Fantasy & Horror
Traue niemanden, besonders keinem Vampir

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"Traue niemanden, besonders keinem Vampir"
Veröffentlicht am 04. August 2010, 64 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Name: Lydia Wohnort: Feldkirchen, bei Graz Hey...erstmal... Also ich bin ein sehr Aufgewecktes Mädchen (zumindest ich rede sehr viel...XO) Ich liebe es zu schreiben, weil ich meine Fantasien ausleben kann...
Traue niemanden, besonders keinem Vampir

Traue niemanden, besonders keinem Vampir

Ich stieg aus dem schwarzen Auto aus und betrat die Schwelle meiner neuen Schule.

Ich hatte einen schwarzen Rock, ein pinkes Spaghetti T-Shirt und Springer Stiefel an.

Ich war an der Schule, weil meine Eltern gestorben sind und mit dem Direktor ganz dick befreundet waren. Ich habe ihn zwar nie so oft gesehen, aber er ist nett. Und ich bin ja schon 17 Jahre alt. Ich könnte schon für mich selber sorgen, aber ich bin recht froh jetzt dort zu sein.

Ich hielt kurz den Stein in der Hand. Meine Eltern hatten mir ihn geschenkt. Es war ein Erbstück. Ich ließ mir eine Kette draus machen.

„Wir haben dich schon erwartet Samantha“ Ich ließ den Stein los.

„Sam“ Ich drehte mich zu den Stimmen um. Es war ein etwas kleineres Mädchen mit braunen Haaren und ein großer Junge. Er schaute nicht begeistert.

Das Mädchen war vom Aussehen, genau das Gegenteil von mir. Ich war groß, blond und hatte fast, natürliche, rote Augen.

„Ich bin Yumi.“ Sie streckte mir die Hand aus. „Und das ist Rai“ Ich schaute ihn an.

„Bitte Yumi. Können wir das beschleunigen“ Er schaute nicht gerade glücklich.

„Rai! Sei nicht so unhöflich!“

„Macht nichts“ Ich trat vor ihm hin. Er war um einiges größer als ich. Sein langes braunes Haar verdeckte seine dunklen Augen. „Weißt du was? Geh doch. Ich habe mich noch nie mit groß protzigen Jungs verstanden“ Er überdrehte die Augen und verschwand ohne ein Wort.

„Und kann ich mein Zimmer sehen?“ Ich schaute das Mädchen an. Sie nickte nur.

Ich nahm meinen Koffer und die große Tasche und folgte ihr.

Die Schule war Mitten im grünen. Wunderschön zum ansehen. In der Nähe war ein Dorf. Wo man alles bekam, was man braucht. Und so 50km entfernt war eine kleine Stadt. Zum Shoppen und Karaoke.

„Hier ist dein Zimmer“ Ich trat ein. Es sah wunderschön aus. Es hatte ein großes Fenster wo ich sofort rausblicken musste. Der Ausblick war wunderschön. Auf einen kleinen Teich und viele Bäume. Weiter hinten war noch in Gebäude.

„Was ist das für ein Gebäude?“

„Ach das. Das ist für die reicheren. Die Mondschüler.“

„Was?“

„Naja. Hier ist das Internat. Die Sonnenschüler. In der Mitte die Schule und da hinter das andere Anwesen. Wir haben verschiedene Stundenpläne.“

„Achso“ Ich drehte mich um. „Mit wem teile ich das Zimmer eigentlich?“ Ich blickte auf das zweite Bett, was sich dort befand.

„Mit mir“ Sie strahlte.

„Find ich cool.“

„Ich fand cool, wie du mit Rai geredet hast. Aber nimm es ihm nicht übel, dass er sich so benimmt. Er ist einfach so?“

Ich lachte.

Yumi zeigte mir das Bad, das Schulgelände, den Esssaal und das Schulgebäude. Dann standen wir in der riesigen Bibliothek.

„Wow, ihr hab ganz schön viele Bücher“ Ich drehte mich. „Kann ich mir welche ausborgen?“

„Ja, sicher“

Ein Junge stand an der Türschwelle und winkte sie her. „Ähm, ich muss kurz weg“

„Kein Problem, ich schaue mich um.“

Ich ging den Gang entlang und sah links und rechts unzählige Bücherregale.

Ein dickes rotes Buch faszinierte mich. Ich ging hin und nahm es raus. Die Mythen der Vampire.

Vampire? Noch ein Buch denen kann denen kann doch nicht schaden?

Ich blätterte durch und entschloss es mit zu nehmen. Doch dann entdeckte ich noch mehr Bücher. Dann schleppte ich so zirka 8-10 Bücher mit mir rum.

„Rai, das wollte ich dir schon immer sagen…Ich liebe dich“

Ich blieb wie angewurzelt stehen und huschte schnell hinter ein Regal. Langsam späte ich u die Ecke.

Ein schwarz Haariges Mädchen stand vor Rai.

„Rai, sag doch bitte was“

„Ich bin nicht an dir interessiert und werde es auch nie sein. Verstanden?“

„Aber…“ Sie begann zu heulen und rannte weg.

Ich drehte mich weg.

Eine sehr nette Abfuhr. Tzz…

Ich war aber zu neugierig zu sehen wie Rai auf das reagierte, deswegen sah ich noch mal um die Ecke. Er war weg.

„Einfach so zu spionieren? Schämst du dich nicht?“, flüsterte mir eine Stimme ins Ohr.

Ich schrak auf und ließ alle Bücher fallen.

„Mann…“ Ich beugte mich runter und klaubte sie auf. Rai machte keinen Anstand mir zu helfen. Er war auch noch unhöflich zu mir.

„Und? Hast du nichts dazu zu sagen!?“

„Doch“ Ich stand, mit den dicken Büchern, auf. „Schämst du dich nicht ein Mädchen so mies abzuservieren?“

„Nein, warum sollte ich auch? Ich will nichts von ihr. Diese kleinen Schulmädchen kapieren das einfach nicht“

„Ja…habe ich gemerkt“ Ich überdrehte die Augen.

„Aber lass dir eins gesagt sein Samantha, wehe zu spionierst mir noch ein Mal hinter her“

„Du drohst mir? Pass auf Bürschen, sonst bereust du es noch“ Ich spürte wie in mir die Wut hochkam.

„Ha, da bin ich mal gespannt“ Er lachte auf und ging mit einem Schulterstoß an mir vorbei.

Yumi sah das Geschehen von weiten und lief zu mir hin.

„Sam geht es?“

„Ja…nur…“

„Nur?“

„Nur ich tue ihm weh…“

„Das ist doch keine Lösung“

„Ich weiß, aber ich glaube er will es nicht anders?“

„Du weißt genau, dass ich das nicht zu lassen werde“

„Ja, ich weiß“ Ich guckte kurz böse. „Wo soll ich meine Bücher hin tun?“

„Wir können sie derweil da lassen, der Unterricht beginnt nämlich bald“

Yumi und ich gingen in die Klasse.

Ich setzte mich an die Fenster Seite, in die letzte Reihe. Die Fenster waren so um 10Meter hoch. Es war wundervoll.

Ich blickte den ganzen Unterricht hinaus und genoss nur die Freiheit.

Ich war ganz in Gedanken versunken, deswegen bemerkte ich Yumi kurz nicht.

„Sam?“

„Sam?“

Plötzlich schlug jemand auf den Tisch.

Ich schrak auf. Es war Rai. „Samantha, schläfst du?“

Ich stand auf. „Sam! Und nein, ich habe gedacht, wenn ich so tue dann gehst du“ Ich lächelte.

„Jetzt ist Schluss! Hört auf euch in die Haare kriegen! Das haltet man ja fast nicht aus!“ Man konnte es kaum glauben, dass so eine zarte Person so schreien konnte. „Ihr müsst länger mit einander auskommen! Rai, du zeigst ihr jetzt die reichere Klasse!“ Er wollte gerade den Mund aufmachen. „Ist mir egal was zu sagen willst! Wir sind Vertrauens Schüler. Du machst das jetzt!“ Dann drehte sie sich einfach um und ging.

Ich konnte das Lachen nicht mehr unterdrücken. „Haha. Da hat sie es dir gezeigt!“

„Hör auf zu lachen! Wir müssen los“ Er durch bohrte mich mit seinem Blick.

„Tuu…tut mir le…leid. Es war ist einfach nur so witzig…haha…“ Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Ich krümmte mich schon fast.

Er starrte mich an und warf mich einfach über seine Schultern.

Mir war sofort das Lachen vergangen.

„He! Lass mich runter!“

„Nee. Hab keine Lust“ Er trug mich aus der Schule heraus der Mädchen Masse hinter her.

„Warum sind so viele Mädchen hier?“ Ich redete gegen seinen Po.

„Wegen den reichen Jungs. Sie sehen ja so toll aus“ Er ließ mich runter. Mein Rücken war zu dem Großen Tor gedreht.

„Nein, glaub ich nicht. Reiche Jungs sind nur hochnäsig und arrogant. Vielleicht schauen sie nur super aus, wegen der Kleidung?“

„Findest du wirklich?“ Es erklang eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um. Es waren die Schüler schon aus dem Gebäude draußen und einer davon blieb bei mir stehen.

Er hatte Pech schwarzes Haar, das ihm bis zu den Schultern ging und Himmel blaue Augen.

Er hatte ein schwarzes Hemd an, die oberen Knöpfe waren offen, dass man seine Haut sah. Seine blasse Haut leuchtete nur so.

Ich schluckte und schüttelte meinen Kopf. „Ja, bei den meisten schon“

„Bin ich auch dabei?“ Er nahm meine Hand. „Ich heiße Kai Lewin“ Ich konnte spüren wie seine Lippen ganz zart meine Hand berührten.

Er sah wunderschön aus, aber hatte etwas an sich, was mir Angst machte.

Kai lächelte. Er wartete auf eine Antwort.

„Weiß ich doch nicht? Ich schaue auf die Inneren Werte“ Ich entzog ihm meine Hand, aber es tat mir irgendwie leid.

Er lachte. „Und du bist?“

„Jemand den du nicht kennst“ Was war das gerade für eine blöde Antwort?

„Da hast du Recht.“ Er drehte sich um und ging den anderen hinter her.

„War das jetzt nicht eigen artig Rai“ Ich drehte mich um.

Er schaute mich an „Jemanden den du nicht kennst? Das war ja mal dämlich“ Das lachen unterdrückte er etwas.

„Ähm…ja und!“ Ich streckte ihm die Zunge raus. „Er ist wenigstens höflicher als du je sein wirst!“ Aber er drehte sich einfach um und verschwand schnell.

So ein Trottel!

Dann sah ich mich um. Es stand statt ihm so um die 20 Mädchen vor mir.

„Wie kannst du es wagen uns Kai weg zu nehmen?“

„Genau!“

„Du bist hier neu!“

„Geh wieder!“

Ich versuchte mich nicht ein Mal zu rechtfertigen, ich ging einfach zwischen ihnen hindurch und ging in mein Zimmer. Yumi lag schon im Bett.

Meine Bücher lagen am Bett. Yumi muss sie geholt haben.

„Danke Yumi“

„Bitte Sam“

Ich legte mich ins Bett, nachdem ich die Bücher weg geräumt habe.

„Rai ist doof“ Ich zog eine Schnute.

„Ich weiß, aber ihr müsst euch vertragen. Er gibt dir noch Nachhilfe,  weil du Mitten im Schuljahr gekommen bist“

„Was! Nein! Warum!“

„Naja, Rai ist der bessere Lehrer für dich“

„Mh..“ Ich zog mir die Decke über den Kopf.

„Gute Nacht Sam“ Yumi machte das Licht aus.

„Nacht“

Nach einer kurzen Zeit schlief ich ein. Aber ich hätte lieber wach bleiben sollen.

In meinem Traum ging ich alleine einen Steinweg entlang. In einen großes dunkles Gebäude.

Dort angekommen, bekam ich sofort ein mulmiges Gefühl. Ich sah mich um.

Im Haus waren Wasserspeier mir riesigen Fledermaus Flügeln. Das war merkwürdig, weil sonst gehören sie nach draußen.

Aber langsam bemerkte ich, dass es keine gewöhnliche Wasserspeier waren. Sie bekamen rot blute Augen und standen langsam auf. Ihre Gestalt verwandelte sich in eine Menschliche.

Einer von denen trat aus seiner dunklen Ecke heraus und kam auf mich zu.

Aber dieses Gesicht kam mir bekannt vor. Rai.

Ich hörte ihn sprechen. „Du naives Mädchen“

Dann sah ich seine langen Eckzähne aus den Lippen blitzen. Seine Flügeln wirbelten Staub auf.

Er drückte mich sanft gegen die Wand. Sein Mund wanderte meinen Hals hinauf. Ich spürte einen höllischen Schmerz, als seine Eckzähne sich in mein Fleisch bohrten.

Mir rannen Tränen runter. Ich wischte sie weg und bemerkte es war Blut.

Ich versuchte mich zu wehren, aber ich war zu schwach.

Dann schrie ich. Aber er hörte nicht auf.

„Ahhh!“ Ich riss meine Augen auf und atmete schnell. Ich griff mir auf die Stirn. Ich schwitzte. „Oh Gott! Was habe ich da nur geträumt?“

Ich blickte zu Yumi. Sie schlief.

Ich beschloss alleine einen Rund gang zu machen, um meinen Kopf klar zu machen. Ich konnte so wie so nicht mehr einschlafen.

 Die große Kirchen Uhr schlug halb Zwölf. Ich zog mir schnell ein weißes Kleid darüber und meine Schuhe und schlich mich raus. Ich ging ganz vorsichtig den Gang entlang. Dann sah ich, aus dem Fenster, draußen Schatten herum huschen. Ich war zu aufgewirbelt und zu neugierig, dass ich das ignorieren konnte.

Ich machte die große Türe auf und trat in die klare Nacht. Ich liebte die Nacht, weil alles so schön ruhig war. Ich roch die frische Luft und blickte den Vollmond an. Nach diesem Traum beruhigte es mich.

Ich schloss die Türe und ging den Steinernen Weg entlang, wie in meinem Traum. Ich wurde nervös, wo dieser Weg hinführte. Um mich nur wunderschöne Bäume. Am Ende des Weges war ein Springbrunnen. Ich atmete auf. Um diesen waren ein paar Bänke. Ich ließ mich auf eine nieder sinken und machte die Augen zu. Ich hörte den Glocken schlag, wie er gerade Mitternacht schlug.

„Es ist verboten so spät raus zu gehen“

Kai saß neben mir. Ich hatte ihn nicht kommen hören.

„Wie…ähm...du warst so leise…“

„Das beantwortet meine Frage nicht“

„Ich liebe nächtliche Spaziergänge. Und was machst du hier?“ Ich wollte ihm nicht sagen, dass ich einen Albtraum hatte.

„Sag ich dir nicht“

„Was? Ich habe es dir auch gesagt!“ Er stand auf und ging nicht den Weg entlang, sondern in den Wald.

Ich folgte ihm ohne zu zögern. Ich konnte ihn nicht sehen oder hören.

„Kai? Ich finde das nicht witzig! Bist du kindisch!“

Ich ging durch ein Gebüsch.

„Mist!“ Ich schaute meinen Arm an. Er hatte ein paar Kratzer. Das Blut rann langsam runter.

„Warum muss das mir passieren?“

„Ich finde es nicht so schlimm“ Kai stand plötzlich hinter mir. Seine wunderschönen Himmel blauen Augen verwandelten sich in Blut rote.

„Was?“ Ich verspürte keine Angst, aber ich lief trotzdem weg.

Dann blieb ich ruck artig vor dem Mond Gebäude stehen. Ich drehte mich langsam um.

„Du bist ein Vampir?“ Ich habe mich schon immer für Vampire interessiert. Ich habe Tonnen weiße Bücher über sie gelesen. Aber ich hätte mir nie träumen lassen, dass es wirklich welche gibt.

„Richtig“ Ich spürte plötzlich den Atem an meinen Hals. Kai stand hinter mir. Er hielt mich fest und drehte mich zu ihm um. Dann hob er meinen Arm.

Sein Gesicht wanderte langsam zu meinen Wunden.

Ich konnte spüren wie er das Blut langsam ableckte.

„Au!“ Er biss in meine Schlagader. Ich konnte spüren wie seine Zähne langsam meine zarte Haut durchdrangen. Ich versuchte mich am Anfang zu wehren. Ich riss an meiner Hand, aber ich gab es dann auf. Ich konnte nur beobachten wie das Blut  über meine Hand rann und es auf den Boden tropfte. Ich spürte wie er an meiner Hand saugte. Dann ließ er mich los. Er wischte seinen Mund ab und blickte mich an.

Ich schaute ihn angewidert an. Ich hob meine Hand und gab ihm eine Ohrfeige.

Mein Hand Abdruck war auf seiner Wange zu sehen.

Ich kapierte sofort was hier los war. „Deswegen Mondhaus. Und darum seid ihr so schön. Ihr seit alle Vampire“

Er sagte nichts. Aber es tauchten alle aus dem Mondhaus auf. Einer trat hervor.

„Ich bin der Hausvorstand Leandro.“ Er trat auf mich zu und blickte mir tief in die Augen.

„Du wirst alles vergessen, was hier geschehen ist“ Ich brach zusammen. Das letzte was ich hörte war „Bringt sie in ihr Bett zurück und du Kai bekommst mächtig Ärger.“

 

Ich riss meine Augen auf. „Oh Gott!“ Ich sprang aus meinem Bett.

„Verdammte Vampire!“ Ich hatte nichts vergessen. Ich wusste nicht warum, aber ich hatte nichts vergessen.

Ich blickte auf meine Hand. Zwei Löcher. Und ich hatte noch immer das Kleid an.

„Wie konnte mir so was passieren?“

Dann bemerkte ich das Yumi mich an schaute und meine Hand ergriff und mich zum Direktor zog.

Sie schloss die Türe hinter sich.

„Herr Direktor Helier. Sie kann sich an alles erinnern!“

Ich blickte um mich. Rai war auch im Raum.

„Scheiß Vampire! Sie können nichts richtig machen!“ Rai regte sich höllisch auf. „Verdammte Blutsauger!“ Als ich ihn sah zuckte ich zusammen, wegen des Traums. Er schaute mich an „Was?!“ Ich sagte nichts drauf und drehte mich nur weg.

„So von uns zu reden ist nicht nett Rai“ Leandro stand hinter ihm. Dann trat er vor und blickte mich an. „Es tut mir Leid, ich kann mir nicht erklären, warum sie noch alles so genau weiß“

Für mich war das alles zu viel. Ich konnte nicht glauben was passiert ist. Das das alles real war? Langsam ging ich immer weiter zu Türe, bis ich einfach hinaus stürmte.

Hinter mir hörte ich noch die Stimmen von den anderen.

„Sam! Lauf doch nicht weg!“

Ich wusste nicht wohin ich gehen soll, aber ich musste einfach raus. Weg.

Ich ging im Schulgelände herum. Ich sah kaum Schüler. Okay eigentlich gar keine.  

Es war ja gerade Unterricht.

Ich erblickte einen kleinen See. Das Wasser glitzerte wegen der Sonne. Um ihn waren wunderschöne Blumen, die bald zu erblühen scheinen.

Am Ufer war ein kleines Holz Boot. Ich stieg ein und ruderte in die Mitte des Sees.

Ich schüttelte meinen Kopf. Meine Haare hangen mir vor dem Gesicht.

Gut so. Ich möchte jetzt nichts mitbekommen.

Als ich aufblickte war Kai auf dem Boot. Er schlief.

„Was macht er hier?“ Dieser verdammte Vampir, der mich gebissen hatte!

„Kai. Ich find das nicht witzig! Steh auf!“ Er rührte sich nicht.

Ich stand langsam auf und trat auf ihn zu.

„Du dämlicher Vampir! Wie konntest du es wagen mich zu beißen!? Dafür sollte ich dir noch eine hauen“ Aber da fiel mir etwas anderes ein.

Mein Gesicht näherte sich seinem. Ich öffnete langsam die Lippen.

Meine Lippen suchten seinen Hals. Ich küsste ihn. Dann biss ich zu. Ich hoffte, dass es ihm wehtat. Aber ich  könnte ja nie einen Vampir Biss übertrumpfen.

„Au!“ Er riss die Augen auf und stand plötzlich. Natürlich sprang ich auch sofort auf.

Aber dann bewegte sich  das Boot so sehr, dass ich in den See fiel.

Ich tauchte blitz artig wieder auf. „Mann! Das hast du mit Absicht gemacht!“

„Nein…haha…aber es ist witzig“ Er fing laut Hals an zu lachen.

Ich versuchte auf das Boot zu kommen. Aber alleine schaffte ich es nicht. Ich war zu schwach.

„Hör auf zu lachen und hilf mir lieber!“

Er blickte vom Rand und sagte „Wie heißt das Zauber Wort?“

„Bitte“ Blöder Vampir.

Er ergriff meine Hand und zog mich rauf.

Aber sein Blick wendete sich nicht von mir ab.

„Was hast du? Ja ich bin nass. Ja und?“

Er schaute mich noch immer an und sein Gesicht wurde langsam leicht rot.

Ich blickte auf mich herab. Mein Kleid war ja weiß und mit Wasser verbunden ist es dann durchsichtig.

Man sah meinen hellen Flieder farbigen BH und dazu das passende Höschen. Sie waren mir Lila Spitzen verziert und mit ein paar Maschen.

Ich drehte mich sofort um, als ich es merkte. „Du Spanner! Hau ab!“

„Ähm…nein ich kann nicht“

„Warum denn das?“ Ich redete in die Luft.

„Weil du einfach weg gelaufen bist und wir wollten mit dir noch darüber reden.“

Ich gab keine Antwort.

Er ruderte langsam ans Ufer. Ich stieg sofort aus.

„Hier“ Ich drehte mich zu ihm. Er reichte mir seinen Pulli. „Tja, der dämliche Vampir will nicht, dass du dich verkühlst“

Ich zog ihn an. Er war fast so lang wie mein Kleid.

Er roch nach ihm gefährlich, aber gut.

„Kommst du jetzt?“

Ich gab keine Antwort, ich ging einfach nur in die Richtung in die ich gekommen bin.

Kai lief mir schweigsam hinter her.

 

Ich trat trief nass in das Büro von meinem Direktor.

„Warum bist du denn so nass?“ Er blickte mich verwirrt an.

„Ich wurde in den See gestoßen.“

„He! Gestoßen hab ich dich nicht!“

Ich drehte mich um und blickte Kai so zornig an, dass er zurück wich.

„Treib es nicht zu weit Kai“ Ich sagte es mit einem scharfen unter Ton.

Rai in der Ecke bekam einen Lach Anfall. „Du schaust echt super aus…haha…“

„Halt doch die Klappe Rai!“ Ich knurrte ihn schon fast an.

„Bitte, könnte ich und Leandro alleine mit Samantha reden“ Ich wollte schon was sagen, aber unterbrach mich. „Ich meinte Sam“

„Danke“ Er nickte. Ich hörte ein flüstern in mein Ohr „Jetzt weiß ich wie du heißt“ Es war Kai. Danach verließ er wie die anderen den Raum.

 „Also, ich kann mir nicht erklären, wie du diese Gedanken Veränderung von Leandro überstehen konntest. Aber ist ja auch egal. Wir“ Er schaute zu den Hausvorstand „Bitten dich dieses Geheimnis zu behalten.“

„Ähm…Ich habe mir immer gewünscht, dass meine Vampir Geschichten wahr werden. Aber wo es jetzt passiert ist, bin ich schon geschockt.“

„Ich weiß. Aber deine Eltern wären sehr froh“

„Was hat das mit meinen Eltern zu tun?“

„Sie haben mir bei dem Aufbau der Schule geholfen. Sie wussten, dass es Vampire gibt“

„Echt?! Oh…“ Deswegen wollten sie, dass ich diese Bücher zum Teilst lese?!

„Aber wir müssen dich noch um was bitten“ Leandro ergriff das Wort.

„Was?“

„Jetzt wo du es weißt, bitten wir dich Yumi und Rai bei ihrer Arbeit zu unterstützen“

„Du meinst bei Vertrauungsschüler?“

„Ja“

„Ich versuche es“

„Gut“

„Kann ich jetzt gehen?“ Ich schaute den Direktor an.

„Ja“

Ich verschwand schnell aus dem Raum. Draußen wartete Rai.

„Was machst du noch hier?“

„Ich musste auf dich warten“ Er machte kein glückliches Gesicht.

„Aha, warum?“ Ich genau so wenig.

„Ich muss dir leider das mit unserem Job beibringen.“

„Echt? Kann das nicht Yumi machen?“

„Nein. Sie wollten, dass wir uns vertragen. Als ob ich mich mit dir vertrage“ Er überdrehte die Augen. „Als ob ich das wollte…“

„Weißt du was?“ Ich lächelte ihn an.

„Nein, weiß ich nicht“

„Hier hast du 50 Cent. Jetzt kannst du der Parkuhr deinen Unsinn erzählen.“ Dann drückte ich ihm die 50 Cent in die Hand und drehte mich um und wollte eigentlich gehen.

„So kommst du mir nicht davon!“ Das war das letzte was ich hörte, bevor ich in einen leeren Raum verschleppt wurde.

Er ließ mich grob los und schloss die Türe hinter sich. Dann kam er auf mich langsam zu.

Ich wich zurück. „Warte kurz. Das mit den 50 Cent war wirklich nicht nett…das gebe ich zu“

Dann stand er vor mir. „Aber lass uns doch raus gehen…ich mag nicht mit dir in einem Raum sein“ Das machte mir etwas Angst.

Ich schloss die Augen. Plötzlich spürte ich so ein Gefühl. Ein seltsames. Ich habe es bei den anderen Vampiren auch gespürt.

Ist mein Traum wahr?

Ich machte langsam die Augen auf. Dann griff ich in meine Tasche. Habe ich etwas Spitzes da? Ich spürte einen Flaschendeckel. Langsam straff ich drüber. Ich zuckte zusammen. Er war scharf.

Ich legte ihn langsam auf meine Hand und ließ ihn drüber fahren.

Rai beobachtete das Geschehen.

Ich ließ den Flaschendeckel fallen und mein Blut rann langsam runter.

Mit meinen Lippen berührte ich mein Blut langsam.

Rais Augen verfärbten sich leicht Rot.

„Ich wusste es“ Ich schaute ihn an und wischte mir das Blut weg.

Rai sagte nichts und kam einfach nur auf mich zu.

„Warte Rai“ Ich legte meine Hand auf seinen Brustkorb und versuchte ihn weg zu stoßen.

„Was hast du vor?“

Er sagte noch immer nichts und beugte sich zu mir vor. Ich kniff die Augen zu und versteckte meine Hände dem Rücken.

Doch ich spürte seine Lippen auf meinen. Ich konnte genau spüren wie er mir das Blut mit der Zungenspitze von der Lippe leckte. Dann gab er mir einen kleinen Kuss.

Ich stieß ihn auf ein Mal weg.

Er schüttelte seinen Kopf. „Es ist nicht so wie es aussieht…“

„Wieso rechtfertigst du dich? Und warum noch ausgerechnet vor mir?“ Ich schob ihn leicht, aber bestimmt, aus dem Weg. Ich drehte mich um. „Es ist nicht schlimm gebissen worden zu sein.“

„Du weißt gar nichts“ Er funkelte mich böse an.

„Nein, dass habe ich auch nicht behauptet“ Ich machte die Türe auf.

„Versprich, dass du es keinem sagst“, ich hörte Rais Stimme.

„Wieso sollte ich? Es ist mir egal“ Ich ging den Schulflur entlang. Ich hatte jetzt über Haupt keinen Bock auf Unterricht.

Mann! Was erwartet er? Ich soll mich wehren können? Gegen Vampire!

„Sam..“, Jemand ergriff meine Hand.

Ich drehte mich ruckartig um. „Was!“

Yumi zucke zurück. „Ähm, gehen wir essen?“

„Nein, danke…ich glaube ich gehe mal die Stadt erkunden.“

„Aber der Unterricht beginnt dann bald“

„Ich gehe heute nicht hin. Magst du bitte sagen, dass mir schlecht ist?“

„Okay“ Ich wollte mich gerade auf den Weg machen, als sie noch was sagte „Pass auf“

„Ja, was soll schon groß passieren?“ Ich überdrehte die Augen.

Dann ging ich zur Bushaltestelle und wartete bis er kam.

Als ich einstieg blickte ich noch Mal die Schule an.

Wie können dort nur Vampire leben?

Die fahrt dauerte nicht so lange.

Als ich ausstieg betrachtete ich die kleine Stadt. Ich merkte, dass wenn ich weiter hinein gehe, dass die Häuser immer älter wurden. Sah hübsch aus.

Aber ich beschloss in ein Kaffee zu gehen.

Wo ich mich hingesetzte hatte, kam der Kellner gleich zu  mir und fragte mich was ich gern hätte.

„Einen Cappuccino bitte“

Er brachte ihn mir und ich saß noch Stundenlang in dem kleinem Kaffee.

Als die Dunkelheit langsam einbrach, zahle ich und spazierte noch in der Gegend herum.

Ich wollte unbedingt die alten Häuser sehen, also mache ich mich dort hin auf.

Die dunkle Gasse, die von dem schwachem Licht der Laterne erhellte, führte zu einem verwucherten Haus.

Ich stand kurz vor diesem.

„Es ist wunderschön“, flüsterte ich in die Dunkelheit.

Plötzlich kamen Schritte auf mich zu. Ich drehte mich um. „Ist da Jemand?“

Die Straße war wie leer gefegt.

„Bilde ich mir das jetzt nur ein?“

„Nein“ Die Stimme erklang hinter mir.

„Was?“ Ich drehte mich um und sah einen Mann vor mir stehen.

„Es ist gefährlich alleine durch die Gassen zu gehen“

„Ich weiß“ Ich ging ein paar Schritte zurück.

„Hab doch keine Angst“ Er streckte die Hand nach mir aus.

Ich ging weiter zurück. „Hab ich nicht“

„Schade“ Er blickte mich an „Dann mache ich dir jetzt eben Angst“

Ich blickte um mich.

Was soll ich jetzt tun?

„Willst du nicht weg laufen? Ich gebe dir 10 Sekunden…“

Ich bekam kein Wort heraus.

„9…8…7…“ Ich drehte mich um und rann in das alte Haus. Ich wusste nicht, ob es schlau war, aber ich war in Panik und wusste sonst nicht wohin?

Die Türe riss ich auf und versuchte sie hinter mir zu schließen.

„Ich komme“ Ich hörte seine Stimme von draußen.

Voller Panik rann ich ins verfallene Wohnzimmer.

Ich konnte hören wie er dir Türe aufbrach. Ich erschrak.

Schnell rannte ich ins neben Zimmer. Ich schaute mich um. Das muss wohl mal eine Küche gewesen sein.

„Ich sehe dich“ Der Mann stand an der Türschwelle.

„Was willst du jetzt tun?“ Ich wich immer weiter zurück. „Mir das Blut aussaugen?“

„Du weißt, dass ich ein Vampir bin?“

„Natürlich. Ihr scheußlichen Kreaturen habt eine ganz andere Energie…“

„Danke für das Kompliment.“ Er grinste breit.

Ich schaute auf den Boden um sein Gesicht nicht sehen zu müssen. Dort am Boden sah ich ein Eisenrohr liegen.

Langsam hob ich es auf.

„Mädchen, willst du dich ernsthaft gegen mich wehren?“

„Sieht doch so aus oder?“, sagte ich mit meinen letzten Mut.

„Das kann lustig werden“ Dann verschwand er und stand neben mir. „Sogar sehr lustig“

Ich schlug nach ihm. Aber da war er schon weg.

Verdammt! Ich will nicht sterben!

Plötzlich verspürte ich einen Schlag in der Magengrube. Ich flog gegen die Wand und sackte nieder. Das Rohr ließ ich nicht los.

Ich fing an zu husten „Fuck!“

„Oh, du arme“ Er beugte sich zu mir runter und hob mein Kinn an.

„Fass mich nicht an“ Ich blickte ihn hasserfüllt an.

„Aber ich fasse dich gerade an“ Seine scharfen Fingernägel bohrten sich in mein Fleisch. „Mh…dein Blut richt köstlich...“ Er machte die Augen kurz zu und beugte sich zu mir vor.

Ich spürte einen riesen Stich, als sich seine Zähne in mein Fleisch bohrten. Er biss mich nicht in den Hals sondern in die Schulter.

Einen Schrei ließ ich los.

Dann hob ich meinen Arm blitzschnell und haute ihn die Eisenstange auf den Kopf.

„Au!“ Er stand auf und rieb sich den Kopf. „Verdammt, das tat weh!“

Das war meine Chance. Ich sprang auf und gab ihm eine links und rechts mit der Stange.

Er spuckte Blut.

„Das hast du davon!“ Ich wollte noch Mal ausholen, als er die Eisenstange ergriff und sie weg warf.

„Ich wollte dich schnell töten, aber jetzt wird es qualvoll sein. Ich verspreche es dir“

Mir rannen plötzlich die Tränen runter. Warum?

Ich machte die Augen zu und wartete bis er angriff.

Aber er tat es nicht. Ich hörte aber einen kleinen Todesschrei.

Ich riss die Augen auf und sah in Tod vor mir liegen. Es quoll Blut aus seiner Brust.

„Wie kann man nur so blöd sein und alleine in die Stadt gehen? Und noch zu den alten Häusern, wenn es dunkel ist!“

Ich blickte zu meinem Retter. Es war Rai.

„Rai…“ Ich stürmte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. „Ich hatte solche Angst…“, schluchzte ich.

„Sam…“ Er hob seine Arme und schob mich von ihm weg. „Nicht“

Ich blickte ihn entsetzt an. „Ich gehe“ Ich lief an ihm vorbei.

Ich war richtig erleichtert als ich aus dem Haus draußen war.

Wo war noch Mal die Bushaltestelle?

„Sam, warte“ Ich hörte Rai hinter mir, aber ich drehte mich nicht um. Ich wusste nicht warum, aber ich war tief verletzt als er mich weg schob?

„Sam!“ Ich ging noch immer weiter.

„Verdammt Sam!“ Er griff nach mir. Ich versuchte mich zu wehren, aber er war viel stärker.

„Du zitterst ja am ganzen Körper.“ Er schaute mich an.

„Lass mich“ Ich zog meine Stirn in Falten.

„Was hast du?“ Ich machte meinen Mund auf, aber er unterbrach mich. „Ich habe dich weg gestoßen, weil du blutest. Und ich möchte dich nicht beißen.“

Als er das sagte, viel mir auf, dass er rote Augen hatte. „Tut mir leid, Rai“

Ich straff ihm über die Wange. „Danke, er hätte mich sicher leer gesaugt, wenn du nicht gekommen wärst?“

„Achja“ Er hob seine Hand und gab mir eine Ohrfeige.

„Au!“ Ich rieb mir die Wange „Spinnst du!?“

„Das war dafür, dass du schon längst im Internat sein müsstest! Und mich haben sie dich suchen geschickt!“ Dann riss er von seinem dünnen Pulli, ein Stück vom Ärmel runter. Diesen band er mir über die Verletzung.

Danach nahm er meinen Arm  und zog mich zu seiner Maschine.

Hat er sich gerade Sorgen um mich gemacht?

„Hier“ Er ließ mich los und warf mir einen Helm zu.

„Danke“, ich war jetzt richtig kleinlaut. Dann stieg ich mit dem Helm am Kopf auf.

Mit einem lauten Greller fuhr los.

Meine Hände fuhren unter sein Short. Ich krallte mich fest.

Ich spürte wie er zusammen zuckte. Das war die Rache, dass er mich eine Ohrfeige gegeben hatte.

Dann musste ich grinsen.

Er blieb mit knirschenden Reifen stehen.

Ich setzte den Helm ab und reichte ihn ihm, sobald ich abgeschieden war.

„Bitte“ Er nahm ihn ohne ein Wort.

Ich überdrehte die Augen und ging zur Schule. An der großen Türe rüttelte ich mit Gewalt.

„Warum geht sie nicht auf?“ Ich ging ein paar Schritte zurück.

„Weil sie zu ist?“ Er stand hinter mir.

„Wow, das weiß ich auch“ Ich schaute ihn böse an. Langsam rieb ich mir den Kopf. „Was machen wir den jetzt?“

„Du meinst was machst du…!?“

„Warum ich?“

„Weil sie die Schule um elf schließen. Und es war deine Schuld, dass wir jetzt hier draußen sitzen.“

„He! Du hättest mich doch bei dem Vampir verrotten lassen können!“ Ich schrie ihn zornig an. Ich wusste, dass ich nicht so spät noch herum laufen hätte sollen. Aber ich hasse Vorwürfe.

„Ja, hätte ich sollen“ Er drehte sich um und ging die Schulmauer entlang.

„Wohin gehst du?“

„Wenn du wo schlafen willst, müssen wir zu den Mondschülern“ Dann hörte ich ihn leise fluchen.

„Okay, dann machen wir das eben“, sagte ich.

Ich lief ihm ohne was zu sagen hinter her.

Dann standen wir vor dem Haus der Mondschüler.

„Die haben sicher ein Zimmer frei“ Er wollte gerade eintreten, aber ich griff nach seinem Pulli und hielt ihn fest.

„Warte“

„Hast du etwas Angst?“ Er drehte sich um und löste meinen Griff von ihm.

„Nein…! Aber…“

„Aber was?“ Rai klang richtig ungeduldig.

„Ich habe eine Wunde. Ich blute, schon vergessen? Und das sind Vampire!“ Ich zeigte auf die Bisswunde.

„Wenn ich mich zu rück halten kann, können sie das auch!“

 

Ich nickte nur und stieß ihn leicht weg. Danach trat ich in das Gebäude ein.

„Hallo?“ Ich ging weiter rein. „Ist Jemand da?“

„Ja, sicher“ Plötzlich schlossen sich die Türen hinter mir. Ich drehte mich um meine eigene Achse.

Langsam spürte ich, wie eine Hand meinen Rücken hinauf wanderte. Sie berührte leicht meine Bisswunde.

„Dein Blut richt köstlich“ Ich spürte den Atem auf meinen Nacken, während diese Person das sagte.

„Wer bist du?“, brachte ich schließlich heraus.

„Ich heiße Sascha. Schön dich kennen zu lernen Samantha“

Ich hielt die Luft an. Nahm langsam seine Hand die mich anfasste und stieß sie weg.

„Fass mich nicht an, Sascha“ Ich drehte mich um. Er hatte Oranges Haar. Aber was mir Angst machte war, dass seine Augen schon mehr als Blutrot waren.

Auf ein Mal hörte ich ein lautes Krachen, was mich zusammen zucken ließ. Mein Blick führte zu Türe, die aufgebrochen wurde. Von Rai.

„Komm“ Er nahm meinen Arm und ging mit mir die Treppen hinauf. Oben angekommen, drehte er sich zu Sascha um. „Wenn du sie noch mal anfasst, dann kannst du dich von deinen Armen verabschieden!“, knurrte er.

Danach zog er mich weiter und immer weiter bis wir in einem Zimmer angekommen sind.

„Dürfen wir hier überhaupt übernachten?“ Ich schaute mich, während er hinter mir die Türe schließ.

„Ja sicher, es ist eigentlich mein Zimmer. Okay, es sollte es mal werden. Die Vampire wollten, dass ich zu ihnen auf die Schule ging. Aber ich weigerte mich“ Er sah mich an. „Und du gehst jetzt duschen…“ Er zeigte auf eine Türe. Ich nickte und verschwand im Bad.

Langsam ließ ich meine Klamotten fallen und bemerkte erst da wie Blut verschmiert sie waren. Danach stieg ich in die Dusche. Es tat gut das warme Wasser auf meiner kühlen Haut zu spüren. Aber es brennte etwas wo es auf meine Wunde gelangte.

Schnell trocknete ich mich ab und band mir ein Handtuch um.

„Ähm, meine Kleider sind so blutig, die kann ich nicht anziehen…“, sagte ich als ich aus dem Badezimmer raus trat.

„Du kannst mein Shirt haben“ Er saß auf einem Stuhl und las irgendein Buch. Sein Blick schnellte hoch. Dann musste er kurz schlucken, als er mich sah.

Ich durchbrach die Stille. „Welches T-Shirt?“

„Ähm…“ Rai sah kurz verwirrt aus, aber fing sich wieder. „Das“ Er stand auf und zog sein Leibchen aus.

Jetzt musste ich stocken. Ich trat auf ihn zu und schaute ihn genauer an.

„Du alter Angeber“ Vorsichtig hob ich meine Hand und legte sie ihm auf seine muskulöse Brust.

„He! Das war doch nicht meine Absicht! Also willst du es doch nicht mehr?“, antwortete er schnippisch.

„Doch, doch“ Ich nahm es ihm aus der Hand und verschwand noch mal kurz.

Meine Sachen legte ich ihn die Wanne ein, mit heißem Wasser. Ich hoffte so, die Flecken hinaus zu bekommen.

Dann zog ich meine Unterhose und sein schwarzes T-Shirt an.

Mein Blick wanderte zum Spiegel. „Ach du Scheiße!“ Ich sah mich genauer an. Ich war blass, meine Harre waren zerstört und ich sah richtig fertig aus.

Oh Gott! So schlimm!

„Was ist den Scheiße?“ Ich drehte mich um. Rai stand an der Türschwelle. „Dein Biss?“ Er kam auf mich zu und klebte mir ein Pflaster drauf.

„Ja, sicher…“ Ich rann an ihm vorbei, machte ihm laufen alle Lichter aus und hüpfte unter die Decke. Ich wollte nicht, dass mich jemand so fertig sah. Und schon nicht er!

Plötzlich bewegte sich das Bett kurz.

„Du schläfst auch im Bett?“, flüsterte ich leise zu Rai.

„Ja, sicher. Ich will doch nicht auf dem Sofa schlafen. Das ist so ungemütlich!“

„Aha…“, grummelte ich.

„Warum schläfst du nicht am Sofa?“

„Ich? Ne… Du sagtest ja es ist ungemütlich. Hat mir die Freude genommen“, entgegnete ich.

„Gut, dann schlafen wir beide in einem Bett“

„Wenns sein muss“ Ich drehte mich zu ihm. Er hatte seine Arme hinterm Kopf gekreuzt. „Aber pass auf, ich könnte dich unabsichtlich treten oder hauen“, versuchte ich ihm Angst zu machen.

„Und ich könnte dich unabsichtlich beißen“

„Oh! Bist du fies!“ Ich drehte mich weg. Tzzz, so ein Doofkopf!

Nach ein paar weiteren fiesen Gedanken, schlief ich ein.

Aber es wäre besser gewesen, dass ich wach geblieben wäre.

Ich träumte den Ablauf mit dem einen Vampir, immer und immer wieder. Nur jedes Mal wurde es schlimmer… Ein Mal wurde ich von ihm geschnappt, ein Mal zerriss er mich in Fetzen und ein Mal hatte er mich schon, bevor ich ins Haus kommen konnte.

Doch das schlimmste war, dass ich sehen musste wie er Rai folterte, weil er mir zur retten gekommen ist. Mir rannen die Tränen runter und ich schrie immer und immer Rais Namen.

Doch der Vampir ließ nicht von ihm ab. Ich konnte nichts tun, ich hatte keine Chance.

Warum muss Rai leiden nur weil er mir helfen wollte?

Warum muss Rai sterben nur weil er mich retten wollte?

Ich redete mir Schuld ein, aber ich hörte nicht auf seinem Namen zu schreien.

„Sam! Sam!“ Irgendetwas schrie nach mir… „Sam! Verdammt wach auf du Buhte!“

Ich riss schlag artig die Augen auf. Rai saß auf mir und rüttelte mich an meinen Schultern.

„Was?“, brachte ich nur heraus.

„Du hast am Anfang so friedlich geschlafen… Doch du wurdest immer unruhiger! Dann hast du meinen Namen geschrieen!“

Ich lag verdutzt da. „Echt? Entschuldigung, dass ich dich geweckt habe“, flüsterte ich so leise, dass ich nicht wusste ob er das hörte.

Langsam ließ er mich los und legte sich wieder neben mich.

„Weißt du wie du mir Angst eingejagt hast?“ Er drehte sich zu mir. „Sam?“ Ich antworte nicht, ich dachte nur an den Traum.

Auf ein Mal spürte ich wie mich starke Arme umschlungen. Er presste mich zu sich.

„Wein doch nicht“ Ich hob meine Hände und schlang sie um seine Hüfte.

„Weine ich etwa?“ Dann bemerkte ich die Tränen.

„Du musst deine Angst noch verarbeiten… Was hast du denn geträumt?“

„Ich habe die Situation, immer und immer wieder geträumt. Doch jedes Mal wurde sie schlimmer. Aber…“

„Aber was?“ Ich schluckte kurz runter, bevor ich weiter redete.

„Aber das schlimmste war, dass du mir zu Hilfe gekommen bist. Er hat dich dann geschnappt und dich vor mir gefoltert. Ich konnte nichts tun, es war meine Schuld. Es tut mir so Leid“ Ich bekam einen kleinen Anfall.

„Sch… sch… ist schon gut. Es war aber nicht so. Ich habe ihn besiegt. Er kann dir und mir nichts mehr antun!“

Ich nickte.

Langsam wanderten meine Arme hinauf. Jetzt umarmte ich seinen Hals. Unsere Gesichter waren auf Augenhöhe.

„Danke“, hauchte ich, bevor ich eine Hand in seinem Haar vergrub und ihn zu mir heran zog.

Langsam legte ich meine Lippen auf seine. Er war genau so überrascht wie ich, dass ich das machte.

Seine Hände schlüpften unters Shirt. Er streichelte meinen nackten Rücken.

Ich zog ihn noch näher zu mir und er presste mich genau so an sich.

Dieser Kuss vertiefte sich immer mehr. Mehr als ich dachte.

Meine Zunge fand den Weg in seinen Mund. Unsere Zungen schlangen sich umeinander und wir tanzten, den bis jetzt, schönsten Tanz.

Ich wusste nicht warum, aber ich konnte nicht von ihm lassen. Doch beendete er diesen Kuss nach einiger Zeit.

„Wow, ich hätte nie gedacht, dass wir uns mal küssen werden?“, sprach Rai.

„Ich auch nicht“ Ich nahm meine Hand aus seinem Haar. „Es tut mir leid, ich wusste nicht was über mich gekommen ist! Wenn du das nicht wolltest, dann hättest du das nur sagen zu brauchen!“

„Glaubst du ich tue etwas, was ich nicht will?“

„Ähm, dass weiß ich doch nicht?“

„Natürlich tue ich nichts, was ich nicht will!“ Er schüttelte den Kopf. „Und das wollte ich, obwohl es mich sehr überraschte“, er lachte auf.

„Mich auch“, gab ich zu.

Er küsste mich auf die Stirn, danach kuschelten wir uns aneinander. Nach einer Zeit schlief ich wieder ein.

 

Am nächsten Tag aufgewacht, lag ich in diesem riesigen Himmelbett. Neben mir Rai. Ich bemerkte, dass wir Händchen hielten.

Mich schnellte es auf. Was war noch mal gestern? Dann viel es mir wieder ein.

Ich habe Rai geküsst! Und nicht nur so ein kleiner Kuss! Sondern so ein richtiger Zungenkuss!

Ich schüttelte den Kopf.

Danach stieg ich aus dem Bett. Guckte ob Rai noch schlief und ging anschließend ins Bad.

Ich wollte eigentlich meine Sachen aus der Badewanne holen, aber sie waren schon aufgehängt und trocken?

Ist Rai mal aufgestanden?

Naja, auch egal, Hauptsache das ganze Blut ist draußen. Ich ließ das T-Shirt von Rai auf den Boden fallen.

Wo ist den mein BH hin?

Ich schaute mich um.

„Ah, da ist er“ Ich hab ihn auf.

„Wo ist wer?“ Schon wieder stand Rai an der Türschwelle. Ich hörte ihn nie kommen, was sich jetzt rausstellte, als Katastrophe!

Sein Blick wanderte sofort auf meinen nackten Busen. Typisch Mann! Oder Vampir!

Ich kreischte los und drehte mich um. „Man! Rai! Kannst du nicht anklopfen!?“

„T´schuldigung, wollte ich nicht!“

„Warum hast du den sofort hingeschaut?“ Ich überdrehte die Augen, hielt meine Hände verschränkt vor der Brust und drehte mich wieder zu ihm um.

„Weil ich ein Mann bin?“

„Ja, gutes Argument…“ Ich sah ihn an. Er war knall rot geworden.

„Danke, dass du meine Sachen aufgehängt hast“

„Bitte, wo du eingeschlafen bist, habe ich gedacht ich tue dir einen Gefallen“

„Hast du wirklich getan“ Ich lächelte ihn an. Dann trat er auf mich zu. Ich wich zurück. „Was hast du vor?“

„Mein T-Shirt holen, auf dem du gerade stehst“ Ich schaute auf den Boden und stieg runter. Danach stand Rai vor mir. „Und ich wollte dich umarmen. Weil jetzt ist es gerecht. Wir haben gleich viel an“ Ich wollte ihm gerade widersprechen, aber da hatte er mich schon gepackt und mich zu ihm gedrückt.

Ich blickte ihn an. Er hatte nur eine Boxer-Shorts.

Langsam ließ ich meine Hände von meiner Brust weg und erwiderte seine Umarmung.

Dann flüsterte ich ihm ins Ohr „Gib zu, es macht dich an, wenn meine Brüste deine nackte Haut berühren?“

„Ja, außerordentlich“ Er lächelte. Dann schaute ich ihm ins Gesicht. Ich stockte.

„Deine Augen…“ Langsam schluckte ich und ließ ihn sofort los. Meine Hände legte ich auf seine Brust und drückte ihn weg. „Wir sollten besser in den Unterricht gehen“, räusperte ich.

Danach drehte ich mich um und zog meine Sachen an. Als ich fertig war, stand Rai noch immer da.

„Was ist?“ Ich strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Seine roten Augen leuchteten jetzt noch mehr. Ich musste schlucken und ging an ihm vorbei.

„Warte…“ Er griff nach meinem Arm. Ich versuchte mich zu wehren, aber ich hatte keine Chance gegen einen Vampir.

Dann lagen wir auf ein Mal am Boden. Seine Hände stützte er rechts und links von meinem Kopf ab.

„Ich habe Hunger“, knurrte er.

„Rai, ich dachte du kannst dich beherrschen!“, sagte ich mit ruhiger, aber mit bestimmter Stimme.

„Kann ich eigentlich auch, aber bei dir fällt es mir mehr als schwer. Ich weiß nicht warum?“

„Dann, geh… Was isst du eigentlich?“ Ich wusste nicht, ob sie sich von Menschenblut ernähren oder nicht? Wenn ja, dann habe ich ein ernstes Problem.

„Naja, wir kaufen immer vom Krankenhaus Blut ab, vermischen es mit viel Wasser. Das stillt unseren Hunger für einige Zeit. Oder Bluttabletten, mit Wasser, zum Auflösen“

„Schön, dann hol dir so was! Und jetzt geh runter von mir!“ Ich versuchte ihn runter zu stoßen. Aber Rai hielt meine Hände, über meinem Kopf, mit einer seiner Hand fest.

„Lass mich los!“ Ich sah ihm tief in die Augen. „Warum tust du so was?“

„Ich kann mich bei dir einfach nicht beherrschen, es tut mir leid“

„Aber du hast es gestern doch können!“

„Da habe ich auch etwas gegessen“, sprach er ruhig und leise. Nach diesem Satz beugte er sich runter zu mir. „Du bist so süß…“ Seine Zunge strich behutsam über meinen Hals.

„Nicht…“ Mein Atem wurde immer schneller. „Werde ich zu einem Vampir, wenn du mich beißt?“ Ich wusste, dass er mich beißen würde, aber ich hatte große Angst. Schon wieder solche Schmerzen, wie mit dem Biss bei meiner Schulter?

„Nein, nur wenn ich eine bestimmte Ader von dir beiße“

„Und das tust du nicht?“

„Natürlich nicht!“ Er klang entsetzt. „Ich wünsche dir so etwas nicht“

„Gut, dann kannst du mich beißen“ Ich wusste nicht warum ich das sagte, aber ich nahm es nicht zurück.

„Wirklich?“ Wie es aussieht überrasche ich Rai immer wieder.

„Ja“

„Okay“ Er ließ mich los. „Bist du bereit?“

„Ich denke schon“ Ich machte die Auge zu und wartete auf den Biss. Langsam ballte ich meine Hände zu Fäusten. Ich spürte wie ich immer angespannter wurde.

Sein Atem streifte über meine Halsschlagader. „Bevor ich dich beiße, möchte ich“ Er ließ von meinem Hals ab. „Dich küssen“ Dann lagen seine Lippen schon auf meinen.

Ich konnte nicht mal so schnell denken, schon war er wieder bei meinem Hals.

„Versuche dich zu entspannen…“

Langsam und vorsichtig bohrte er seine spitzen Zähne in mein weiches Fleisch. Ich bäumte mich auf. Dieses mal, tat es nicht weh. Aber trotzdem war es ein merkwürdiges Gefühl.

Ich spürte wie die Zähne immer weiter rein gingen. Dann fing an Rai das Blut hinaus zu saugen. Meine Hände griffen auf seinen Rücken. Ich bohrte meine Nägel hinein. Tief hinein.

Ich war mir bewusst, dass ich ihm Kratzer machte, aber das war mir egal.

Ich fing an zu keuchen. Warum fühlt es sich bei ihm so toll an?

Rai streichelte mit einer Hand meine Wange. Ich musste lächeln.

Danach spürte ich wie seine Zähne aus meiner Haut entglitten.

„Das tat jetzt gut“, sprach er leise, als er seinen Kopf hob. „Tat es weh?“

„Warum?“ Ich wischte ihm das Blut vom Mund.

„Weil du mich gekratzt hast“ Er stand auf und reichte mir die Hand. Ich nahm sie und er half mir auf. „Siehst du“ Rai drehte sich um und zeigte auf den Rücken.

„Oh!“ Sein Rücken war voller Kratzer und sogar ein bisschen blutig. „T´schuldigung!“

„Ach, macht doch nichts“, lächelte er. „Also tat es jetzt weh oder nicht?“

„Nein, es tat mir nicht weh. Was mich überrascht hat?“ Ich zog eine Augenbraue hoch.

Er lachte „Das ist ja schön“

„Und hast du keinen Hunger mehr?“, redete ich, während Rai mir das Blut mit einem Waschlappen weg wischte. Dann gab er mir einen Verband hinauf.

„Nein, habe ich jetzt nicht mehr“ Langsam wurde er wieder ernst. „Sam, hör gut zu“

„Ja, was denn?“

Wir waren schon am Gang, ich band mir einen Schal um.

„Ich bitte dich, dass du es nie wieder zu lässt, dass ich dich beiße. Hörst du?“

„Warum?“ Ich klang verwirrt.

Jetzt waren wir schon auf den Weg in mein Zimmer. Weil ich meine Schuluniform noch anziehen muss.

„Weil ich es sage. Es war so was von dämlich von dir, dass du das zugelassen hast!“

„Ich habe es zugelassen? Zu hast mich auf den Boden geworfen und meine Hände fest gehalten!“ Wie kann er mir nur die Schuld geben?

„Ich weiß, aber du hättest es nicht so weit kommen lassen dürfen! Denk ein Mal, ich hätte nicht aufgehört? Oder ich hätte dich doch bei der einen bestimmten Ader beißen können!“#

Was geht denn jetzt mit ihm ab?

Hat ihm mein Blut nicht gut getan?

„Erstens, du warst einfach zu schwach meinem Blut zu widerstehen. Und jetzt gib mir nicht die Schuld für deine Schwäche! Zweitens, du hast dich beherrscht! Und drittens du wolltest nie und hättest nie mir in die bestimmte Ader gebissen!“ Jetzt standen wir vor meinem Zimmer. „Und noch was“ Meine Hand war schon auf der Türklinke. „Weißt du eigentlich, wenn du nicht hungrig bist, bist du ein voller Arsch!“ Nach diesem Satz schloss ich die Türe hinter mir.

„Sam!“ Mein Blick wanderte zu Yumi. Sie schlang die Arme um mich. Ich zuckte zusammen, weil sie genau auf meine Bisswunde drückte.

„Wo warst du?“

„Ähm…ich bin nur zu spät ins Internat gekommen, da war schon zu. Ich habe dann im Haus der Mondschüler geschlafen“

„Was! Echt?“

„Ja, du es ist schon spät. Ich ziehe mal meine Schuluniform an. Okay?“

„Ja, kann ich verstehen“ Sie nickte „Ich gehe schon mal in die Klasse?“

„Ich komme gleich nach“ Ich zog meinen dunkel blauen Kragenpulli, den Rock und die Jacke an. Natürlich dürfen meine Springerstiefeln auch nicht fehlen.

Ich riss die Türe auf und schaute nach links und rechts. Am Gang war niemand zu sehen. Rai musste mit Yuuki in die Klasse gegangen sein. Das sollte ich jetzt auch tun.

Als ich in die Klasse rannte, läutete es schon.

„Setz dich hin Samantha“ Der Lehrer stand hinter mir.

„Ja“ Ich lief zu meinem Platz. Rai und Yumi waren schon da. Yumi saß zwischen mir und Rai. Da war ich echt froh.

Wo der Unterricht begann, war mir sofort langweilig.

Meine ganzen Gedanken streiften um den Biss. Wie konnte er mir die Schuld dafür geben? So ein Blödmann! Er war wirklich viel netter und süßer wenn er Hunger hat.

Wenn er Hunger hat?

Ich stockte.

Deswegen war er so lieb und nett zu mir?

Deswegen hat er mich auch nicht weg gestoßen, wo ich ihn geküsst habe?

Mir stiegen Tränen in die Augen.

So ein Arschloch.

Ich dachte es sei jetzt anders zwischen uns. Darum habe ich mich auch beißen lassen. Ich bin selber Schuld, dass ich mich blenden lasse.

Ich hob meinen Kopf und hob die Hand.

Der Lehrer schaute mich an. „Weißt du die Antwort, Sam?“

„Nein, aber ich müsste mal auf die Toilette“

„Geh schnell“, grummelte er.

Ich stand auf und lief aus dem Klassenzimmer.

Als ich draußen war, rastete ich auch „Dieses riesen Arschloch!“, schrie ich. Ich ballte eine Hand zur Faust und schlug gegen eine Mauer.

Danach verschwand ich auf dem Klo. Langsam setzte ich mich auf den kalten Boden. Ich zog meine Beine an meinen Körper. Ich weinte mich aus. Ich weinte wegen meinen Eltern. Ich weinte wegen Rai.

Meinen Pullikragen schob ich runter. Den Zeigefinger ließ ich kurz über die Bisswunde gleiten, bevor ich den Pulli wieder hoch schob.

Ich schaute auf die Uhr. Ich war schon seit 18 Minuten hier. Ich sollte besser wieder zurück.

Meine restlichen Tränen wischte ich mir aus dem Gesicht.

Als ich das Klassenzimmer betrat, fuhr mich der Lehrer an.

„Warum hat das so lange gedauert? Wo warst du noch?“

Aber ich antwortete ruhig, was ich nicht von mir kannte?

„Ich war am Klo. Ich hatte Regelschmerzen. Seien sie froh, dass sie sie nicht haben?“

Er sah mich überrascht an. „Äh. Ja, okay. Setz dich wieder“

Ich nickte und ließ mich auf meinen Platz fallen.

Für ein Mädchen war die Regel ausrede das aller beste. Ein Mann hat sie ja nicht. Deswegen nehmen wir sie als Ausrede oder als geheimen Trumpf.

Die restlichen Stunden, bis zur Mittagspause, verblieb ich still.

Als es dann endlich läutete, stand ich auf und wollte schon aus dem Zimmer.

Doch irgendjemand hielt mich an der Hand fest.

Ich drehte mich um. „Was ist den Yumi?“

Sie ließ mich los „Wir haben jetzt zwei Stunden Pause. Du könntest doch dein Training anfangen?“ Hinter ihr stand Rai.

„Ach, lass mal Yumi. Ich habe keine Lust“ Ich überdrehte die Augen.

„Aber es wäre wichtig! Rai hat mir erzählt, was dir in der Stadt passiert ist! Du hast dich nicht wehren können! Ich möchte nicht, dass dir das noch Mal passiert. Denk mal, Rai wäre nicht gekommen?“ Sie klang richtig besorgt.

Mein zorniger Blick traf Rai. „Ach, Rai hat dir das erzählt? Vielleicht würdest du auch gerne etwas über ihn wissen?“ Eine Augenbraue zog ich hoch.

Plötzlich stand Rai neben mir. Er flüsterte mir etwas ins Ohr. „Ich habe das gesagt, damit ich mit dir reden kann. Also wehe du erzählst was ich bin“

„Was muss ich über Rai wissen?“

„Ähm…“ Ich konnte nicht so fies wie Rai sein „Er liebt Karotten“ Ich drehte mich um und wollte gehen. Aber es hielt mich wieder jemand fest.

„Yumi, ich sagte schon, derweil möchte ich nicht üben“ Doch hinter mir stand Rai.

„Lass mich los“, sagte ich mit einer ruhigen Stimme.

„Nein, vorher müssen wir reden“ Seine Stimme klang dafür sehr ernst und starr.

„Es gibt nichts zu reden!“ Ich wollte meine Hand entziehen, aber er drückte noch fester zu. Es tat schon weh. „Lass mich los!“

„Nein“ Ich atmete kurz ein, bevor meine flache Hand seine Wange berührte. Es machte einen riesigen Knall und sein Kopf schnellte zur Seite.

„Fass mich nie wieder an! Das nächste Mal werde ich nicht so nett sein!“ Sein Kopf drehte sich wieder zu mir. Bevor er etwas sagen konnte, stellte Yumi sich da zwischen.

„Das kann es doch nicht sein! Ihr werdet Handgreiflich? Schluss aus Ende!“ Sie drückte uns aus einander. „Wir müssen jetzt zum Direktor! Also kommt!“

Der Direktor war Yumis Stiefvater.

Während wir zum Direktor marschierten, war Yumi wie immer in der Mitte von uns.

Als wir vor der Türe standen öffnete Rai sie schnell.

„Bitte kommt rein“ Herr Nowak stand schon vorm Schreibtisch.

„Also ich habe euch gerufen, weil…“ Wir schlossen die Türe hinter uns. Ich blickte um mich. Leandro war auch hier.

„Weil, heute ist ja Freitag und am Abend gibt Leandro einen Ball“ Er blickte zu ihm.

„Ja und weil nur Vampire auf diesem Ball sind, brauchen wir auch Vertrauungsschüler“

Auf ein Mal stand er neben uns. „Und ich möchte außerdem euch als Gäste einladen. Mich würde es freuen, wenn ihr kommen würdet“ Er schmunzelte Yumi an.

„Wir würden uns freuen. Wir kommen sehr gerne“, antwortete Yumi.

Ich und Rai antworten gleich „Was!?“

Yumi schaute uns böse an. „Das schuldet ihr mir, weil ich immer euer Gestreite aus halten muss!“

„Ja, einverstanden“, grummelte ich.

Rai sagte dazu nichts, aber ich glaube er war auch einverstanden.

„Gut, dann ist das ja geklärt“ Sie lächelte zufrieden „Also wie gesagt, wir kommen“

„Das freut mich. Um acht kommen die Autos euch abholen“ Dann war er verschwunden.

„Mich freut es, dass ihr mitgeht“, lachte Herr Nowak.

„Jap“, sagte ich und ging aus dem Raum hinaus.

Ich verschwand schnell, bevor Rai und Yumi rauskamen.

Den restlichen Unterricht schwänzte ich und lag einfach in der nähe von einem Fluss. Im wunderschönen langem Gras.

Dort schlief ich ein.

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Über den Autor

Blacky
Name: Lydia

Wohnort: Feldkirchen, bei Graz

Hey...erstmal...
Also ich bin ein sehr Aufgewecktes Mädchen (zumindest ich rede sehr viel...XO)
Ich liebe es zu schreiben, weil ich meine Fantasien ausleben kann...

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Merlin Mögliche Verbesserung - Hey, die geschichte ist echt gut, aber ich habe eine idee, wie du eine seite möglichweise noch verbessern kannst. Ich schreibs mal auf:

Ganz sanft drückte er mich gegen die Wand. Was immer er von mir wollte, es hatte nichts gutes zu bedeuten, denn sein Gesicht schien verspannt zu sein. Genau wie der Rest seines Körpers.
Ich spürte Rais Lippen, die meinen Hals entlang strichen, als wolle er mich küssen, doch ich wusste, dass dies nie geschehen würde. Plötzlich hielt er inne. Ein stechender Schmerz durchfuhr mich und ich fühlte seine Zähne, die meine Haut zu zerreißen schienen. Auf dem Versuch hin, mich zu wehren wurde ich nur grob zurück an die Wand gedrängt.
Etwas nasses rann über meine Wangen. Etwas, was sich wie eine Träne anfühlte, aber unmöglich eine sein konnte. Blut!

Ich halte die Story bis auf einige wenige Formulierungen für echt gelungen (:

PS: konnte leider nicht bis zu den letzten seiten lesen. Tut mir leid.
Vor langer Zeit - Antworten
Merlin Mögliche Verbesserung - Hey, die geschichte ist echt gut, aber ich habe eine idee, wie du eine seite möglichweise noch verbessern kannst. Ich schreibs mal auf:

Ganz sanft drückte er mich gegen die Wand. Was immer er von mir wollte, es hatte nichts gutes zu bedeuten, denn sein Gesicht schien verspannt zu sein. Genau wie der Rest seines Körpers.
Ich spürte Rais Lippen, die meinen Hals entlang strichen, als wolle er mich küssen, doch ich wusste, dass dies nie geschehen würde. Plötzlich hielt er inne. Ein stechender Schmerz durchfuhr mich und ich fühlte seine Zähne, die meine Haut zu zerreißen schienen. Auf dem Versuch hin, mich zu wehren wurde ich nur grob zurück an die Wand gedrängt.
Etwas nasses rann über meine Wangen. Etwas, was sich wie eine Träne anfühlte, aber unmöglich eine sein konnte. Blut!

Ich halte die Story bis auf einige wenige Formulierungen für echt gelungen (:

PS: konnte leider nicht bis zu den letzten seiten lesen. Tut mir leid.
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