Fantasy & Horror
Shila - Zwischen Liebe und Kampf

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"Shila - Zwischen Liebe und Kampf"
Veröffentlicht am 03. Januar 2011, 20 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Ich bin 15 und komme aus dem Kreis von Köln. Allgemein bin ich ein sehr lustiger Mensch und kann über vieles Lachen. In meiner Freizeit unternehme ich gern etwas mit Freunden, bin aber auch froh, wenn ich mal meine Ruhe habe. Zu meinen Hobbys zählt natürlich auch das Schreiben. Ich schreibe selbst eigene Geschichten, eine ist fertig, und zwei sind in Arbeit. Nebenbei schreibe ich auch hin und wieder Gedichte, als Abwechslung zu den sonst so ...
Shila - Zwischen Liebe und Kampf

Shila - Zwischen Liebe und Kampf

Beschreibung

Shila lebt als halbe Werwölfin und Laborantin in Queens. Bisher war ihr Leben recht normal für ein Werwesen, aber das ändert sich mit dem Werwolf namens Lucas, der ihr gehörig den Kopf verdreht und einige Geheimnisse mit sich bringt. Durch ihre Arbeit erfahren sie und Lucas von einer Mordreihe in Queens, bei der lauter Menschen verschwinden und teilweise im wald wieder auftauchen, oder ganz verschwunden bleiben. Bei ihren Ermittlungen erfahren sie von einem Werwolfrudel, das in diesem Wald ein Dorf hat und wahrscheinlich für die Morde verantwortlich ist. Eine Katz-und-Maus-Jagd geht los und als dann auch noch Shilas Vater auftaucht, der sie und ihre Mutter noch vor der Geburt verlassen hat, und jetzt zu dem mordenden Rudel zu gehören scheint und wieder Kontakt zu Shilas Mutter aufnimmt, macht das die Sache nicht einfacher. In dem entscheidenden Moment muss ihr Vater sich dann entscheiden, wer seine Loyalität mehr verdient hat: Seine eigene Tochter, die ihn bis aufs Blut hasst, oder das Rudel, das ihm damals Schutz gegeben hat? Der Kampf geht los und Shilas Beherrschung wird einiges anverlang, als der Krieg endet, es aber für sie fast noch viel schlimmer kommt.

Kapitel 1

1.Kapitel

Ich liebe die Stunden der Dämmerung . Der Tag weicht der Nacht und ich werde zum Tier . Mein Name ist Shila Barton und ich bin eigentlich ein ganz normaler Mensch . Eigentlich ! Wenn ich will kann ich ganz andere Seiten aufziehen . Ich bin nämlich keines Wegs normal . Ich lebe zwar in einem normalen Apartment in Queens , gehe zur Arbeit wie jeder andere auch , doch was nur wenige wissen , ich bin ein Werwolf . Das wandeln ist eins der besten Dinge an diesem Dasein , denn wenn ich mich wandle dann kribbelt mein ganzer Körper und im nächten Moment finde ich mich auf allen vieren wieder , mit Sinnen wie gedopt . Doch die Vorgeschichte meines Daseins ist weniger schön . Meine Mutter war früher mit einem Typen zusammen der genetisch mein Vater ist . Sie liebte ihn , und nach dem sie das erste Mal miteinander geschlafen hatten , wurde sie direkt schwanger . Meine Mutter ist im Dreieck gesprungen vor Freude , doch mein Vater machte sich noch in dieser Nacht vom Acker . Was meine Mutter jedoch nicht wusste war , das sie sich von einem echten Werwolf hatte schwängern lassen . Das erfuhr sie erst als ich ihr mit etwa vierzehn , die neue Entdeckung meiner Selbst vorführte . Zuerst war sie geschockt , fand sich aber innerhalb der nächsten fünf Minuten damit ab . Sie liebt mich so wie ich bin , und was ich bin, ist ja eindeutig ihre Schuld . Aber ich mache ihr keinen Vorwurf . Ich bin somit ein Mischling , kein Werwolf , kein Mensch . Ich hatte mal eine Phase , in der ich mich ernsthaft als Mutation betitelt habe . Doch auch das ging vorbei . Heute komme ich gut damit zurecht und lebe mein Leben als ein aüßerlich normaler Mensch . Ich steige also wie jeden Morgen in meinen matt silbernen Mercedes und fahre zur Arbeit . Beruflich bin ich in einem Labor tätig . Ich und mein Team führen Studien über Menschen durch , wie jedes andere Labor es auch tut . Nur das wir besonders sind . Unser Forschungsbereich geht nämlich über das menschliche hinaus , wir erforschen auch das Blut von Vampiren und Werwölfen . Bei solchen Studien bin ich das Highlight . Als halber Werwolf mit einem Teil der menschlichen Gene bin ich ein seltenes , und warscheinlich auch einzigartiges , Anschauungsobjekt . Als ich unser Labor betrete sind meine Kollegen noch nicht da . Ich komme immer etwas früher , kann dafür aber auch früher nach Hause . Der Morgen ist öde und deswegen kann ich ihn genau so gut hiermit füllen . In einem kleinen Kabuff , das sich mein Büro schimpft , liegen schon etliche Akten in zwei Stapel unterteilt , auf meinem Tisch . Mein Büro ist nicht gerade groß und recht spärlich aber mit allem ausgestattet was ich benötige . Der Raum ist in einem hellen Gelb und Weiß gehalten und hat ein riesiges Fenster , das einen Blick auf den Alltag in Queens frei gibt . An der linken Wand bäumt sich ein riesiges Regal mit abertausenden Akten und Fachbüchern auf. An der Linken Wand steht eine lange Kommode mit Blutkonserven , Kanülen , einem Mikroskop und anderen Forschungsutensilien . Oben drauf steht eine Anlage und in der Ecke hinter meinem Eichenholz-Schreibtisch steht eine riesige blass rosane Orchidee. Alles in allem sieht es garnicht schlecht aus. Die Akten auf dem ersten Stapel auf meinem Tisch sind alle gleich, abgesehen von der , die auf dem zweiten Stapel liegt . Der erste Stapel beinhaltet nur menschliche Werte , doch die einzelne Akte ist nicht von einem Menschen , sondern von einem Vampir . Ein Neuzugang . Ich arbeite die menschlichen Akten routinemäßig durch , dann packe ich mir die Vampirakte und gehe zu dem Korridor in dem wir unsere Schützlinge haben . Insgesamt sind es vier Vampire. Der erste ist schon alt, etwa hundertneunzig, in vampirischen Jahren versteht sich . Er heißt Edward und ist alles in allem ganz nett. Er hat kurzes, schwarzes Haar, ist ein kleiner buckliger Mann aber keines Falls zu unterschätzen . Sein Gesicht ist bleich , wie das alles Vampire , seine Lippen schmal und seine braunen Augen schon trüb . Edward ist stets freundlich und sieht seinen Aufenthalt hier ziemlich locker . Der zweite ist ein weibstoller Spanier . Er war ein Streuner , bevor wir ihn aufgelesen haben und somit ist er ziemlich zufrieden mit seiner jetzigen Unterkunft . Er heißt Rico , hat wuscheliger blondes Haar , volle Lippen und einen athletischen Körperbau . Doch er hat sich nie die Mühe gemacht mich bei meinem richtigen Namen zu nennen , für ihn bin ich Chica . Meine Kollegen haben sich darüber kringelig gelacht , doch mich stört es nicht . Er macht sich immer wieder an mich ran und lässt keine Chance offen mit mir zu flirten . Bei unseren nächten Vampir ist es weniger einfach . Er heißt Daniel und ist in jeder Pore seines Körpers asozial . Meine Kollegen beschimpft er durch das Betrachtungsfenster immer mit Schimpfwörtern , die selbst ich bis dahin noch nicht kannte . Bei mir hat er die Masche auch versucht , ist aber nicht weit gekommen . Unmissverständlich habe ich ihm klar gemacht , das das so nicht läuft und er das Spielchen mit mir nicht spielen sollte , das würde schlecht für ihn ausgehen . Seit dem ist er noch distanzierter , spart sich aber die Beschimpfungen . Meine einschüchternde Aktion scheint ihn sogar etwas belustigt zu haben , sodass er mich , was meinen Kollegen die Kinnladen runter klappen lässt , jeden Morgen mit einem Lächeln begrüßt . Ansonsten ist unsere Beziehung beruflich . An dem letzten Raum mache ich halt . Dort , auf einem weichen Sitzsack , sitzt eine etwa eins sechzig große Blondine , mit Hotpants und einem knappen Top . Bei dem Outfit kommen mir schon einige Machenschaften in den Sinn , warum sie dort gefangen sitzt . Obwohl gefangen das falsche Wort dafür ist . Die Vampire haben ihre eigenen kleinen Räume und sogar einen allgemeinen Aufenthaltsraum , eine Art Wohnzimmer . Ihre Einrichtung gleicht einer kleinen Wohnung , denn wir wollen sie nicht steril gefangen halten , sonder lediglich von den Menschen entfernen . ,,Shy ?" Hinter mir kommt Jude zum Stehen . „Wie ich sehe hast du unseren Neuling schon kennen gelernt . Sie heißt Desteny , hat sie behauptet . Wir haben sie in einer Seitenstraße gefunden , wie sie einen armen , ahnungslosen Kerl vernascht hat . Der Typ hat das nicht überlebt , doch sie konnten wir ohne Probleme mitnehmen ." Jude gibt mir die nötigen Utensilien um ihr Blut abzunehmen und ich gehe mich einem Grinsen in ihr Zimmer . Als sie mich eintreten sieht , schenkt sie mir ein Lächeln , das ihre Fangzähne entblößt . Manche Menschen wären jetzt schockiert , ich wiederrum bin nicht wie jeder andere und erwidere das Lächeln , extra breit , damit auch sie meine Zähne zu sehen bekommt . Werwölfe haben keine Fänge , so wie Vampire , aber ihre Eckzähne sind ausgeprägter als die eines Menschen . ,,Hallo Desteny . Ich bin Shila ." Sie winkt mir kurz zu . ,,Hi Shila , warum haben mich deine Männer mitgenommen , und was riecht hier so übel ?" Angewidert rümpft sie die Nase . Ich ziehe mir den Schreibtischstuhl heran , setzte mich zu ihr und halte ihr demonstrativ den Arm unter die Nase . ,,Also , nimm‘s mir nicht übel , aber du stinkst echt abartig !" Ich muss lachen . Das ist ein natürlicher Mechanismus zwischen Werwölfen und Vampiren . Viele denken , das sei dafür gut , damit es keine Mischlinge unter ihnen gibt , doch ich bleibe dabei , das die Natur uns zu natürlichen Feinden gemacht hat , die sich einfach nicht riechen können . ,,Danke für die Blumen Desteny . Meine Männer haben dich mitgenommen weil du dich an einen armen Kerl vergriffen hast . Jetzt ist er tot . Das ist meiner Meinung nach Grund genug . Aber wir sind nicht darauf aus , dir daraus einen Vorwurf zu machen . Wir halten dich hier und du kannst unbeschwert dein Ding machen , ohne menschlichen Kontakt . Meine Kollegen sind auch tabu . Ich werde dir hin und wieder Blut abnehmen , damit ich die Werte ausarbeiten kann . Ist das okay für dich ?" Sie zuckt mit den Schulten . ,,Ich habe nichts zu verbergen . Solange ich hier etwas zu Essen bekomme und nicht wie ein Knacki behandelt werde , ist alles gut ." , sagt sie und streckt mir ihren Arm entgegen . Ich nehme ihr Blut ab und merke , das Desteny nicht zu wissen scheint was ich bin . Bei den ersten Gesprächen waren die anderen direkt dahinter gekommen , doch Desteny steht auf dem Schlauch . Warscheinlich ist sie bloß noch nie einem Werwolf begegnet . ,,So , ich werde mir das jetzt ansehen . Du kannst dich hier frei bewegen , dort geht es raus aus deinen eigenen vier Wänden ." Ich lächele sie an und verschwinde wieder . Das Blut untersuche ich auf unserer Forschungsinsel , mitten im Raum . Auch mein Kollege Julien ist bei der Arbeit . ,,Hey Shy ! Hast du die Neue schon gesehen ? Sieht ja echt scharf aus ."

,,Ja , dir auch einen guten Morgen Julien . Und ja ich war gerade bei ihr . " Die letzte Frage übergehe ich . Julien lebt in seiner eigenen kleinen Traumwelt in der alle Frauen ihm zu Füßen liegen . Doch in echten Leben läuft es nicht so gut. Er ist Single, was sein Schwärmen und die Art wie er das zum Ausdruck bringt nur schlimmer macht .

Ashley kommt in den Raum . ,,Guten Morgen . In wen hat Julien sich denn heute verguckt ?"

,,In unsere neue Vampirin , Desteny ."

,,Freut mich für dich und viel Spaß beim ersten Date , hoffe du überlebst es . Ein Tipp von mir : schenk ihr solch eine Blutkonserve , ich wette sie freut sich ." Ashley zwinkert mir zu und begibt sich ebenfalls an die Arbeit . ,,Ja ja , hab schon verstanden . Und wie läuft's bei dir ? Immer noch Single ?" Eine pure Provokation , aber so läuft das fast jeden Morgen . ,,Ja ich bin noch Single , ein glücklicher . Das gefällt mir besser , als mir jeden Tag etliche Körbe geben zu lassen ." Das ist ein Schlag der ziemlich tief trifft . Max kommt zur Türe rein und verschwindet prompt in seinem Büro . Keinen Guten-Morgen-Wunsch oder ein Hallo . Max ist ein echter Morgenmuffel und braucht erst eine gewisse Zeit und Kaffee um richtig da zu sein . Ich bin fertig und übertrage Desteny's Werte in ihre Akte , die ich fein säuberlich in meinem Aktenschrank unterbringe . Jetzt besuche ich Rico . Man sollte meinen er möge mich nicht , da ich ja eigentlich ein , für Vampire , stinkender Werwolf bin . Doch er schätzt meine Gesellschaft und so gehe ich ihn jeden Tag , nach getaner Arbeit besuchen . Er ist im Wohnzimmer unserer Vampir-WG und wartet bereits auf mich . Vor ihm stehen zwei Dosen Cola und im Fernsehen läuft ein Viva-Special der Top 100 . Ich komme im Takt von einem Hit von Keri Hilson auf ihn zu , Rico grinst über beide Ohren . When I look at you my mind goes on an trip . , singt Keri und das trifft auch auf Rico zu . Er lässt den Blick an meinem Outfit hinuntergleiten . Wie so oft habe ich eine Röhrenjeans in dunklem Blau und ein normales T-Shirt an . Heute ist es eins mit einem Ed Hardy Muster und einem - unabsichtlich - tiefen Ausschnitt . Dazu trage ich dunkel lilane Balerinas . ,,Hey Chica ." , raunt er verführerisch , als ich mich setze . Seine Flirtversuche zaubern mir ein Lächeln auf mein Gesicht . ,,Na Rico ? Immer noch nicht aufgegeben ?" Selbstsicher schüttelt er den Kopf . ,,Kein Anlass dazu . Außerdem bist du noch zu haben , wenn ich damit auf dem neusten Stand bin . Warum soll ich da aufgeben ? Ich lasse nicht so schnell die Finger von dir . Vergiss es ." Ich nehme mir die Coladose und öffne sie zischend . ,,Hast du die neue schon gesehen ? Desteny ?"

,,Ja , ganz nett . Nichts im Vergleich zu dir ." Rico redet nicht um den heißen Brei herum . Wenn ich es zulassen würde , wäre er noch hier über mich hergefallen . Das hatte er schon mal versucht , aber selbst wenn seine Küsse noch so angenehm sind , wäre es falsch gewesen ihn danach wieder fallen zu lassen , weil ich nicht mehr als Freundschaft für ihn empfinde . Sometimes looooove coomes around . . . Da muss ich Kelli wiedersprechen . Rico fängt an den männlichen Part zu übernehmen und ich übernehme Kelli . Das ist billiges Karaoke , aber es macht Spaß . Ich kann nicht sonderlich gut singen , treffe aber einigermaßen die Töne . Rico versucht mir näher zu kommen und das Ende vom Lied : Ich sitze an seiner Seite , er dem Arm um mich gelegt und wir singen Songs aus den Charts . Ich bin keineswegs mit Rico zusammen , noch will ich was von ihm , doch für die anderen sieht es so aus . Desteny wirst mir einen viel sagenden Blick zu und hebt die Daumen in die Luft . Ich verdrehe die Augen . Ich wende mich zu Rico und deute mit einem Nicken zu der Tür zum Trainigsraum . Er nickt mir zu und grinst . Mein Körper beginnt zu kribbeln und im nächsten Moment sitzt ein pechschwarzer Wolf neben ihm auf der Couch . Desteny keucht , zumindest kann es nur sie gewesen sein , denn die anderen kennen mich in dieser Gestalt . Ich stupse Rico mit der Nase gegen die Schläfe und springe über die Lehne . Ich als halber Werwolf gebe ein recht gutes Bild ab . Mein Fell ist glänzend schwarz , meine Augen Himmelblau und mein Schwanz stets erhoben . Unter Hunden ist das ein Zeichen von Selbstsicherheit . Zuerst stolziere ich zu Desteny und bleibe etwa einen Meter vor ihr entfernt stehen und setze mich . ,,Du . . . bist ein Werwolf ." Das klingt wenig überrascht , eher wie eine Feststellung oder eine Aussage . Ich nicke und als sie sich eingekriegt hat , gehe ich zum Trainingsraum . Hin und wieder halte ich ein freundliches Raufen mit unseren Vampiren ab , bei denen ich immer gewinne . Rico kennt das Prozedere , ist aber immer total aufgekratzt wenn er sich mit mir raufen darf . Es geht schnell und ich gewinne . Sein Shirt sieht etwas mitgenommen aus und ich belle ihm triumphierend ins Gesicht . ,,Ja super . Du hast schon wieder gewonnen Chica . Wüsste nur zu gerne wie du das immer wieder schaffst ." Rico krault mir über den Rücken , was im Wolfszustand mehr als angenehm ist . Doch ich will mich weder als Mensch , noch als Wolf , was schließlich auch als Mensch endet und noch armseliger ist , von ihm anbaggern lassen und verlasse , nachdem ich mich von unseren Vampiren verabschiedet habe , ihre Räume . Ich lege die Akten weg und mache mich auf den Heimweg . Sechs Uhr , Feierabend . Ich mache noch einen Abstecher bei einem Chinesen und lasse mir etwas Sushi einpacken . Zu Hause mache ich es mir vor dem Fernseher gemütlich , schaue die Top 100 zu Ende und esse dabei mein Sushi . Nach dem Sushi fühle ich mich  besser , beschließe aber noch einen abendlichen Spaziergang zu machen . Ich schlüpfe in meine gefütterten Stiefel und packe mir meinen Ipod . Die Nacht , oder noch der Abend , ist nebelig und mild , genau die richtige Mischung für mich . Sorglos schlendere ich durch mein Viertel . Aüßerlich mag es wohl ein wenig asozial wirken , da hier viele Alkohol- und oder Drogenabhängige wohnen und auch schon der ein oder andere Deal über die Bühne gegangen ist , aber die Gegend hat Persönlichkeit . Eine heile Welt mit lauter Schnöseln in Schlips und Kragen ist für mich viel schlimmer . Ich scrolle meinen Ipod durch und bleibe bei einem Song von Rihanna stehen . Mein Musikgeschmack ist ein wildes Durcheinander . Manchmal habe ich R 'n' B - Phasen aber oft höre ich auch Rock oder Lieder die mir in jeweiligen Situationen , nach Stimmung oder wegen des Textes , einfach gut gefallen . Jetzt ist die Wahl eben auf Russian Roulette gefallen . Gedankenverloren schlendere ich durch die Straßen , den Ipod laut aufgedreht . Plötzlich ramme ich etwas mit meiner Schulter . Als ich aufsehe schaue ich in tiefgrüne Augen . Doch es ist nicht das was mich fesselt . Irgendetwas an dieser Person ist anders . Er runzelt die Stirn , was ich im fahlen Licht der Straßenlaterne erkennen kann . ,,Geht es dir gut ? Du siehst nämlich nicht so aus ."

,,Na dankeschön ." , sage ich etwas unfreundlich .

,,Pass einfach auf wo du hinläufst !" , alle Nettigkeit ist verflogen und der Satz klingt ziemlich feindselig .

,,Vollidiot !" , murmele ich und gehe weiter . Nun bin ich fast bei Suse , meiner besten Freundin . Ich mache kehrt und gehe zurück nach Hause . Jetzt haben wir schon nach zehn Uhr . Ich sehe die Silhouette des unfreundliches Typen , und biege nach einiger Zeit zu meinem Penthouse ab . Er verschwindet im Nebel . Ich schließe die Tür auf und gehe in mein Apartment im zweiten Stock . Als ich zur Tür rein komme bin ich urplötzlich müde und lasse mich wenig später in Boxershorts und einem Top in mein Bett fallen . Bevor ich einschlafe kommt mir der Fremde in den Sinn . Ein komischer Kauz , dieser Typ . Und unfreundlich auch noch . In Gedanken beleidige ich ihn noch eine Zeit lang , dann sinke ich in einen tiefen , traumlosen Schlaf .

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Hörbuch

Über den Autor

Samira
Ich bin 15 und komme aus dem Kreis von Köln. Allgemein bin ich ein sehr lustiger Mensch und kann über vieles Lachen. In meiner Freizeit unternehme ich gern etwas mit Freunden, bin aber auch froh, wenn ich mal meine Ruhe habe. Zu meinen Hobbys zählt natürlich auch das Schreiben. Ich schreibe selbst eigene Geschichten, eine ist fertig, und zwei sind in Arbeit. Nebenbei schreibe ich auch hin und wieder Gedichte, als Abwechslung zu den sonst so langen Texten eines vollständigen Buches. Meine zweite Leidenschaft ist das Tanzen & die Musik.

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MysticRose Exzellente Sprache, schöner Plot...
Wenn man beides wunderbar beherrscht, kann mich sich leisten, zwischendurch ein bisschen mit der Sprache zu spielen.
Fantasy gefällt mir sonst überhaupt nicht, aber das hier ist eine gute Leistung.
Vor langer Zeit - Antworten
anteus  Ich bin kein Fan von FANTASY & HORROR - Ich bin kein Fan von FANTASY & HORROR
Doch ich drucke mir öfter mal etwas von anderen Autoren aus um zusehen wie sie hier schreiben.
Und obwohl ich kein Fan diese Art Geschichten bin, möchte ich Dir mitteilen, dass mit Dein Schreibstil gefällt.
Du hast die Geschichte sehr gut erzählt und deshalb von mir auch 5 Sterne
Wenn ich Dir noch einen Tipp geben darf, dann empfehle ich Dir die Kapitel nicht zu lang zu schreiben, das könnte vom lesen abhalten.
Ich würde mich über einen Gegenbesuch, hier, auf meiner Seite und meine Homepage http://www.zitateanteus.de.tf
sehr freuen.
Bin für jede ehrliche Kritik offen.
Liebe Grüße
Anteus

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