Romane & Erzählungen
So nah und doch so Fern

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"So nah und doch so Fern"
16 S.
16 S.

So nah und doch so Fern

Veränderungen

Es hatte alles mit meinem Umzug nach Regensburg begonnen dort sah ich sie das erste Mal in der Universität hier wollte ich Pädagogik und Sportwissenschaften studieren und sie war schon in ihrem zweiten Semester und studierte Kunst und Philosophie.

Noch heute kann ich mich genau an das erste Zusammentreffen erinnern ihre gesellige, optimistische Art und ihre wunderschönen blauen Augen die perfekt zu ihren blonden Haaren harmonieren.Wir kamen schnell ins Gespräch und schon 1Montag nachdem wir uns kennen gelernt hatten waren wir sehr gute Freunde,ich muss allerdings zu geben es war nicht Liebe auf den ersten Blick, da ich die Freundschaft  so genossen hatte und gar nicht daran gedacht hatte das wir irgendwann zusammen kommen würden.Wir trafen uns jeden Abend zum gemeinsamen Kochen und redeten immer bis tief in die Nacht hinein.

 

Sommer

Es wurde Frühling, dann Sommer die Zeit verging wie im Flug.Ich hatte schnell neuen Anschluss gefunden dank Mia.

An einem wunderschönen Sommertag beschlossen wir Picknick an einem Fluss zu machen,

wir saßen ganz alleine da und schwiegen, eine sehr ungewöhnliche Situation  waren wir doch in der Vergangenheit stets sehr Gesprächig gewesen und hatten uns immer  viel zu erzählen, doch nun ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte und sie? Ich fragte mich an was sie gerade denkt doch dann traf es mich wie der Blitz  mein Herz hämmerte gegen meine Brust und plötzlich merkte ich dass es sich zu mehr als nur einer guten Freundschaft entwickelt hatte .Ich war verliebt dieser Gedanke lähmte mich war ich doch in der Vergangenheit bis auf ein oder zwei kurze Beziehungen überzeugter Single gewesen und nun? Ich hatte keine Vorstellung mehr wie es nun weitergehen sollte in meinem Kopf war nicht mehr als dieser eine Satz „Ich liebe sie“.

Plötzlich stand Mia auf und ging zum Flussufer dann sprang sie in das noch immer kalte Wasser.Ich überlegte kurz sollte ich ihr Folgen oder hier sitzen bleiben und mir länger Gedanken über Mia machen?Meine Entscheidung stand schnell fest ich zog mein T-Shirt aus und sprang hinterher.Die lausige Kälte lies mich zusammenzucken doch dann kam Mia um mich unterzutauchen ich verschluckte mich und tauchte prustend wieder auf und wir  mussten so lange lachen das wir schon Bauchschmerzen bekamen.Wir beschlossen aus dem Wasser zu gehen und uns aufzuwärmen.Dann kam plötzlich eines zum anderen ich legte meinen Arm über ihre Schulter und sie über meine,mein Herz klopfte mir bis zum Hals und ich war froh als wir bei unseren Handtüchern angekommen waren.Sie sonnte sich und ihre hand lag nah bei meiner dann nahm ich sie obwohl ich angst vor der Reaktion hatte ,doch sie lächelte mich an dann umarmten wir uns,dabei flüsterte ich ihr ins Ohr dass ich sie liebe und für immer mit ihr zusammen bleiben möchte  danach küsste sie mich.

Studienzeit

Nach diesem Tag hatte sich mein komplettes Leben auf den Kopf gestellt, ich zog mit Mia zusammen in eine schöne Altbauwohnung nahe der Universität. Wir waren nun schon zwei Monate glücklich zusammen,ich war der glücklichste Mensch der Welt ,doch dann kamen leider die Prüfungzeiten und wir hatten beide wenig Zeit zusammen verbracht doch Abends als wir nebeneinander auf dem Flachdach des Hauses lagen war dieser ganze Stress schnell vergessen.

 

Inzwischen waren 3 Jahre vergangen wir beide waren nun Fertig mit dem Studium und dies wollten wir feiern, aber nicht mit Freunden ganz unter uns wir gingen in ein schickes Restaurant ich hatte einen schwarzen Anzug an sie ein wundervolles Kleid dann Aßen wir,

später fuhren wir zu der Stelle wo wir uns lieben gelernt haben.Wir saßen einfach nur da die schöne der Natur genießend, dann setzte ich meinen lange überlegten Plan in die  Tat um ich wollte ihr einen Heiratsantrag machen,ganz traditionell.Ich stand auf und sie wich mir nicht von der Seite dann holte ich meine Ring heraus und kniete mich vor sie und stellte diese eine Frage: „Willst du meine Frau werden“ dann zehn Sekunden stille, vor Spannung blieb mir die Luft weg doch dann endlich fiel sie mir um den Hals und schrie : „Jaaa ich will“ wir tanzten zusammen bis spät in die Nacht und dann fuhren wir nach Hause.Mia war voll Tatendrang am liebsten hätte sie mich an Ort und Stelle geheiratet sie erzählte mir schon genau wie sie sich ihre Hochzeit vorstellt ,wo sie mit mir in die Flitterwochen fahren würde und in welcher Farbe ihr Kleid sein sollte.

 

Ohne Abeschied

Wir hatten schon alles geplant: wo die Hochzeit stattfinden sollte; welche Gäste eingeladen werden; Wo wir in die Flitterwochen fahren.

Doch dann kam dieser eine Anruf den ich in  mein Leben nie vergessen werde,es war Mia sie war ganz aufgelöst hatte eine weinerliche Stimme ich dachte erst das ihr etwas zugestoßen sei, aber sie verneinte sie sagte dass ich ganz schnell nach hause kommen sollte es wäre ein Notfall.Ich trat aufs Gaspedal überfuhr zwei rote Ampeln aber dies war mir egal ich musste zu Mia.Als ich dann angekommen war saß sie in einer Ecke auf dem Boden ihr Gesicht unterihren Armen versteckend ich sackte neben ihr auf den Boden meine Stimme war plötzlich vom Erdboden verschluckt ich traute mich gar nicht zu fragen was passiert war ,doch dann fing sie an zu erzählen … es war schrecklich ich war entsetzt warum musste uns so etwas passieren ,ihr geliebter Vater war an einem Herzinfarkt gestorben.Ich mochte ihn auch sehr und da sein Tod sehr plötzlich und unerwartet kam war es schwer zu realisieren das er wirklich Tod war.Dann dachte ich an die Hochzeit ich wusste das es unmoralisch war sie darauf in diesem Moment anzusprechen aber sie kam mir entgegen als ob sei meine Gedanken lesen könnte.Sie fing an „Die Hochzeit..“ doch ich fiel ihr ins Wort ich wusste dass sie auf einer Hochzeit niemals glücklich sein konnte es würde sie zu viel an den Tod ihres Vaters erinnern deshalb sagte ich das wir sie bis auf weiteres verschieben.Sie umarmte mich,doch dann zog sie sich zurück in die Küche als ich hier hinterherlaufen wollte meinte sie das sie jetzt lieber allein wäre ich ging.

4 Wochenlang war sie nicht ansprechbar dann wachte ich eines Morgens auf und sie war weg.Verschlafen ging ich in die Küche dort lag dieser eine Brief hektisch riss ich ihn auf ich hatte Angst es seie ein Abschiedsbrief doch in irgendeiner Art und Weise war es dies auch.

Sie schrieb: „Geliebter Finn

                       Die Zeit  mit dir war schön doch ich muss jetzt erstmal Zeit mit mir selber             

                       Verbringen.Du bist der tollste Mann der Welt doch heute muss ich dich leider

                       Verlassen, wenn du aufwachst werde ich weg sein es tut mir leid es liegt nicht

                       an dir aber ich kann nicht mehr“.      

Ich sackte in mir zusammen, die Tränen schossen mir in die Augen ich war wie in einer Art Schockzustand, mein Gedanken war Wirr durcheinander geordnet, war dieser Beziehung endgültig vorbei? Oder würde sie zurück kommen diese Frage stelle ich mir heute noch.  

 

Jetzt auch 4 Jahre nach dieser Herzzerreißenden Trennung  vermisse ich sie wie am ersten Tag nachdem sie weg war! Meine Hoffnung das sie zurück kommt ist immernochnicht zerstört ich habe mich kaum verändert in diesen Jahren außer das ich nicht mehr so viel Lache und nicht mehr mit sehr viel Freude durchs leben gehe.Ich bin Lehrer an dem Goethe Gymnasium und die Arbeit mit den Jugendlichen gibt mir viel Kraft ,sie erinnerten mich an die Zeit vor Mia in meiner unbeschwerten Jugend,mit den Kollagen verstehe ich mich auch gut , einmal bin ich nach der Arbeit mit einer Kollegin ausgegangen doch obwohl wir nicht mehr zusammen waren kam es mir vor als würde ich Mia betrügen.

5 Jahre

Manchmal frage ich mich ob Mia auch noch an mich denkt, schon einen neuen Freund hat oder ob sie überhaupt noch lebt, ich wusste wenn ich nicht mit ihr Zusammensein würde dann mit garkeiner, sie ist die Liebe meines Lebens! Von Tag zu Tag wächst mein verlangen nach ihr die Sehnsucht frisst mich innerlich auf.Heute wären wir genau 5 Jahre zusammen, ich nahm das erste Mal meinen Mut zusammen und ging wieder zurück zum Flussufer schon von weitem sah ich das dort jemand saß der Mia von hinten sehr ähnlich sah,doch ich dachte gar nicht daran das sie es wirklich sein könnte zu groß wäre die Angst vor einer Enttäuschung doch desto näher ich kam desto sicherer wurde ich das dies Mia sein müsste,ich überlegte sollte ich wieder umkehren ,aber der drang zu ihr zu gehen überwog.Ich kam langsam näher dann setzte ich mich Wortlos neben sie dann saßen wir dort so nebeneinander als wäre nichts gewesen,am liebsten hätte ich sie umarmt doch ich wollte ihre Reaktion abwarten!Sie schaut mich fassungslos an,dass sah ich aus den Augenwinkeln ,Freudentränen liefen mir übers Gesicht ich konnte sie einfach nicht zurück halten ich hatte noch nie solche Glücksgefühle wie in diesem Moment, obwohl wir noch kein Wort gesprochen hatten.Dann fingen wir beiden an genau gleichzeitig zu reden aber sie wollte unbedingt zu erst anfangen zu reden ihr liefen Tränen übers Gesicht dann fing sie  an zu erzählen: „Du warst mir 5 Jahre lang so nah und doch so fern ich habe dich nie vergessen jeden Abend bin ich mit einem Bild von dir neben meinem Bett eingeschlafen ,Finn was ich dir damit sagen will ,Ich liebe dich über alles ich habe dich immer geliebt doch diese 5 Jahre sind keine verlorenen Jahre für uns du bist die liebe meines Lebens“. Die Worte rührten mich zu erneuten Tränen ich konnte weder sprechen noch klar denken,5Minuten war es still die Vögel sangen im Wald die Sonne ging langsam unter dann nahm ich ihre Hand und stand auf zog sie mit dann nahm ich sie auf den Arm und sprang mit ihr in das inzwischen wärmere Wasser mit Anziehsachen mit  Schuhen und mait ihr.Das Gefühl sie nach 5 Jahren wieder in den Armen zu halten war wundervoll wir gingen Hand in Hand über eine Brücke dann die endloslange Straße nach hause einfach schweigend die nähe von ihr genießend,in diesem Augenblick wusste ich was zu tun war ich nahm erneut den ring aus meiner Tasche diesen hatte ich 5 Jahre jeden Tag mitgenommen damit ich genau in dieser Situation gut vorbereitet war. Ich hielt ihn wortlos vor ihr Gesicht gefragt hatte ich sie ja schon aber ich wollte sehen wir Mia reagieren würde sich schnappte sich den Ring und wir liefen Hand in Hand über das Kornfeld, ließen und fallen und sahen uns die Schönheit der Sterne an

Näher als Fern

Heute sind es schon 10 Jahre die wir uns kennen.Ich liebe sie wie am ersten Tag und über die Vergangeheit bewaren wir stilschweigen.Gestern ist mein erster Sohn zur Welt gekommen ich nannte ihn Paul nach dem namen von Mia´s Vater.Wir zogen vor 5 Monaten in ein größeres Haus auserhalb von Regensburg.

 

                            Ich wusste das sie mir näher sein wird als Fern.

Verlassen

Du bist der tollste Mann der Welt, doch heute muss ich dich leider verlassen wenn du aufwachst werde ich weg sein es tut mir leid es liegt nicht an dir aber ich kann nicht mehr. Diese Zeilen gehen mir seit 4 Jahren nicht mehr aus dem Kopf ,so lange ist es her das ich Mia das letzte Mal gesehen hab und jeder Gedanke an sie  fühlt sich so an als wäre sie gestern noch da gewesen .Sie ist mir immer noch so nah und doch so Fern wenn ich doch nur wüsste warum sie nicht mehr mit mir … dieser Gedanke treibt mir schon wieder Tränen in die Augen , meistens im Alltag lenke ich mich ab gehe viel Arbeiten ,spiele Abends mit Freunden Poker und mache viel Sport und Musik.Doch jeden Abend liege ich im Bett schaue mir den Sternenhimmel duchrs Fenster an und denke an die schönste Zeit in meinem Leben zurück.

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lischen9495

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