Mir ging es so schlecht. Die letzten beiden Wochen waren der Horror meines Lebens gewesen. Sie waren die Erfüllung aller meiner Albträume, meine größte Angst und es war so plötzlich gekommen, so unerwartet. -Du warst weg.
Ohne dich war ich seit 2 Jahren nicht gewesen und dich zu verlieren, das war etwas, an das ich nie gewagt hätte ernsthaft zu denken. Mein Glück, mein Leben, meine Freude, meine Kraft und mein Halt. -Meine Liebe. Du warst ja alles. Alles, das sagt mehr als das, was ein Wort umfassen kann. Wir, das war alles. Ein Leben braucht nicht mehr, nur uns brauchten wir. Es war doch das Glück, das ich nie geträumt hätte zu finden. Du auch nicht. Es war ein Traum.
Aber du warst weg. Kein Wort von dir, keine Nachricht, keine Antworten auf so viele Versuche und so viele Fragen. Ich war verschwunden aus deinem Leben, aus welchem Grund auch immer. Deine zweite Hälfte hattest du verlassen. Den Menschen, für den du einst deinen Arm hergegeben hättest und all dein Hab und Gut. Du warst davongelaufen vor der Person, die dein Leben lebenswert gemacht hatte. Und ich war allein. War kaum mehr der Schatten meiner selbst. -Wie denn auch, wenn dazu du gehörtest?
Wie hatte ich es geschafft in dieser Trance 2 Wochen durch das Leben zu wandeln? wie hatte ich es überlebt ohne einfach morgens nicht mehr aufzuwachen? Überleben, das war alles, was zählte. Und Hoffnung, der Glaube daran, dass dein Herz noch genauso für mich sclug.
Stark sein wollte ich, ging in diese Disco um dir zu beweisen ich weine nicht nur um dich. Vielelicht würde einer deiner Freunde mich sehen, dir berichten. Und dann würdest du eifersüchtig sein. Aber eigentlich war ich doch so schwach, der Versuch war so halbherzig. Wie kam ich durch diese Tür? Und dahinter? Dahinter standest du!
Du?? Nein, wirklich du? Oh, ich hatte solche Angst! Sollte ich denn zu dir gehen? Aber du wolltest doch nichts von mir hören und sehen! Da begann der Traum.
Lächelnd gehst du auf der Tanzfläche zielstrebig auf meine Freundin zu. Ja, ich sehe du fragst nach mir. Tatsächlich, ich galube du willst mich sehen. Und dann erblickst du mich. Es ist wie im Film: Unter hunderten von Menschen tut sich ein Gang auf zwischen dir und mir. Er ist wie ein Tunnel. Unsere Augen sehen nur uns, ein Lächeln wächst weiter und weiter in deinem Gesicht. Dein Blick ist so warm, dass er mein Herz ergreift. Ich komme dir näher, darf ich dich anfassen? Oh ja, ich darf. Es ist wie im Himmel, du schließt mich in deine Arme und ich bin zu Hause. Endlich bin ich wieder zu Hause und es wird alles wieder gut. "Du siehst gut aus" sagst du und deei Blick wandert stolz über mich, von oben nach unten und zurück in meine Augen und alles, was ich sehe, ist dein unednlich herzliches Strahlen. Du bist glücklich!! Wie du meine Hände fasst, alle beide! Wie du mich anschaust, als sei ich ein geschenk des Himmels. Lange hattest du mich so nicht mehr angesehen und dennoch hatte ich immer gewusst, dass du mich liebst.
So lange sehen wir uns an, spüren uns einfach nur und lassen das Herz durch Blicke sprechen. Das sind WIR. Du bist mir so nah, um ein Haar würde ich dich wieder küssen.
"Gerade hier" sage ich. Und strahlend antwortest du: "Ja, da hinten war's" Dort war unser erster Kuss gewesen, damals. Du strahlst ja immernoch. Du trägst meine Uhr!!
"Ja, ich habe noch alle deine Sachen!", immer noch ein Strahlen in deinem Gesicht. Du hast mich doch nicht vergessen! Dein Herz hat mich nicht vergessen. Auch du hast mich vermisst! Oh, es ist alles wieder gut! Da, ein Kuss -du nimmst mein Gesicht in deine Hände dabei. Ich bin dein Engel, immernoch dein Engel und dein Ein und Alles. Wir sind wieder vereint! Ich bin zu Hause.
"Ich muss weg." Dabei wendest du dich ab und willst weglaufen. Warum??
"Nein, es geht nicht!" Aber wieso?? Warte doch! Der Moment war viel zu kurz, ich habe dich doch gerade erst wieder zu fassen bekommen! Ich will dich halten.
"Nein, ich muss weg", du nennst mich beim Namen. Aber ich sage "Schatz!!" Du bist mein Schatz, nicht dein Name.
Du kannst dir doch dein Grinsen nicht verkneifen, warum grinst du so? Du strahlst doch, weil du mich siehst. Ich hab doch gerade erst dein Herz wieder aus dir sprechen lassen. Warum willst du weg von mir? Du willst dich losreißen, ja du läufst vor deinen Gefühlen weg. Es ist so, wie ich es mir doch voher schon gedacht hatte.
"Warum musst du denn weg??"
"Du siehst zu gut aus" sagst du gequält und verschwindest...
Ohne Abschied, ohne ein erklärendes Wort bist du weg, ganz weg! Weggelaufen vor mir, weil du es nicht aushältst in meiner Gegenwart.
Aber ich weiß du liebst mich.
Und dennoch war es das letzte Mal, dass ich dich, mein Leben, gesehen habe.