Gedichte
Wenn ich wieder da bin...

Der Anfang

Nun sitze ich hier allein.

Du bist weit weg

Doch irgendwann – bald –

Wirst du noch weiter

weg sein.

Unruhe tobt

Wie des Menschen
sichrer Tod,
lieg ich hier,
im Abendrot.
Autos ziehn an mir
vorbei,
die Wand erhellt,
ein heller Schein.
Es bebt und zaudert
überall,
in meinem Kopf
ein dumpfer Schall.
Es hallt und hallt,
und hallt in mir,
und brüllt und brüllt,
ein wildes Tier.

Erste Gedanken

Ich brenne.
Will nicht brennen.
Es ist ein schlechtes
Brennen.

Nicht vor Lust
oder Freude.
Sondern pure Sehnsucht.
Und Angst.
Und der Schmerz.
Und die Angst.

Halluzinationen I

Ich liege da,
es ist so warm.
Dein Geruch
dringt in mich.
Ich sehe dich.
Bin näher rangerückt
- so warm bei dir.
Doch eines fehlt,
ist fast greifbar nah.

Du!

Dich hätt’ ich gern.
Dich hätt’ ich gern,
für mich allein,
denn Fotos
könn’ es viele sein.

Halluzinationen II - Wenn ich wieder da bin...

Ich komme zurück,
und alles ist wie’s war.
Meine Ängste
- weggeblasen.
Und lauter bunte Hasen
tummeln sich
stattdessen im Traumland.
Aufgezogen wie bei
Duracell,
laufen sie schnell
hin und her,
bis ich sie fast nicht
mehr seh.
Laufe hinterher,
will sie fangen,
doch lasse sie frei
- voll Angst -
mit der stillen
Hoffnung dass sie
wiederkommen und
für immer mir gehören.

Fazit

Traum und Wirklichkeit
laufen ineinander über
wie Aquarellfarben
auf nassem Grund.
Im Halbschlaf schaffe ich
mir meine Eigene Realität,
dir mir gewollt real erscheint,
da dort alles so ist,
wie ich es haben will.

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Hier ist das Paradies.
Kann man loslassen -
Gedanken so frei.
Pure Oase der Ruhe.
Stressfreier Körper.
Alles ist so bunt
Alles ist so bunt
Doch hängen die Erinnerungen -
Gefangen im Grau.