Journalismus & Glosse
Mündige Bürger regieren sich selbst

Mündige Bürger regieren sich selbst

Mündige Bürger regieren sich selbst!

Unser Jahrhundert hat es mit sich gebracht, daß die Regierungsarbeit und Politik weltweite Ausmaße angenommen hat. Globalisierung ist das Zeitwort geworden. Was aber nützt es dem einzelnen Bürger, wenn die Deutsche Bank mit Bankers Trust Fusioniert, oder Daimler mit Crysler, und was nützt es dem Bürger, wenn ein Außenminister weltweite Reisen unternimmt, als Geheimnisträger des BND gegenüber dem Volk verstecken spielt und das Checkbuch des Steuerzahlers stets gezückt hält?

Für die innere und äußere Sicherheit mag dies wohl sehr wichtig sein. Jedoch trifft es nicht die Mangellagen, welche die Bürger interessieren. Von der Glaubwürdigkeit, der Ethik und der Moral gar nicht zu sprechen.

Hier liegt ein Grund warum so viele Bundesbürger Politikverdrossen geworden sind.

Eine Aussage findet damit seine Berechtigung:

„Liebe Politiker! Sie haben in der Vergangenheit hervorragend Probleme gelöst. Nur es waren es stets die falschen Probleme, nämlich nicht unsere!“

Gerade einmal 3% der Bevölkerung ist an Regierungsarbeit aktiv interessiert, und in Parteien, Gewerkschaften oder sonstiger Verbänden organisiert. 97% hingegen harren der Dinge die da kommen sollen.

Viele Menschen haben die Zukunft darum aufgegeben und reduzieren ihre Entscheidungen nur noch auf das Notwendigste, nur noch auf den Augenblick! Wo bekomme ich das nötige Geld her, um meine Miete zu finanzieren, um meine Grundbedürfnisse zu befriedigen?

Ein Teufelskreis hat sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt: „Ohne Arbeit keine Wohnung, ohne Wohnung keine Arbeit.“

Was interessiert heute den mündigen Bürger noch an der Politik?

Regierungsarbeit muß in Zukunft transparent gemacht werden, und jeder Bürger sollte sich bei den Entscheidungen ihrer eigenen Zukunft aktiv beteiligen.

Es gibt eine Menge intelligenter Menschen, und durch diese Leute ist eher eine Lösung für bestehende Mangellagen und Probleme zu finden, als nur durch einige Abgeordnete.

Dazu ein Pro, und Kontra!

Pro:      „Der Staat wird von seinen Bürgern getragen. Ohne ihre aktive Beteiligung in allen Angelegenheiten des Staates ist Demokratie nicht möglich.

Also müssen wir alle zusammenstehen, wenn wir unser Schicksal selbst meistern wollen. Ansonsten besteht die Gefahr, daß sich einzelne an die Spitze setzen und selbstherrlich regieren, zu Millionären und Milliardären werden und das Volk verhungern lassen.

Wer die Dinge treiben läßt und nur zusieht, was andere machen ist selbst schuld, wenn ihm der Staat über den Kopf wächst .“

Kontra:    „Warum soll ich mich in der Politik engagieren? Die da oben machen ja doch bloß, was sie wollen. Demokratie beginnt und endet für die meisten Bürger bei den Wahlen. Auf eine Stimme mehr oder weniger kommt es da nicht an.“

Mündige Bürger regieren sich künftig selbst, „denn es ist kein Mensch so schlau wie wir es alle miteinander sind!“

Copyright: Ernst Dierking