Journalismus & Glosse
Reportage Rassismus

Rassismus

Plötzlich stürzt er auf sie zu, zückt ein Messer, bereit sie umzubringen."Du hast kein Recht zu leben!", ist einer der letzten Worte, die die Muslimin Marwa S. hört, bevor sie durch einen Rassist brutal umkommt.
Marwa ist kein Einzelfall, immer öfter ist Ausländerfeindlichkeit der Grund für das Leiden und Sterben vieler Immigranten, wobei Muslime, Türken und Juden verstärkt im Zentrum stehen.
Doch haben Ausländer wirklich kein Recht zu leben?
Schauen wir uns zuerst mal an, was Rassismus überhaupt bedeutet:
(meist ideologischen Character tragende, zur Rechtfertigung von Rassendiskriminierung, Kolonialismus o. ä. entwickelte) Lehrer, nach der bestimmte Rassen oder auch Völker hinsichtlich kultureller Leistungsfähigkeit anderen von Natur aus überlegen sind.


1. Rassisten sind folglich der Ansicht, dass sie selber einer der führenden Köpfe der Menschheit seien. Sind sie das? Zeugt es nicht von geringer Intelligenz, Größenwahnsinn und kindliche Intoleranz, Lebewesen nicht dulden zu können, bloß weil sie anders sind? Ihre Hautfarbe kann vielleicht anders sein, als die von den Rassisten, aber sollten sie deshalb verstoßen werden? Warum gibt es dann so viele Sonnenstudien, damit die Haut einen dünkleren Ton bekommt? Was ist so schlimm daran, Schlitzaugen zu haben? Und warum bemerken die meisten Rassisten nicht, dass es unter ihnen Europäer gibt, deren Schlitzaugen weit ausgeprägter sind, als die der Chinesen?
2. Zur Rechtfertigung von Rassendiskriminierung und Kolonialismus? Damit sie eine Ausrede haben, warum sie Afrika unter sich aufgeteilt haben, warum Kolumbus tausende von Azteken niedergeschossen haben, warum sie den Aborigines so viel Leid angetan haben, wurde der Rassismus erfunden? Ist das nicht irgendwie feige? Um Geld zu kriegen, versklavten sie die Afrikaner, nicht ohne vorher zu behaupten, dass es deren Bestimmung ist, für die Weißen zu arbeiten. Ist das gerecht? Ist das richtig?

Man kann keine Menschen verändern, sie nicht so formen, damit sie perfekt sind. Jeder Mensch hat seine Fehler, ja, auch die Rassisten, auch wenn sie es selbst nicht zugeben würden!
Wenn wir also zusammenfassen, heißt es, dass Rassismus durch FEIGHEIT entsteht und Rassisten sowohl GRÖSSENWAHNNSINNIG als auch INTOLERANT sind.
Nun wollen wir uns aber die Gründe anschauen, warum Rassismus noch in den modernen Zeiten ein erhebliches Problem für den Staat ist.

1. Neid. Es ist nicht selten, dass Ausländer gemobbt werden, weil sie zum Beispiel manchmal besser in der Schule sind oder den Rassisten überlegen sind. Es reicht schon einen Porsche zu kaufen, um von allen Seiten ignoriert zu werden. Wie wir schon vorher gelesen haben, nehmen Rassisten an, höher als andere Menschen gestellt zu werden, und das können sie nun mal nicht, wenn jemand höher als sie steht. Besonders schlimm ist es für sie, wenn DIE besser deutsch können, als sie selber.
2. Sie sehen anders aus als die Rassisten, sprechen anders und denken anders. Und was nicht aussieht, wie wir selber, vermeiden wir. Jedenfalls vermuten die Rechtsextremen, dass DIE weniger klug sind als sie, nur weil sie nicht so dumm(oder schlau, wie man es halt sehen will) ist, um eine Atombombe zu bauen.
3. Vorurteile. Jeder männlicher Türke ist irgendein dummer Hopper, der eine große Klappe hat. Chinesen essen Hunde. Das stimmt garnicht! Klar gibt es Türken, die ihren geringen Wortschatz mit Wörtern erweitern, wie: Krass, Alta! Aber das sind meistens Ausnahmesituationen. Und das mit dem Hundeessen: Natürlich gibt es Chinesen, die Hunde essen. Manche jedenfalls, aber nicht JEDER! Und was ist an Hoppern so schlimm, wenn man selbst Schuld an dem Chaos in Afrika ist? Denkt an eure eigenen Fehler, bevor ihr andere beschuldigt. Klar, ihr seid ja nicht selbst daran Schuld aber bedenkt mal, was passiert, wenn ihr nach Hause geht, ein Alien vor der Tür steht(Sorry, schlechtes Beispiel) und euch mit tiefen Augenringen und verschmiertes Make-Up(weil euer Freund Schluss gemacht hat) erblickt? Wird es dann nicht denken: Oh mein Gott, jeder Mensch sieht wohl so aus. Und schon gibt es ein neues Vorurteil!
Durch all diese Gründe reicht es schon aus ein Kopftuch zu sehen, um zu denken: Verdammter Türke! Die sollen gefälligst dahin zurück gehen, wo sie hergekommen sind!

Also kommen wir zu den Folgen, die Rassismus mit sich führt.
1. Manche Ausländer sind aus ihrem Land gegangen, um endlich das zu machen, was in ihrem Land umöglich war: Eine gute Arbeit, ohne um die eigene Existenz bangen zu müssen, wegen geringem Lohn.Doch die finden sie auch in Deutschland nicht. Es gibt Firmen, die nehmen keine Ausländer auf, egal ob sie nun einen Schnitt von 1, 0 haben oder besser als die anderen (deutschen) Bewerber sind. Das heißt im Klartext, dass sie für einen guten Schnitt schuften und es ihnen letzendlich doch nichts bringt und das alles nur, wegen den vielen Vorurteilen, die es gibt.
2. Arbeitslos und voller Frust haben sie nicht besseres zu tun, als zu randalieren. Und das führt wiederum zu Ärger. Und Ärger führt wiederum zu Vorurteilen.(Boah, sind die aber gewalttätig!) Ein ewiger Teufelskreis, aus dem unsere Gesellschaft nicht so einfach rauskommt...
Dies müsste eigentlich ausreichen, um zu beweisen, dass Rassismus weder gut noch nötig ist! Wäre es nicht einfacher in einer Gesellschaft zu leben, wo es keine Diskriminierung und keine Unterdrückung gibt? Was das für ein Paradies wäre? Aber offensichtlich hat hier keiner Interesse. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass jeder Ausländer ist. Wenn du Urlaub machst in der Türkei bist du Ausländer. Willst du diskriminiert werden im Urlaub? Willst du das wirklich? Willst du, dass die Ausländer euer Land als „gastunfreundlich“ abstempeln? Nicht zu vergessen, dass es viel mehr Afrikaner/Asiaten/Lateinamerikaner gibt als Amerikaner/Deutsche.
Wie wäre es, wenn wir Hand in Hand arbeiten, statt gegeneinander? Wir haben schließlich schon genug Probleme.
Bringt es nicht viel mehr? Wie auch immer. Ich hoffe, dass diese Reportage irgendetwas gebracht hat.