Kurzgeschichte
Der Wind

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"Der Wind"
Veröffentlicht am 31. Oktober 2010, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Der Wind

Der Wind

Beschreibung

kleiner Auszug: Als wir uns das erste Mal begegneten, gingen wir auf Abstand. Du bliebst für dich, ich für mich. Doch dann saßest du auf meinem Lieblingsplatz. Die ersten Worte wurden gewechselt, begannen ein lockeres Gespräch. Wir versanken in einer fremden Welt, ..

 

Der Wind

 

Als wir uns das erste Mal begegneten, gingen wir auf Abstand. Du bliebst für dich, ich für mich. Doch dann saßest du auf meinem Lieblingsplatz. Die ersten Worte wurden gewechselt, begannen ein lockeres Gespräch. Wir versanken in einer fremden Welt, berauscht von der Zweisamkeit die dort herrschte. Kälte und Lärm störten uns nicht, sahen nur in uns einen Sinn. Gespannt lauschte ich deiner warmen, tiefen Stimme. Bei jedem Lachen, wurde mir warm ums Herz. Deine Augen funkelten keck, mir liefen Schauer über den Rücken. Ich verstand kaum die Hälfte von dem was du sprachst, doch deine Stimme drang in meine Seele. Du sagtest, du würdest auf mich warten. bis in die Ewigkeit und auch danach. Ich jedoch, verstand nicht. Ich war traurig als du gingest, kein Wort des Abschiedes konnte gewechselt werden,

Umstände sind oft nicht passend.

 

Später riefest du mich an, ein Kribbeln überkam mich. Du sagtest mir Dinge, die mich erröten ließen. Du gestandest mir deine Liebe. und endlich verstand ich. Dieses Gefühl in mir, deine Worte, alles passte zusammen, ergab endlich Sinn. Deine Worte füllten mein Herz mit Freude, ließen es überkochen vor Glücksgefühlen und mich im Paradies auf einer Wolke schweben.

 

Wir trafen uns wieder, schüchtern wie Kleinkinder betrachteten wir uns. Ein sanfter Kuss auf meine Wange ließ mich erröten. Waren unschlüssig, scheu wie Reh junge. Und doch, war da dieses Gefühl. Bestätigt durch dein nervöses Lächeln gab auch ich dir ein Kuss auf die Wange. Wir mussten nicht viel sagen, versanken in den Augen des anderen. Dies Treffen, kaum ein Augenblick währte zu

kurz.

Ungeduldig erwartete ich das wiedersehen, ereilte uns einige Tage später. mein Herz flatterte vor Aufregung, wollte meiner Brust entfliehen und zu dir fliegen. Mit eisernem Zwang hielt ich es fest. Hatte ich mein Herz denn an dich verloren? Wind umspielte mich, drängte mich zu dir. der Moment kam und entzog uns abermals dieser Welt.

 

Lange sahen wir uns an, genossen die Anwesenheit des anderen. Die Wärme in uns. Langsam näherten wir uns. Ich spürte deinen Atem auf meiner Haut, hinterließ ein angenehmes Kribbeln. Sanft berührten mich deine Lippen. Warm, süß nach Liebe schmeckend und zärtlich wie ein Sonnenstrahl. Glücksgefühle durchströmten mich, von Vollkommenheit bestimmt. Endlich war ich komplett. Sanft streichelte der Wind uns. Sang uns ein Liebeslied, ließ Schmetterlinge am Himmel tanzen und Blumen erblühen.

 

Doch der Wind änderte seine Richtung, trieb uns gegen Hindernisse und Zweifel schlichen in mein Herz. Richtig? Falsch? Mein Herz schrie bei dem Gedanken ohne dich, wand sich vor Schmerzen und verbrannte mich. So blieb ich und das Feuer das mich von innen heraus verbrannt legte sich.  Wir beseitigten Hindernisse und Zweifel. Oft begegnetem wir diesen, doch wir fanden immer Wege uns zu halten. Zweifel kamen und gingen wieder, doch ich blieb. Der Wind spielte mit uns, schickte uns in den Himmel. Alles war wie eine Seifenblase, konnte jeden Moment davon getragen werden und platzen. Doch es entstanden Erinnerungen, süß wie Schokolade.

 

Unser Zusammenhalt wuchs, wir standen viel zusammen durch. Wir lachten und weinten, liebten und hassten uns. Doch entzweien konnte uns nicht und der Wind trieb uns immer weiter.

 

 

Unsere Beziehung festigte sich, wuchs zu einer dauernd blühenden Rose heran, ebenso schön wie gefährlich.

Sanfter Sommerwind umgab uns, immer bei uns und uns fortragen. Wuchs mit der Zeit zu einem temperamentvollen Tornado. Immer die Richtung ändernd und uns antreibend. Nicht immer wahrnehmbar und doch vorhanden. Es ist der Wind, der uns Frische schenkt und uns ein Liebeslied ins Ohr flüstert. Es ist der Wind, der uns formt und uns neue Welten zeigt.

Es ist unser Wind.

 

 

 

 

 

 

 

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