Romane & Erzählungen
Hass 2 - darf man hassen, nur weil man liebt

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"Hass 2 - darf man hassen, nur weil man liebt"
Veröffentlicht am 17. Juni 2010, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Zu meiner Freude hat mir mein Verlag artofarts, ein riesen großes Geschenk gemacht. Frau Bartl hat mir bei youtube ein, von mir gesprochenes Video, meines Buches Prinzessin Emma, gebastelt. Perfekt würde ich mein Sprechen nicht nennen, aber mit ganz viel Herz und Liebe gelesen. Hört doch einfach mal rein. Ich freue mich auf einen Besuch : http://uteschuster.com/ mein blog Ich liebe alles was mich glücklich macht und das ist echt nicht ...
Hass 2 - darf man hassen, nur weil man liebt

Hass 2 - darf man hassen, nur weil man liebt

Hass 2

 

Kairo, mein Traum, ist es nicht wunderbar, was man alles geschenkt bekommt. Niemals im Leben hätte ich daran gedacht, dass ich mal in Ägypten leben darf. Ja,ja,ja, es wird sicher alles nicht ganz einfach, aber was macht das schon. Ich darf in der Stadt meiner Träume leben und mit Harald an meiner Seite, wird das ein wahrgewordenes Märchen.

Natürlich fliegt Harry erst einmal allein, ich regele dann in Deutschland alles und im Frühsommer ziehe ich um. Die Unkenrufe sind viel deutlicher und lauter, als die, von mir erwartete Freude, meiner Freunde. Am meisten meckert Moni. Irgendwie ist sie richtig nervig geworden. „Ihr geht einfach weg, Eure Freunde sind Euch egal, wie könnt Ihr uns Allen sowas antun“. Naja ein bisschen übertrieben finde ich die Reaktion schon, ich frage mich, was sie machen würde, wenn die die Möglichkeit bekäme, mit Gerhard nach Ägypten auszuwandern. Auswandern ist ja auch nicht ganz richtig, denn wir bleiben ja sicher nicht bis an unser seliges Ende dort.

Die Stimmung bei mir zu Hause ist auch nicht gerade so entspannt, wie ich mir das wünsche. Harald kommt immer später aus dem Büro und ich sitze immer öfter allein mit meinen Gedanken und Plänen. Zeit für Freunde, mit denen wir etwas gemeinsam unternehmen könnten, gleich null. Ich habe das Gefühl, dass alle böse auf uns, besonders auf mich, sind. Ich habe den Job nicht angenommen. Aber ganz egal, ich freu mich, auch wenn wir nicht gerade auf Kuschelkurs sind.

Mitte Dezember ist es soweit, wir geben eine große Abschiedsparty für unsere Freunde und die ganz Familie. Es wird ganz lustig, aber irgendwie sehr aufgesetzt. Sicher liegt das auch an mir, denn ich fühle mich gar nicht mehr so richtig dazugehörig. Klar wollen uns alle besuchen, sie versprechen es auf jeden Fall. Nur Moni macht mal wieder ein Gesicht, als hätte ihr einer in die Suppe gespuckt. Egal was ich mache, was ich anhabe, wie meine Frisur ist, sie nörgelt: „Wieso kriechst du Harry so in den Hintern, lass ihn doch, du siehst doch wie er dich behandelt. Das Kleid macht dich zu einer Presswurst, du solltest mal ein bisschen Diät halten. Deine Haare sehen aus wie ein ausgefranstes Vogelnest“. Sie lässt nichts aus, um mich zu ärgern. Wie traurig muss sie sein, dass ich diesen Schritt in die Ferne wage und sie nicht mit nehmen kann. Mir tut sie leid, ich möchte ihr so gern sagen, dass ich sie liebe und dass sie immer meine beste Freundin ist, immmmmer, aber sie ist so böse, dass ich das echt nicht bringe.

Harald hat die Koffer gepackt, es wird ernst. Er wohnt für die ersten Wochen, die er in Kairo ist, im Hotel. Wenn er ein Haus für uns gefunden hat und ich hoffe, dass das ganz schnell geht, komme ich nach. Irgendwie fühle ich mich alleine. Weihnachten ohne ihn, das kenn ich doch gar nicht. Ich dachte ich könnte wenigstens mit Moni, die Feiertage verbringen, aber die macht Urlaub mit einer Freundin. Clarissa heißt sie, ich habe noch nie was von ihr gehört, aber im Moment scheint sie Monikas, allerbeste Freundin zu sein. Ich höre nur, Clarissa macht dies, Clarissa ist toll, Clarissa und ich machen Urlaub. Gerhard lacht nur und meint, das hätte ich nun davon, wenn ich so einfach abhaue. Er kennt Clara auch nicht, sie wohnt irgendwo in der Nähe von München und hat Moni eingeladen. Eine ganz alte Schulfreundin aus Kindertagen. Mir ist das aber im Moment sowas von egal. Nein ist es nicht, ich dachte halt, dass wir uns wieder annähern, wenn wir mehr Zeit miteinander verbringen.

Langweilig wird mir trotzdem nicht. Wenn Harry am Abend anruft, erzählt er mir, was er so erlebt, wie die Menschen dort sind und dass es wahnsinnig schwierig ist, etwas Passendesfür uns zu finden. Die Häuser dort sind entweder hochherrschaftlich, mit riesigen Zäunen und totaler Überwachung und meist  im Besitz von reichen Ausländern, die ihr Domizil für eine bestimmte Zeit vermieten oder ärmlich und in einer Gegend, in der man nicht so ganz sicher ist.  Gesprochen wird meist englisch, kann ich Gott sei Dank.

Von Gerhard erfahre ich, dass es Moni in München richtig gut gefällt. 2 Wochen ist sie schon dort und hat ihn gefragt, ob sie noch 1-2 Wochen dranhängen kann. Naja, *gefragt* ist wohl nicht so ganz richtig, Moni fragt nicht, sie macht es einfach. Das ist es ja, was ich an ihr bewundere, sie plant und der Rest der Menschheit, richtet sich nach ihr. Ich auch, das gebe ich gern zu. Ohne Monika, würde ich jetzt vielleicht verzweifelt nach Harry jammern, aber so, nein, ich kann auch ohne ihn leben. Nicht gerne, aber ich bin nicht traurig, schließlich weiß ich ja, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich bei ihm bin.

Auf den Tag genau kommen Moni und Harry nach Hause. Am liebsten würde ich sie anrufen und fragen, ob wir was zu 4. unternehmen. „Was soll denn das? Ich komme nach Hause und du hast nichts Besseres zu tun, als deine Freundin anzurufen, da hätt ich auch wegbleiben können“, ja ich gebe zu, mein Mann hat recht, ich bin einfach zu emotional. „Wir können uns auch an einem anderen Tag treffen“, schlage ich dann vor. „Kannst du mich denn nicht mal für einen Tag mit deinem ganzen Freundinnengetue in Ruhe lassen. Mir gehen diese Tratschtanten derart auf den Geist, ich kann sie einfach nicht ertragen“. Bisher hat Harald nie was zu meinen Mädels gesagt, es sind doch auch seine Freunde und Freundinnen. Wunderbarer Willkommenstag, mir laufen vor Enttäuschung die Tränen runter. Ja ich weiß, es ist für ihn auch nicht leicht, so ganz allein in Ägypten, aber ich muss ja auch klar kommen.

Harmonie? Nicht wirklich. Vielleicht erwarte ich einfach zu viel. Natürlich will ich, dass er sich um mich kümmert, wenn er da ist. Macht er sicher auch, nur ich merke es eben nicht so ganz deutlich. Wenn ich einen romantischen Abend vorbereite, dann hat er zu tun, wenn ich mich ganz dicht ankuschel, dann ist er müde. Ich muss lernen, ein bisschen mehr Rücksicht auf seine Angespanntheit zu nehmen.
Nach 1 Woche fliegt er wieder zurück……….

 

 

©UteAnneMarieSchuster 16.6.2010

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Über den Autor

UteSchuster
Zu meiner Freude hat mir mein Verlag artofarts, ein riesen großes Geschenk gemacht. Frau Bartl hat mir bei youtube ein, von mir gesprochenes Video, meines Buches Prinzessin Emma, gebastelt. Perfekt würde ich mein Sprechen nicht nennen, aber mit ganz viel Herz und Liebe gelesen. Hört doch einfach mal rein.


Ich freue mich auf einen Besuch : http://uteschuster.com/ mein blog Ich liebe alles was mich glücklich macht und das ist echt nicht wenig. carpe diem et carpe nocem. Für mich ist ein Traum, den ich schon seit Kindertagen träume, endlich wahr geworden. Was mich aber am meisten bewegt und was ich nun immer beachten werde ist: Wenn du dir etwas wünschst, dann wünsch es dir ganz genau. Glaub an die Erfüllung deiner Wünsche und vor allen Dingen, glaub an dich. An sich selbst zu glauben, das ist die größte Arbeit, aber sie ist zu bewältigen. Der Rat von einem lieben Ratgeber: Halte Dich einfach an meinen Wahlspruch - Du darfst an ALLEM zweifeln, nur nicht an Dir selbst. Ich werde es mir zu Herzen nehmen und dabei immer an dich denken, lieber Horst.

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UteSchuster Re: Re: Re: Das währe für mich seht schlimm, -
Zitat: (Original von Buchfink am 21.06.2010 - 19:26 Uhr)
Zitat: (Original von timeless am 19.06.2010 - 22:45 Uhr)
Zitat: (Original von Buchfink am 19.06.2010 - 21:57 Uhr) wenn ich von meinem Schatz alleingelassen würde und die beste Freundin mich auch nicht mehr mögen würde....
GLG Ines


der Arme kann doch nichts dafür, der muss doch arbeiten ;-) und die Freundin, ja die ist doch traurig, wei sie dann allein ist. ;-)

Bussi deine Ute

Aber grade darum müßte man an den für's erste letzten Tagen doch was zusammen machen, mit der Freundin, mein ich.
Bussi Ines



du bist einfach süß, Ines,

ja du hast recht, gerade dann müsste man doch Lust auf Freunde haben.

Ganz liebe Grüße deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Teil zwei -
Zitat: (Original von anteus am 21.06.2010 - 21:15 Uhr) Teil zwei hat nichts am Reiz, gegen über Teil 1. verloren, freue mich auf den nächsten Teil
Werde ihn gleich lesen



das finde ich ja schön, ein Mann der Liebesgeschichten liest. Das werde ich meinem Mann erzählen ;-) der liest nicht mal meine Gedichte ;-)

Liebe Abendgrüße deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
anteus  Teil zwei - Teil zwei hat nichts am Reiz, gegen über Teil 1. verloren, freue mich auf den nächsten Teil
Werde ihn gleich lesen
Vor langer Zeit - Antworten
Buchfink Re: Re: Das währe für mich seht schlimm, -
Zitat: (Original von timeless am 19.06.2010 - 22:45 Uhr)
Zitat: (Original von Buchfink am 19.06.2010 - 21:57 Uhr) wenn ich von meinem Schatz alleingelassen würde und die beste Freundin mich auch nicht mehr mögen würde....
GLG Ines


der Arme kann doch nichts dafür, der muss doch arbeiten ;-) und die Freundin, ja die ist doch traurig, wei sie dann allein ist. ;-)

Bussi deine Ute

Aber grade darum müßte man an den für's erste letzten Tagen doch was zusammen machen, mit der Freundin, mein ich.
Bussi Ines
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Das währe für mich seht schlimm, -
Zitat: (Original von Buchfink am 19.06.2010 - 21:57 Uhr) wenn ich von meinem Schatz alleingelassen würde und die beste Freundin mich auch nicht mehr mögen würde....
GLG Ines


der Arme kann doch nichts dafür, der muss doch arbeiten ;-) und die Freundin, ja die ist doch traurig, wei sie dann allein ist. ;-)

Bussi deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Das währe für mich seht schlimm, -
Zitat: (Original von Buchfink am 19.06.2010 - 21:57 Uhr) wenn ich von meinem Schatz alleingelassen würde und die beste Freundin mich auch nicht mehr mögen würde....
GLG Ines


der Arme kann doch nichts dafür, der muss doch arbeiten ;-) und die Freundin, ja die ist doch traurig, wei sie dann allein ist. ;-)

Bussi deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
Buchfink Das währe für mich seht schlimm, - wenn ich von meinem Schatz alleingelassen würde und die beste Freundin mich auch nicht mehr mögen würde....
GLG Ines
Vor langer Zeit - Antworten
Windflieger Re: Re: Re: Re: Die Erzählerin scheint durch die Hölle zu gehen! -
Zitat: (Original von timeless am 18.06.2010 - 10:21 Uhr)
Zitat: (Original von Windflieger am 18.06.2010 - 10:13 Uhr)
Zitat: (Original von timeless am 18.06.2010 - 10:10 Uhr)
Zitat: (Original von Windflieger am 18.06.2010 - 09:17 Uhr) Schade das sie sich nur Gedanken macht, wie sie es anderen recht machen kann, sonst hätte sie bestimmt bessere Chancen, glücklicher zu sein.
Bussi Ivonne



Im Moment ist sie keineswegs unglücklich, sie ist glücklich, aber fühlt sich wohl auch ein bissel vernachlässigt, von Mann und Freundin.

Ob sie glücklich wird, weiß ich noch gar nicht, obwohl es mir natürlich besser gefallen würde, wenn sie es am Ende wäre.
Ach weißt du was, ich lasse sie auswandern nach Österreich und gebe ihr mein Gästezimmer. ;-)

Liebe Grüße deine Ute

Lach, das wäre es doch! Ein richtig verrücktes Ende.
GLG Ivonne



na und dann rächt sie sich für meinen Text und schnappt mir meinen Mann weg ;-) na das wär ein Ende und dann könnte ich wieder von vorn beginnen, müsste nur die Namen austauschen und statt Ägypten heißt es dann ab nach Österreich ;-)

GLG Ute

Lach, dann wäre das Chaos auch perfekt. ;-)))))
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: Re: Die Erzählerin scheint durch die Hölle zu gehen! -
Zitat: (Original von Windflieger am 18.06.2010 - 10:13 Uhr)
Zitat: (Original von timeless am 18.06.2010 - 10:10 Uhr)
Zitat: (Original von Windflieger am 18.06.2010 - 09:17 Uhr) Schade das sie sich nur Gedanken macht, wie sie es anderen recht machen kann, sonst hätte sie bestimmt bessere Chancen, glücklicher zu sein.
Bussi Ivonne



Im Moment ist sie keineswegs unglücklich, sie ist glücklich, aber fühlt sich wohl auch ein bissel vernachlässigt, von Mann und Freundin.

Ob sie glücklich wird, weiß ich noch gar nicht, obwohl es mir natürlich besser gefallen würde, wenn sie es am Ende wäre.
Ach weißt du was, ich lasse sie auswandern nach Österreich und gebe ihr mein Gästezimmer. ;-)

Liebe Grüße deine Ute

Lach, das wäre es doch! Ein richtig verrücktes Ende.
GLG Ivonne



na und dann rächt sie sich für meinen Text und schnappt mir meinen Mann weg ;-) na das wär ein Ende und dann könnte ich wieder von vorn beginnen, müsste nur die Namen austauschen und statt Ägypten heißt es dann ab nach Österreich ;-)

GLG Ute
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Windflieger Re: Re: Die Erzählerin scheint durch die Hölle zu gehen! -
Zitat: (Original von timeless am 18.06.2010 - 10:10 Uhr)
Zitat: (Original von Windflieger am 18.06.2010 - 09:17 Uhr) Schade das sie sich nur Gedanken macht, wie sie es anderen recht machen kann, sonst hätte sie bestimmt bessere Chancen, glücklicher zu sein.
Bussi Ivonne



Im Moment ist sie keineswegs unglücklich, sie ist glücklich, aber fühlt sich wohl auch ein bissel vernachlässigt, von Mann und Freundin.

Ob sie glücklich wird, weiß ich noch gar nicht, obwohl es mir natürlich besser gefallen würde, wenn sie es am Ende wäre.
Ach weißt du was, ich lasse sie auswandern nach Österreich und gebe ihr mein Gästezimmer. ;-)

Liebe Grüße deine Ute

Lach, das wäre es doch! Ein richtig verrücktes Ende.
GLG Ivonne
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