Kurzgeschichte
Irgendwas

Irgendwas

Es ist Februar. Februar 2007.

Die Uhr zeigt sieben Minuten nach zehn.

Da sitze ich wieder an meinem Rechner.

Nichts vor und keinen Bock.

Nur Unruhe.

Der Himmel draußen gleicht meiner Stimmung.

Ich nehme mir etwas vor und tue dann nichts.

Ich nerve mich selber.

Keine Traurigkeit, nur stumpf.

Lustlos chatte ich durchs Internet und bleibe bei Aluminium und Arbeitsstellen hängen.

Bald geht es ans Essen kochen, da habe ich die einzige Bestimmung am Tage.

Der Rechner rauscht vor sich hin.

Das Geräusch nervt mich.

Es ist so monoton.

Wie alles in meinem Leben.

Acht Minuten sind vergangen.

Die Zeit klebt.

Ein „Multicar“ rattert vorbei.

Ich werde Blumen gießen.

Die Grünpflanze, die ich nicht wollte, die nun doch bei mir wohnt.

In meinem Rumpelzimmer, mit all dem Staub.

Ich bin unrasiert und mein Haar sollte ich waschen.

Warum?

Der Körper juckt und meine Kratzstellen nehmen nicht ab.

Ich lebe nicht so richtig, ich taumle durch den Tag.