Gedichte
Schulanfang

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"Schulanfang"
Veröffentlicht am 07. August 2010, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

bin im Herzen fröhlich
Schulanfang

Schulanfang

Beschreibung

Ein Weg beginnt

Schulanfang

Große Augen, banger Blick,
bleib ich nun allein zurück?
In der Schule die heut offen,
liegt hinfort mein ganzes Hoffen.

Noch seid ihr an meiner Seite,
bald such ich von euch die Weite.
Nur das Lernen ist mein Weg
und der führt zum schmalen Steg.

Dieser ist der Pfad zu mir,
bin soeben noch allhier.
Doch die Zukunft ist schon da,
wo der Schulanfang geschah.

Meinen Weg werd ich selbst gehen,
bald hinfort zu euch mal sehen,
ob es gut geht mit den beiden,
denn ich mag euch doch so leiden.

Schule ist ein Werk von allen,
für die Wohlfahrt fürs Gefallen.
Weil sie öffnet, was wer kann
und den Kleinen macht zum Mann.

Copyright © mozimi 2010/08

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bin im Herzen fröhlich

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mozimi Re: Ich grins ... -
Zitat: (Original von Gunda am 09.08.2010 - 09:13 Uhr) ... mir eins ... Wegen der Kommentare. Dein Gedicht gefällt mir ausgesprochen gut, Uwe, und zwar ziemlich genau wegen der von Ute und Noah genannten Argumente:
Es ist nicht zu "mozimisch", also nichgt so, dass ich bei mancher Zeile mit einem Fragezeichen in den Augen dasitze :o), und es ist handwerklich gelungen, auch und gerade wegen der verschiedenen Betrachtungsebenen.

Diese großen Augen und bangen Blicke durfte ich am Samstag auch beobachten. Aber auch so manches spitzbübische Grinsen: Hoppla, jetzt komm ich!

Lieben Gruß
Gunda

Hab Dank,
es freut mich sehr
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Ich grins ... - ... mir eins ... Wegen der Kommentare. Dein Gedicht gefällt mir ausgesprochen gut, Uwe, und zwar ziemlich genau wegen der von Ute und Noah genannten Argumente:
Es ist nicht zu "mozimisch", also nichgt so, dass ich bei mancher Zeile mit einem Fragezeichen in den Augen dasitze :o), und es ist handwerklich gelungen, auch und gerade wegen der verschiedenen Betrachtungsebenen.

Diese großen Augen und bangen Blicke durfte ich am Samstag auch beobachten. Aber auch so manches spitzbübische Grinsen: Hoppla, jetzt komm ich!

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
mozimi Re: wow - das sind KOMMIS! -
Zitat: (Original von bienesskatepin am 07.08.2010 - 23:57 Uhr) DANKE für den Kommi, noah, - ich habe ihn mit Interesse und Spannung gelesen!
Und natürlich auch Deine Antwort, Uwe, hat mich sehr gefesselt und da kamen so Erinnerungen an meine Schulzeit ...., schon lange her, aber die Erinnerungen lassen sich nicht wegwischen...
GLG und Dir eine gute Zeit!
Beate

Hab Dank,
freut mich sehr,
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
bienesskatepin wow - das sind KOMMIS! - DANKE für den Kommi, noah, - ich habe ihn mit Interesse und Spannung gelesen!
Und natürlich auch Deine Antwort, Uwe, hat mich sehr gefesselt und da kamen so Erinnerungen an meine Schulzeit ...., schon lange her, aber die Erinnerungen lassen sich nicht wegwischen...
GLG und Dir eine gute Zeit!
Beate
Vor langer Zeit - Antworten
mozimi Re: -
Zitat: (Original von noahnoel am 07.08.2010 - 22:51 Uhr) Lieber Uwe,

dass Du hier einen erstklassigen Trochäus zum Besten gibst, muss ich Dir wohl nicht erzählen... Den 'Schulanfang' hast Du in diesem Sinne auch bestens untergebracht. In Sachen 'Handwerk' sind wir uns also einig und ich untersuche deinen Text etwas genauer...

'Große Augen, banger Blick' ist zwar nicht eindeutig, lässt aber auf eine Erzählperson mit Blick von außen schließen; doch in Vers2 taucht dann plötzlich der Protagonist (das Kind) auf, dass sich im Erste-Person-Modus fragt, ob es nun allein zurückbleibe. Wir erklären uns also an dieser Stelle bereit, die erste Zeile als etwas merkwürdige Ich-Beschreibung (oder eben einen Perspektivenwechsel) gelten zu lassen und werden in den nachfolgenden Zeilen in unserer Ich-Erzähler-Erwartung bestärkt (mein Hoffen, an meiner Seite, suche ich...). Dies wird auch abgesehen von der letzten Strophe (in der das lyrische ich als 'allwissender Erzähler' seine 'Erkenntnis' zusammenfasst.) konsequent durchgehalten.

Nun vermute ich, dass Du einen sehr interessanten Versuch gewagt hast, eine ganze menschliche Schulkarriere in einem Moment zusammenzufassen. Ich bitte darauf hingewiesen zu werden, falls ich mich irre...
Doch die Zukunft ist schon da,
wo der Schulanfang geschah.

Ich behaupte einfach mal: dieser Gedanken ist dir einer der wichtigsten (wenn nicht der Wichtigste)! Zumindest ist dies ein sehr seltsamer Gedanke, weil er aus einem genialen Gedanken geboren wurde. Eigentlich wurde er nicht geboren, weil es kein alleinstehender Gedanke ist. Und hier unterstelle ich Dir eine große dichterische Leistung. Denn der eigentliche Gedanke lautet: deine ganze Zukunft liegt schon in Dir - und dir ist es gelungen, diesen Gedanken auf geniale Weise auf einem 'messbaren' (Zeit)Abschnitt zu übertragen und ihn somit 'sichtbar' zu machen. (Nun, letztlich beweist mein Kommentar schon an dieser Stelle, dass ich nicht geringe Achtung vor deinem dichterischen Schaffen habe.)

Ferner gewinnt dein Werk an Komplexität und Ganzheit dadurch, dass Du alle drei Tempi (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) mit hereinbringst.

Letztlich ergeben sich drei 'Probleme' für mich:
1. Die Zeit - Während in Vers3 ausdrücklich 'heute' zur Zeitbestimmung durch den Protagonisten bzw. das Lyrische Ich angegeben wird, taucht in Vers12 eine nur schwer zu erklärende Vergangenheitsform auf. Leichteste Erklärung wäre, es sollte passen für den Reim (sprich: der Autor war unachtsam) - oder: Die Erkenntnis war schon im Vorfeld ein wichtiger Anspruch an das Gesamtwerk (Konsequenz: der Autor hat gut gedacht, aber schlecht umgesetzt)
Nun können wir noch davon ausgehen, dass es genau so beabsichtigt ist, wie es dort steht (der Idealfall, den ich bei Dir vorauszusetzen geneigt, mir meiner Sache aber nicht sicher bin.)
Wir erkennen also, dass der Autor ein ganzes Leben (oder aber wenigstens einen großen Lebensabschnitt) in einen Moment zusammenzufassen versuchte und mögen folgende Erklärung für Vers12 finden: das Lyrische Ich (das Kind) befindet sich bereits auf seinem Weg durch die Schullaufbahn - das soll der Leser denken, obgleich es sich noch immer um den TAG der Einschulung handeln muss. Grammatikalisch-logisch wäre das nur so zu erklären, dass es sich zwar noch um den TAG der Einschulung handelt, nicht aber mehr um den ersten Augenblick, der die eigentliche Einschulung bedeutet, was, durch den Gedanken selbst ('Die Zukunft ist schon da, wo der Schulanfang geschah') einen Sinn ergibt, denn von dem Moment der Einschulung befindet man (das Lyrische Ich) sich schon in der Zukunft.
***PUHHH das war jetzt gar nicht leicht auszudrücken***

2. Problem: Wir haben eine durchgehende Erste-Person, die ihre ganze Zukunft rückblickend beschreibt - sprich: das Lyrische Ich weiß schon, was ihm widerfahren wird, bevor es geschehen ist. Dies führt zu einer seltsamen Mischung einen Allwissenden Erzählers und der ersten Person. Ist aber ebenfalls durch bereits geschilderten Gedanken akzeptabel.

3. Problem: school sucks! :P

wär cool, wenn ich ne ordentliche Rückmeldung kriegen könnte zu diesem Geschreibsel. (ich verspreche auch Geduld)

Lieben Gruß
und Dank für deine Zeilen

Noah

Lieber Noah,
als erstes: ich bin von Socken!!!
solch ein Kommi, Wow!!
Bin mitten im Packen für Urlaub und habe nicht rechte Muse lang zu antworten. Will um 4 starten.
Nur soviel Du sezierst das ganze sehr gut!
Es sind mehrere Ebenen die zusammengefasst werden und die jeweils am heutigen Tage Impulse waren und diese Zusammenkunft der Ebenen induziert haben. Wobei die Ebenen, ganz gleich ob verschiedene Protagonisten oder Zeiten eben in der einen Person aufgehen, wie Du so genial erörterst. Es waren Begegnungen mit Menschen, Kindern, Schülern, Lehreren, Zeiten, gesellschaftliche Bedingungen, Taliban und Mädchenschulen in die Luft sprengen, Frieden, Sorge, Entfaltung und und und...letztlich liegt in jedem Zukunft und die Zukunft ist die Entfaltung zu seinem Selbst....Ich finde Schule ist eine großartige gesellschaftliche Leistung! Jedenfalls diese Schule in der ich heute war....
Auslöser war, dass ein Junge nicht mit in die Schule rein wollte, auch mit beiden Eltern nicht...Ich stand direkt daneben und erlebte diese Hilflosigkeit auf jeder Seite....da trat von hinten eine Freundin an mich ran und sagte, ich kann ihn so verstehen, mir ging es auch so....Diese Begegnung ist der Schlüssel zum Einstieg in diesen Text...Sie, deren Werdegang ich ein ganzes Stück kenne und er der alles noch bevor hat...dieses Ablösen...um zu sich selbst und damit zur Zukunft zu gelangen....
Es freut mich außerordentlich ,dass Du die Mühe eines solch langen Kommis nicht gescheut hast....
Dafür bin ich Dir sehr dankbar!
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: Kommt dein kleiner Enke schon in die Schule? -
Zitat: (Original von mozimi am 07.08.2010 - 22:33 Uhr)
Zitat: (Original von timeless am 07.08.2010 - 22:22 Uhr) wirklich lieb geschrieben.

So gar nicht Mozimistich, sonder sehr Verständlich

Liebe Grüße Ute

Meine Patenjunge ist heute eingeschult.
Hab Dank
LG Uwe



war mir doch so, dass der Enkel jünger war. Ich dachte schon ich wäre unaufmerksam gewesen ;-)
Vor langer Zeit - Antworten
mozimi Re: Kommt dein kleiner Enke schon in die Schule? -
Zitat: (Original von timeless am 07.08.2010 - 22:22 Uhr) wirklich lieb geschrieben.

So gar nicht Mozimistich, sonder sehr Verständlich

Liebe Grüße Ute

Meine Patenjunge ist heute eingeschult.
Hab Dank
LG Uwe
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UteSchuster Kommt dein kleiner Enke schon in die Schule? - wirklich lieb geschrieben.

So gar nicht Mozimistich, sonder sehr Verständlich

Liebe Grüße Ute
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