Kurzgeschichte
Das Mädchen, dass unglücklich war - Für Nicola

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"Das Mädchen, dass unglücklich war - Für Nicola"
Veröffentlicht am 01. November 2010, 2 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Das Mädchen, dass unglücklich war - Für Nicola

Das Mädchen, dass unglücklich war - Für Nicola

 

Es war einmal ein mal ein hübsches, jedoch trauriges, Mädchen. Sie dachte, dass sie hässlich sei und hasste ihr Spiegelbild. Nur weil sie ein paar Narben im Gesicht hatte. Denn sie erlebte als Kleinkind einen Unfall.Jeden Tag, als sie einen Blick in den Spiegel warf, weinte sie. Aus Angst, dass sie nicht schön war. Dabei war sie so schön. Sie hatte warme, leuchtene, blaue Augen, Blondes Haar, ein bezauberndes Lächeln. Wenn sie lächelte. Denn sie war so totundglücklich.

 

Über ihre Narben hatte sich noch nie jemand lustig gemacht. Denn auch mit Narben war sie wunderschön.Natürlich gab es auch Leute in ihrer Stadt, die neidisch waren und sie deshalb fertig machten. Jeden Tag klopften sie gemeine Sprüche über sie. Zogen ihr an den Haaren und nahmen ihr alles weg.

 

Eines Tages machte sich das schöne Mädchen auf den Heimweg. Die Schule war vorbei und ihr ging es schlecht. Man hatte sie mal wieder total geärgert und niedergemacht. Das Mädchen wollte einfach nach Hause- in den Spiegel schauen, und weinen.

 

Plötzlich bemerkte das Mädchen eine junge Frau am Straßenrand. Sie saß im Rollstuhl, ihre Haut verbrannt und bewegte sich garnicht. Das Mädchen guckte. Diese Frau war gelähmt, und trotzdem lächelte und strahlte sie mit der Sonne um die Wette. Die junge Frau bemerkte, dass sie gemustert wurde und rief: "Du bist aber hübsch. So schöne Haare habe ich lange nicht mehr gesehen!"

 

Das Mädchen räusperte sich und antwortete: "Wie kann es sein, dass Sie ein viel schwierigeres Leben führen und trotzdem so fröhlich sind? Viele finden mich hübsch, aber ich finde mich hässlich!"

 

"Oh", sagte die junge Frau. "Also ich habe gelernt, dass man nicht hübsch sein muss, um im Leben Spaß zu haben...Es kommt nicht auf die äußeren Werte an, sondern auf das, was IN dir steckt!"

 

Da staunte das Mädchen aber. "Ich heul' wegen ein paar Narben, und Sie sind gelähmt, sitzen im Rollstuhl und lachen!"

 

Schnell rannte sie nach Hause. Heute hatte sie etwas gelernt, dass man auch mit ein paar Makeln wunderschön ist. Es gibt Menschen, denn es noch viel, viel schlimmer geht. Und außerdem zählen nur die inneren Werte.

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Hörbuch

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JannyMausi

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Kerzenschein Ouh, ich mag deine Geschichte.
Man kann so richtig mit dem Mädchen mitfühlen.
Schöön. (:

LG,
Mara.
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