Romane & Erzählungen
Liebe,Träume & das Leben!

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"Liebe,Träume & das Leben!"
Veröffentlicht am 19. September 2010, 102 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

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Liebe,Träume & das Leben!

Liebe,Träume & das Leben!

Beschreibung

Tut mir sehr Leid für die Rechtschreibfehler und die Zeitänderungen und manchmal auch, dass die Sätze nicht viel Sinn zusammen machen. Ich bin noch nicht fertig mit dem Buch und mein System ist, erst zu schreiben und dann zu korrigieren. Trotzdem würde ich mich über Bewertungen sehr freuen.

Lana

Lana, das bin ich. Ich bin 17 Jahre, mitten im Abitur und ziemlich intelligent. Ich bin sehr aufgeschlossen, nett, ein bisschen verrückt und immer gut drauf – deshalb ist mein Spitzname auch „Lala“. Ich habe langes braunes gelocktes Haar und bin eigentlich sehr hübsch, weswegen viele Personen mich beneiden. Eine Menge Leute meinen, dass ich bei Germanys next Topmodel mit großem Abstand gewonnen hätte. Ich selbst findet dieses zwar als Schwachsinn, aber trotzdem weiß ich selbst, wie gut ich aussehe, trotzdem bleibe ich Bodenständig und dieses ist auch gut so. Ich habe coole Eltern und meine Schwester Lara gehört zu meinem eigenen „ICH“. Wir zwei sind unzertrennlich und beide bildhübsch. Wir streiten uns fast nie und dieses ist sehr bewundernswert.  Lara hat letztes Jahr mit einem Notendurchschnitt von 1,4 Abitur gemacht, danach ist sie zu Hause ausgezogen und studiert jetzt mit ihrem Freund Marc in Hannover. Die zwei sind ein echtes Traumpaar und wohnen zusammen in einer sehr schönen großen Wohnung. Meine Schwester ist 18 und wird im Sommer 19, Marc ist zwar schon 22 Jahre, doch der Altersunterschied stört nicht im Geringsten. Ich hoffe und träume, dass Marc und Lara zusammenbleiben, heiraten, Kinder bekommen und in einem schönen großen Haus wohnen. Obwohl bis es dazu kommt noch sehr viel Zeit ist. Weil…Sie ist 18!

Ich wohne noch zu Hause – ich  habe ja noch kein Abitur – und  zwar in einer riesengroßen Villa. Somit habe ich auch ein dementsprechendes großes Zimmer, ich bin mit 12 dort hingezogen und bin sehr zufrieden mit meinem Zuhause. Aber wer wäre das nicht, wenn man in einem Haus wie eine Prinzessin lebt! Zudem habe ich als ich noch Jünger war, mal mein eigenes Traumhaus geplant, wo die Zettel liegen, weiß ich jedoch leider nicht mehr.

Nach meinem Abitur möchte ich eine Saison in einem Hotel arbeiten, dort kann ich über meine Zukunft nachdenken, bin auf mich alleingestellt, kann das tun, was mir Spaß macht und noch vieles mehr. Die Hotelsaison ist zwar schon gestartet, doch der Chef des Hotels „Sun Zeynep“ in der Türkei, ist darüber informiert und einverstanden, dass ich dort erst später anfangen kann zu arbeiten.

Jungsarlam

Mit den Jungs habe ich im Gegensatz zu Lara weniger Glück. Ich bin auch glücklich ohne Freund, doch es gibt Momente, wo ich mich einfach sehr nach einem Freund sehne. Schlimm ist es, wenn es mir nicht gut geht und ich genervt bin. Dann zum Beispiel spazieren gehe und nur Paaren begegne. Denn wie es so ist, sind nur Paar auf der Straße, wenn ich schlechte Laune habe (das kommt aber zum Glück nur selten vor). Ich kann mich selber durch lautes Musik hören und Tanzen aufmuntern. Doch das klappt auch nicht immer.

Ich hatte schon mal fast einen festen Freund mit dem es hätte Ernst werden können. Julian. Er ist extrem schüchtern und hatte dann nach längerer Zeit doch eine andere Freundin. Natürlich war ich sehr enttäuscht von ihm. Ich mochte ihn sehr, und wir waren Tanzpartner. Die ganze Zeit hat er bei mir den Eindruck hinterlassen, dass er mich sehr mag. Nach ungefähr drei Monaten hat er es geschafft, mich zu fragen ob wir mal was unternehmen wollen. Ich war sehr fröhlich zu dem Zeitpunkt und wir trafen uns im Kino. Im Kino kamen wir uns näher und näher. Als wir uns gerade küssen wollten, fing eine Mädchenclique direkt eine Reihe hinter uns an zu schreien wegen einer gruseligen Person auf der Leinwand. Da sich die anderen Mädchen dabei so erschrocken haben, schütteten sie das ganze Popcorn auf uns. Es war kein schönes Gefühl. Den restlichen Kinofilm passierte somit nichts mehr. Ich hätte in diesem Moment die  Mädchen am liebsten angeschrien, aber ich glaube dieses hätte ich mit ihm teilen können. Die nächste Zeit unterhielten wir uns zwar, aber trotzdem war es irgendwie verändert zwischen uns. Eine Woche später sah ich ihn knutschend mit einer guten Freundin von mir im Eiscafé. Die Folgen waren natürlich, dass ich tieftraurig war. Aber dieses war ein Beispiel, von vielen.

Bislang hatte ich nur einen richtig Festen Freund gehabt und das war mit 14 ¼. Da war ich mit Marcus zusammen, wir kannten uns aus der Schule und waren schon seid der 5 Klasse zusammen in einer Klasse. Zwischen uns beiden hatte es bei einer Party gefunkt und 2 Wochen später waren wir nun endlich ein Paar. Ich hatte immer Träume von meinem ersten Kuss, so wie eigentlich jedes Mädchen. Doch mein Wirklicher war viel besser und unglaublicher, als erwartet. Marcus und ich waren mit Lara und Marc bei einem Konzert in Hannover, dort waren unterschiedliche Bands und Sänger, einmal die Black Eyed Peas, Miley Cyrus, Yolanda be cool,…! Es war einfach unglaublich und am Ende ging Marcus auf die Bühne und präsentierte seinen selbstgeschrieben Song - ja er ist ein sogenannter Musiker - „I love you“ und richtete ihn an mich. Ihr habt keine Vorstellungen, wie schön es sich anfühlte, es war einfach unglaublich schön. In dem Moment war ich die glücklichste Person auf der ganzen Welt, da war ich mir sicher. Als er von der Bühne kam lief ich heulend zu ihm und wir küssten uns sehr leidenschaftlich. Das war also somit mein erster Kuss. Ich weinte so vor Freude, die ganze nächste Woche konnte ich nicht mehr klar denken. Deshalb habe ich auch die ein oder andere schlechte Note geschrieben aber zu dem Zeitpunkt war das, ja noch kein Problem. Ich hörte mir den Song jede freie Sekunde an… Wir hatten eine wundervolle Beziehung, keiner war im Weg, nichts ist je passiert, zumindest  dachte ich es. Wir waren gerade 1 Jahr zusammen da standen die Osterferien an und wir sahen uns die ganzen 2 Wochen nicht, denn die Selts – mein Nachname – sind 2 Woche in den Urlaub gefahren. Doch leider war die zweite Ferienwoche so schlecht, sodass wir 4 Tage früher nach Hause gekommen sind, als geplant. Ich habe mit meinem Freund leider nur 2 Tage SMSen geschrieben, da er wohl immer unterwegs gewesen sei. Somit sollte es eine Ãœberraschung werden, dass ich früher zu Hause war. Ich packte meinen Koffer aus und machte mich mit meiner Schwester voller Freunde auf den Weg zu einer Party, wo Marcus an diesem Abend hinwollte. Als meine Schwester und ich auf dem Bauernhof ankamen – wo die Fete veranstaltet wurde – suchte ich natürlich sofort meinen Freund. Nirgends sah sie ihn, doch da der Gastgeber Alex, der beste Freund von Marcus war, dachte ich sehe ich mal in seinem Zimmer nach. Es folgt nichts gutes, denn als ich ins Zimmer kam wollte ich meinen Augen nicht trauen. Dort sah ich meinen ersten festen Freund knutschend mit Sally, eine Ex-Freundin von ihm, auf dem Bett liegen. Erst rührte ich mich nicht von der Stelle, ich war geschockt, enttäuscht und verletzt. Dieses Gefühl konnte man nicht beschrieben es war schrecklich. Ich schrie laut auf und in der nächsten Sekunde stand zum Glück auch schon meine Schwester hinter mir und sah das Spektakel. Ich, die sonst immer "Miss Happy", fing an zu heulen und schrie Marcus an. Damit war er nun eindeutig mein Ex-Freund. Meine Schwester nahm mich in den Arm und wir verschwanden schnell aus dem Zimmer und liefen zu dem Pferdestall. Der Ex-Freund von mir lief mir hinterher und versuchte vergeblich sich zu entschuldigen, es lief wohl nicht ganz nach seinem Plan, dass ich erst ein paar Tage später nach Hause kommen sollte. Jetzt wusste ich auch, wieso er nie Zeit hatte mit mir zu schreiben, aber gut. Nun aber schrie meine Schwester ihn an er soll verschwinden und sich nie wieder auch nur 10 m entfernt von mir blicken lassen. Mein Herz war gerissen… Nach zwei Stunden schaffte ich es nun aber endlich mit dem Weinen aufzuhören und nach Hause zu fahren. Um wieder nach Vorne sehen zu können, brauche ich ungefähr ein halbes Jahr. Dann fing ich wieder an vertiefter was mit meinen Freunden zu unternehmen. Zudem standen zu diesem Zeitpunkt die Sommerferien an und meine Familie und ich fuhren in den Urlaub. Dort hatte ich dann zum Glück noch mal Zeit mich abzulenken. Dann wurde ich 16 und durfte in die Disco, doch auch dort lernte ich keine Typen kennen, mit denen es wirklich Ernst werden konnte. Dieses war meine Geschichte über meinen ersten Freund.

Doch die Zeit bislang ohne Freund hab ich trotzdem ganz gut gemeistert, finde ich. Trotzdem fehlt einem mit 17 ein Freund manchmal wirklich sehr. Ich war jetzt schon etwas über ein Jahr ohne Freund und man vermisst es ehrlich gesagt schon wirklich sehr… Doch man muss immer dran denken „Don’t worry be happy.“…

Ohne Veränderungen?

„BRRRRRR. BRRRRRR. BRRRRRR. – Alors on danse… alors on danse…“ Mein Handy vibriert und summt das Lied „alors on danse“ wie jeden Montagmorgen um 8.45. Ich machte die Augen auf und blieb noch etwas liegen. Ich war vollkommen fertig von dem Wochenende und hatte sehr wenig Motivation aufzustehen und zur Schule zu gehen. Heute hatte ich zwar nur 3 Stunden aber auch auf diese Stunden hatte ich recht wenig Lust. Nachdem ich mich nach 5 Minuten faul im Bett liegen nun endlich dazu aufgerafft habe mich fertig zu machen, dachte ich an das mein geniales Wochenende zurück. Ich war mit meiner Schwester, ihrem Freund und ein paar guten Freunden von mir am Freitag nach Osnabrück gefahren & wir kamen am Sonntag erst spät abends wieder nach Hause. In Osnabrück waren wir am Samstagabend in einer Disco und haben gefeiert, weil ich nur noch ein paar Abiturprüfungen vor mir haben. Alle zusammen sind wir durch Osnabrück gelaufen und hatten verdammt viel Spaß, wir wollen so etwas auf jeden Fall noch mal wiederholen, sobald ich keinen Abi-Stress mehr habe. Um ehrlich zu sein, bin ich schon sehr nervös, denn ich habe noch die mündlichen Abiturprüfungen und wichtige Arbeiten vor mir.  Ich bin zwar nicht so intelligent wie Lara, aber trotzdem immer noch sehr gut. Denn ich könnte mit einem Schnitt von 1,8 das Abi bewältigen.

 

Nachdem ich mich also endlich geschminkt und ein schönes Kleid angezogen habe, suchte ich noch schnell meine Schulsachen zusamm. Ich war schon wieder viel zu spät. Ich rannte runter und aß schnell ein Brot und durfte, da ich 17 bin in Begleitung von Mama oder Papa mit dem Auto zur Schule fahren. Es ist wie jeden Montagmorgen. Zum Glück muss ich nur am Montag zur Schule, den Rest der Woche musste ich für die Arbeiten lernen. Das Fahren macht mir sehr viel Spaß, da mein Papa auch ein schön schnelles Auto hat. :)

In der Schule war wieder alles wie immer, ich saß in dem Unterricht und folgte ihm aufmerksam. Ich hatte echt Glück, dass ein richtig guter Freund mit mir in demselben Kurs war. Zudem hatten wir echt den besten Lehrer in ihrem Prüfungsfach Biologie bekommen, deshalb macht es noch mehr Spaß im Unterricht. Jaaa, Unterricht kann Spaß machen. Nachdem ich heute aus der Schule kam, bin ich noch mit Mama ein Eis essen gefahren und dann habe ich mich ans Lernen gemacht. Die nächsten 3 Wochen habe ich nichts anderes gemacht als die Woche, die ich eben beschrieben habe, bewältigt. Ich habe fleißig gelernt und war in der Schule. Die nächsten Wochen hatte ich noch die Arbeiten geschrieben und die mündlichen Prüfungen standen bevor. Die Arbeiten sind sehr gut gelaufen und ich hatte ein sehr gutes Gefühl.

Heute Nachmittag waren meine Mündlichen und ich war total nervös. Doch trotzdem verliefen sie sehr gut. Nachdem ich aus dem Raum kam war ich vollkommen am Ende. Die ganzen Wochen nur lernen ist extrem anstrengend. Deshalb ließ ich mich auf die Treppen fallen und machte die Augen zu. Nach einer viertel Stunde sprang ich plötzlich auf. Morgen früh war ich auf den Geburtstag von Tore, meinem besten Freund, eingeladen und hatte noch kein Geschenk besorgt und jetzt ist es schon viertel nach… ich schaute auf die Uhr…fünf. MIST! Durch den ganzen Prüfungsstress  hatte ich den Geburtstag komplett vergessen. Ich war so sauer auf mich selbst und rannte so schnell ich konnte sie Treppen hinunter und wohl bemerkt war ich im obersten Stock. Ich war total in Gedanken, bis ich auf einmal gegen eine große Person mit schweren Büchern in der Hand rannte, denn diese Bücher hatte ich dann schließlich auf dem Körper. Dann knallte ich mit dem Kopf auf den Boden und drückte ihre Augen zusammen. Durch den Aufprall hatte ich noch stärkere Kopfschmerzen und war vollkommen fertig und wollte am liebsten nie wieder aufstehen und die Augen aufmachen. „Oh meine Güte, ist alles in Ordnung?“ – sagte eine besorgte Männerstimme, riss mich aus den Gedanken und fing an die Bücher von mir zu nehmen. Da fiel es mir wieder ein, ich bin nämlich gegen jemanden gelaufen. Nach einem Moment machte ich dann die geschlossenen Augen auf und sagte verwirrt bei dem Entfernen der letzten Bücher von mir:

„Ja. Ja. Oh mein Gott, es tut mir sehr Leid ich wollte dir nich…“ – dann sah ich ihn an und stoppte mit meinem Satz, ich bin gegen meinen Traumtypen gerannt – na super! Er sieht so verdammt gut aus, ich kam aus meinem Staunen nicht mehr hinaus, schaffte es dann aber dann doch noch meinen Satz zu beenden – „Ich meine, ich ähm… ich wollte dich nicht umrennen… ähm…Entschuldigung…“ stotterte ich schnell den Satz zu Ende. Er grinste mich an und half mir hoch. Er sah einfach bezaubernd aus und ich hätte ihn sofort küssen können. Aber NEIN, ich habe es nicht gemacht. Er fragte noch mal nach, ob es mir wirklich gut ginge.

„Jaa. Mir geht es gut…! Danke…“, antwortete ich immer noch sprachlos.

Plötzlich fiel mir wieder Tores Geburtstag ein und schaute schnell auf die Uhr, es war siebzehn nach fünf und die Geschäfte schließen bald. „Ohh Nein!!! Oh mist. Ich muss los. Ich muss…. “ – sagt ich schnell. Ich war dabei meine Tasche hochzuheben und die Bücher zu sortieren.

„Was ist passiert? Kann ich dir helfen? Du kannst die Bücher ruhig liegen lassen, ich mach das gleich.“

„Danke…ähm… ich weiß nicht, ich muss noch schnell ein Geschenk zu morgen früh besorgen und es ist so spät und … Oh man“ „MIST! Ich hab kein Auto, meine Mutter müsste erst kommen und mich in die Stadt fahren und ich habe so Kopfschmerzen, ich bin so fertig. Und… ach was labber ich hier. Egal, dass ist nicht so wichtig. Ich lauf dann schnell in… Egal… ich muss los, tut mir leid“ – Ich redete so schnell, dass es total schwer war mich zu verstehen. Ich war total verwirrt und gehetzt und einfach durcheinander. Erst die Story mit dem vielen Lernen dann mit dem Geburtstag und zum Ende kommt noch hinzu, dass ich gegen einen total gutaussehenden Typen renne.

Aber anscheind hat er mich trotzdem verstanden.

„OH. Okay. Ich habe hier ein Auto, soll ich dich schnell hinbringen? Ist wirklich kein Problem, ich muss nur noch schnell die Bücher wegbringen. Ein Moment bitte, warte doch schon mal in der Aula.“ Ich hatte gar keine Möglichkeit es abzulehnen, denn dann war er mit den gesammelten Büchern schon auf dem Weg seine Sachen zu holen. Somit ging ich mit meiner Tasche in die Aula und setzte mich auf eine Bank. So langsam wurden meine Gedanken wieder klar.

„Ich hatte einen Jungen kennengelernt, denn sie anders nett findet, nicht so wie die üblichen Jungs. So hatte ich echt lange nicht mehr gefühlt. Aber es fühlte sich gut an.“ Trotz meiner starken Kopfschmerzen war ich einfach glücklich und konnte durch die ganze Aula hüpfen! Dann schloss ich die Augen und hatte Angst, dass alles nur ein Traum war und daraus aufzuwachen. Nach 5 Minuten berührte mich eine beruhigende Hand. Erschrocken öffnete ich meine Augen und sah den Gutaussehenden Jungen vor mir stehen, seine Augen sind dunkelbraun, so wie meine und leuchteten unglaublich attraktiv.

„Kannst du mich mal bitte kneifen? Ist das ein Traum?“ – dachte ich laut. Ich erschrak und sagte schnell verzweifelt und leise hinterher: „Das habe ich doch jetzt nicht gerade etwa laut gesagt, oder?“

Ich war total durcheinander und mir war es so peinlich, dass ich die Frage aus Versehen laut gestellt habe und kniff die Augen eine Sekunde lang zusammen.

Er nahm ihre Hand und hielt sie fest und drückte sie. Nicht verletzend, nicht stark, einfach perfekt. Seid dem Moment wusste ich, dass es kein Traum ist, sondern die Realität. Er hielt meine Hand immer noch fest.

„Ja hast du…!“, sagte er grinsend und fügte noch hinzu: „Und…nein, es ist kein Traum“.

Wir gingen aus der Schule und gingen zu seinem Auto, dann sagte er grinsend:

„Also ich halte deine Hand, weiß aber nicht wie du heißt, das ist verwirrend.“ Dann musste er seinen Autoschlüssel aus der Tasche holen und ließ meine Hand los.

Ich musste grinsen und sagte: „Lana! Und du?“

„L A N A“, wiederholte er langsam und so herrlich habe ich meinen Namen noch nie gehört, er fügte hinzu: „ein sehr schöner Name, ich heiße Sasha….“ Seine Stimme wurde leiser.

„Aber eigentlich bin James Bond. Aber psst, sag es keinem!“

Wir beide mussten loslachen. Als wir uns beruhigt hatten sagte er ironisch:

„Was? Das glaubst du mir nicht? Also wirklich!“

„Oh doch, natürlich! Aber wenn du so ehrlich zu mir bist, muss ich es wohl auch zu dir sein. Also ein wirklich großes Geheimnis… Ich bin Mandy Moore! Aber verrate es keinem, denn ich bin nicht so scharf auf Paparazzis.“

Schon wieder mussten wir loslachen und er grinste mich an.

Nun sind wir an seinem Auto, ein Golf, angekommen.

„Tut mir echt leid für den Golf, aber wenn ich mit einer Limousine gekommen wäre, würde meine Tarnung auffliegen und das wollte ich nicht“, sagte er albern.

Ich guckte traurig und antwortete: „Ja, echt schade… Aber vielleicht gibt es ja ein nächstes Mal!“

„Ich hoffe ich doch, dass es ein nächstes Mal gibt?! “

„Ja, sehr gerne! :) “

Oh meine Güte, wir flirteten ohne Ende. Hilfe. Aber in diesem Moment konnte ich an nichts anderes denken, als ihn.

Doch es gibt zu diesem Thema doch einen schönen Spruch „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.“ Dieses machte ich dabei.

Ich hätte los schreien können vor Freude. AHHHHHHHHHHH!

Er ist genau auch verrückt, wie ich. Das ist unglaublich!! Ich glaube es nicht. Ich habe ein Dauergrinsen auf meinen Lippen.

Dann dachte ich glücklich: „Puhh, zum Glück habe ich heute meine schicken Sachen angezogen!“.

Nun waren wir auf dem Weg in die Stadt und haben uns unterhalten. Er macht jetzt auch mit mir Abi, doch auf dem Hölty und er half nur in meiner Schule aus.

Er hat eine kleine Schwester Svea sie ist jetzt 15 ¾ und hat an demselben Tag wie meine Mutter Geburtstag. Wir haben uns über alles Mögliche unterhalten über Schule, über Familie und über uns. „Ãœber uns“ meine ich nicht ihn und mich zusammen, sondern uns getrennt. *GRINS*

Er ist am 17. August letztem Jahr 19 geworden. Wir sind 2 ½ Jahre auseinander… Somit im Ernst gar kein Problem mit dem Alter! Ich musste über meine Gedanken grinsen.

Schließlich hielt an einer Bushaltestelle, um mich abzusetzen. Ich war so überglücklich, ich kann es gar nicht in Worte fassen.

„Okay, da wären wir“, sagte er lächelnd. „Viel Spaß morgen bei dem Geburtstag und grüße ihn von mir.“

Ich machte die Autotür auf.

„Ich danke dir wirklich, du hast mir echt richtig geholfen. Ich weiß nicht, was ich ohne dich gemacht hätte! Ja, ich richte es ihm aus.“

„Ich hoffe bis bald!“

„Ich auch!“

Ich machte die Autotür hinter mir zu und schloss die Augen und schreite innerlich, nun lief ich über die Straße in das erste Geschäft.

Nun war es 17.35 und ich hatte noch etwas Zeit etwas Passendes zu finden.

Ohne Sasha wäre ich verloren gewesen, er ist eine sehr tolle und gut aussehende Person.

Leider habe ich seine Handynummer nicht, aber ich hoffe einfach, dass wir uns treffen, das wäre einfach toll… Es wäre Schicksaal, normalerweise Glaube ich an solche Floskeln nicht, doch in diesem Moment betete ich zu Gott, dass es funktionieren würde.

Nachdem ich 20 Minuten durch ganz viele verschiedene Läden gelaufen bin, habe ich schließlich ein Buch und ein T–shirt für ihn gekauft. Morgen früh werde ich dann noch einen Blumenstrauß für seine Freundin besorgen.

Auf der Rückfahrt erzählte ich Mama meinen ganz verrückten Tag. Sie war sehr glücklich, weil ich es war. So was nennt man Liebe zur Tochter. Zum Glück verstehe ich mich mit meiner Mutter richtig gut, sie ist neben meiner Schwester meine zweite beste Freundin. Als ich zu Hause ankam aß ich einen  Nektarine, machte mich fertig und ging um 20.00 Uhr schlafen, da ich total müde war.

In dieser Nacht konnte ich sehr gut schlafen. Woran das bloß lag? ^^

Alles anders

Als ich heute Morgen aufgewacht bin, hatte ich dieses zufriedene Gefühl. Ich habe meine Prüfungen alle fertig. Fertig mit der Schule. Es ist eigentlich sehr beängstigend. In zwei Monaten habe ich meinen Ball und danach fliege ich in die Türkei und arbeite in meinem Traumhotel bis Ende Oktober. Dort kann man schön nachdenken und die Zeit genießen. Ich freue mich sehr auf diese 4 Monate. Aber ich werde mein bisheriges Leben vermissen, meine Familie und seid gestern auch Sasha, der plötzlich in mein Leben trat. Diese Monate werden mein Leben verändern. In meine ganze Jungend war ich nie länger als 2-3 Wochen weg, aber nur in den Ferien oder im Urlaub. Jetzt werde ich das erste Mal 4 Monate meine Familie und Freunde verlassen. Doch ich bin jetzt 17 Jahre alt, so langsam sollten Veränderungen in meinem Leben dazugehören.

Sasha erinnert mich stark an Nick. Nick habe ich vor 4 Jahren im Sommerurlaub kennengelernt. Er ist ein Tag genau älter als Sasha. Er fand mich total hübsch und nett, doch ich war ihm zu jung – ich sah das anders, doch an seiner Meinung konnte man nichts ändern. Er ist immer noch ein bisschen in meinen Gedanken. Komisch ist, dass Nick genauso gut aussieht wie Sasha. Aber wie er sich verändert hat und wie er jetzt aussieht weiß ich nicht, wir haben uns lange nicht gesehen, gar kein Kontakt gehalten. Doch manchmal gehe ich auf sein Profil in SchuelerVZ und schaue ob etwas Neues passiert ist. Er hatte bislang nicht eine einzige Freundin und es sind 4 Jahre vergangen, wo wir uns kennengelernt haben. Seltsam. Aber trotzdem denke ich jetzt, dass Sasha ein sehr toller Mensch ist, der weiß, wie man mit Mädchen umgeht. Das sollte nicht heißen, dass er ein Macho ist.

Ich machte mich fertig und ging in die Küche um ein Brötchen zu essen. Nachdem ich meine Sachen zusammengepackt hatte fuhr ich mit Mama und Papa zu Tore. Dort sah ich meine Schwester nach 6 Wochen endlich wieder.

Auch wenn ich sie sehr oft sehe, freue ich mich immer sehr, wenn wir uns wiedersehen. Es liegt einfach daran, dass wir uns immer hatten, jede freie Sekunde und es seit fast einem Jahr nicht mehr so ist. Bald sehe ich sie 4 Monate nicht und freue mich danach schon wieder auf unser Wiedersehen und auf unseren Quatschabend danach. Das haben wir alles schon geplant, wie wir uns was zu Essen bestellen und Filme gucken und die ganze Zeit schnattern. Ich freue mich jetzt schon sehr.

Nun aber erstmal zu meinem besten Freund – Tore. Heute war sein großer Tag!  Er hat sich sehr über mein Geschenk gefreut. Meiner Schwester erzählte ich die Neuigkeiten über Sasha abends, als wir alle im Garten saßen. Sie ist genauso überwältigt und gut gelaunt wie ich. Bei ihr läuft es im Studium perfekt und sie ist sich sicher, dass das die richtige Entscheidung war.

Am nächsten Morgen fuhr ich mit meinen Eltern wieder nach Hause, ich durfte fahren und es hat total Spaß gemacht. Er wohnt genauer gesagt eine Stunde  von uns entfernt.

Am Freitagabend um 20.00 Uhr saß ich alleine zu Hause und habe mich gelangweilt. Ich musste nichts lernen, war auf nichts angewiesen, hatte totale Langeweile. Spontan rief ich meinen Besten Freund und meine anderen guten Freunde wie Tim, Julia, Patricia und viele mehr an und arrangierte spontan ein Treffen in der Disco.

Patricia kam vorher noch zu mir und wir schminkten uns zusammen. Da sie ein Jahr älter war, durfte sie schon Auto fahren und wir fuhren somit zusammen nach Celle zum Inkognito. Die Disco ist nicht sehr gut aber trotzdem kann man mit den richtigen Leuten viel Spaß haben. Mit meiner Freundin fing der Abend schon richtig gut an, sie ist einfach total lustig und wir haben immer Spaß zusammen. Als wir beim „I“ ankamen, sahen wir Gordo, der Türsteher – er ist ein Bekannter von mir und somit kamen wir hinein ohne lange Schlange stehen zu müssen.

Nach einer halben Stunde fanden wir auch endlich unsere anderen Leute und fingen an zu tanzen. Es war ein echt schöner Wochenendstart. In der Nacht habe ich zwei Jungs kennengelernt einmal Marco und Martin. Sie sind echt cool und einfach lustig, doch ich habe das Gefühl, dass sich Patricia und Julia die Jungs schon ausgeguckt haben, zudem habe ich sowieso nicht so viel Interesse an ihnen gehabt. Leider waren Marvin und Jan (Schulfreunde von mir) nicht sehr gut gelaunt, da an diesem Abend eindeutig zu wenig gutaussehende Mädchen hier waren. Sie sind echt liebe Kerle, wenn ihr sie kennen würdet, würdet ihr euch sicherlich sofort in die Beiden verlieben. Jaa, ich hätte die Möglichkeit, ich kenne die beiden jetzt schon seitdem ich 11 Jahre bin und verstehe mich sehr gut mit ihnen. Doch mehr als jetzt ist wird sicherlich nie sein.

Als wir uns unterhielten sahen wir auf einmal Laura und Vanessa ins inkognito kommen. Sie waren die Schlampen auf meiner Schule und an deren Kleidungsstil von heute spiegelt es sich eindeutig wieder. Ich weiß nicht, aber ich denke sie haben so viel an, wie meine Unterwäsche.

„Ãœbertrieben“, sagte ich leise zu mir selbst.

Nun aber kamen nach den Flittchen noch 5 gut aussende Girls und sie stürzten sich auf die Tanzfläche.

Ich trank mit meinen Freunden noch schnell ein Wasser und ging mit ihnen auf die Tanzfläche. Mittlerweile stiegen Jans und Marvins Laune.

Auf einmal waren nur noch Vanessa, Laura und ich auf der Fläche, alle anderen bildeten einen großen Kreis um uns herum. Wie in den Filmen. Laura fing an mich anzutanzen, um mich herauszufordern. Sie möchte eine Revenge von einem Schulfest vor einem Jahr. Dort wurden wir ausgesucht um gegeneinander zu tanzen. Vorher hat sie ihren Mund zu voll genommen, sie würde mich locker abziehen etc., doch dann habe ich sie mit der Mehrheit besiegt und somit gedemütigt und dieses möchte sie mir jetzt zurück zahlen. Ich kann sie von Tag zu Tag immer weniger leiden, obwohl wir früher in der 5 und 6 Klasse total gute Freundinnen waren. Unsere Freundschaft ging auseinander, als sie über mich gelästert hat und erfundene Geschichten über mich verbreitet hat, was sich negative Auswirkungen auf mich hatten, die jetzt aber längst erledigt sind. Trotzdem redet sie kein Wort mit mir, es müsste anders herum sein, doch wie das Leben nun mal so ist.

Nun ja… der DJ legte ein paar Sounds auf und Laura war darauf vorbereitet und legte mit ein paar einfachen Tanzschritten los. Nach zehn Minuten tanzten wir immer noch gegeneinander und langsam wurde es lächerlich. Auf einmal platze Vanessa mit hinein und beide tanzten mich an, bis ich zum Ausgang gedrängt wurde und mich alle ausgelacht haben. Es war sehr erniedrigend. Es war grässlich und ich musste einfach nur hinaus. Ich ging schnell meine Tasche holen und suchte meine Gruppe. Ich sah ein paar Blicke von ihnen, doch sie unterhielten, flirteten und tanzten mit den 5 Mädels oder mit den neuen Jungs. Ich nickte zu ihnen rüber und wollte ihnen damit klar machen, dass ich verschwinde und es okay ist, wenn sie bleiben. Als ich zum raus ging, kamen dann doch Tore und seine Freundin und Tim und Lisa mit. Lisa ist eine Freundin vom Tanzen, sie ist genauso durchgeknallt, wie meine Schwester und ich. Von meiner Seite aus, habe ich echt nette Freunde und sie verstehen mich total.

Nach Hause, mehr wollte ich nicht und einfach nur diesen schrecklichen Vorfall so schnell wie möglich vergessen. Patrick fuhr uns alle nach Hause und setzte mich zuletzt hab. Er ist meine Ersatz-beste Freundin, ich kann mit ihm über alles reden.

„Mich würde es echt nicht wundern, wenn es morgen in der Zeitung stehen würde. „Vanessa und Laura die neuen Tanzstars“. Das wäre der Titel und dabei würde ich mich übergeben.“, sagte ich gedemütigt.

„Lana, Kopf hoch. Diese Schlampen haben gar nichts drauf und zusätzlich haben sie kein Herz. Sonst wäre ich doch mit ihnen befreundet und nicht mit dir.“

„Danke, das ist süß.“

Wiedersehen

Als ich am nächsten Morgen Brötchen holen fuhr und Frühstück machte, musste ich die ganze Zeit daran denken, was jetzt passieren würde, wo überall bekannt war, dass sie mich aus der Disco gedrängt haben. Meinen Eltern merkten, dass ich nicht sehr gut gelaunt war und versuchten mich aufzuheitern. Sie sind einfach echt super Eltern und immer für mich da, dass finde ich sehr toll.

Auf einmal klingelte das Telefon, am Telefon war Lara und sie war total aufgebracht. Sie war durcheinander und konnte nicht mehr klar denken. Ihr Auto wurde geklaut, ihre ganzen Wertsachen hat sie bei sich und nichts Wichtiges war jetzt verschwunden außer dass Auto. Dieses war auch schon genug. Sie beschrieb uns den Tag, wie sie das Auto beim Studium parkte und abgeschlossen hat. Als Lara mit dem Unterricht fertig war, wollte sie mit Marc schön Mittagessen gehen. Am Parkplatz angekommen stand nur „Pech gehabt“ mit Graffiti auf den Boden. Die Zwei riefen sofort die Polizei und Lara hat schon ihre Aussage hinter sich. Nun rief sie uns an um uns die schlimme Nachricht mitzuteilen. Das war vielleicht ein Schock für uns alle, es war so eine Unverschämtheit. Meine Eltern fuhren sofort zu ihr und ich blieb alleine zu Hause, weil Lara nicht wollte, dass ich mir Sorgen machen soll.

Daraufhin saß ich zu Hause und hatte sehr viel Langeweile und hörte daraufhin Musik und erfand meine eigene Choreographie.

Tanzen und Musik das ist einfach mein Ding. Danach ging es mir viel besser und ich rief meine Schwester an, um mich zu erkunden, ob alles in Ordnung sei.

Sie antwortete immer noch sehr aufgeregt:

„Oh ja, bei mir ist zum Glück wieder alles in Ordnung. Mein Nachbar, der von dem Vorfall gehört hatte, meinte mein Auto bei dem Schrottplatz gesehen zu haben, als er heute Mittag sein Müll weggebracht hat. Natürlich fuhren wir schnell dort hin und sahen tatsächlich mein Auto dort stehen. Sofort fragte ich bei den arbeitenden Leuten nach, wie den mein Fahrzeug zum Schrottplatz gekommen sei – doch die wussten leider von nichts und hatten auch keinen Täter gesehen. Leider sind ein paar Schrammen an meinem Auto und ob meine Versicherung das zahlt weiß ich auch noch nicht. Aber auf jeden Fall ist es besser, als wenn mein Auto total verschwunden wäre. Anscheind muss der Vollidiot – der mein Auto gestohlen hat – wohl ein echtes Genie in diesem Gebiet sein, denn er hat echt kaum Spuren hinterlassen. Aber ich bin meinem Nachbarn sehr dankbar, ich weiß noch gar nicht, wie ich mich dafür bedanken kann.“

„Oh, dann bin ich ja beruhigt. Ich hoffe du kannst heute noch gut einschlafen. Sind Mama und Papa schon auf dem Weg?“

„Jaa, das hoffe ich auch!“, sagte sie lachend.

„Nein, sie wollten sich gerade bei dir melden und dir mitteilen, dass du dir was zu Essen bestellen sollst und dass sie zu Bekannten gefahren sind, die vor kurzem in die Nähe von Hannover gezogen sind. Sie unternehmen was mit ihnen das Wochenende und kommen erst Tagsüber am Montag wieder.“

„Achso. Okay.“

„Mein Schatz, mach dir ein schönes Wochenende bitte. Ich hab dich Lieb.“, rief meine Mutter aus dem Hintergrund.

„Okay gut, werde ich machen, richte ihr das aus und wünsch ihnen viel Spaß, okay? Dann gehe ich mal eine Party aufsuchen“, sagte ich scherzend.

„Lass es krachen, Schatz“

„Ich hab dich Lieb, bis dann“

Wir legten auf.

Ich legte mich auf mein Bett und blieb dort für eine Weile liegen. Es war 16.00 Uhr. „Was soll man um 16.00 Uhr an einem Samstag machen?“, überlegte ich.

Ich überlegte, ob ich an irgendeinem Ort ein Plakat mit einer Party gesehen habe. Leider fiel mir nichts ein und nirgendwo stand etwas.

Nach längerem überlegen fuhr ich schnell mit dem Fahrrad zu Rossmann um die Ecke und ein bisschen was einzukaufen, Schminke oder so etwas. Als ich gerade beim Nagellack einkaufen war sah ich ein riesengroßes Plakat, was für eine Party in Celle warb. Es sollte an diesem Samstag in dem Französischen Garten stattfinden. Es war das erste Jahr, in dem das „Franzfest“ veranstaltet wurde.

Nach einer halben Stunde war ich fertig mit einkaufen und fuhr nach Hause, duschte mich langsam, machte mich schick fertig und räumte noch mein Zimmer auf. So gegen  halb Zehn schwang ich mich auf mein Fahrrad und fuhr nach Celle. Als ich dort angekommen bin war ich sehr überrascht, es sah dort sehr schön und romantisch aus. Schon aus weiter Entfernung hörte man Musik. Nun war ich angekommen, schloss mein Fahrrad ab und lief erstmal ein bisschen durch den Franz-Garten.

„Na super“, dachte ich. „Anscheind ist das hier eine Paar-Party.“ Ãœberall waren Paare am Rumknutschen. Gerade dachte ich wie fast in jeder Minute an Sasha. Ich war sehr frustriert auf mich selbst, wieso habe ich nicht nach seiner Handynummer gefragt, wieso? Aber jetzt kann ich es auch nicht mehr ändern, dachte ich enttäuscht.

Sobald ich näher zur Party kam, sah ich doch noch viele andere Leute. Die Stimmung war echt gut, der DJ war viel besser als im „I“. Ich lehnte mich an einen Baum und sah grinsend einer Gruppe Jungs zu, die gerade ein paar Mädchen hinterher gafften. Die Jungs entdeckten mich und pfiffen mir hinterher, lachend drehte ich mich weg und ging mir was zu trinken holen.

„Ein Wasser bitte“, sagte ich zu der Bedienung. Ich spürte, dass eine Person direkt hinter mir stand.

„Das Wasser von der hübschen Lady geht auf mich.“, sagte eine seltsam tiefe, aber doch bekannte Stimme.

Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn überrascht an…

„Nick…“, sagte ich leise.

„JAP, ICH! Wie geht’s dir? Ich habe dich ja ewig nicht gesehen.“

„Mir geht es blendend und dir? Was treibst du hier?“, fragte ich leicht sprachlos.

Nick, aus dem Urlaub… ich fasse es nicht, was macht er hier? Ich dachte er würde in Hannover studieren, was geht er dann hier auf eine Party?

„Ich habe gerade am Wochenende nichts zu tun gehabt und wollte mit Bekannten mal ein bisschen feiern gehen und da sie diese Party vorgeschlagen haben bin ich hier. Aber bislang geht sie doch schon richtig ab oder?“

„Oh ja, ich glaube das ist eine sehr gute Idee gewesen, so eine Party zu veranstalten.“

Er sieht immer noch verdammt gut aus, unglaublich, aber wahr. Des Weiteren ist er ein Riese. Er ist jetzt ungefähr 2 Meter groß.

„Ja, genauuu. Und? Wo ist dein Freund? Schnell das Auto parken gegangen?“

„Jaaa.“

„Ich meine Nein.“ –

„Ich meine, ich habe keinen Freund, aber ich glaube du solltest wieder zu deinen Freunden, deine Freundin guckt schon ganz eifersüchtig!“

„Nett. Ja, du hast Recht. Aber meinst du sie? Vanessa?“ Er drehte sich um und sah sie an.

„Jaa, Vanessa meine ich.“

„Oh ne ne ne. Das ist nicht meine Freundin. Sie labbert mich zwar schon den ganzen Abend zu und ich versuche vor ihr zu entkommen, aber leider hilflos. Ich weiß echt nicht, was sie sich einbildet, sie ist total hässlich. Aber falls ich DIR das Kompliment geben darf, du siehst immer noch unglaublich gut aus.“

„Das ist doch schön. Dankeschön. Du siehst auch immer noch sehr gut aus.“, sagte ich verlegen.

Er grinste mich breit an und bezahlte mein Wasser, schließlich nahm er meine Hand und zog mich mit zu den Jungs.

Mir wurden alle Vorgestellt, doch den einen Jungen, den kannte ich, es war Julian. Er war für ein Jahr nach England gegangen. Nach wie vor sah er mit seinen süßen Locken sehr niedlich aus. Ich schaute mich um, hier war echt sehr viel los von klein bis groß und von jung bis alt. Ich beobachtete ein Senioren Paar. Sie waren total niedlich, sie kuschelten und gaben sich den einen oder anderen Kuss. Ich fand es bezaubernd.

Mit einem Mal wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und stand mit Nick plötzlich auf der Tanzfläche. Dieser DJ sollte unbedingt im Inkognito angestellt werden. Mit einem Mal kam ein langsames und romantisches Lied. Mein Partner zog mich an sich ran und wir tanzten eng umschlungen. Mein Herz klopfte wie wild, aber das war seid dem Nick hier war schon ein Dauerzustand.

Es ist echt unfassbar, wie eine Person, die ich seid Jahren nicht gesehen habe, so ein Gefühl auslösen kann. Es ist einfach unglaublich schön.

Nick streichelte mich leidenschaftlich am Rücken und wir strahlten uns an.

„Ein sehr schöner Abend, ich bin echt froh, dass ich dich wieder gesehen habe“, flüsterte er mir ins Ohr.

„Und ich erst…“

Nach einer halben Stunde ungefähr sind wir von der Tanzfläche gegangen.

Die Stimmung war immer noch hervorragend und mein Herz war immer noch am Pochen ohne Ende. Habe ich erwähnt, dass Vanessa und Laura schon mit dem dritten Kerl an diesem Abend rumknutschen? Aber dieses war im Endeffekt egal, solange Nick nicht betroffen war.

Um eins wurde die Stimmung weniger und die meisten Leute waren am Knutschen.

Er lehnte sich zu mir und fragte romantisch:

„Wollen wir einen Spaziergang machen?“

„Gerne.“, antwortete ich etwas geistesabwesend.

Zusammen liefen wir los und wir unterhielten uns sehr nett.

Lange hatte ich mich mit ihm so nicht mehr unterhalten. In Wirklichkeit hatten wir uns eigentlich noch nie so unterhalten. Wie kann es möglich sein, dass er sich so stark geändert hat? Er trinkt kaum noch Alkohol, er ist total nett, ist nicht mehr so ein Vollidiot was die Mädchen angeht – glaube ich – und zudem sieht er hinreisend gut aus. Das kann doch nicht sein, oder?

Mit kommt es vor, dass ich in der letzten Zeit nur noch träume. Die letzten Jahre hatte ich mich mit sehr vielen Jungs gut verstanden, dass ist außer Frage, doch nie habe ich einen netten Jungen mit einem guten Charakter kennengelernt. Entweder es waren Machos oder es waren die Hässlichsten und Trotteligsten im ganzen Dorf. Besteht da die Möglichkeit, dass nach einer längeren Zeit zwei nette, fürsorgliche, verantwortungsbewusste und attraktive Jungs auftauchen und sich mit mir unterhalten und Kontakt aufnehmen? Unmöglich, denke ich. Doch ich glaube es ist wirklich passiert. Sasha und Nick. Vor ein paar Tagen, wo ich Sasha kennengelernt habe, dachte ich noch mal kurz an Nick, aber ich war vollkommen glücklich, aber trotzdem hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich mit Nick so engen Kontakt habe. Abstreiten kann ich aber nicht, dass ich es mir gewünscht habe. Sasha, er ist einfach unglaublich toll und ich hoffe ich sehe ihn wieder, denn er war einfach unglaublich, aber was ist mit Nick? Ich war verwirrt und dachte nach: „Er ist wundervoll, einfach perfekt. Aber dass sind eigentlich beide. Es gibt kein Unterschied! Vor einiger Zeit habe ich mir so etwas nie träumen lassen und jetzt ist es Wirklichkeit.“ Doch ich lasse mich überraschen und warte auf die Zukunft.

Für einen kurzen Moment vergaß ich, wo ich war. Nick, der mit mir durch den schönen Französischen Garten lief, sah meine Blicke.

„Diese Blicke… muss ich Angst haben? Habe ich etwas Falsches gemacht? Du sieht’s ein bisschen beängstigend aus, ist es wegen mir?“, fragte er leicht ängstlich und man sah im an, wie besorgt er doch war.

„Oh Nein Nein Nein. Es tut mir schrecklich Leid, ich war in Gedanken…Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst. “

„Ich hoffe doch nur schöne Gedanken.“

„Solange ich dich anschaue ist alles schön.“, rutschte es aus mir hinaus und er sah mich grinsend an. Oh mist, ich wollte ihm doch nicht zeigen, dass er mich sofort haben kann. Was bin ich bloß für ein Trottel! Ich schaute verlegen zum Boden und er nah mein Gesicht und richtete es auf und legte seinen Arm um mich, ich hätte losweinen können. Auf der Stelle. Ich war einfach glücklich. Glücklich!! Unvorstellbar, aber die Tatsache. Zusammen schmusten wir noch eine Weile und liefen dabei zu meinem Fahrrad.

Dort angekommen versprach er dass er sich morgen bei mir melden würde.

Nach einer langen Umarmung fuhr ich nach Hause, legte mich in mein Bett und schlief sofort ein.

Nicht aufwachen, nicht aufwachen, nicht aufwachen!

Am nächsten Tag wurde ich durch das Sonnenlicht in meinem Zimmer geweckt.

Ich stand auf, machte mich gemütlich fertig und aß ein paar Cornflakes. Heute ist Sonntag und meine Eltern kommen erst am Montag wieder, somit habe ich noch Zeit für mich alleine. Ich beschloss heute mich vor den Fernseher zu setzen und Filme zu gucken. „Tatsächlich Liebe“ habe ich geschaut.

Bei dem Film habe ich die ganze Zeit darüber nachgedacht, wie ich – als ich noch jünger war – vor dem Fernseher saß und gedacht habe, so etwas wird nie funktionieren. Doch trotzdem habe ich gehofft, dass ich mal so etwas erleben darf. Ich wollte unbedingt in die Zukunft blicken und einfach wissen, bleibe ich immer alleine?

Wie lange dauert es noch, bis ich einem neuen Jungen begegne? Wie kommen wir zusammen? Passiert bei mir irgendwas Außergewöhnliches?

Diese ganzen Fragen sind bei solchen Filmen gekommen. Sobald es zu Ende war, war ich immer bedrückt gewesen, denn ich hatte dieses Gefühl, dass es noch eine Ewigkeit dauern würde. Ich hatte es nie für Möglich gehalten, dass es so kommt, wie im Moment.

Aber heute war ich nicht bedrückt und war auch noch nach dem Film glücklich. Unfassbar.

Folglich aß ich eine Pizza und ein Eis und schaute neben bei eine schöne romantische Schnulze. Tief in Gedanken versunken nahm ich das Telefon ab.

„hallo?“

„Haaaaaalloo!“

Ich erschrak. Oh meine Güte, Nick hat sein Versprochen gehalten, er ist es. Er ruft mich an. Hilfe. Er  hat sich wahrhaftig in einen netten sympathischen und attraktiven Mann entwickelt. Ich drehe durch.

„Wie geht’s dir, Lana?“

Zum Glück schaffte ich es noch hektisch  den Pausenknopf zu drücken.

„Mir geht es wunderbar. Danke und dir?“, fragte ich staunend.

„Blendend. Ich fand den Abend gestern richtig schön. Du bist ein wunderbares Mädchen und jeder der dich nicht als Freundin wollte, kann man nicht verstehen! Ich glaube ich muss mich mal bei dir entschuldigen, ich habe mich vor einigen Jahren echt daneben benommen!“

„Dankeschön, ich fühle mich sehr geschmeichelt. Ich fand den Abend auch sehr schön. Jaa. Ich habe dich auch nicht verstanden, aber es ist schön zu hören, dass du dir Sorgen darum machst und es einsiehst.“

„Ja, das tue ich und ich hasse mich dafür, dass ich dich vorher abgelehnt habe. Dass ich noch eine Chance bei dir bekommen habe ist einfach unglaublich und deshalb bin ich total glücklich.“ –

„Huch. Es ist echt schön mal die Gefühle auszusprechen. In der Art habe ich noch nie Gefühlt und ich weiß, dass ich nur dich will. Nur dich und keinen anderen.“

Stille. Ich musste schlucken, ich war sprachlos. Nick, er ist wundervoll perfekt. Halb sprachlos bekam ich dann doch ein paar Worte heraus:

„Ich danke dir, das hast du wundervoll gesagt…“

„Ich weiß nicht, was mit mir los ist, aber in deiner Nähe fühle ich mich so unglaublich wichtig. Du gibst mir dieses Geborgene Gefühl, dass können nicht viele Menschen bei mir erreichen. Um die Wahrheit zu sagen, nur du und meine Mutter.“

Ich musste lachen.

„Du bist unglaublich…“ – „Was machst du heute?“, fragte ich ihn.

„Heute?“ – „Äh. Ach ja, ich muss noch zum Training!!“

„Aber heute ist Sonntag?“

„Jaa, ich weiß. Aber trotzdem muss ich hin. Der Coach hat irgendein Problem, er wollte uns sprechen. Ich weiß es nicht. Somit kann ich leider auch nicht abschätzen, wann ich zu Hause bin. Tut mir Leid.“

„Achso, nein ist schon in Ordnung. Du kannst mich mal anrufen, wenn du Zeit hast.“

„Ja, das werde ich machen. Leider muss ich jetzt los, meine Süße.“

„Okay bis dann. Tschau.“

Düt. Düt. Düt. Düt. Düt.

Ich legte das Telefon beiseite und saß stumm auf meinem Sofa und bewegte mich nicht. Ich starrte den Bildschirm an. Wieso glaube ich ihm nicht? Es kann doch wirklich so sein? Zudem, dass was er vorher gesagt hat, war unglaublich, einfach unfassbar schön. Das muss was zu Bedeuten haben. Ich kann mich über seinen Anruf freuen, ich brauche keine Bedenken zu haben. Ein positiver Anruf…

Ich sah den Film zu Ende und saß immer noch auf dem Sofa und schlief dabei ein, ich war wirklich sehr müde, von dem letzten Abend.

Nachdem ich nun eine halbe Stunde geschlafen habe, hatte ich ein bisschen Bewegungsdrang. Somit schnappte ich mir mein Fahrrad und fuhr durch die Gegend.

Es ist wunderschön, an der frischen Luft. Man kann so gut nachdenken und dabei einfach nur Wind ins Gesicht bekommen. Das Wetter war für Fahrradfahren echt perfekt. An der frischen Luft konnte man wunderschön nachdenken und mir fiel ein, dass heute in Celle Verkaufsoffener Sonntag bis 0:00 Uhr stattfindet und ich hatte einfach den Drang etwas einzukaufen. Ich bin keine verwöhnte Göre, ich setze mein Geld auch für sinnvollere Dinge ein, keine Sorge.

Ich wollte unbedingt noch eine Handtasche, vielleicht eine kleine oder vielleicht doch eine große von Oilily? Und Klamotten, es gibt so tolle neue Kleider und Röcke bei Esprit und Dettmer+Müller.

Ich hatte nebenbei einen kleinen Job angefangen bei Karstadt und habe somit ein bisschen Geld verdient, somit hatte ich sehr viel Geld. Da war ich sehr stolz drauf. Ich liebe einkaufen. Aber welche Frau mag das nicht?

Ich lief durch die Geschäfte. Nachdem ich mir ein schönes Kleid und zwei Oberteile gekauft hatte, gönnte ich mir erstmal ein Eis.

Hinterher ging ich noch zu Karstadt und zu Müller. Bei Karstadt kaufte ich mir ein Süße Unterwäsche und eine Handtasche. Bislang habe ich schon 100 Euro ausgeben. Aber das hat sich echt gelohnt. Zudem sind 100  Euro für mein Konto kein Problem, zum Glück.

Ich ging zu Müller. Müller ist ein echt super Laden. Dort gibt es Schminke, Essen (Süßigkeiten), Parfüm, … ich weiß gar nicht, was noch alles. Es ist einfach ein gutes Geschäft. Ich kaufte mir Schminke und ein paar Süßigkeiten. Alleine ist shoppen, aber doch langweiliger als mit einer Freundin. Zudem gibt man somit viel mehr aus.

Aber es ist dennoch ein schönes Gefühl, shoppen gewesen zu sein. Anschließend habe ich immer gute Laune, es ist einfach befreiend, sowie Tanzen.

Ich fand ich hatte genug Geld ausgegeben und ging zu Decius, ein bekannter Buchladen, wobei man jetzt neuerdings die Bücher auch ausleihen konnte, des Weiteren wurde dort eine schöne Leseecke eingerichtet, sodass man die ausgeliehenen Bücher schon lesen konnte. Sehensvoll schaute ich die Bücher an. Solange hatte ich schon keine schönen Bücher gelesen, Abitur stand ganz oben auf dem Programm, somit blieb keine Zeit für schöne romantische Bücher. Ich hatte mir ganz viele Rausgesucht und aufeinander gestapelt. Es war echt ein Wunder, dass mir die ganzen Bücher nicht aus den Händen fallen. Noch eine Ecke und ich habe es zur Kasse geschafft, ich wollte mir die Bücher ausleihen und danach sofort anfangen zu lesen. An der Kasse stand ein riesengroßer Kreis um einen Menschen, es gab einen großen Aufstand. Soweit ich es mitbekommen habe, ist ein kleines Mädchen bewusstlos geworden. Ein ungeduldiger alter Mann, hat mich zur Seite geschubst, ich stieß somit gegen einen großen muskulären  Mann und meine ganzen Bücher landeten auf uns beiden. Er lag direkt auf mir und er war sehr warm. Wir schauten uns in die Augen, ich kannte sie und er war einfach wunderschön. Sasha. Sasha. Sasha. Ich dachte ich träume. Er ruft dieses Gefühl wohl öfters hervor.

„LANA.“, sagte er glücklich, aber auch sehnsüchtig. Als ihm jedoch auffiel wie stark er mich angrinste versuchte er es unbemerkt kleiner wirken zu lassen.

„Das wird wohl zur Gewohnheit, was?“, sagte ich lachend.

„Na das hoffe ich doch. Dann habe ich die Ehre öfters noch auf dir zu liegen.“, er sah nachdenklich aus und fügte stotternd hinzu:

„a…also, dass habe ich jetzt falsch ausgedrückt.“

Ich musste loslachen. Langsam versuchte er sich von mir zu lösen, ohne mich dabei zu verletzen, indem er sich an mich abstützte. Das sah wirklich niedlich aus und ich habe momentan ein breiteres Grinsen als je zu vor.

Wir räumten, wie beim ersten Zusammenprall, wieder Bücher auf. Ich liebe Bücher!!!

Wie kann das Möglich sein, dass ich ihn hier treffe? In dem letzten Monat ist nichts mehr  wie gewöhnlich, es hat sich jede Menge verändert, deshalb weiß ich nicht, wie ich die vielen Neuigkeiten alle verarbeiten soll und kann.

Ich bin stark der Auffassung, dass diese Monate die Veränderungsreichsten sind seid dem ich am Leben bin.

Tief unter meinem riesigen Glück ist ganz viel Angst, Angst darum, dass etwas schreckliches passiert, denn in der Realität ist diese Menge an Glück schon ein Ungeheuer.

„So das hätten wir“, sagte er, als er mir die ganzen Bücher in meine Hände gelegt hatte.

„Dankeschön.“, sagte ich mit zittriger Stimme.

„Nicht dafür, was hast du noch vor heute?“

„Also die Bücher ausleihen und die Lesen und ich wollte… “, ich brach den Satz ab schaute ihn an und erkannte ein Hoffen in seinen Augen. „…ich habe nichts mehr vor, hast du eine Idee was wir machen können, falls du Lust hast?“

„Das ist schön, wir könnten ein bisschen durch die Stadt laufen oder so etwas, hast du schon etwas gegessen? Es ist ja schön später?“, sprudelte er hervor.

„Das ist eine sehr gute Idee.“

Ich konnte mein Glück nicht fassen. Meine Welt steht vollkommen auf dem Kopf. Seid dem ich Sasha das erste Mal begegnet bin, verändert sich einfach alles. Das ist einfach unmöglich. Das seltsame an meiner ganzen Geschichte ist, dass die beiden Jungs sich total ähnlich sehen.

Ich stehe doch nicht wie eine Schlampe da?

Nein, dass denke ich eigentlich nicht. Denn ich knutsche nicht mit beiden rum. In diesem Punkt brauche ich mir keine Sorgen zu machen.

Wir gingen zusammen aus dem Bücherladen hinaus. Es ist Juni und die Abende draußen sind schön warm. In genau zwei Wochen habe ich Abi-Ball, bislang noch ohne Begleitung und bin noch stark am Suchen, ich würde gerne mit Nick oder Sasha hingehen, aber ich vermute dass wäre noch zu früh.

„Möchtest du irgendwo bestimmtes essen?“, frage ich ihn und sah ihm dabei tief in die Augen. Seine Augen sind der Wahnsinn.

„An mir soll es nicht liegen, wir können hingehen, wo du möchtest.“

„Okay, wenn du dir da sicher bist. Kennst du die Pizzeria Molise? Die Pizza ist da echt fantastisch, also ich finde sie sehr lecker.“

„Ja, die kenne ich. Da hast du Recht, los geht’s! ;)“

Eine Weile schwiegen wir, es gibt unterschiedliche Arten von Schweigen. Zum Ersten ein Schweigen, dass ätzend ist und einfach zu lange dauert und dann gibt es aber auch zum anderen ein Schweigen, wo es mal schön ist nichts zu sagen und es einfach perfekt ist. Es ist sehr schwer, so etwas zu bekommen. Doch er hat es geschafft, es war der perfekte Moment.

„Wir haben uns lange nicht gesehen, es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Ich hab dich schon vermisst, dich dein Lächeln, einfach alles an dir.“, sagte er leicht unsicher, Jungs sind verdammt niedlich, wenn ihnen etwas peinlich ist.

„Ich danke dir, für das wundervolle Kompliment. Ich habe ganz oft an dich Gedacht und  gehofft, dich wiederzusehen.“

Nun sah er gelassener aus und wirkte tausend Mal entspannter als vorher.
„Ich bin echt froh, dass es dir genau so geht und das wir total offen zueinander sind. Das ist nicht üblich. Vorallem nicht für mich, ich wirke nach außen zwar offen und ich werde - ohne dass ich eingebildet wirken will – wegen meinem Aussehen auch eher in die Kategorie Machos einsortiert. Doch wenn man mich besser kennt, weiß man, dass ich kein Draufgänger bin, sondern eher ein zurückhaltender Junge. Aber ich rede so viel von mir, erzähl mir was über dich.“

„Ich finde es echt spitze.“, ich grinste ihn an.

„Ãœber mich? Nun gut, dann leg ich mal los. Ich bin Lana. Habe eine große Schwester, sie hat einen Freund, der heißt Marc und die beiden haben eine Wohnung in Hannover, da sie dort auch Studieren. Meine Eltern sind total cool und lustig. Sie unterstützen mich bei jedem Problem, dass ich habe. Genau wie meine Schwester, sie ist praktisch mein Ein und Alles, mein leuchtender Stern in jeder Nacht.“, verlegen schaute ich auf den Boden.

„Ich bin zudem ein Mädchen, dass Shoppen liebt ohne ende und ich liebe hohe Schuhe. Schmuck, Ketten und Ringe kommen richtig gut bei mir an. Handtaschen sind einfach wundervoll und ich kann es nicht anders sagen, sie sind wundervoll. Es hört sich sehr seltsam an, aber so finde ich es nun mal ich denke nicht, dass ich damit die einzige bin! J Ich bin eigentlich ein offenes und aufmerksames Mädchen, in den einen oder anderen Fällen bin ich dann doch eher zurückhaltend. Wenn man mich näher kennenlernt, stellt man fest, dass ich eine sehr verrückte Nudel bin, aber deshalb kann man auch so viel Spaß mit mir haben. Meine beste Aufheiterungsmethode für mich selber ist: Laute Musik und dazu Tanzen. Wie du merkst, sehr verrückt. Aber bei mir funktioniert es. Tanzen, es ist einfach wunderschön. Tanzen ist … wie soll ich sagen, mein Leben, mein Lieblingsding, was ich tue. Den Körper bewegen kann ich zudem sehr gut, was das ganze noch einmal hervorhebt… Gut und… ach ja… um allen Komplikationen aus dem Weg zu gehen, bislang habe ich keinen Freund, das heißt nicht, dass es nicht genug gäbe, sondern es war einfach nur nicht einer dabei, für den ich mehr Gefühle entwickeln konnte als ich hatte. So, ich denke das sollte es im Groben und Ganzen erstmal von mir gewesen sein. Nun bist du an der Reihe.“

Wir saßen uns in die Pizzeria und er begann zu erzählen.

„Ich bin sprachlos. Du bist einfach bezaubernd, um dir das ein weiteres Kompliment geben zu dürfen. Ich bin auch verrückt und lustig drauf, also brauchst du keine Bedenken zu haben, dass ich dich für Dämlich oder Bescheuert halte. Ich habe eine kleine Schwester, sie ist 15. Ich verstehe mich sehr gut mit ihr, aber nochlange nicht so gut wie du dich mit deiner Schwester verstehst. Das beneide ich übrigens sehr, nicht viele Leute haben die Ehre so etwas mitzubekommen. Aber ich denke, dass wird dir ganz oft erzählt. Wie auch immer, meine Familie ist nicht altmodisch oder ähnliches, sie ist auch sehr cool drauf und sie sind so verrückt wie ich. Irgendwo muss ich es ja her haben. Zurzeit hab ich einen Job bei einer Zeitschrift und ja… Dabei verdient man nebenbei sehr gut Geld. Später aber möchte ich durch die Welt reisen, viel entdecken und viele Menschen kennenlernen, somit Kontakte knüpfen und einfach über die Welt schreiben. Aber trotzdem auch eine Familie mit Kindern haben. Es hört sich seltsam an, da ich ein Junge bin, aber ich möchte vollkommen ehrlich zu dir sein.“

„Und jetzt hast du mich Sprachlos gemacht…“

„Dankesehr. Wie sieht es bei dir aus mit einem Job und Familie?“

„Mein Traumberuf ist, Kleidung zu entwerfen und sie auch manchmal selber auf dem Laufsteg zu tragen. Ich möchte eine Menge von der Welt sehen und einfach ein schönes Leben leben. Zudem möchte ich mit meinem Job so viel verdienen, sodass ich auch selbstständig bin. Ein großes Haus ist ein Wunsch von mir, seid dem ich kleiner bin. Dabei möchte ich eine riesengroße Ankleide haben, eine wirklich große. Kinder möchte ich gerne 2 haben. Ich bin manchmal echt stark verplant, aber trotzdem muss ich es alles geordnet haben. Das macht mir riesig viel Spaß aufzuräumen und es ordentlich zu machen. Eine wichtige Sache muss ich dir noch erzählen, ich bin in ungefähr einem Monat in der Türkei, in dem Hotel Sun Zeynep. Dort arbeite ich als Entertainerin bis Ende Oktober.“

Nachdem wir unsere Pizza bestellt hatten, haben wir über alles geredet und somit praktisch unser ganzes Leben von vorne an wiederholt. Er findet es sehr traurig, dass ich vorhabe vier Monate in die Türkei zu gehen. Wir haben über unsere Vergangenheiten, positive aber auch negative Sachen offen erzählt und wir haben eine Freundschaft aufgebaut, innerhalb von einem Abend. So viel haben wir über uns erzählt, haben Gemeinsamkeiten und Unterschiede festgestellt. Es war nicht so wie bei Nick, es war anders. Sasha und ich haben uns kennengelernt und versucht Freundschaft aufzubauen. Bei Nick war es gleich beim ersten Treffen, dass wir miteinander  Arm in Arm durch die Stadt gelaufen sind. Nicht dass ich es in irgendeiner Art und Weise schlimm fände. Jedoch habe ich Sasha an einem Abend viel besser kennengelernt, als ich Nick überhaupt kenne. Wir saßen noch bis 00.00 Uhr dort, bis auch die Kellner Feierabend machen wollten und wir durch die Stadt gingen. Mit ihm vergangen  die Stunden wie im Flug, wir achteten nicht auf die Zeit, wir unterhielten uns ununterbrochen. Es war schon fast ein Wunder, dass wir noch Gesprächsstoff hatten. Wir tauschten E-Mail, Handy- und Telefonnummer aus. Wir waren fast die einzigen Menschen noch in der Stadt, alle Geschäfte hatten schon geschlossen und es war einfach unglaublich, wie schön es alleine ist. Alleine, mit ihm zusammen. Ein wirklich wunderschönes Gefühl. Bislang hatte ich ihn noch nichts von Nick erzählt, deshalb fühlte ich mich ein wenig schuldig. Aber ich denke ich sollte abwarten, was sich überhaupt noch entwickelt, bevor ich noch etwas zerstöre.

Die schönste Zeit!

Nachdem wir es nach 10 Minuten nun endlich geschafft hatten uns zu verabschieden, ging ich noch ein paar Meter zu meinem Fahrrad. Es war ein so unglaublicher Tag, ich wollte ihn nie in meinem Leben vergessen, dafür war er einfach viel zu wertvoll.

Der Weg nach Hause war nicht gerade beleuchtet und es war um Mitternacht nun doch kälter geworden. Als ich angekommen war, zog ich mich um machte es mir im Wohnzimmer mit einem heißen Kakao und Chips gemütlich.

Eine sehr komische Zusammenstellung vom Geschmack her, doch darauf hatte ich gerade Heißhunger. Viele haben Probleme mit ihrem Gewicht, doch ich habe dieses nicht mehr. Darüber bin ich sehr glücklich. Früher als ich vierzehn war, hatte ich schon ein kleines Bäuchen. Es war keineswegs schlimm, doch mich persönlich hat es gestört und somit habe ich innerhalb von 4 Monaten mehr als 4 Kilo abgenommen und seid dem habe ich keine Schwierigkeiten mit Gewichtszunahme. Ich kann essen, so viel wie ich möchte.

Morgens wachte ich auf dem Sofa durch ein Telefonklingeln auf. Es war bereits 13.00 Uhr. Noch halb im Schlaf versunken ging ich ans Telefon und eine fröhliche Stimme rief mir entgegen

„Guten Morgen, Schätzchen“

 Meine Mutter, sie ist echt entzückend.

„Na, alles klar?“

„Hallo. Jaa. Mir geht es super gut. Ich habe bis eben noch geschlafen, danke, dass du mich geweckt hast, sonst wäre ich heute zu nichts mehr gekommen.“

Sie lachte: „Das freut mich ja!! Hast du die Tage gut überlebt?“

„Oh ja, dass kann man so nennen. Ich habe Sasha und Nick getroffen, natürlich nicht zusammen. Aber ich sage nur, wau. Sasha, er ist echt ein verrückter Vogel. Genau wie ich. Ach ja. Du kannst dir nicht vorstellen wie glücklich ich bin!“

„Och doch meine Maus, dass kann ich. Das ist ja echt wundervoll.“

Sie wollte die ganze Geschichte hören und sie erzählte mir auch noch von ihrem Wochenende. Ungefähr eine halbe Stunde redeten wir, bis wir zum eigentlichen Grund des Anrufes kamen. Sie wollten noch mit Freunden ins Kino und kommen dann so gegen vier oder fünf Uhr nach Hause. Ich sagte ihnen sie sollten nichts essen und Hunger mitbringen.

Ich hatte vor Mama und Papa etwas Schönes zu Abend zu kochen und eine Torte zu backen, da ich ja eindeutig noch genügend Zeit hatte. Ich liebe Backen und wenn ich dabei noch meine Familie glücklich machen kann, habe ich sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Sobald das Gespräch beendet war, war ich hell wach und räumte ein bisschen auf, ging eine halbe Stunde in die Badewanne und zog mich an „ Pling. Pling. Pling.“, beim Entscheiden, was ich denn heute Abend serviere, bekam ich eine E-Mail. Wie gehofft war sie von Sasha. Mit einem Mal war ich total aufgekratzt und ließ jedes Wort langsam hintereinander, schön auf mich einwirken.

„Hey Lana, hier ist Sasha.

Ich wollte mich für diesen wundervollen Abend bedanken. Die normale Regel lautet, man soll nicht sofort am nächsten Tag sich melden, doch das beachte ich einfach nicht. ;-)

Ich persönlich fand gestern ein echt schöner Tag und hoffe, dass es dir genauso geht.

Hast du Lust, so etwas noch einmal zu wiederholen? Nur dann etwas geplanter. So beim Schreiben habe ich da schon eine sehr gute Idee.

Ich hoffe wir finden einen Termin, doch du hast keine Schule mehr, ich auch nicht. Es ist echt entspannend, auf nichts angewiesen zu sein. Studieren, muss ich erst ab September, somit bleibt mir noch eine Menge Zeit zu unternehmen, worauf ich Lust habe und diese Zeit würde ich gerne für dich opfern.

So jetzt habe ich aber mich echt genug lächerlich gemacht. :DD

In Liebe, dein Sasha :-* “

 Na logo hatte ich Lust und so wie ich nun mal bin, schrieb ich Sasha eine Minute später zurück. Ich hatte Glück und bekam sofort eine Mail zurück. Wir schrieben hin und her und hatten eine Verabredung für  Donnerstag, er holt mich zu Hause ab und soweit ich es richtig verstanden hatte, wollten wir nach Hannover in die Stadt fahren. Das einzige was ich noch nicht verstand war, dass alle Geschäfte am Donnerstag geschlossen haben, an diesem Wochentag ein Feiertag war. Aber ich lasse mich überraschen.

Nach 2 Stunden saß ich vor dem Backofen und schaute dem Kuchen beim Backen zu. Der Teig musste erst gebacken werden, bevor ich die Torte fertig machen konnte. Es sollte eine Tiramisutorte geben und als Abendessen

Schnitzel mit Kartoffelgratin und einer leckeren Soße.

Als ich fast fertig war, kamen meine Eltern. Es war fünf Uhr. Rechtzeitung um 18 Uhr 30 gab es dann Abendessen.

Es hat ihnen sehr gut geschmeckt und sie waren glücklich darüber, was sie großgezogen haben.

Den ganzen Abend redeten Mama und Papa über ihr tolles Wochenende. So glücklich hatte ich die zwei lange nicht gesehen und das wieder rum machte mich noch glücklicher als ich sowieso schon war. Es war der perfekte Ausklang des Montages.

Bislang hab ich immer noch keinen Ballpartner. Ich glaube ich nehme mir beim Treffen mit Sasha einfach den Mut zusammen und frage ihn ob er mit mir dort hingehen würde.

Die Tage bis Donnerstag vergingen wie im Fluge, ich habe die ganze Zeit nur irgendetwas wozu ich Lust hatte gemacht. Es war seltsam keine Schule mehr zu haben, doch irgendwie auch sehr schön. Man hat keine Verpflichtungen, ein Traum. Ein Tipp an alle die diese Zeit noch vor sich haben, genießt es, denn so oft im Leben kommt es nicht vor.

Donnerstagmittag, gegen 15 Uhr wollte er vorbei kommen. Ich hatte den Tag schon tausendmal durchgeplant, sodass es auch nicht zu Hektik kam.

Ich stand um 10 30 Uhr auf, machte Frühstück für meine Eltern und mich, sodass wir ungefähr um 11 45 Uhr mit dem Aufräumen und Essen fertig geworden sind. Danach musste ich noch Duschen und meine Beine rasieren. Dieses hatte ich dann auch bis 12 30 Uhr erledigt. Noch einige Stunde hatte ich Zeit, meine Haare mussten noch trockenen, ich musste mich noch schminken und Hübsch anziehen. Leider konnte ich mir immer noch nicht ausmalen, was wir denn in Hannover machen könnten und wusste nicht für welche Angelegenheit ich mich Kleiden müsste.

Nach langem Überlegen und nach langem Umziehen hatte ich dann endlich eine neue schwarze Hose, ein T-Shirt und ein Pullover als Jacke darüber an.

Ich war selbst überrascht, wie gut ich doch aussah. Es gibt Tage, da sehe ich schrecklich aus, Tage, wo es normal ist und manchmal auch Tage, wo ich einfach nur schön aussehe. Zum Glück ist heute einer der Tage, wo ich einfach nur schön aussehe. Ich hatte mein Traumgewicht und meinen Traumkörper schon lange und konnte Süßes Essen ohne Ende und es fiel nicht auf. Dieses Outfit betonte meinen Körper noch mal zusätzlich.

In der noch übrigen Zeit räumte ich mein Zimmer auf und schminkte mich. Meine Haare waren nun auch getrocknet und sie sahen gut aus, sodass ich nichts Großartiges mit ihnen veranstalten musste.

Es klingelte. Bevor ich öffnete ging ich noch einmal alles durch:

„Handtasche mit Handy, Kamera, Geld, Schlüssel…Lipgloss…Abdeckpuder brauche ich zum Glück nicht, heute habe nicht viele Pickel…Lächeln. Fertig.“

Mama und ich grinsten uns an, dann öffnete ich die Tür. Mir blieb der Atem weg, er sah unglaublich gut aus. Anders als die Male davor, nicht das er da nicht gut aussah, aber er sah jetzt noch einfach besser aus. Seltsam, dass das noch ging. Aber so war es. Heute hatte Sasha ein Weißes Hemd. Er sah so gut aus. 

Er grinste mich an, gab mir eine Rose und umarmte mich.

„Dankeschön. Sie ist wunderschön.“

Ich schloss die Tür hinter mir und wir gingen zum Auto. Gut riechen tut er zudem noch, nur um es zu erwähnen.

Heute hatte ein sehr schickes Auto, ein weißen Audi TT und kein Golf wie beim letzen Mal.

 „Schönes Auto.“, sagte ich und grinste ihn an. 

Er wusste, dass ich daran dachte, dass er vorher noch ein Golf hatte.

„Danke. Das ist das neue Auto von meinem Vater. Heute durfte ich ihn fahren. Das ist ein echtes Traumauto.“

„Na dann. Oh ja, dass glaube ich.“

Wir fuhren los.
„Sag mal, wo wollen wir eigentlich hin?“, fragte ich ihn erwartungsvoll.

„Tja… das bleibt eine Ãœberraschung…“

Wir grinsten uns an.

„Du siehst heute echt bezaubernd aus.“

„Dankeschön, dass Kompliment kann ich nur zurück geben.“

Wir unterhielten uns mal wieder über jeden Schwachsinn, es war sehr schön!

Als es 15 30 Uhr war kamen wir in Hannover an, er parkte das Auto und wir liefen zur Stadt. Er nahm meine Hand, Wir waren gerade bei dem Bahnhof und bei der Ernst-August-Galerie, dann hielt er mit der anderen Hand mir die Augen zu. Als er sie wieder aufmachte standen wir vor der Ernst-August-Galerie.

Ich guckte ihn verwirrt an:

„Ähm, dir ist schon aufgefallen, dass der Laden zu ist, oder?“

„Natürlich. Er zog einen Schlüssel aus der Tasche. Ich habe dir was verschwiegen…“

„Ich komme aus einer etwas reicheren Familie. Ich wollte es dir nicht von anfang an erzählen, weil ich weiß auch nicht, du mich sonst vielleicht in eine andere Schublade gesteckt hättest. Mir ist klar, zu dem Zeitpunkt, wo du mir gesagt hast, dass deine Eltern schon viel Geld haben, hätte ich es dir auch perfekt sagen können. Doch dann wollte ich mit dir schon längst hier hin.“

„Ja, stimmt das hättest du. Aber ich hätte dich nie in eine andere Schublade gesteckt.“

„Das weiß ich auch, denn du bist einfach ein wunderbares Mädchen.“

„Ich hoffe du verzeihst mir.“

„Natürlich tue ich das. Aber wieso wolltest du mit mir jetzt hier hin?“

„Wie gesagt, ich komme ja aus einer reicheren Familie und mein Opa heißt Ernst-August.“

Ich überlegte…

Traummann, oder was?

„Du meinst…ihm gehört dieser Laden hier?“, ich war total von den Socken. Oh meine Güte wie cool ist das denn?

„Ähm…Ja. Das ist sein Laden. Da ich auch wusste, dass du shoppen gerne magst, dachte ich, das wäre eine gute Idee. Natürlich wenn du nicht möchtest können wir auch was anderes machen…“

„Oh meine Güte!!“, ich fiel ihm um den Hals.

„So etwas tolles hat mir noch nie ein Junge angeboten. DANKE. Ja natürlich, wenn du dir das unbedingt antun willst.“, ich grinste ihn fett an.

„Du weißt gar nicht wie gerne. Er nahm meine Hand und wir gingen zu einem Hintereingang.“

Er zog die Schlüssel aus seiner Hosentasche. Ich fasse es nicht, dass ist unglaublich.

„Lass mich raten, dass hast du schon ganz oft gemacht, mit anderen Mädchen um sie zu beeindrucken?“

Er schaute mich an.

„Nein. Dass musst du mir glauben, du bist das Erste Mädchen, mein Opa hatte mir das Angebot einmal gegeben, dass ich mit einem Mädchen in die Galerie kommen darf und nehmen kann, was ihr gefällt. Doch ich wollte es für ein besonderes Mädchen aufbewahren. Meine anderen Freundinnen, die wussten so etwas nicht zu schätzen. Allerdings bist du aufgetaucht und ich wusste, obwohl wir uns nicht lange kannten, dass du einfach etwas Besonderes bist. Somit bin ich zu meinem Großvater gegangen und habe ihn noch einmal auf das Angebot zurückkommen lassen. Er war unglaublich stolz auf mich. Ich schätze, dass er bald leider auch stirbt, er ist nun schon 93 Jahre alt. Wie auch immer, dann gab er mir die Schüssel und hat mir viel Spaß gewünscht.“

„Du bist so ein unglaublicher Junge, wie habe ich dich bloß verdient? Das tut mir sehr Leid, mit deinem Opa.“

Er nahm mich in den Arm und wir liefen Arm in Arm durch die Galerie.

„Wo sollen wir den eigentlich die ganzen Sachen lagern?“

„Gute Frage, da habe ich aber auch schon früher nachgedacht. Ich habe uns ganz große Körbe besorgt, die wir durch die wir auf den Etagen durch die Gegend rollen können. Dann hinterher kommen sie in einen großen Lastwagen und sie kommen bei dir vorbei.“

„Du hast dir da echt Gedanken drüber gemacht oder?“

„Na logo, was sonst?“

„Du bist toll toll toll toll toll. Ich kann es echt nicht anders sagen.“

Bei Esprit, Edc, s. Oliver, Schmuckläden,… überall machten wir halt, wo ich es wollte. Es war unglaublich.

Ich zog mir Sachen an und aus und an und aus. Unglaublich. Diesen Tag werde ich nie vergessen.  Heute ist der   6.6.11. Der Tag wird für immer bei mir bleiben, für immer und ewig.

Gerade hatte ich ein schickes elegantes Kleid und ganz hohe Schuhe an.  Er hatte auch gerade ein sehr sexy Hemd an und eine schöne Hose.

Wir machten tausend Bilder und bislang hatte ich schon 4 Körbe gefüllt. Es war der Hammer. Ich hatte ihn die ganze Zeit gefragt, ob das wirklich okay sei, weil es doch Schweine teuer ist. Doch er meinte, dass das alles mir gehört, alles was ich möchte. Natürlich sollte ich das genießen, dass ist ja nicht jeden Tag so. Nicht?

Ich saß auf seinem Schoß auf dem Sofa. Mitten in der Galerie. Wir schauten uns in die Augen. Langsam kamen wir uns näher und näher, bis sich unsere Lippen berührten und wir uns küssten. Es war ein wunderschöner Kuss, aber auf nähere Details möchte ich jetzt nicht weiter eingehen. Eine Zeit lang lagen wir nur da schauten durch die Kuppel nach draußen, kuscheln und küssten uns.

Dieser Tag ist ein echter Glücksbringertag. Ich kann es nicht glauben, so viel Glück. Auf diesen Jungen habe ich immer gewartet. Eher gesagt haben alle Mädchen davon geträumt, so einen Jungen zu haben, der einem Shoppen geht, wo eigentlich geschlossen ist, doch er den Schüssel hat und du alles mitnehmen kannst, was du möchtest.

Ich hatte verdammt viele Klamotten. Ich wusste noch gar nicht, wo das alles hinsollte. Ich glaube ich sollte jetzt auf das Angebot meiner Schwester zurückkommen, ihren Kleiderschrank mitzuverwenden. Unsere Ankleiden waren praktisch nebeneinander und somit eine echt geniale Idee. Natürlich hatte ich auch noch was für meine Schwester mitgenommen, eine sauteure Kette, ein sauteures Armband, ein sauteuren Ring und noch ein paar T-Shirts und Langarmshirts und Strickjacken und so weiter. Für meine Mama habe ich eine Kette und ein T-Shirt. Für Papa auch etwas, auch wenn das sehr schwer war.

Ich wollte ihm noch etwas schenken, auch wenn er wahrscheinlich schon alles mitnehmen hätte können, was er mochte.

Händchenhaltend liefen wir von einem Geschäft zum Nächsten. Ich wollte unbedingt noch etwas für ihn holen.

„Du, Schatz…“, ich guckte ihn hoffnungsvoll an.

„Kannst du mir etwas zu trinken holen?“

„Ja natürlich.“

„Und…kannst du dir dabei ganz viel Zeit lassen? Das musst du nicht verstehen, ich erkläre es dir hinterher.“

„Ähm… gut. Ich schiebe die ganzen schönen Dinge, die du dir ausgesucht hast, zusammen, okay?“

„Du bist super.“

Er drehte sich um. Ich lief ihm hinterher und küsste ihn sanft und lange.

„Okay… los geht’s!“, ich grinste ihn so sehr an, doch ihm fiel das nicht auf, weil er nämlich genauso stark lächelte wie ich.

Nun war es schon 18 30 Uhr. Meine Güte, wie die Zeit verging, wenn man shoppen ist und dabei noch Spaß hat.

Okay ich lief zu Jack and Jones, holte ein paar Hemden und ein paar andere Sachen. Ich überlegte, er hatte noch von etwas geredet… Mist, was war das denn?

… Schuhe…Schuhe…

Genau, Schuhe…

Nachdem ich nach zwanzig Minuten, dann mit einem kleinen Korb ankam, sah ich ihn schon dort liegen. Ich kam leise auf ihn zu. Er hatte seine Augen zu. Ich küsste ihn.

„Ich will nicht aufwachen“, sagte er vor sich hinmurmeln.

„Doch, du musst jetzt aufwachen, ich habe dir was mitgebracht.“

Er machte die Augen auf und sah mich an.

„Du bist wirklich kein Traum. Du bist doch da.“

Ich grinste und sagte ihm:

„Ich regestiere das auch noch nicht ganz, dass du da bist. Das du mein Freund bist. Du bist echt der wundervollste Junge, den ich je haben könnte.“

„Ich darf dich leider meinen Freunden nicht vorstellen…“, sagte er, als er tief in meine Augen schaute. Er sah meinen verwirrten Blick und fügte hinzu:

„Ich will doch nicht, dass du dich in einen von denen verliebst oder sie in dich.“

Wir lachten beide.

„Ich werde mich sicherlich nicht in deine Freunde verlieben, wenn sie sich in mich verlieben, kann ich das nicht ändern, dann sind sie alle Neidisch auf dich. Aber ich hoffe du verliebst dich auch nicht in meine Freundinnen.“

„Welchen Grund hätte ich denn?“

„Hm… sie sind nett, hübsch und noch viel mehr…“

„Vielleicht sollte ich mir das noch mal überlegen“, sagte er mit einem verkniffenen Lachen. Er konnte sich nicht mehr halten und fing total an loszulachen, ich musste einfach mitlachen.

„Nein, natürlich nicht. Wenn deine Freundinnen nett und hübsch sind. Muss ich sie enttäuschen, denn MEINE freundin ist viel Hübscher als alle anderen auf der ganzen Welt und ist viel Besonderer und Netter als alle anderen.“

Nun küssten wir uns wieder.

Ich weiß auch nicht, aber es ist einfach schon die erste Stunde mit ihm, seit unserem Kuss, einfach unglaublich.

„So, was hast du mir den mitgebracht?“

„Tjaa…“, ich zeigte auf einen Korb.

Er packte aus. Ein Hemd, ein Pullover, ein T-Shirt und noch eine Kleinigkeit.

„Ich glaube es nicht.“, sagte er, als er das letzte Teil hinausholte.

Es war eine Uhr und Schuhe.

„Sie sind beide richtig schön. Danke, du hast meinen Geschmack echt getroffen.“

„Bei mir musst du dich doch nicht bedanken, aber du hast noch etwas vergessen.“

Er entdeckte es und holte es raus.

Es war ein großes Bild von uns und ein Buch, ein Buch, was im Laden stand, als wir uns umgelaufen sind. Es war das Buch, welches er aufgehoben hat, wo ein Moment da war, „DER MOMENT“. Ich hatte es in dem Buchladen stehen sehen und somit mitgenommen. Das Buch hieß trug den Namen „Die ganze Wahrheit über die Liebe“.

Auch wenn ich damit jetzt vielleicht abergläubisch denke, aber ich denke, es hat was zu bedeuten.

Sasha hat das Buch sofort erkannt.

„Das du dich daran noch erinnerst…“

„Dasselbe könnte ich dir sagen.“

Noch 2 Stunden liefen wir durch die Galerie.

Als es nun 9 Uhr war liefen wir mit einem letzten Korb durch die Galerie.

Ich hatte jetzt Schmuck überall. Einen neuen Ring von Bijou Brigitte hatte ich auch. Ich hatte jetzt einen ring auf meinem Ringfinger und einem auf meinem Stinkefinger. Ich schaute zu meiner Hand.

„Sashaaa!! Mein Ring. Hast du ihn gesehn?“, ich hatte einen totalen Schock bekommen, er war nicht da.

Er nahm meine Hand und packte ihn mir auf meine Hand, dabei schaute ich ihn an und sagte grinsend:

„Du hast mich ja was geschockt!“

Ich nahm den Ring und wollte ihn richtig drehen.

Ich sah auf meine Hand. Das war nicht der richtige Ring, dass war ein anderer.

Er nahm meine andere Hand und packte noch einen Ring auf meine Hand, diesmal war es mein eigentlicher.

Immer noch schaute ich auf meinen neuen Ring. Die ganze Zeit sagten wir nichts. Ich schaute ihn sprachlos an. Das ist nicht dein Ernst oder? Der ist doch Schweineteuer.

„Es ist deiner.“

„Ich liebe dich!“, sagte ich ihm und gab ihm einen dicken Kuss.

„Oh meine Güte. ICH DREHE DUUUUUUUUUUUUUUUURCHHHHHHHHHHHHHHH!“, ich schrie es so laut, dass es überall hallte. Wir lachten los und ich tanze durch die Gegend. Wir beide Liefen durch den Laden von Ernst-August. Es war einfach unglaublich. Ich hatte die ganze Zeit tausend Bilder gemacht, ich wollte alles festhalten, was passiert war.

Wir saßen und  in ein Restaurant und backten uns Brezel. Nachdem wir diese, somit unser Abendbrot aufhatten, hatte ich einen Geistesblitz.

„Weißt du was??“, ich guckte ihn mit großen Augen an.

„Wir essen jetzt ganz viel Eis. Das Eis ist hier tierisch Lecker!“

Er grinste über das ganze Gesicht.

„Los geht’s!!“

Er ist genauso verrückt wie ich. Das liebe ich!

Beim Eis angekommen, holten wir uns große Packungen Eis heraus. Einmal Cookies, Schokolade und Stracciatella. Nun saßen wir gemütlich auf einem Sofa und aßen unser Eis.

Es war dunkel, nur noch ein paar kleine Lichter in der Galerie leuchteten. Einfach wunderschön.

Ich wusste sofort, was ich machen würde, wenn ich zu Hause bin, sofort Lara anrufen.

Oder? Ich bin doch in Hannover, vielleicht kann er mich ja zu meiner Schwester bringen… Das muss ich mir noch einmal überlegen.

„Sasha…? Du weißt doch, ich habe ja am Samstag in einer Woche meinen Abi-Ball und bislang noch keine Begleitung. Hättest du Lust, mit mir dahin zu gehen? “

„Ist das der…der 15.6.?“

„Jaa, dass ist es. Wieso?“

„Ich glaube, das ist gerade der Tag…“

Na super… das hört sich ja nicht gerade überzeugend an.

„Genau der Tag, … wo ich noch NICHTS vor hab.“ Er lächelte mich an.

Ich atmete tief durch:

„Du bist so doof!“, ich musste lachen.

„Ich weiß…“

Küssen ist eine echt schöne Erfindung…

Nachdem wir das ganze Eis aufgenascht haben, taumeln wir noch eine ganze Weile voll verliebt in der Ernst-August Galerie herum. Es ist unglaublich, ihn an meiner Seite zu haben. Das ist das, was ich so lange haben wollte und jetzt ist einfach alles perfekt.

Liebe…

Das kann man nicht in Worte ausdrücken. Es ist einfach unbeschreiblich.

Sasha und ich haben alle gesammelten Stücke zusammen gestellt. Es sind zehn riesengroße Körbe geworden. Da wir beide uns noch nicht voneinander trennen wollen, durchsuchen wir die Taschen. Ich habe alles sortiert und das macht mir richtig Spaß. Erst habe ich es nach Oberteilen, Hosen, Schmuck, Sachen für meine Familie, … sortiert. Dann die jeweiligen Stapel  und diese habe ich folglich in den Korb oder in Tüten gelegt. Die Sachen für meine Eltern und meine Schwester habe ich in Tüten verpackt, damit ich die sofort mitnehmen kann und ihnen geben kann.

Sasha grinst mich an.

„Ich bin echt verwundert, wie viel Spaß es dir macht. Wenn du willst, kannst du mal zu mir kommen und mein ganzes Zimmer aufräumen.“

„Echt jetzt?“, fragte ich und sehe ihn mit großen hoffnungsvollen Augen an.

Er musste loslachen.

„Du bist unglaublich.“

„Ich bedanke mich für dieses schöne Kompliment, Sir.“, sagte ich hochnäsig und albern.

Ich setze mich auf seinen Schoß und wir haben die nächste viertel Stunde nichts anderes gemacht, als uns zu küssen. Die Einzelheiten erspare ich euch.

Er schaut auf seine neue Uhr und seine Augen verließen sie nicht.

„Es ist 23 Uhr… Unfassbar. Mit dir vergehen Stunden wie Sekunden.“

„Dankeschön.“

Der Beste Tag & die Beste Nacht

„Hier jetzt links“, sagte ich zu ihm. Er fährt gerade in eine Seitenstraße, um mich bei meiner Schwester herauszulassen, da ich sie überraschen möchte. Mittlerweile ist es schon 0 00 Uhr, aber ich denke, dass Lara immer noch wach ist und ich sie nicht gerade Störe. Als wir an dem Parkplatz der Wohnung angekommen sind, ich habe schon das Wohnzimmer erkannt, wo noch Licht leuchtet.

Wir schwiegen eine Zeit. Mit seinem senkenden Kopf bricht er unsere Stille.

„Ich will nicht, dass dieser Abend zu Ende geht, ich vermisse dich ja jetzt schon.“

„Ich auch nicht.“, ich hebe meine Hand seinen Kopf hoch und führte ihn so meinem Gesicht. Wir küssten uns wieder und wieder.

„Okay und jetzt hau ab, bevor ich dich heute nicht mehr gehen lasse.“

Ich lächelte.

„Ich schreib dir morgen…“

Ich gab ihm noch ein Kuss und verschwand dann mit 5 XXL-Tüten in der Hand aus seiner Sichtweite. Ich hörte noch das Geräusch von seinem Auto.

Ich stand noch vor der Tür und schrieb schnell Mama eine SMS, das es mir gut geht und ich erstmal ein paar Tage bei Lara bin.

Ich klingelte, doch keiner machte mir auf, somit klingelte ich noch einmal.

Endlich ging im Flur Licht an und die Tür öffnete sich.

„Ich glaub es nicht!!!!“, schrie mir mein Schwesterherz entgegen und sprang mir in die Arme.

Wir umarmten uns lange und dann gingen wir ins Haus. Heute war Marc nicht zu Hause, sondern mit seinen Eltern auf einer Veranstaltung.

„Ich habe dir was mitgebracht!“, grinste ich sie an.

Es ist einfach nur wunderschön, Lara wiederzusehen. Sie ist und bleibt die allerbeste Schwester auf der ganzen Welt. Wenn ich so drüber nachdenke, vermisse ich sie zu Hause schon sehr.

„Du bist ein Schatz! Du überrascht mich und dann bringst du mir auch noch was mit?“, sie war überglücklich und gut gelaunt. Ich sah wie sie nachdachte:

„Was machst du eigentlich um 0:00 Uhr noch in Hannover? Wo warst du?“

„Oh ja. Das ist eine ganz lange Geschichte. Ich fasse immer noch nicht, dass sie wirklich passiert ist! Ich hatte heute ein Date, mit Sasha.“

Sie nahm mir die Tüten aus der Hand und wir gingen ins Wohnzimmer, ich zog meine Jacke aus und sie holte und Chips.

„Okay, setzt dich hin. Ich will alles wissen und wehe du lässt irgendein Detail aus.“, selbst sie strahlte über das ganze Gesicht, genau wie ich.

Das ist das Besondere an uns, wir fühlen einfach mit dem anderen Menschen mit. Auch dass gehört zu den großen Gründen, dass wir uns so gut verstehen.

„Heute um 15 Uhr kam er vorbei, wir wollten nach Hannover. Ich habe überhaupt nicht verstanden, was er dort wollte, denn heute war ja ein Feiertag und alle Geschäfte hatten geschlossen. Doch als wir vor der Ernst-August Galerie standen und er mir erklärt hat, dass er aus einer eher reicheren Familienverhältnissen kommt und sein Opa der Inhaber der Ernst-August Galerie ist, konnte ich es einfach nicht glauben, was ja auch eindeutig verständlich ist.“

Lara nickte, damit wollte sie mir zeigen, dass ich einfach weiterreden sollte, weil sie es so spannend und aufregend fand, wie ich selbst beim Erzählen fand, obwohl ich dieses Persönlich erlebt hatte.

Somit begann ich weiter zu erzählen und nebenbei Chips zu essen.

„Er hatte tatsächlich einen Schlüssel. Er hatte diesen von seinem Opa bekommen, der ihm vor längerer Zeit das Angebot gemacht hat, ein Mädchen in die Galerie zu nehmen und diese darf sich alles aussuchen, was sie möchte. “

Ihre Kinnlade klappte runter.

„Nicht dein Ernst oder?“

„Ohh doch!“, ich hatte ein fettes Grinsen auf meinem Gesicht.

Wir schrien beide vor Freunde los und umarmten uns, dann sagte sie, dass ich schnell die Geschichte weitererzählen soll.

„Wie auch immer, dann standen wir in der Galerie, alles war leer und einfach nur unglaublich. Stell dir das vor, du bist alleine mit IHM in einem 30.000 m² Gebäude. Wir beide zogen tausend Sachen an und machten ganz viele Bilder.“, dabei zog ich meine Kamera aus meiner Handtasche und zeigte ihr diese und redete weiter.

„Eigentlich denkt man ja, für so einen Jungen, dessen Eltern und Großeltern so viel Geld haben, dass er voll Spießig oder so zu sagen streng ist. Doch gar nicht, er ist genau so verrückt wie ich, dass ist unglaublich toll, dass kannst du dir nicht vorstellen. Also…, er hatte sich keine Sachen mitgenommen, nur ich sollte mir was aussuchen und er versicherte mir, dass ich alles was mir gefällt mitnehmen konnte, da ich das einzige Mädchen sei, dass dieses je erlebt. Da der Opa, in seinem Angebot, von einem Mädchen gesprochen hatte. Alfred, also Sasha’s Opa, hatte ihm gesagt, er solle sich dies für ein besonderes Mädchen aufheben. Sobald er mir dieses mitteilte, fühlte ich mich wie eine Prinzessin. Ungelogen, wie eine Prinzessin.“

Ich holte tief Luft und fuhr fort.

„Wie dem auch sei, haben wir uns nach längerer Zeit dann geküsst. Es war so schön, dass kann man nicht beschreiben. Du weißt ja, wie sich das Gefühl „LIEBE“ anfühlt. Einfach wie in einer Fantasiewelt. Wir liefen noch die ganze Zeit durch die Galerie und ich habe mir so Millionen von Klamotten, Schmuck und ähnliches rausgesucht. Ich will gar nicht wissen wie teuer das alles war, ich glaube ich zähle mal die Preisschilder zusammen, wenn ich Langeweile habe.“. Wir mussten lachen.

„Na dann viel Spaß, dass dauert doch Jahre.“, versuchte Lara im Lachkrampf herauszubekommen.

Nachdem wir uns beruhigt hatten, erzählte ich ihr noch von unserer „Eis-Aktion“ und von meinen Geschenken an meinen Schatz. Sie wurde neidisch, aber natürlich nur aus Spaß. Sie ist meine Schwester, so läuft das eben bei uns.

„Das war meine unglaubliche Geschichte von heute. Jetzt habe ich dich eine halbe Stunde damit zu gelabbert.“

„Es ist so unglaublich toll! Du weißt gar nicht wie ich mich für dich freue, es ist einfach unfassbar.“, antwortete mir meine Beste.

„Soo…und jetzt kommen wir darauf zurück, dass ich dir was mitgebracht habe.“

„Oh mein Gott! Ich drehe durch! Das habe ich ja schon voll vergessen! WAAAAAAR!“, sie hüpfte auf und ab.

„Ach ja, noch eine kurze Frage, ich kann doch hier für ein einige Tage bleiben oder?“

„Natürlich, was denkst du denn! Marc ist sowieso gerade mit seinen Eltern unterwegs, in den Vereinigten Staaten, seine Eltern haben etwas gewonnen und er sollte mit!“, sie grinste.

„Das hört sich gut an.“, erwiderte ich und zog insgesamt 11 Kleidungsstücke hinaus.

„Also, dass wären schon mal drei Kleider,…“ ich zeigte ihr alle Kleidungsstücke, während ich sie nannte.

„…drei Tops,… zwei T-Shirts,… 2 Pullover für den Winter,… und eine wundervolle Jacke“

Sie sprang mir in die Arme.

„Du bist unglaublich, so jung, wie schaffst du es, so eine verantwortungsbewusste Frau zu sein?“

„Verantwortungsbewusst? Ich habe gerade die halbe Galerie leer gekauft… oder eher gesagt genommen. Aber das muss auch ein Geheimnis zwischen uns bleiben, denn Sasha und sein Opa möchten nicht, dass das überall bekannt ist. Du weißt schon, neh? Aber gut… das war noch nicht mal ansatzweise alles.“

Lara kommt aus dem Staunen und aus der Freude gar nicht mehr hinaus.

„Ja, klar, dass bleibt unter uns. Okay. Okay. Okay. Okay. Okay. Weiter geht’s. “, sagte sie total aufgekratzt, so wie ich sie lange nicht mehr gesehen habe. Das macht mich selber total glücklich, wenn ich meine Schwester sehr glücklich sehen zu können. Wenn man dann zusätzlich noch für dieses Glück verantwortlich ist, kann ich gar nicht sagen, wie schön und zufrieden sich man dann fühlt.

„Ich hätte da für meine allerwichtigste Person in meinem Leben,… eine schweineteure Kette und Armband aus Perlen, da du solche liebst.“

„Du… du…du… ich drehe durch. Du bist die Beste.“

„Naja…eigentlich nicht ich, sondern Sasha oder der Alfred.“

„Aber wenn es dich nicht gäbe, gäbe es diese Möglichkeit, dass Sasha dich mit in die Galerie nimmt nicht…und das du somit dann etwas für mich mitgebracht hast.“

„Danke, du bist süß!! Okay, aber weiter geht’s.“, entgegnete ich ihr.

„Da ich ja weiß, liebe Lara, dass du diese eine bestimmte Marke, genau wie ich, über alles liebst, sie nennt sich auch „Oilily“, habe ich noch etwas für dich. Ich weiß ja, dass du eine mittlere Tasche hast und ein Portmonee, deshalb habe ich für dich eine XXL Tasche, eine kleinere Handtasche und ein Kulturbeutel mitgebracht. Zur Interesse, ich habe jetzt auch alle Oilily Sachen durch.“

„Ich glaube, wenn ich dass alles zusammen zähle, wie teuer das war, kommt mindestens 10 000 € hinaus. Was man dafür nicht alles kaufen kann.“

Schon wieder fingen wir an zu schreien und uns zu umarmen, wir sind total durchgedreht, haben ganz laut Musik angemacht und sind rumgetanzt. Es war zwar schon ein Uhr, doch das Störte uns nicht mal in gewisser Weise.

Mein Schwesterherzchen teilte mir heute noch mindestens tausendmal mit, wie toll ich bin. Das macht mich einfach glücklich.

Wir köpften eine Flasche Schampanja. Normalerweise Trinken wir Beide nichts, doch dieses war eindeutig ein Anlass zum Feiern.

Gegen halb 5 Uhr schliefen wir gut gelaunt ein. 

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Pichen97
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EisEngel Liebe, Träume & das Leben - Wow...
Das ist ja wirklich mal ne echt lange Story,... habe schon ein paar Seiten gelesen, leider fehlt mir jetzt die Zeit weiter zu lesen...
Aber ich werd das auf jedenfall nach holen. ;)
Die Lovestory hat mein Interesse geweckt. *grins*

Einen kleinen Punkt muss ich dennoch "ansprechen", du springst gelegentlich in den Zeitformen und in der Erzähl- Perspektive.
& ein paar Fehler in der Rechtschreibung & Grammatik haben sich eingeschlichen.

Ansonsten,... Tipp, Topp! ;-)
An kreativität scheint es dir nicht zu fehlen. ;)
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