Sonstiges
Absurditäten meines Alltags

1. In Richtung Supermarkt schlendernd genieße ich die letzte Oktobersonne und sehe die Welt in ein blaues Himmelsmeer getaucht. Die bunt schwindende Lebenskraft der Bäume lässt mir noch einmal das Herz aufblühen und goldenes Licht macht sogar die Kotzflecken des Vorabends glänzen. Ich erreiche den Supermarkt und treffe drei Kinder, die eifrig ihre Adventskalender plündern. Es ist Samstag der 09. Oktober. 

2. Ich sitze in der Schwebebahn und fahre zur Arbeit. Zwei junge Menschen mit finsteren Mienen und phantasievollen Frisuren steigen hinzu und erklären mir im Hintergrund: "Studieren is' eh voll doof, man! Gut, krich'se mehr Padda, aber hab ich Kollegen, ne, und seit der studiert, ist der voll dämlich, Alter! Das macht den voll dumm, wo?!". Ich neige dazu, ihnen zuzustimmen und verlasse die Bahn.

3. Ich hole den kleinen D. (6) zum Spielen ab. Seine Mutter verabschiedet sich mit den Worten: "Wenn Du nachher wiederkommst, können wir ja noch 'ne Runde Kicker spielen!". Dann lasse ich mir geduldig erklären, dass er ja eh keine Chance gegen sie habe, dass sie ihm aber ein Tor 'reingelassen' habe. D. ist ein lieber Junge mit schlechten Zähnen und dreckigen Fingernägeln.