Kurzgeschichte
Lächle für mich

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"Lächle für mich"
Veröffentlicht am 16. September 2010, 10 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Lächle für mich

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Lächle für mich

Meine Geschichte beginnt wie alle anderen Geschichten, aber sie endet nicht wie alle anderen Geschichten. Mein Name ist Rana, ich bin 22 Jahre Alt und sonst bin ich eine recht langweilige Person. Meine Eltern sind bei einem Verkehrsunfall vor 2 Jahren ums Leben gekommen, danach habe ich verlernt zu lachen, aber vielleicht konnte ich es nochnie. Das weiß ich heute nicht mehr, denn heute, genau haute lache ich so sehr das mir die Tränen kommen, und ich weinen muss.Ja genau so bin ich!

Es war ein Samstag Morgen, ich war schon immer ein Morgenmuffel gewesen, aber heute hatte ich definitief zu lange geschlafen. Die Uhr zeigte auf 12:30 Uhr, draußen war es immer noch so kalt wie vor einer Woche. Aber das machte mir nichts aus, ich mochte den Winter. Ich füllte die Teekanne bis zum Rand mit Wasser und stellte sie zum Kochen auf die Herdplatte. Wie immer nahm ich mir die Zeitung vom vorhigen Tag zur Hand und fing an langsam herumzublättern, nicht das es mich interessierte was da draußen vor sich ging, es war einfach ein Zeitvertreib. Nach einer weile kam ich zur Seite der Kleinanzeigen. Nicht das ich einen Job brauchte, das war auch einfach nur ein Zeitvertreib. Meine Eltern hatten für alles gesorgt, ihr vermögen, auch wenn es nicht viel war ging auf mich über, so hatte ich zumindest keine Geldprobleme. Ach ja, natürlich habe ich auch Verwandte, die mir angeboten haben bei ihnen zu wohnen, Voraussetzung war, dass sie mein Gesamtes Vermögen bekommen. So ist es gekommen, das ich alleine Lebe, ich habe gelernt damit umzugehen. Manchmal bin ich so Einsam, das ich nur noch hoffe die Erde würde mich in sich aufnehmen, so das ich nicht mehr existieren muss. Aber ich tue es, ich existiere jeden Tag aufs neue, und jeden Tag muss ich damit klar kommen. Jeden Tag muss ich mit dem Tod meiner Eltern klarkommen. Und ich muss mein Leben neu Ordnen, genau das hatte ich vor. Das Wasser begann zu brudel, ich nahm es von der Herdplatte und goss mir ein wenig in eine Kaffetasse herein. Danach nahm ich einen Teebeutel, von meinem Lieblingstee herauß und legte ihn ins heiße Wasser hinein. Ich beobachtete noch kurz wie die Aromen sich auflösten, bis ich beim herumblättern der Zeitung auf eine Anzeige stoste. Im städischen Krankenhaus, das ganz in meiner nähe lag suchten sie ein Künstler um die Wände der Kinderstation bemalen zu lassen. Das schien mir ein guter Zeitvertreib. Es war mir alles recht um ein bisschen zu vergessen. Ich nahm einen Stift zur Hand, und umringelte die Anzeige, gleich nach den Frühstück wollte ich Anrufen. Was ich vergessen habe zu erwähnen, ich liebe es zu malen, das habe ich von meiner Mutter geerbt. Als sie noch gelebt hat, haben wir oft zusammen draußen gesessen und gemalt oder gezeichnet. Ja das war vielleicht meine einzige Leidenschaft die mir geblieben ist. Ich entschied mich, nach dem Frühstück mich persönlich beim Krankenhaus vorzustellen. Nachdem ich mich angezogen hatte, suchte ich einen meiner Lieblingszeichnungen und ein paar malereien heraus. Ich sah mich nochmal kurz am Spiegel an, und überlegte mir zu jeder Frage die sie mir womöglich stellen könnte eine gute Antwort. Ich war so aufgeregt als ginge es um Leben und Tod. Das war eine meiner vielen negativen Eigenschaften, die ich an mir hasste. Ich nahm alles viel zu viel ernst. Vielleicht war das auch der Grund warum ich mit den Tod meiner Eltern einfach nicht klarkam. Na ja zumindest einen Lichtblick hatte ich jetzt, ich wollte diesen Job undebedingt bekommen.

Als ich im Krakenhaus ankam lies man mich erst mal eine halbe Stunde warten, aber ich war keine typische Zikke, die sich über so etwas beschweren würde, also wartete ich brav. Nach genau einer Stunde bittete mich eine Schwester ihr zu folgen. Wie gingen einen langen Koridor entlang, ich versuchte mich an das Krankenhaus zu errinnern, aber ich war nach dem Tod meiner Eltern nicht oft hier gewesen, die Gänge, der Geruch, alles Errinnerte mich an die Ereignisse vor 2 Jahren zurück. Meine Augen füllten sich mit Tränen, und ich dachte mir das es vielleicht doch keine so gute idee gewesen ist, nochmal hier her zu kommen. Aber jetzt wo ich hier war wollte ich nicht gehen wie ein Feigling. Ich bemerkte garnicht, dass wir schon längst da waren, sie öffnete mir die Tür und machte eine Handbewegung als wolle sie sagen, nun geh schon herein.!

Ich schaute mich kurz um, überall an den Wänden hingen Bilder von irgendwelchen Kindern, dann drehte sich der Arzt zu mir. Es war ein schon etwas älterer Mann mit einem Schnauzer, ein typischer Oberarzt eben. Er studierte mich von Kopf bis Fuß, bis er bemerkte das ich noch stand, er lächelte kurz, und rief dann, "Bitte setzten sie sich".

Ich sah mich noch kurz um, schaute dann aber Aufgeregt den Artz an, er lächelte noch immer und rief dann, "Also sie sind da wegen der Anzeige, haben sie vielleicht Arbeiten dabei"? Ich wusste zuerst nicht was er damit meinte, das war noch eine schlechte Eigenschaft von mir, ich verstand alles immer zu spät. Also sagte ich, "Arbeiten?" Ahhh sie meinen meine Arbeiten, jaa jaa hier schauen sie" Ich öffnete meine Mappe und reichte sie ihm, ich war so sehr Aufgeregt als ginge es wircklich um Leben und Tod. Er studierte die Zeichnungen sorgfältig, ja fast wie ein Kunstkenner, ich beobachtete ihn, um vielleicht durch seine Gesichtsausdruck etwas erkennen zu können. Dann schlagartig erhob er sich, und streckte seine Hand heraus, "Ok, sie haben denn Job, ihre Zeichnungen sind wircklich fabelhaft, weiteres klären sie bitte mit der Stationsschwester". Ich streckte ebenfalls meine Hand heraus, er hatte einen festen Händedruck..er lächelte noch einmal und ging dann. Ich war mir nicht sicher ob das gerade passiert war, ich meine alles ging so schnell, hatte ich den Job wircklich, na ja auch wenn es kein richtiger Job war, es war trotzdem einen Abwechslung. Ich packte meine Mappe unter meinen Arm, und ging loss um die Schwester zu finden, vielleicht könnte ich ja heute schon Anfangen. Der Koridor war lang, und obwohl die ganzen Fenster und Türen mit farbigen und schönen Motiven geschmückt waren, überkamm mich ein Gefühl der Traurigkeit. Ich hasste Krankenhäuser nunmal, und das würde sich niemals ändern. Ich bemerckte ein Kind, das eine Bandage um seinen Kopf trug, ich schaute ihn eine weile an, dann kam eine Schwester hinzu, sagte etwas zu ihm, und er ging wieder auf sein Zimmer, sie bemerckte mich und rief, "Kann ich ihnen helfen?" Ich war noch mit meinen Gedanken bei dem Kind, was hatte er wohl für eine Krankheit? Warum war er wohl hier? Erneut rief sie, "Ähmm kann ich ihnen helfen?" Ich schaute sie verwundert an und rief, " Ich bin da um die Wände zu bemalen..sie schaute mich noch verwunderter an und sagte dann " Kommen sie mit ich zeige ihnen alles".

Und so begann mein erster Arbeitstag im Krankenhaus, einem Ort, zu dem ich geschworen hatte nie wieder zu gehen. Es war schon Spät, aber ich war noch nicht müde, ich war Aufgeregt und Gespannt auf meinen Morgigen Tag. Nachdem ich ein paar Motive die ich im Kopf hatte skizzierte, öffnete ich meine Briefschachtel, darin bewahrte ich alle meine Briefe auf, briefe die ich an meine Verstorbene Mutter geschieben hatte, wenn ich mich Einsam fühlte. Ohne hineinzuschauen griff ich nach einem der Briefe und öffnete ihn, es war ein Brief den ich ihr 4 Wochen nach ihrem Tod geschrieben hatte. Ich wollte wissen was ich damals gefühlt hatte, war mein Schmerz jetzt weniger, oder fühlte ich immer noch diesen gleichen stechenden Schmerz. Es war mein erster Abschiedsbrief..ich hatte lange gebraucht um richtig abschied zu nehmen. Nachdem ich ein wenig daraus gelesen hatte, legte ich mich in mein Bett, verkroch mich unter meiner Decke und weinte, es war immer noch da der selbe Schmerz wie damals, der mir den Hals zuschnürte. Am Morgen war ich schon übewrpünktlich da, das war einer meiner guten Eigenschaften, egal wie, egal wohin, ich war immer pünktlich da. Es war kalt, doch es machte mir nichts aus, mein einziger Gedanke war es heute, wie ich wohl meinen zweiten richtigen Tag überstehen würde. Nachdem man mir Farben und Pinsel gegeben hatte, suchte ich eine Wand aus an der ich Anfangen würde zu malen, ich machte zuerst einen Skizze mit Bleistift. Mein inneres tobbte als ich diese weiße und saubere Wand sah, ich glaube so geht es jedem Künstler. Jetzt kam mir das Krankenhaus garnicht mehr so schlimm vor, langsam näherten sich ein paar Kinder der Station, und schauten mit weit geöffneten Augen zu. Sie versuchten das Motiv zu erkennen, bis ein Mädchen mich ansstupste und fragte,"Bist du die neue"?

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Aries

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