Gedichte
Mit allen Sinnen

Mit allen Sinnen

Jeder Mensch hat sieben Sinne,

meine hab ich nur für dich,

wenn ich meinen Tag beginne,

telepatisch seh’ ich dich.

Hören könnte ich dich schon,

kämst du nur ans Telefon,

damit ich dich niemals nerve,

hab ich noch ne Tonkonserve.

Deinen Duft sauge ich ein,

frisch und jung, wie seltner Wein,

möchte mich oft daran laben,

jahrelang ihn um mich haben.

Küsse, die nach Pfeffi schmecken,

salzig Hautnuancen lecken,

wenn es irgendwie nur ging,

wäre ich dein Schmetterling.

Fühlen deine zarten Hände,

kribbeln stetig ohne Ende,

mit dir und auch ohne dich,

ja, mein Lieb – ich spüre dich.

In dem Fühlen steckt Bewegen,

macht die Fantasie verwegen,

sanft umschlungen – schön wie nie

schaukelst du auf meinem Knie.

Der höchste Gipfel, der ist schon,

meine Imagination,

ohne Augen denk ich blind,

wir auf der Welt alleine sind.

2010-10-25