Kurzgeschichte
Ein Hundeleben

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"Ein Hundeleben"
Veröffentlicht am 27. Januar 2011, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Ein Hundeleben

Ein Hundeleben


Früher bist du mit deiner Hand durch mein Fell gefahren. Nanntest mich "Mein Schatz" . Du erzähltest mir alles. Wenn du traurig warst, leckte ich dein Gesicht ab. Wenn du lachtest, freute ich mich, das du dich freutest und wedelte mit dem Schwanz. Deine Freunde, waren auch meine Freunde. Ich tat alles für dich, und ich dachte, du seist mein Freund. Aber dann hattest du immer weniger Zeit für mich. Tagsüber war ich die ganze Zeit allein und Abends kamst du erst sehr spät, stelltest mir mein Futter hin und gingst schlafen. Ich vermisste die gemeinsame Zeit mit dir. Das streicheln. Das lange Gassi gehen... Eines Tages nahmst du mich mit ins Auto. Wir stiegen in einem fremden Haus aus. Dort stand ein großer Umzugswagen. Du stiegst aus, umarmtest eine Frau und zwei Kinder. Dann liest du mich aus dem Auto raus. Ich wollte die Frau auch begrüßen, rannte zu ihr. Aber du sagtest Pfui und zogst mich am Halsband in das neue Haus. Ich verstand es nicht.
In dem Haus kamen die Kinder, zogen mir am Schwanz und an den Ohren. Ich winselte und guckte dich an. Du sagtest "Ruhe!" und ließt die Kinder weiter machen. Am Ende des Tages lag ich auf dem Teppichboden in dem neuen Wohnzimmer. Ich war erschöpft und hatte Schmerzen, die mir die Kinder zugefügt hatten. Die nächsten Tage ging es immer so weiter. Irgendwann konnte ich nicht mehr. Ich hatte Angst, als die Kinder auf mich zu rannten. Aber du merktest nichts. Aber du warst doch mein Freund! Warum saßst du nicht, wie schlecht es mir ging? Warum warst du nie bei mir? Immer nur bei ihr? Eines Tages, spielten die Kinder draußen Tennis. Als ich über die Wiese rennen wollte, zu dem Haus, kamen die Kinder auf mich zu. Ich wusste nicht was sie machen wollten, aber ich hatte Angst. Ich schnappte zu. Und ich war geschockt, als ich sah wie er blutete. Wegen mir. Er rannte in das Haus. Dann kamst du wutendbrannt auf mich zu nahmst mich am Halsband und zerrtest mich zu dem Auto.Wir fuhren zum Tierheim. Dort brachten sich mich in einen Zwinger. Keiner von euch sagte "Tschüss!" oder streichelte mich ein letztes Mal. Die letzten Wochen war ich nur Abstellware gewesen. Jetzt war ich hier.

Eine Woche verging. Keiner kam. Ich sah, wie meine Nachbarhunde abgeholt wurden, von Frauen, und von Familien. Wie sie strahlten, als sie IHREN Hund an der Leine hielten. 1 Monat. Ich war immer noch hier. Doch dann kam eine Frau. Sie blieb an meinem Zwinger stehen. "Den hier?" fragte sie eine andere Frau, mit zwei Kindern an der Hand. Ich bekam Angst. Kinder waren für mich gefährlich. Kinder fügten Schmerzen zu. Kinder quälten. Ich verkroch mich, in der hintersten Ecke meines Zwingers. "Wirklich den? Total verängstigt. Problemhund. Hat ein Kind gebissen, dehalb ist er hier." sagte sie. "Doch die Frau sagte: "Ja, genau den wollen wir!" sie holte mich aus dem Zwinger und streichelte mich.

Jetzt bin ich schon lange bei dir. Meine Angst hast du mir angenommen. Die Kinder sind nett zu mir. Ich genieße es, wie ihre Hände durch mein Fell fahren, und sie zu mir "Mein Schatz" sagen. Wenn sie traurig sind, höre ich zu und lecke ihr Gesicht. Wenn sie sich freuen, freue ich mich, dass sie sich freuen. Ich liebe euch.

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ASTELLA

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Kommentare
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ASTELLA Nein . Nicht um meinen :)
Vor langer Zeit - Antworten
ASTELLA danke :)
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Nette Geschichte aus der Sicht eines Hundes - jedoch stilistisch nicht so ganz einwandfrei. Du schreibst z.B." In dem Haus kamen die Kinder, zogen mir am Schwanz...." Man könnte schreiben: " Ins Haus kamen die Kinder und zogen MICH am Schwanz..."
Versuche es zu überarbeiten.

Liebe Grüße
Bärbel
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