Kurzgeschichte
Es war wieder einmal so ein Tag

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"Es war wieder einmal so ein Tag"
Veröffentlicht am 10. Oktober 2010, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Es war wieder einmal so ein Tag

Es war wieder einmal so ein Tag

Es war wieder einmal so ein Tag

Nun geht es schon seit Wochen so. Jeden Tag dasselbe. Er sitzt in seinem Zimmer und weiß nichts mit sich anzufangen. Er sitzt oft vorm Internet und wartet dass jemand online kommt, der ihn ablenkt. Von morgens bis abends. Jeden Tag dasselbe. Wenn er sich dann doch dazu überredet etwas zu tun, ist er nicht glücklich damit. Er sagt immer, sein Leben sei so leer und er fühle sich immer allein. Selbst wenn er mit seinen Freunden zusammen sitzt, Späße macht, sich unterhält. Er fühlt sich immer allein. Er lacht den anderen Menschen fröhlich ins Gesicht, dabei würde er am liebsten weinen. Aber nein, er zeigt seine Schwäche nicht. Er zieht jeden Tag durch. Egal wie schwer es ihm fällt. Es gibt aber eine Sache, die ihm Hoffnung gibt. Seine Träume. Jeden Abend, bevor er schlafen geht, denkt er über die Sachen nach die ihn quälen.  Es quält ihn so sehr, dass er schon seit Tagen nicht mehr essen kann. Er dachte immer, er hätte diese Phase endlich überwunden. Es sind nun beinahe 7 Jahre in denen er an Depressionen leidet. Und anstatt dass durch die Therapien alles besser wurde, schlug das Gegenteil ein. Er fühlte sich immer schlechter. Doch war manche Liebe stark genug um ihm Halt zu geben. Aber wenn diese sich dann für die anderen auflöste, blieb sie bei ihm. Nur die Stärke die er dadurch hatte, verlief im Nichts. Er war schwächer als am Anfang. Und nun ist es wieder soweit. Seine Liebe dauert über die Beziehung hin an und schwächt ihn ungemein. Und nun ist es wieder mal so ein Tag. Diese besondere Liebe hatte ihn komplett ausgefüllt, da er ja auch geliebt wurde. Aber wo die Liebe der anderen Person war, ist nun nichts mehr. Weshalb er sich auch wohl so leer  fühlt. Er hatte jeden Tag etwas zu tun, er liebte sie jeden Tag. So sehr. Und nun, kann er ihr seine Liebe nicht mehr zeigen, weil sie sie nicht mehr haben will. Deswegen sitzt er nun vorm Internet und wartet dass jemand online kommt, der ihn ablenkt. Es gibt da ein paar Leute, die ihm das Gefühl geben gebraucht zu werden, die ihn vielleicht sogar lieben. Aber die Wunden sind so frisch, dass ihm all das gar nicht klar wird. Er hat sich tief in sein Herz zurück gezogen und wartet, dass es wieder für jemanden schlägt. Aber es ist klar, dass ohne eine äußerliche Anregung, das Herz nie wieder schlägt. Er wartet wie immer dass die Liebe zu ihm kommt. Irgendwie hat er es so bis jetzt immer geschafft. Kurz bevor die Hoffnung auf eine neue Liebe erlischt, findet sie ihn. Aber noch wartet er.

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Hörbuch

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MaikHertz

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