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Ich schreibe ... - eine Art von Selbstporträt

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"Ich schreibe ... - eine Art von Selbstporträt"
Veröffentlicht am 30. Januar 2011, 4 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Ich schreibe ... - eine Art von Selbstporträt

Ich schreibe ... - eine Art von Selbstporträt

  

Ich schreibe…

 

auf einer Schiefertafel, auf Papier mit Blei- und Buntstiften, mit Tinte und Füller, Kuli und auf der Tastatur

 

 

schrieb als Kind ….

 

Wunschzettel an das Christkind

in Poesiealben

Geburtstagswünsche auf selbst bemalten Blättern und Karten

meiner Mutti Liebeserklärungen zum Muttertag

schüchterne Zettelchen an den Angebeteten

Entlassungsbriefchen an die „beste“ Freundin

Grüße zu Ostern und Weihnachten an meine Patentanten

Briefe an Bärbel in der Ostzone aufgrund eines Schülerprojektes

in der Schule mit Vorliebe Aufsätze

 

 

 

 

schrieb als Jugendliche ….

 

alle meine Empfindungen und Sehnsüchte in mein Tagebuch

Briefe an die erste große Liebe

Kleine Gedichte für besondere Menschen und Anlässe

Beileidskarten und Glückwünsche

unterschrieb meinen Lehrvertrag, Personalausweis

fälschte die Unterschrift meines Vaters auf der Einverständniserklärung für das Pillen-Rezept beim Frauenarzt

 

 

Ich wurde erwachsen. Lernte, wie gravierend eine Unterschrift sein kann. Welche Konsequenzen sie mit sich zieht. Positive und auch Negative.

Lernte, welche Kraft und Wirkung Worte haben. Wie viel Freude und Trauer sie ausdrücken können.

Lange schrieb ich nur hin und wieder einen Brief an eine Freundin. Gedichte für die Liebsten. Kleine Hundegeschichten für unsere Hundeplatzzeitung.

 

 

Ein tiefer Einschnitt veränderte alles. Das Schicksal stellte mir einen Menschen zur Seite, der an mich glaubte. Mich zum Schreiben animierte. So fing es an.

 

Ich schreibe und erzähle Geschichten, die erlebt oder der Fantasie entsprungen sind. Gedichte, tief – oder blödsinnig.

 

Schreibe aus Liebe, Zorn, Wut, Ärger, mit Herz-Schmerz, Melancholie, Nostalgie und Trauer.

 

Öffne meine Seele, lege meine Gefühle auf den Tisch, zeige mich. Meine Träume und Wünsche, meinen Glauben, meine Lebenseinstellung.

 

 

Ich schreibe mit Freude und Lust. Es befreit mich. Tut mir gut. Bringt mich weiter auf meinem Weg.

 

Ich schreibe und werde schreiben.

 

Ich liebe das Wort und die Schrift.

 

Und wenn nur einer, der meine Texte liest,

 

lächelt oder weint –

 

dann habe ich mein Ziel erreicht…

 

 

Text © Doris Sponheimer

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DodoSponheimer

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UteSchuster ich habe gelächtel und bin auch gerührt, - unsere Wege sind ähnlich, obwohl ich nicht so wirklich jemanden hatte, der an mich glaubte. Zwar sagten alle schreib doch was......

Du bist am Ziel ;-)

Liebste Grüße Ute
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