Gedichte
Der Fall

Der Fall

Tanz auf dem höchsten Gipfel der Welt.
Ohne Netz und ohne Boden.
Feten, Party, Sex und Gier.
Ohne Seil und Rettungsboten.
Keine Angst vorm Fall gehabt.
Einmal oben, immer oben.
Schweben, fliegen, wunderschönes Liebeswiegen.
Traum der Wahrheit überschattet,
wird einfach nicht beachtet.
Nur der Feigling seilt sich an.
Du denkst, du fliegst und schwebst herum.
Falsch, zu spät dann doch erkannt.
Wolke 7, Wolke 6,
scheiße hab mich wohl verschätzt.
Ohne Netz und ohne Boden lande ich im Tal der Toten.
Der Gipfel ist nicht mehr zu sehen,
1000 Wolken ihn umgeben.
Mühsam steh ich wiedetr auf.
Will da oben wieder rauf.
Langer, harter Weg.
Eiseskälte mit mir geht.
Schritt für Schritt.
Schmerz für Schmerz,
quält sich mein gebrochen Herz.
Einmal oben, immer oben, war gelogen.
Gipfel, wart ich komme schon,
hast mich nicht umsonst betrogen.
Gut gerüstet und verpackt.
Erinnerungsseil wird mitgebracht.
Netz gleich doppelt ausgespannt,
erklimme ich die steile Wand.
Stück für Stück,
steig ich hinauf.
Herz erholt sich, neuer Lauf.
Neues Spiel und neues Glück,
winken eifrig wie verrückt.
Einmal oben, wieder oben.
Neuer Start ins Liebesglück
und Fall zur Not nur sanft zurück.


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