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Scheidung

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"Scheidung"
Veröffentlicht am 20. Juli 2010, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Eigentlich zu nett für diese Welt.
Scheidung

Scheidung

 

Scheidung

Wie haben wir uns doch verlaufen,

jede Zukunft abgehängt,

nur Träume spiegeln Augenblicke,

die voller Licht und Hoffnung sind.

 

Mit Stacheldraht sind wir umgeben,

jeder flieht des anderen Welt,

grau nur schimmern die Kristalle

und Dunkelheit, sie kehrt zurück.

 

Leere treibt in nackten Wolken,

hab verschenkt mein eignes Ich,

hungernd möchte ich vergessen,

was verloren - nun wohl ist.

 

Schwarze Vögel, gelbe Matten,

doch die Sonne schon verdrängt,

wird der Wind dich nun forttragen,

warst nie Verlust und kein Gewinn.

 

© ths 2010

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erato
Eigentlich zu nett für diese Welt.

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erato Re: ... -
Zitat: (Original von Gast am 25.08.2010 - 14:50 Uhr) Gewinn ? Verlust ist ein GESCHÄFT
diese Rechnung geht nicht auf
das Schwert der Ohnmacht trennt Gefühl -
Zorn, Verletzung birgt's zuhauf

Von INNEN bin ich grau und trüb
nicht AUSSEN fällt der Regen
so endet jetzt und hier im Fluch
was einst begann als Segen...


Hallo,
ein wunderschöner Kommentar
mit emotionaler Tiefe. Dank, Dank.
HG
erato
Vor langer Zeit - Antworten
Gast ... - Gewinn ? Verlust ist ein GESCHÄFT
diese Rechnung geht nicht auf
das Schwert der Ohnmacht trennt Gefühl -
Zorn, Verletzung birgt's zuhauf

Von INNEN bin ich grau und trüb
nicht AUSSEN fällt der Regen
so endet jetzt und hier im Fluch
was einst begann als Segen...
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: Nie Verlust ... -
Zitat: (Original von Gunda am 04.08.2010 - 21:52 Uhr) ... und kein Gewinn ... ein ausgesprochen trauriges Fazit für eine Ehe. Klingt nach verlorener Zeit ... Allerdings kann es durchaus sein, dass man, wenn sich die Wogen geglättet haben, im Rückblick feststellt, dass es anfangs DOCH Gewinne gegeben hat.

Das Bild der gelben Matten kann ich nicht richtig deuten, Thomas. Meine erste Assoziation dazu waren herbstliche Felder ?!

Lieben Gruß
Gunda


Liebe Gunda,
mit den schwarzen Vögeln und gelben Matten
nehme ich Bezug auf eines der letzten Bilder aus der depressiven Krankheitsphase van Goghs bevor er Selbstmord verübte und wollte
damit einen Stimmungsakzent setzen......
Die letzte Zeile - jetzt mit zeitlichem Abstand - werde ich wohl
noch ändern - warte nur auf den Musenkuss!
GhG Thomas


Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Nie Verlust ... - ... und kein Gewinn ... ein ausgesprochen trauriges Fazit für eine Ehe. Klingt nach verlorener Zeit ... Allerdings kann es durchaus sein, dass man, wenn sich die Wogen geglättet haben, im Rückblick feststellt, dass es anfangs DOCH Gewinne gegeben hat.

Das Bild der gelben Matten kann ich nicht richtig deuten, Thomas. Meine erste Assoziation dazu waren herbstliche Felder ?!

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Magdalena Re: Re: Scheidung -
Zitat: (Original von erato am 22.07.2010 - 00:19 Uhr)
Zitat: (Original von Magdalena am 21.07.2010 - 22:58 Uhr) ist das Eingestehen des eigenen Versagens. Dies ist ein schwere Einsicht und daher sucht man am liebsten bei dem anderen die Schuld. Es ist aber eine Entscheidung und ein Neubeginn-sei eigenes ich wieder zu suchen und zu finden, denn sonst wird auch die nächste Beziehung wieder scheitern. Man nimmt sich ja selbst immer mit.Dein Gedicht passt aber ebenso gut zu einer ewigen "toten Ehe" und davon gibt es ja auch genug.Diese , die aus Kostengründen, Mitleid oder anderen Interessen weiter bestehen, obwohl sie sich wahrlich nicht mehr erkennen und nur noch nach außen funktionieren.
Jeder flieht in eine andere Welt - sie erzählen sich keine ihrer Geschichten -so bleiben sie hungernd.Diese Sehnsucht treibt uns in die verschiedensten Formen der Einsamkeitsbeweltigung.
Gut geschrieben Thomas ,doch die Überschrift könnte auch eine andere sein


Da stimme ich dir zu - die gedankliche Zuordnung kann auch
in andere Aspekten einer Beziehung gelenkt werden.
Nun aber ins Bett, bitte - du hast Urlaub,
LG Thomas

Lieber Thomas danke für deinen väterlichen Rat, ich hab Urlaub und wie! Es ist so wunderschön-ich genieße es sehr und gehe brav ins Bett.LG Magdalena
Vor langer Zeit - Antworten
mukk ... eine Scheidung, lieber Thomas, ist ein tiefgehender und schmerzhafter Prozess. Man sieht sich vor den Trümmern seinen heilen Welt - doch manchmal kann sie auch Erlösung bedeuten. Dabei muss es sich aber gar nicht immer nur auf die Ehe beziehen, auch in anderen Verbindungen sind schmerzliche Trennungen, ist ein Auseinandergehen möglich, bzw. sehr of der Fall. Eine Scheidung aber beinhaltet auch einen Neuanfang, es kann sich eine Türe zu einem neuen Weg öffnen. Zu einem Weg, auf dem man sich selbst wieder findet.
Sei ganz herzlich gegrüßt ...... und deinem Freund viel Kraft, Vertrauen und alles Liebe!
Herzlichst!
Ingrid
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: Scheidung -
Zitat: (Original von Magdalena am 21.07.2010 - 22:58 Uhr) ist das Eingestehen des eigenen Versagens. Dies ist ein schwere Einsicht und daher sucht man am liebsten bei dem anderen die Schuld. Es ist aber eine Entscheidung und ein Neubeginn-sei eigenes ich wieder zu suchen und zu finden, denn sonst wird auch die nächste Beziehung wieder scheitern. Man nimmt sich ja selbst immer mit.Dein Gedicht passt aber ebenso gut zu einer ewigen "toten Ehe" und davon gibt es ja auch genug.Diese , die aus Kostengründen, Mitleid oder anderen Interessen weiter bestehen, obwohl sie sich wahrlich nicht mehr erkennen und nur noch nach außen funktionieren.
Jeder flieht in eine andere Welt - sie erzählen sich keine ihrer Geschichten -so bleiben sie hungernd.Diese Sehnsucht treibt uns in die verschiedensten Formen der Einsamkeitsbeweltigung.
Gut geschrieben Thomas ,doch die Überschrift könnte auch eine andere sein


Da stimme ich dir zu - die gedankliche Zuordnung kann auch
in andere Aspekten einer Beziehung gelenkt werden.
Nun aber ins Bett, bitte - du hast Urlaub,
LG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Magdalena Scheidung - ist das Eingestehen des eigenen Versagens. Dies ist ein schwere Einsicht und daher sucht man am liebsten bei dem anderen die Schuld. Es ist aber eine Entscheidung und ein Neubeginn-sei eigenes ich wieder zu suchen und zu finden, denn sonst wird auch die nächste Beziehung wieder scheitern. Man nimmt sich ja selbst immer mit.Dein Gedicht passt aber ebenso gut zu einer ewigen "toten Ehe" und davon gibt es ja auch genug.Diese , die aus Kostengründen, Mitleid oder anderen Interessen weiter bestehen, obwohl sie sich wahrlich nicht mehr erkennen und nur noch nach außen funktionieren.
Jeder flieht in eine andere Welt - sie erzählen sich keine ihrer Geschichten -so bleiben sie hungernd.Diese Sehnsucht treibt uns in die verschiedensten Formen der Einsamkeitsbeweltigung.
Gut geschrieben Thomas ,doch die Überschrift könnte auch eine andere sein
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: Urteil -
Zitat: (Original von Rajymbek am 21.07.2010 - 14:43 Uhr) Wenn die Liebe ist erkaltet,
Hilft nur eins, das weißt du auch,
Dass die Wege werd'n getrennt,
Sonst steht einer auf dem Schlauch.

LG Roland



Ja, ja, lieber Roland,
das mag im Einzelfall wohl schon so sein.
HG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Urteil - Wenn die Liebe ist erkaltet,
Hilft nur eins, das weißt du auch,
Dass die Wege werd'n getrennt,
Sonst steht einer auf dem Schlauch.

LG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
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