Kurzgeschichte
Nur ein paar Kilometer

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"Nur ein paar Kilometer"
Veröffentlicht am 27. Oktober 2010, 16 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Nur ein paar Kilometer

Nur ein paar Kilometer

Nur ein paar Kilometer

 

Wütend kickte Tim den großen Kiesel durch die nächtliche Straße. Ihm war kalt in der dünnen Jeansjacke, denn der Wind an diesem Oktoberabend war eisig. Seine Hose flatterte um die schlaksigen Beine und die Turnschuhe waren nass. Sicher waren seine Zehen schon blaugefroren. Die Arme fest vor dem dürren Körper verschränkt setzte er seinen Weg fort, nur das Geräusch des rollenden Steins durchbrach die Stille. Gespenstisch warfen die Bäume mit den wenigen verbliebenen Blättern ihre Schatten im Licht der Laternen.

 

Nichts an diesem Abend war nach seinen Vorstellungen gelaufen.  Garnichts. Dabei hatte er sich so auf diese Feier gefreut. Er hatte gehofft, ihr so näher zu kommen. Alia, seinem heimlichen Schwarm. Erst im Sommer war sie in das schöne Heidedorf gezogen und es hatte ihn beim ersten Blick der berühmte Blitz getroffen. Sie war anders als die Mädchen aus dem Ort. Kleidete sich nach ihrem ganz eigenen Stil, nichts, was man hier hätte kaufen können. Keine einfachen Jeans, nein, Designerhosen und Röcke, die sie, wie sie ihm einmal verraten hatte, durch die vielen internationalen Geschäftsreisen ihres Vaters besaß. Auch die Pullover trugen Markenlabel und wirkten edel und extravagant. Sie hatte gesagt, sie würde nichts tragen, was jeder hier im Laden kaufen könnte. Sie war ja auch anders als alle anderen. Ihre Haare waren raspelkurz und von einem tiefen Schwarz. Geschminkt war sie immer perfekt. Durch die indische Herkunft ihres Vaters war ihre Haut dunkler als seine.

 

Nun war alles anders gekommen. Carsten hatte sich den ganzen Abend wichtig gemacht. Mit Themen wie Umweltschutz und Politik. Das machte Eindruck auf Alia. Sodass sie sich ganz auf die Gespräche mit diesem Aufschneider konzentrierte und Tim nicht mal beachtete. Traurig hatte er sich mit seinen Kumpels an die gutgefüllte Bar gestellt und versucht seinen Kummer zu ertränken. Doch auch das war ihm nicht gelungen. Ob er den Alkohol zu hastig hinunterstürzte oder das Falsche trank, nach kurzer Zeit rebellierte sein Magen und er verspürte einen heftigen Würgereiz. Um sich nicht zu blamieren nahm er die Hand vor den Mund und schlug eilig den Weg zur Toilette ein. Als er den Partyraum leichenblass wieder betrat, sah er direkt in Alias belustigtes Gesicht. Tim hätte vor Scham im Boden versinken können. Das letzte, was er wahrnahm, bevor er ins Freie stürzte, war das Gelächter seiner Kumpel und einen angewiderten Blick seiner Angebeteten.

 

Seit diesem peinlichen Moment irrte er durch die einsamen Straßen und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Er fühlte sich nicht betrunken, nur sein Schädel pochte und der Magen vollführte noch immer würgende Bewegungen. Wieder versetzte er dem Stein einen Tritt. Doch der Kiesel war kein geeignetes Instrument um seine Wut abzubauen. Das eintönige Wegkicken erhöhte eher seinen Frust. Tim hatte große Lust etwas zu zerstören, sich abzureagieren, bevor er an seinem Zorn erstickte. Er trat nun besonders kräftig zu. Ein metallisches Geräusch erklang und ließ ihn aufhorchen. Tim hob den schmerzenden Kopf und versuchte seinen Blick auf die Umgebung zu konzentrieren. Er stand nahe der Kirche, auf dem kleinen Parkplatz am Markt. Vor ihm zeichnete sich im völligen Dunkel ein Fahrzeug ab. Der Jaguar stand noch immer an der gleichen Stelle wie am Nachmittag. Ein Auto wie dieses war in Amelinghausen eine Sensation. Jeder Passant war stehen geblieben und hatte den Wagen bestaunt. Glänzend und den puren Luxus verkörpernd stand er auf dem Platz. Alufelgen von wuchtiger Größe in ausgefallenem Design. Tim kannte sich mit sowas aus. Das Modell war selten und sehr teuer.

 

Tim schlich vorsichtig um die Karosserie und suchte nach einem Schaden den der Stein verursacht haben könnte. Im Dunkeln war nichts zu sehen. Er spähte durch das Seitenfenster um einen Blick auf das Armaturenbrett werfen zu können. Er konnte wenig erkennen, doch er wusste, dass bei einem Wagen dieser Klasse, Ledersitze und polierte Holzelemente zur Ausstattung gehörten. Auch besaß er sicher ein hochwertiges Audiosystem und ein Sportlenkrad. Damit würde er gerne Alia beeindrucken. Eine Spritztour mit ihr in dem Gefährt, alle würden sich daran erinnern und ihn bewundern. Er wünschte sich, dass er über genügend kriminelle Energie und Wissen verfügen würde, um das Auto kurzzuschließen und loszubrausen. Tim seufzte und fuhr sich durch die blonden stoppeligen Haare. Noch einen kurzen Blick auf das noble Innere und dann nachhause. Die Kälte kroch langsam unter die Kleidung und er fühlte sich leer. Die Wolken gaben für einen Moment den Mond frei und tauchten den Luxuswagen in ein silbernes Licht. Etwas blinkte im Innenraum und weckte seine Aufmerksamkeit. Die Hand über die Augen geschürzt, versuchte er die Ursache auszumachen. Ihm stockte der Atem. Der Schlüssel steckte. Tim sah sich um. Niemand war zu sehen. Konnte jemand, selbst als stressgeplagter Geschäftsmann, so zerstreut sein und den Wagen unabgeschlossen stehen lassen? Sein Herz klopfte im rasenden Takt. Wenn er nun versuchen würde die Tür zu öffnen, würde er vermutlich mit dem Alarm die halbe Stadt wecken. Andererseits war es unwahrscheinlich, dass die Anlage scharf geschaltet war, wenn der Schlüssel im Zündschloss steckte. Nur mal einsteigen und mit den Händen über das Lenkrad streichen. Tim verwarf seine letzten Bedenken. Seine Hand zitterte leicht, als er sie nach dem Griff ausstreckte. Vorsichtig fasste er nach dem kalten Metall und zog sanft daran. Die Tür sprang fast lautlos auf. Er lauschte. Keine schrille Sirene erklang. Als er auf den Fahrersitz glitt, pochte seine Halsschlagader so heftig, dass er befürchtete, sie könne jeden Augenblick zerspringen. Er schloss die Tür so leise wie möglich, während sich eine dicke Regenwolke vor den Mond schob und Tim mit dem Wagen wieder in der Unsichtbarkeit (DUNKEL) der Nacht versank.

 

Kein Geräusch des Windes war im Inneren zu vernehmen. Ein Gefühl wie in einer schalldichten Kabine. Seine klammen Finger strichen ehrfürchtig über das polierte Holz und er sog den Duft des Leders tief ein. Tim  widmete dem Radio seine Aufmerksamkeit und ließ einen Zeigefinger über das Display gleiten. Bose-System. Er stellte die Lautstärketasten auf so leise wie möglich und wählte einen Sender. Boxen, die im ganzen Innenraum verteilt waren umgaben ihn mit glasklarem Sound. Er hätte gerne die Wirkung bei voller Lautstärke ausprobiert, doch die Gefahr der Entdeckung war zu groß. Was musste es für ein Erlebnis sein, mit diesem Wagen über die Landstraßen zu gleiten, die Umwelt auszusperren und dabei dem Klang dieser Anlage zu lauschen. Tim dachte nach. Was hinderte ihn es auszuprobieren? Das Auto stand seit fast zehn Stunden auf diesem Platz. Jetzt mitten in der Nacht würde es niemand vermissen. Wenn er es bis zum Morgengrauen wieder abstellte würde niemand Schaden nehmen. Und wenn der Besitzer den Kilometerstand kontrollierte, wäre Tim längst wieder fort. Niemand würde ihn verdächtigen. Nur ein paar Kilometer durch die Nacht.

 

Ehrfürchtig drehte er den Schlüssel. Der Motor sprang mit einem leisen, kaum merklichen Brummen, sofort an. Niemand war auf der Straße zu sehen. Wenn er den Weg bis zum Ortsrand unbemerkt zurücklegen würde,  könnte er eine kleine Spritztour nach Lüneburg und zurück machen. Dafür brauchte man mit diesem Gefährt sicher kaum eine halbe Stunde, mit Umwegen vielleicht eine Stunde, zu kurz um es zu bemerken.

Der Wagen glitt sanft vom Parkplatz und rollte bedächtig über den Asphalt. Tim zitterte vor fiebriger Erwartung jenseits des Ortsschildes endlich Gas geben zu können. Die Geschwindigkeit war in diesem Wagen sicher kaum zu fühlen.  Ein Auto warf seine Silhouette im Laternenschein auf das Pflaster. Tim achtete peinlich auf ein korrektes Tempo, doch der Wagen entfernte sich, ohne dass jemand von ihm Notiz nahm. Nur noch ein paar hundert Meter. Dahinter wartete der Fahrspaß auf ihn. Eine gerechte Entschädigung für diesen verkorksten Abend. Wenn doch Alia ihn jetzt sehen könnte. Er passierte das Schild mit der Entfernungsangabe nach Lüneburg. Achtzehn Kilometer einsame Landstraße lagen vor ihm. Mit Gegenverkehr war kaum zu rechnen. Tim trat mit gleichbleibendem Druck auf das Gaspedal und der schwere Wagen schoss vorbei an Wiesen und Wäldern. Er drehte entzückt am Regler und die Scheiben erzitterten im Bass der Lautsprecher. So musste das Gefühl sein, in einem Ufo durch den Weltraum zu gleiten, nur eben mit Bodenhaftung. Tim bedauerte, dass ihm nicht mehr Zeit für eine weitere Fahrt blieb, doch das Risiko war zu hoch.

 

Er legte die Strecke zur Salzstadt berauscht von Musik und Tempo zurück. Tim umfuhr auf der Umgehungsstraße Lüneburg und wählte den Weg Richtung Salzhausen über Reppenstedt zurück. Nur noch wenige Minuten würde er das erhebende Gefühl des Luxus genießen können. Luhmühlen, der letzte Ort auf seinem Trip lag vor ihm. Danach würde er den Weg nach Amelinghausen einschlagen und den Jaguar unbemerkt wieder abstellen. Die Uhr zeigte zwei Uhr morgens und kein Gegenverkehr war zu sehen. Ohne seine Geschwindigkeit zu drosseln, raste er durch den Ort. Du wirst leichtsinnig, dachte er, doch da war es bereits zu spät, um die Polizeistreife zu entdecken. Der Streifenwagen setzte sich in Bewegung und signalisierte ihm deutlich, er möge sein Fahrzeug zum Stehen bringen. Tim suchte fieberhaft nach einem Ausweg. Gas geben? Anhalten und eine Ausrede erfinden? Aber welche?

 

Er fuhr widerwillig an den Straßenrand und versuchte seine Gedanken zu einer plausiblen Erklärung zu konzentrieren. Ein Polizist klopfte an das Fenster der Fahrertür. Tim ließ das Fenster herunter.

„Guten Morgen. Fahrzeugkontrolle. Die Papiere bitte. Ist dies Ihr Wagen?“ Der Beamte leuchtete mit einer Taschenlampe ins Innere.

„Guten Morgen. Nein, das Auto gehört meinem Onkel. Ich habe es mir heute nur geliehen.“

Tim öffnete das Handschuhfach, in der Hoffnung, die Papiere dort zu finden. Erstaunt stellte er fest, dass er Glück hatte und reichte sie dem Uniformierten durch das Fenster. Vielleicht wendete sich doch noch alles zum Guten.

„Wissen Sie, wie schnell Sie gefahren sind?“

„Vermutlich zu schnell. Entschuldigen Sie bitte. Ich zahle natürlich meine Strafe. Ich wollte nur schnell nach Hause, mein Onkel hatte zur Bedingung gemacht, dass der Wagen bis morgens zurück ist. Er braucht doch von dieser kleinen Verfehlung nichts wissen.“

„Haben Sie Alkohol getrunken?“

„Nur ein Glas Bier, schon vor einigen Stunden.“

„Steigen Sie bitte aus und legen Sie die Hände aufs Autodach.“

„Ist das wirklich nötig?“

„Aussteigen sagte ich.“

Tim schob sich durch die Fahrertür. Durch die Aufregung zitterten ihm die Knie und er hoffte inständig, der Beamte würde dies nicht falsch interpretieren. Der Polizist leuchtete Tim jetzt direkt ins Gesicht. Seine fahle Hautfarbe und die Ringe unter seinen übernächtigten Augen mussten erschreckend wirken.

„So so, nur ein Bier. Na, dann haben Sie ja auch nichts dagegen ins Röhrchen zu pusten.“

Er rief seinen Kollegen, der nun ebenfalls an den Jaguar herantrat. Er reichte Tim den Alkoholtester und beobachtete ihn kritisch. Tim pustete. Hoffentlich gibt es kein Fahrverbot. Wie lächerlich. Er machte sich einen Kopf um den Führerschein und lief Gefahr, wegen Diebstahl in den Knast zu wandern. Noch während der Streifenpolizist den Wert ablas, dann den Kopf schüttelte, untersuchte der erste Beamte das Fahrzeug. Er leuchtete den Wagen ab und inspizierte den Innenraum. Tim wurde das Gefühl nicht los, dass er etwas Bestimmtes suchte.

„Würden Sie bitte noch den Kofferraum öffnen“.

Tim fragte sich, was die Polizisten wohl vermuteten. Er drückte auf die Fernbedienung. Praktisch, so eine Elektronik, dachte er. Doch nichts geschah.

„Der Kofferraumdeckel scheint zu klemmen“. Tim ging um das Fahrzeug herum und steckte den Schlüssel ins Schloss.

Die Klappe schwang einen Spalt auf. Tim fuhr das Entsetzen in die Magengrube und dann in die Knie. Er musste würgen und sämtliche Farbe wich aus seinem Gesicht. 

Eine blutüberströmte Hand mit fahler blauer Hautfarbe war über die Ladekante gefallen. Der Ringfinger und der Mittelfinger fehlten. Einer der Polizisten zog seine Pistole und richtete sie auf Tim. Eine gefährliche Stille trat ein.

Vorsichtig griff einer der Beamten nach der Klappe und öffnete sie vollständig. Der Anblick erinnerte an einen Horrorfilm.

Ein Mann im grauen Anzug lag gefesselt und geknebelt im Kofferraum, die leblosen Augen vor Angst weit aufgerissen. Aus einer Wunde im Kopf war Blut gesickert und hatte auf dem Teppich eine zähe dunkelrote Pfütze hinterlassen. Ein Ohr hing nur noch an wenigen Sehnen wie ein warnendes Relikt. Man hatte es ihm wohl bewusst nicht völlig abgetrennt. Dieser Mensch musste durch die Hölle gegangen sein bis man ihn endgültig erlöste. Ein Werk von Sadisten.

An dem Revers seines Jacketts war ein Zettel befestigt.

Wir haben ihn gewarnt, wer nicht hören kann muss bekanntlich fühlen. Auch die kleinen Leute wehren sich irgendwann, wenn genug zusammenhalten. Die Geschädigten rächen sich.

„Wer ist dieser Mann?“

„Das ist doch dieser bekannte Bauunternehmer gegen den gerade eine Klage wegen großangelegtem Betrug läuft. Er soll viele Familien um ihr Erspartes betrogen haben, indem er Gutachten für die Grundstücke hat fälschen lassen, allesamt sind wertlos“. Der Polizist schüttelte angewidert den Kopf.

„Sieht so aus, als hätten sich die Betroffenen nicht auf die Justiz verlassen wollen. Die Ermittlungen werden sich schwierig gestalten, bei so vielen Verdächtigen“. Sein Kollege nickte.

Tims Magen begann erneut Achterbahn zu fahren. Alkohol am Steuer und Autodiebstahl waren auf einmal lächerliche Vergehen. Kurz bevor er in sich zusammensackte, sickerte die Erkenntnis über den Grund für den ungesicherten Wagen durch sein umnebeltes Gehirn.

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Epilog Gut geschrieben. - Der Hauptdarsteller hat mir nun schon ein bisschen Leid getan.
LG
Rainer
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littleute Re: Eine tolle Geschichte -
Zitat: (Original von anteus am 28.10.2010 - 20:41 Uhr) Gibt es eine Fortzetzung?
Ich würde mich auf ein Gegenbesuch, sehr freuen
Anteus


einen wunderschönen guten morgen anteus,

eigentlich war es als kurzgeschichte gedacht, ich habe aber auch schon über eine fortsetzung nachgedacht. vielleicht fällt mir dazu was ein. werde heute neue leseproben einstellen, von einem text der wirklich als romanmanuskript gedacht ist.
der gegenbesuch geht klar, heute.

liebe grüße
ute
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anteus Eine tolle Geschichte - Gibt es eine Fortzetzung?
Ich würde mich auf ein Gegenbesuch, sehr freuen
Anteus
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