Weihnachtsgedichte
Adventskalender 21. Dezember - Foto: Florentina und Emma

Heute ist für mich ein ganz wunderbarer Tag und manchmal frage ich mich wirklich, womit ich so viel Nettigkeit und Liebe verdient habe.

Nein, ich habe nicht im Lotto gewonnen.

Das wäre zwar auch sehr schön, aber ich weiß nicht, ob ich mich über so anonymes Geld überhaupt richtig freuen könnte. Natürlich wüsste ich, wen ich damit beglücken würde, aber ich selbst habe wirklich keine materiellen Wünsche.

 Doch halt, klar, ich wünsch mir einen Bürosessel, damit mir der Po nicht mehr weh tut, wenn ich so lange schreibe. OK, das gehörte nun eigentlich gar nicht hierher…………………
 Eigentlich ist es gar nicht so richtig spannend oder aufregend, es ist irgendwie schon sehr normal, was ich erlebe, aber es macht mich glücklich.

 Ich weiß auch nicht, ob ihr zum Beispiel alle Postboten habt, denen ihr einen  Zettel an den Briefkasten hängt und drauf schreibt .


Bitte, bitte, meine Packerl vor der Haustür mit nehmen!!!

                   Bussi und Danke Ute

Ich stell dann alles vor die Tür, pack dann meinen kleinen Hund und marschier in den Wald. Wenn ich zurückkomme, sind die Packerl weg und die neue Post liegt unter meinen roten Pantoffeln.

Ja und heute kam tatsächlich die erste Weihnachtspost.

 Ein langer Brief von unseren Freunden, aus der Zeit am Rhein. Eine warmherzige Karte meiner lieben Freundin Netti und einiges mehr,
 ja

 und dann war da noch ein Brief, das heißt es waren zwei Briefe.

Ein weißer Umschlag mit goldener Sternschnuppe und Weihnachtskarte und ein roter Umschlag mit rotem Briefpapier.

 Sechs Seiten……

 nur für mich

und

auch ein Gedicht,

ebenfalls FÜR MICH.

Der ein oder andere wird jetzt denken oder sagen: mein Gott, ein Brief, ein Gedicht, was ist das schon, da tut sie so, als würde sie etwas ganz besonderes bekommen.

 Ich find schon, dass es etwas Besonderes ist, wenn jemand sich die Mühe macht, sich hinsetzt und mit seiner schönsten Schrift liebe Worte und ein Gedicht schreibt.

Morgen bringe ich mir aus der Stadt einen Bilderrahmen mit, in den werde ich das Gedicht legen und dann bekommt es einen Ehrenplatz auf meinem Schreibtisch.

Ja und irgendwie fühle ich mich grad ein bissel wie in dem Gedicht, welches ich euch eingefügt habe.

Natürlich ist es nicht MEIN geschenktes Gedicht, denn das würde ich natürlich niemals weitergeben.
Es gehört mir ganz allein.

Aber die folgenden Worte gebe ich gern weiter:

Dein Engel

Vor jedem Tor da steht ein Engel,

er kommt in jeglicher Gestalt,

mal ist er eine weiße Taube,

dann wie ein Bild so schön gemalt.

Du kannst ihn riechen, kannst ihn schmecken,

du spürst das Licht das ihn umgibt,

er wird dich leiten und beschützen,

er ist der, der dich wirklich liebt.

Empfange seine tiefe Gnade,

mach auf das Tor, so weit es geht.

Verscheuche all die dummen Zweifel,

und glaub dran, dass er dich versteht.

Du solltest dich bei ihm bedanken,

weil seine Liebe endlos ist.

Er ist dein Engel hier auf Erde,

der dich umsorgt und nie vergisst.

Gerade war ich im Garten und habe in die Sterne gesehen. Wir haben eine wunderschöne Vollmondnacht. Wie gerne würde ich euch jetzt alle an die Hand nehmen und über diesen wunderbaren dicken weißen Teppich laufen.

Es sind die kleinen Dinge, die uns zeigen was wahres GLÜCK ist.

Ganz liebe Grüße Ute