu gehen. Das Leben im Palast ist ihr verhasst in ihr ruht die Sehnsucht nach Freiheit, Abenteuer und Selbstbestimmung. Darum kommt es wie es kommen muss, als Kind bricht sie aus. Und wird prompt von einem Dämonenfürsten in die Welt der Dämonen verschleppt. Jahre später taucht sie durch Zufall, oder durch eine schicksalhafte Fügung, wieder auf. Nun ist sie Dämon und Engel zugleicht, ein Ding der Unmöglichkeit! Doch in ihr schlummert noch mehr, angeblich wurde in ihren Körper das Licht versteckt. Eine Macht die das Universum eines Tages retten könnte. Doch Saraliya denkt immer noch nicht daran den Weg ihrer Mutter zu gehen, sie nimmt ihren eigenen und bringt dadurch das gesamte Universum durcheinander. Oder ist es doch nicht ihr Weg? Sie hat einen Plan und will ihn umsetzen, doch welche Rolle spielt sie genau im Universum? Schafft sie es das Gute und das Böse zu vereinen und endlich frei zu sein?

Prolog

Es war dunkel, die Luft warm beinahe schwül, mehrere Vögel sangen ihr Abendlied. Im Schein eines bläulichen Lichtes standen fünf Frauen, man konnte sie nicht erkennen, ihre Gestalten waren nur zu erahnen.
“Du nimmst ein schweres Schicksal auf dich.”, meinte eine leise, eiskalte Stimme.
“Mein Schicksal ist gering, eures hingegen nicht. Ihr werdet verschwinden für viele Jahre.”
“Es muss sein. Wenn unser Plan erfolgversprechend sein soll müssen wir verschwinden.”, erklärte eine andere Frauenstimme, sie klang freurig und voller leben. Die Frauen traten zusammen und jede verabschiedete sich von der anderen indem sie sich an die Hände fassten. Stille kehrte ein, dann trat eine Frau zurück und die anderen vier bildeten einen Kreis.
“Möge das Licht nicht von euch weichen.”, meinte die einzelne Frau.
“Möge das Licht nicht von dir weichen.”, sagte eine helle Stimme zu ihr. Dann plötzlich erhellte ein weißer Lichtstrahl die Nacht, er war gleißend, als er verschwunden war, waren auch die vier Frauen verschwunden. Dort wo sie eben noch gestanden hatte lagen nun vier Gegenstände, ein silberner Dolch, ein dunkelroter, runder Stein, ein hellblaues Kristallkreuz und zum Schluss ein Herz aus schwarzen Kristall.
In der Mitte lag ein schlichtes, goldenes Amulett, es war rund und besaß keine Verzierung oder Schrift. Langsam ging die letzte Frau zu dem Amulett und hob es vorsichtig auf. Sie musterte es eine ganze Weile, dann meinte sie ernst und kristallklar: “Ich hoffe sie hatten Recht mit dir. Pass ja gut darauf auf und überlebe die nächsten Tausende von Jahren.”
Ein kehliges Lachen erscholl und eine kleine Gestalt kam geduckt aus den Schatten näher.
“Ich habe das letzte Universum überlebt, dieses werde ich auch überleben.”, raunte sie, dann nahm ihre Hand, die eine Pranke war, das Amulett und steckte es weg. Man hörte von ihr ein hecheln, die Stimme klang rauh und kratzig: “Seit ohne Sorge, ich erfülle meinen Auftrag, erfüllt auch euren.” Und mit diesen Worten verschwand sie in einen schwarzen Riss, der sich hinter ihr aufgetan hatte. Die Frau fasste sich kurz an den Bauch, strich sanft darüber, seufzte und schüttelte schließlich den Kopf. Dann sammelte sie die Gegenstände ein und mit einen Fingerschnippen löschte sie das bläuliche Licht.
“Bis zum Schattenkrieg.”

Der Anfang

"Die größte Macht aller Zeiten wurde von den Göttinnen im Universum versteckt und bis heute wurde sie nicht gefunden.", plötzlich hörte das kleine, schwarzlila-haarige Mädchen ein Geräusch, das von draußen kam. Jemand näherte sich dem Raum, indem sie auf einen kleinen Hocker saß und in einem sehr alten dunkelbraunen Buch, mit Gold verschnörkelten Schrift auf dem Umschlag, las. Schnell ließ sie es fallen und schaute sich verzweifeltet um. Sofort fand sie ein gutes Versteckt, sie rannte zu einen kleinen Bett und kroch darunter. Noch gerade rechtzeitig denn die Tür schwang in den Moment auf, als ihre Füße unterm Bett verschwunden waren. Sie sah nur die Stiefel der Person die gerade das Zimmer betrat. Dunkelgrüne Stiefel, die aus einer Art Leder gefertigt und die mit dunkelbraunen Schnüren an den Waden zusammengebunden waren.
Verdammt Pluto, wenn die mich jetzt hier findet bin ich Tod, dachte das kleine Mädchen unter dem Bett ärgerlich. Doch Pluto bemerkte sie nicht, sie hob nur das Buch vom Boden auf und murmelte etwas. Das Buch stellte sie ordentlich zurück ins Regal. Dann wandte sie sich um und ging wieder hinaus. Als die Tür geschlossen wurde wartete das kleine Mädchen noch eine Weile, doch dann kam sie wieder hervor. Stand auf und klopfte den Staub von ihrem schlichten hellblauen Kleid, das ein paar goldene Schnörkellungen aufwies. Sie wollte gerade zum Regal gehen und das Buch wieder nehmen, als die Tür mit einen Ruck erneut aufgerissen wurde.
Erschrocken drehte sie sich um und sah die Person die gerade das Zimmer verlassen hatte. Elegant kam Pluto auf die Kleine zu. Ihr langes, grünes Haar, das sie offen trug und das ihr bis zu den Po reichte, schwankte bei jeden Schritt, mit. Ärgerlich blieb sie vor ihr stehen und stützte ihre Hand, die schöne lange Finger hatten, auf ihre Hüpften. Pluto trug einen kurzen schlichten dunkelgrünen Rock und eine ebenso schlichte weiße Bluse. Besonders stach ihre Kette hervor die einen Anhänger hatte. Dieser Anhänger bestand aus Gold, doch seine Form war eigenartig. Erst konnte das kleine Mädchen das Zeichen nicht erkennen obwohl sie es schon hundert Male gesehen hatte, es schien als ob der Anhänger nicht wollte das man ihn erkannte, doch dann mit etwas Anstrengung sah sie ein t auftauchen oder glaubte sie es nur?
Ihr Blick wanderte höher. Das etwas längliche Gesicht von Pluto war glatt und glänzte ein wenig. Man konnte unmöglich sagen wie alt sie war. Die Lippen waren schmal aber mit einem schönen Rot belegt. Dann blickte sie in die dunkelgrünen Augen und musste schlucken. Die Augen in der sie sah, waren von voller Bösartigkeit erfühlt, das man nicht glauben konnte das sie jemals etwas fröhlich aussehen konnten. Die Pupillen waren zu Schlitze mutiert und richteten sich auf das kleine Mädchen. Eine Spannung lag in der Luft das man sie beinahe knistern hörte, dann endlich begann Pluto zusprechen, doch nicht wie erwartet in einen bösen Ton sondern in einen sehr mütterlichen und leisen Ton: "Hier bist du, meine kleine Prinzessin, ich hab dich schon überall gesucht." Ein Lächeln war nun auf Plutos Gesicht zu sehen und ihre Augen waren nun auf einmal sehr freundlich. Das Lächeln war so anstecken, dass das kleine Mädchen auch lächelte, doch kaum hatte sie es auf den Lippen wurden Plutos Augen wieder ärgerlich und sie schrie nun in lauten und fast schrillen Ton sie an: "Sag mal was denkst du dir? So einfach zu verschwinden? Ich hab das ganze Schloss nach dir abgesucht und wo finde ich dich? In einen alten Zimmer das nicht mehr benutzt wird und du weißt ganz genau dass du hier nicht rein sollst. Ich habe das ewige Versteckspiel mit dir satt, Saraliya."
Kaum hatte sie den Namen ausgesprochen, machte sie eine Bewegung nach vorne und wollte sie schnappen, doch Saraliya war zu schnell für sie und wich einfach nach hinten aus. Frech streckte sie Pluto ihre hellrosa Zunge entgegen und meinte etwas spitzt: "Na und? Haste eben Pech gehabt! Ich bin die Prinzessin und du musst eben auf mich aufpassen."
Pluto machte noch einen Schritt nach vorne, doch wieder war Saraliya zu schnell für sie. Aber diesmal trat sie zur Seite, winkte ihr kurz zu und rannte dann aus dem Zimmer. Seufzend blieb Pluto zurück. "Dieses Kind bringt mich noch mal ins Grab."
Doch diese Worte hörte das kleine Mädchen nicht mehr. Sie rannte den Gang, der mit einen weißen Teppich belegt war, entlang, bog links in einen kleineren Gang ab, dann wieder rechts und zum Schluss wieder links. Vor ihr war nun eine kleine dunkel braune Holztür, auf der Mitte der Tür war in silberner Farbe ein abnehmender Mond zu sehen etwas darunter schimmerte eine Feder, die ebenfalls aufgemalt war. Saraliya lächelte leicht, denn sie kannte das Zeichen, eigentlich kannte jeder das Zeichen, es war das Zeichen des weißen Mondreichs, das weiße Mondreich mit der Königin Siriliya, ihre Mutter. Es war im ganzen Universum bekannt, man sagte es sei das stärkste Reich das es gäbe, ob das stimmte wusste Saraliya nicht.
Doch eins gefiel ihr ganz und gar nicht, nämlich das Pluto, ihre Aufpasserin, den ganzen Tag am Hals hatte. Sie wollte immer das Saraliya ihre Pflichten erfüllte, die für eine Prinzessin so üblich waren. Das waren zum Beispiel wie man sich benimmt, wie man sprach und was man machen sollte wenn sie eins Königin würde. Doch das war Saraliya zu langweilig und so versuchte sie sich Tag ein Tag aus davor zu drücken, in dem sie sich versteckte und umher lief und tatsächlich schaffte sie es immer wieder das Pluto sie manchmal stundenlang suchen musste. Natürlich bekam sie dafür Ärger, aber mehr als böse Wörter und ab und zu ein Arrest in ihrem Zimmer, musste sie nicht fürchten. Außerdem versüßte ihr all das ihr sonst langweiliges Leben, sie war eingesperrt im goldenen Käfig. Das Lächeln verschwand auf den roten Lippen. Saraliya griff nach dem goldenen Türgriff, dabei musste sie sich auf den Zehnspitzen stellen, um ihn gerade noch runter drücken zu können. Die Tür schwang nach Außen auf und gab den Blick auf eine saftgrüne Wiese frei. Schnell lief sie raus und schob die Tür zu, indem sie sich dagegen warf.
Zufrieden sah sie auf die Wiese vor sich. Sie war groß und überall blühten die Blumen in den unterschiedlichsten Farben.
Sie hopste einen schmalen Sandweg entlang, der durch einen kleinen Wald führte.
Der Wald war hellgrün und Licht durchflutet. Schmetterlinge flogen an ihr vorbei, die lustige und farbenfrohe Mustern auf ihren Flügeln hatten und sie hörte die unterschiedlichsten Vogelstimmen, von lieblich leise bis hin schrill laut war alles dabei. Dann endlich war sie da. Vor ihr sah sie einen kleinen Hügel, sie rannte ihn hoch und schaute von dem Hügel umher. Nicht weit von ihr entfernt war eine kleine Gruppe. Sie warf nur einen flüchtigen Blick dorthin, es war eine Gruppe die Kampftechniken lernten, doch von weiten konnte man nur ein paar Bewegungen sehen. Sie schaute sich weiter um und erblickte ein paar Dörfer, doch die waren zu weit weg und ihre kleinen Füße würden es nie bis dahin schaffen. Ihr Blick blieb am Horizont hängen, da wo sich eine dunkle schwarze Wand erhob. Die großen Berge waren dort, diese zogen sich einmal quer durch den Planeten und schienen für Saraliya unerreichbar. Viel zu gerne würde sie einmal dorthin gehen und sich diese großen Berge mal aus der Nähe anschauen. Doch das würde Pluto niemals erlauben, geschweige denn ihre Mutter.
Ein starker Windstoß unterbrach ihre Gedanken. Ihr kinnlanges Haar wehte ihr ins Gesicht und sie taumelte etwas nach vorne. Beinahe wäre sie vorn über gefallen doch eine Hand zog sie mit einen sanften Ruck zurück. Sie plumpste nach hinten, wischte ihre Haare aus dem Gesicht und sah zur Seite. Sie wollte wissen wer sie da gerade zurückgezogen hatte. Und ihre Ahnung wurde bestätigt. Neben ihr hockte ein junges Mädchen, die sie freundlich anlächelte. Man sah ihre weißen Zähne. Die schwarzen, rückenlangen Haare, die zu einem Zopf zusammen gebunden waren, waren zerzaust. Das Gesicht war schön, eben und braungebrannt, das einzige was auffiel war eine kleine Narbe unter dem linken, dunkelbraunen Auge. Sie war ungefähr zwei Zentimeter groß und zog sich von links oben bis rechts unten hin. Saraliya lächelte sie an und musterte ihre Kleidung. In Gegensatz zu ihr hatte sie schwarze Lederhosen und ein braunes Hemd, das schon einige Löcher hatte, an. An der linken Seite konnte sie ein schmales, langes Schwert sehen, das in einer erdfarbene Scheide steckte. Auch auf der Scheide war das Zeichen des Mondreichs zu sehen und zwar in der gleichen Farbe wie auf der Tür.
"Staand was machst du denn hier? Solltest du nicht deine Truppe unterrichten?"
"Wie wäre es erst einmal mit einen Dankeschön Staand? Und außerdem was machst du hier?", Staand sah Saraliya mit einem breiten Grinsen an, sie wusste nämlich was die kleine Prinzessin hier machte. Mit einen Ruck sprang Saraliya auf und schaute sie, mit einer hochnäsigen und doch lieben Art an, und meinte:" Ich bin hier, weil ich einen Auftrag bekommen habe um zu sehen ob du deine Aufgabe machst. Und ich muss leider feststellen, dass dies nicht der Fall ist."
Mit einem Lächeln stand nun auch Staand auf, sie war um einiges größer als Saraliya und sah zu ihr runter: "Na ja, eine kleine gewisse Prinzessin hat mich leider abgelenkt." Beide schauten sich an und verfielen gleichzeitig in ein kindliches Lachen. Sie lachten regelrecht um die Wette. Dann ließen sie sich auf das grüne Gras plumßen, eine Weile verging so, indem sie saßen und nach vorne zu den schwarzen Bergen schauten. Dann endlich fragte Saraliya mit etwas leiser Stimme: "Erzähl mir was neues, Staand! Wie geht es mit deiner Truppe voran?"
Ein Seufzen kam als Antwort und dann mit gleicher leiser Stimme:" Was soll es neues geben? Die Dämonen greifen uns immer noch an, meine Truppe ist die schrecklichste die es gibt. Jeder der da drinnen ist, ist nicht für das Kämpfen geboren, sondern zu was anderes."
"Und warum müssen sie dann kämpfen? Warum machen sie nicht etwas was sie können?"
Wieder hörte man ein kurzes seufzen von Staand: "Ja, das ist eine gute Frage, Kleine. Weil das System so ist, und solange es keiner ändert müssen diese armen Leute eben kämpfen lernen. Der Krieg erfordert Soldaten und das liefert das System Soldaten, gute und auch schlechte. Und es gibt auch gute Soldaten die auf kleine freche Prinzessinnen aufpassen müssen.", mit einen schnellen tje unterbrach Saraliya sie: "Pluto passt nicht immer auf mich auf, manchmal ist sie tagelang weg!"
Staand sah lächelnd zu ihr herüber und legte liebevoll einen Arm um sie, leicht drückte sie die kleine Prinzessin, die so frech war das sie jeden um den Verstand bringen konnte, aber auch so unheimlich süß das keiner ihr je böse sein könnte.
"Pluto hat noch eine andere sehr wichtige Aufgabe zu erfüllen. Irgendwann, wenn du groß bist, wird sie dir das erzählen und wenn du ganz lieb und brav bist und deine Pflichten machst kannst du ja das System ändern.", sie hatte nicht mal den Satz richtig beendet da sprang Saraliya, wie von einer Biene gestochen, in die Höhe und schrie laut: "Ich werde nie brav sein, das ist stinklangweilig!"
Der Anblick war so süß und lustig, dass sich Staand nicht beherrschen konnte und in ein lautes Gelächter ausbrach.
"Ich... das kann ich mir auch nicht vorstellen, du wirst wohl immer meine kleine freche Prinzessin sein!" Saraliya schaute Staand an und musste auch lachen: "Und du wirst immer meine aller beste Freundin sein. Staand, Halbelb und Halbengel!" Daraufhin zog Staand sie zu sich runter und kitzelte sie, und dies einige Minuten lang. Dann waren sie zu erschöpft um irgendetwas zu machen und so lagen sie auf den Hügel und beobachten den blauen Himmel über ihnen.
Obwohl ich den Status eines Erwachsenden habe, sind wir doch die besten Freundinnen, dachte Staand, aber was sie dachte sprach sie nicht aus. In ihren Innern rührte sich etwas, eine alte Erinnerung, ein unangenehmes Gefühl ging davon aus und so drängte sie es wieder zurück. In die tiefste Ecke aus der es gekrochen kam.
"Du Staand, kannst du mir den Unterschied zwischen Zeittor und Himmelstor erklären?", fragte Saraliya sie plötzlich, dabei drehte sie sich auf die Seite und sah sie mit ihren Kinderblick an, den Staand unmöglich widerstehen konnte. Staand wandte sich zu ihr und wischte sich eine lange schwarze Haarsträhne aus dem Auge, die während des Tobens in ihr Gesicht gerutscht war.
"Man, du stellst vielleicht fragen, aber nagut ich versuche es.", sie holte Luft und versuchte ihr es leicht verständlich zu erklären, "Wie du weißt benutzen wir diese beiden Tore um uns durch das Reich zu bewegen. Indem wir es einfach aufrufen. Doch das Himmelstor benutzen wir um in das Tunnelsystem einzusteigen, das Zeittor benutzen wir hingegen wenn wir genau wissen zu welchen Platz wir reisen wollen. Denn es öffnet sich genau an der Stelle die wir uns in Gedanken vorstellen haben. Bevor du fragst wie das geht, sage ich dir, ich habe keine Ahnung. Und bevor du gleich fragst ob unsere Feinde es benutzen können, sage ich dir nein. Sie können es nicht, nur wer aus dem Mondreich ist kann diese Tore aufrufen. Aber Dämonen können in den Tunnel, in denen wir uns gerade befinden, eindringen.
Insgesamt ist das Zeittunnel System sehr groß. Und wenn man viele Tunnel hat ist die Wahrscheinlichkeit größer und leichter dort einzudringen. Denn keiner kann alle Zeittunnel die es gibt überwachen, das wäre vollkommen unmöglich."
Sie sah Saraliya an und ein kleines Lächeln kam ihr über die Lippen, als sie erkannte dass das kleine Mädchen darüber angestrengt nachdachte, was sie gerade gehört hatte. Und zwar so angestrengt das sie nicht einmal bemerkte wie Staand aufstand, verschwand und wie sich mit leisen Schritten Pluto näherte. Sie merkte es erst als es zu spät war, nämlich als sie Pluto schon unter ihren Arm geklemmt hatte und mit ihr zum Palast zurückging, um sie in ihr Zimmer abzusetzen.
"Und hier bleibst du endlich, sonst gibt es Ärger!", mit diesen Worten ging Pluto aus ihrem Zimmer und schloss die Tür. Doch Saraliya dachte nicht an den Gedanken wieder weg zulaufen. Sie ging zu ihrem Bücherregal, das aus dunklem Holz bestand, und nahm sich ein ebenso dunkelbraunes, in Leder geschlagenes, Buch. Und setzte sich auf ihr weißes Himmelbett. Die weißen Seidenkissen legte sie sich um sich herum und kuschelte sich in die ebenfalls weiße und aus Seide bestehende Decke ein. So eingepackt schlug sie das Buch auf, vorne, auf der ersten Seite, stand mit schwarzer Schrift "Das weiße Licht oder Der ewige Krieg zwischen dem weißen Engelreich und dem schwarzen Dämonenreich" geschrieben. Sie las lange, so lange bis sie darüber einschlief und nach hinten, auf die weißen Seidenkissen, fiel. Die Kissen waren so weich und dufteten so gut, dass sie fest schlief.
Stunden gingen vorbei, dann ging leise, so leise das nicht mal ein Knarren zuhören war, die Tür auf und eine große, schlanke Gestalt kam herein. Die Gestalt bewegte sich so elegant und geschmeidig das man sie für einen Geist halten konnte. Das lange weiße Kleid schmiegte sich an den Boden, man hörte absolut nichts von dieser Gestalt, langsam und behutsam setzte sie sich neben Saraliya. Nahm ihr vorsichtig das Buch weg und lächelte als sie den Titel las. Zärtlich streichelte die Gestalt mir ihren weichen Finger die Wange der kleinen Prinzessin, dann deckte sie Saraliya zu und sah sie an.
"Schlaf meine kleine Prinzessin, schlaf. Ausgeruht musst du sein, es werden noch viele große Gefahren auf dich zu kommen. Schlaf meine kleine Saraliya.", sie beugte sich vor und gab Saraliya einen zärtlichen Kuss auf die Stirn, er war so leicht das sie es nicht bemerkte. Dann stand die Fremde wieder auf und verschwand so leise wie sie gekommen war.

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Mondprinzessin

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Mondprinzessin Re: Re: Re: inhaltlich hervorragend.... -
Zitat: (Original von LePoeteMos am 12.02.2011 - 10:48 Uhr)
Zitat: (Original von Mondprinzessin am 12.02.2011 - 10:42 Uhr)
Zitat: (Original von LePoeteMos am 12.02.2011 - 10:12 Uhr) ....geschrieben; auch die Aufteilung in mehrere Episoden ("Geschichtsteile") ist mehr als gelungen. Einmal mehr jedoch fällt mir auf, dass die Schreiberlinge hier, alle so Ihre Probleme in der Rechtsschreibung haben. Mach Dir nichts daraus, ich denke, da gehöre ich zu denjenigen, die am meisten Fehler (Leichtsinnsfehler, - Tippfehler) machen.
Auf jeden Fall ist es eine Geschichte, die zum verweilen einlädt und die man gerne auf einmal, zu Ende lesen mag, dafür;

***** Sterne

von mir,

lg Michael


ja danke schön, freut mich und ja die Rechtschreibung auch meine Aufsätze wurden nur mit einer 2 oder 3 gewürdig, mein Rekord lag bei 120 Dativ und Komma, Dass Fehler -.- sehr peinlich obwohl ich natürlich die Regeln kenne...



ist nicht so schlimm, ging mir nicht anders in der Schule, Pauker eben, die nicht die Geschichten werten. Was soll's, für was gibt es Lektoren?

Stell Dir vor, WIR würden keine Fehler machen, arme Lektoren, wären Sie doch alle ohne Arbeit....

liebfrech grins :-))))

ja die armen Lektoren, aber die haben auch ohne Rechtschtreibfehler genug zu tun. Mein Freund war kurzzeitig einer, man der hat teilweise den gesamten Text umgeschrieben, und hat sich darüber aufgeregt, wie man soetwas nur schreiben könnte. Also wie gesagt Lektoren finden auch ohne Fehler genug Arbeit. ;-)
Außerdem wer keine Fehler macht ist sowieso langweilig
Vor langer Zeit - Antworten
Mondprinzessin Re: inhaltlich hervorragend.... -
Zitat: (Original von LePoeteMos am 12.02.2011 - 10:12 Uhr) ....geschrieben; auch die Aufteilung in mehrere Episoden ("Geschichtsteile") ist mehr als gelungen. Einmal mehr jedoch fällt mir auf, dass die Schreiberlinge hier, alle so Ihre Probleme in der Rechtsschreibung haben. Mach Dir nichts daraus, ich denke, da gehöre ich zu denjenigen, die am meisten Fehler (Leichtsinnsfehler, - Tippfehler) machen.
Auf jeden Fall ist es eine Geschichte, die zum verweilen einlädt und die man gerne auf einmal, zu Ende lesen mag, dafür;

***** Sterne

von mir,

lg Michael


ja danke schön, freut mich und ja die Rechtschreibung auch meine Aufsätze wurden nur mit einer 2 oder 3 gewürdig, mein Rekord lag bei 120 Dativ und Komma, Dass Fehler -.- sehr peinlich obwohl ich natürlich die Regeln kenne...
Vor langer Zeit - Antworten
Apollinaris Das klingt doch alles ... - ... sehr spannend und viel versprechend.
Ist auch gut geschrieben und macht Lust auf mehr. :-)
Also immer her damit. ;-) Es grüßt dich

Simon ( Apollinaris )
Vor langer Zeit - Antworten
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