Biografien & Erinnerungen
Die Lüge meines Lebens - ...man sieht sich immer zweimal.....

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"Die Lüge meines Lebens - ...man sieht sich immer zweimal....."
Veröffentlicht am 28. Mai 2010, 54 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Die Lüge meines Lebens - ...man sieht sich immer zweimal.....

Die Lüge meines Lebens - ...man sieht sich immer zweimal.....

Beschreibung

Er ist erst 23 jahre alt, doch erlebte er ein ganz anderes Leben. Ein Leben mit vielen Lügen und vielen Entäuschungen. er ist durch verschiedene Länder gereist, lernte unzäliche Frauen kennen, bis er eines Tages seiner Traumfrau begegnete, doch war die Beziehung zu ihr die Lüge seines Lebens.

Die Lüge meines Lebens

Am 2.11.1986 wird in einem kleinen Städtchen in Polen namens Bytom ein kleiner Junge geboren den man Martin, Dawid Szendzielosz nennt. Ich auf der Welt und mein Erzeuger begann durchzudrehen. Alkohol und Gewalt sind die größten Freunde dieses Mannes. Er schlug, würgte und drohte meiner Mutter und Oma über einen sehr langen Zeitraum. Meine Mutter war junge 19 Jahre alt, schnappte Oma, einen Koffer und MICH und setzte sich in einen Bus der ihre Flucht war und unser Neuanfang. Keiner wusste zu diesem Zeitpunkt was mit uns geschehen würde. Ich war zarte und unschuldige 2 Jahre alt und mein Leben begann jetzt schon nicht normal zu beginnen. Eine Asylwohnung nannten wir unser zu hause. Nicht groß aber warm und in dieser Wohnung herrschte Liebe, Zusammenhalt und Hoffnung. Das war 1989. Die nächsten 3 Jahre waren einerseits eine Befreiung und der Beginn eines neues Lebens doch anderseits die vielleicht härteste Zeit die meine kleine Familie erleben musste. Meine Mutter arbeitete in einer Maultaschenfabrik mit viel Schweiß und Tränen und meine gehörlose Oma stopfte mich mit guten Absichten mit einem Pudding nach dem anderen zu hause. Doch diesen Schritt zu machen alles loszulassen und ein neues Leben zu beginnen hatte auch etwas Gutes. Meine Mutter, die damals auch als Model durchgehen hätte können, lernte einen Mann kennen. Hans ist sein Name und er war damals ein wichtiger Griffpunkt im Leben meiner Mutter. Er bewies sehr viel Geduld und vertrauen, den meine Familie sprach zu diesem Zeitpunkt ein deutsch mit dem man heute ausgewiesen werden würde. Also fast kein Wort. Doch wie das Schicksaal es so wollte haben sich beide in ineinander verliebt ohne große Worte miteinander zu wechseln. Er akzeptierte meine Oma unsere Herkunft unsere Vergangenheit und er akzeptierte MICH. Ich bin nicht sein Leibliger Sohn doch hat er mich so ins Herz geschlossen und mich behandelt als wäre ich sein Sohn. Die beiden heirateten, ich war damals 6 Jahre alt und mir war nicht bewusst dass ich da nicht meinem Erzeuger gegenüber stand. Ich wurde eingeschult, wie ein ganz normaler Junge mit einer Familie im Rücken. Diese Einschulung bedeutete auch der Beginn einer Freundschaft die bis heute noch andauert. Ich rede von meinen 3 Freunden Panagiotis Keloglou, Sebastian Weinl und Daniel Najev. Mit diesen 3 Vögeln bin ich durch alle Zeiten und auf allen Wegen gegangen die man sich in einer Freundschaft vorstellen kann. Aber zurück zu mir und meiner Einschulung. Ich war ein eher guter Schüler von den Noten her, auch wenn in meiner Schriftlichen Bewertung der Satz" Martin versucht sich durch häufiges Stören des Unterrichts in den Mittelpunkt zu stellen" immer wieder zu finden war . Warum ich damals schon den Clown gespielt habe oder mehr Aufmerksamkeit haben wollte? Ich weiß es nicht und vielleicht suche ich bis heute den Grund dafür. Denn zu Hause war ich Mamas Liebling und Hans- Jörgs anfängliche Aufmerksamkeit und liebe begann Alltag zu werden und zu schwinden. Ich verkroch mich oft in meinem Zimmer spielte ums Leben gerne mit Playmobile. Ich hatte einfach alles von Playmobile. Besonders meine Polizei und Feuerwehrflotte waren meine Lieblinge. Ich habe tagelang an einer Kulisse gebaut und gebastelt und als ich dafür eine Bestätigung haben wollte, von meinem gedachten Vater ist die Reaktion eher blass ausgeblieben. Irgendwann fand ich mich damit ab und lebte in meinem Zimmer manche Zeit in meiner Eigenen Welt. Als die Grundschulzeit vorbei war und der Schulstress begann, begann für mich eine schwere Zeit. Ich versuche es mal zu erklären, doch im Moment fliegen mir so viele Erinnerungen durch den Kopf.

Also, ungefähr so ist das alles abgelaufen. Wie normal hatte ich um ca. 13 Uhr Schule aus und bin dann auf direktem Wege nach Hause. Dort war ich meist alleine da alle Arbeiten waren. Ich schaute meist eine Weile unerlaubt Fernseher. Denn die verstecke und tricks meiner Eltern hatte ich schon lange durchschaut. Danach ging’s schnell an die Hausaufgaben den um 15 Uhr kam Hans nach Hause und ich musste fertig sein und alle meine hefte auf dem Bett liegen haben um mich kontrollieren zu lassen. Ihr könnt euch nicht vorstellen mit was für einer Strenge ich dort unters Messer genommen wurde. Er hat mir komplette Seiten aus heften gerissen die ich dann neu zu schreiben hatte oder gab mir extra aufgaben wenn ich mal aufgabenfrei nach Hause kam. In dieser Zeit klingelten meine Freunde bestimmt schon das 10-mal an meiner Tür und riefen mich zum spielen auf. Doch das war nicht möglich. Schlechte Noten sind menschlich und sie haben mir bis heute noch nicht geschadet aber damals bescherten sie mir ein Albtraum. Dieser Mann verlor bei schlechten Noten die Absolute Kontrolle über sich. Hausarreste bei denen ich weinend am Fenster stand und meinen Freunden beim Spielen zuschaute waren die harmlosesten strafen. Jetzt wollt ihr sicher wissen was den dann so schlimm war. Und es ist nicht einfach darüber zu sprechen. Es waren Schläge. Schläge und Momente die ein Mensch nie vergessen wird. Ich schrie um mein Leben ich weinte mir die Seele aus dem Leib und war doch eigentlich nur ein junge der eine schlechte Note nach Hause gebracht hatte. Ich bin mir sicher dass diese Momente an meine Psyche gingen. Denn ich konnte diese Schläge, Schreie und Strafen nicht mehr ertragen und begann schlecht Noten zu verstecken um diesen Strafen aus dem Wege zu gehen. Oft saß ich in meinem Zimmer hörte die Schritte von Hans- Jörg im Treppenhaus und begann zu zittern. Meine versteckten schlechten Noten blieben natürlich nicht unentdeckt und was dann passiert ist muss ich euch glaub ich nicht schildern. ich zitterte wenn er nach Hause kam, ich zitterte wenn das Telefon klingelte und ich hatte riesen Angst vor den nächsten Situationen. Ich habe Flucht gesucht. Flucht bei irgendwelchen Vereinen wie Jugendfeuerwehr oder Fußball. Oft fragten mich Menschen wie es mir gehen würde und ich sagte wie jedes andere Kind natürlich, dass alles ok sei. Doch war das die vielleicht erste Lüge in meinem Leben? Ging es mir gut? Wochenenden waren für mich Albträume. Familienausflüge gab es bei uns nicht. Samstags musste ich mit ihm auf den modellflugplatz ob ich wollte oder nicht und sonntags gab es ein Pflichtprogramm das hieß lernen. Andere Familien waren fröhlich unterwegs in der Natur, doch wir fast nie. ich kann mich wirklich an keinen Sonntag in diesem Lebensabschnitt erinnern der für mich keine Qual war. Irgendwann lernte ich die Liebe zur Kirche und zu Gott kennen. Jetzt begannen mir Sonntage, an denen ich immer noch lernen musste, etwas zu bedeuten. Ich fühlte mich in dieser einen halb stündigen messe frei und unverletzbar. Die Verbindung zu Gott hat mir sehr geholfen und hat mich reifen lassen. Es gab dort einen Pfarrer der mir das Gefühl gab er konnte mir ohne mit mir zu sprechen nur mit seinen Blicken in die Seele schauen zu können. Er gab mir Kraft und er gab mir das Gefühl Gott sehr nahe zu sein. Als mir diese Sache mit der Kirche im Leben sehr wichtig wurde war ich ein junge der jeden Abend im Bett leise vor sich hin betete. Doch mit dieser Lügerei und der Suche nach dem vollkommenen Verständnis und der Aufmerksamkeit konnte ich nicht aufhören. Ja meine Kindheit war schwer. Sie war verdammt anders und schwer. Ich musste auf die Minute genau zu Hause sein, ich musste Dienste zu Hause erledigen von denen meine Freunde noch nie gehört hatten. Jugendlicher Blödsinn kam mir nie in den Sinn und doch sollte man ihn erleben. Doch es kam der Tag an dem sich meine Eltern so stritten das meine Mutter mich schnappte und mit mir einen ganzen Abend lang ohne auf das Geld zu achten auf einen Rummelplatz ging. Ich hatte Angst den er rief mir hinterher, dass wenn ich jetzt mitgehen würde ich genau wüsste was mir passieren werde. Doch stand meine Mutter hinter mir und nahm mich mit. Ich denke das Sie an diesem Abend erkannt hat was für einen fröhlichen und lebenslustigen Sohn sie da auf die Welt gebracht hat. Nach sehr langer Zeit habe ich mal wieder aus dem Herzen gelacht. Und glaubt mir, dieses Lachen höre ich heute noch. Doch wir konnten nicht ein lebenslang dort bleiben und waren zu später Abendstunde wieder zu Hause. Die Tür ging auf ich schlich in mein Zimmer und nach ein paar Minuten hörte ich so lautes Schreien meiner Eltern das ich zusammen zuckte und vielleicht zum ersten Mal Angst um meine Mama hatte. Total überfordert schlief ich ein. Der nächste Tag war in meiner Kindheit bis heute der schlimmste. Ich kam nach Hause von der Schule, hatte in der Mathematik Arbeit eine 5 geschrieben und wusste was mir blühte. Könnt ihr euch vorstellen was da in einem Kind vor sich geht?

Ich habe die Arbeit versteckt und ihm ins Gesicht gelogen das die Arbeit noch nicht ausgeteilt wurde. Das war mein Fehler. Abends stand ich unter Dusche da hörte ich das Telefon klingeln. Ein sehr schlechtes Gefühl zog durch meinen Körper und ich lag nicht falsch. Meine Lehrerin hatte angerufen und informierte über die schlechten Leistungen. Hans legte den Telefonhörer unauffällig auf, doch seine Schritte die sich dem Badezimmer näherten versprachen nichts Gutes. Und es kam so. Der im Weg hängende Duschvorhang war schnell beseitigt und ich stand da. Es prasselten in diesen Minuten Schläge auf mich ein bei denen ich heute noch beginne zu zittern. Das war bis heute ein Moment den ich als schlimmsten meines Lebens einstufe. Meine Mutter war zu diesem Zeitpunkt in der Spätschicht, und mir wurde gedroht wenn ich irgendetwas erzählen würde. Was mir in diesen Momenten durch den Kopf ging kann man mit Worten nicht beschreiben.

Es war ein sehr wichtiger Punkt in meinem Leben als sich 2000 beide voneinander scheiden ließen. Ich begann zu leben. Vielleicht zu Beginn nicht richtig denn ich musste die Realschule verlassen, begann zu rauchen und auch Blödsinn kam in mein Leben. Doch ich begann zu leben. Mit 14 !!!! Aber mit 14 begann auch die Pubertät und meine Mutter die jetzt alleinerziehend war hatte mit mir zu kämpfen. Immer wieder wurde sie von Menschen angesprochen ob welche oder diese Geschichten den der Wahrheit stimmten würden. Natürlich nicht. Ich hatte gelogen wie am laufenden Fließband. Sie hatte mit der Trennung zu kämpfen und mit mir. Ich dagegen war mit 14 das erste Mal in einer Beziehung. Sie hieß Nadine wohnte eine Straße über uns und ja das kann ich heute noch bestätigen, Sie ist meine erste große Liebe. Fast 2 Jahre ging diese Beziehung mit kleineren Pausen, da Sie immer wieder erfuhr dass ich sie betrogen hatte. Ich kann mich noch heute an ihr –Schluss machen- erinnern, und ich war nicht einmal geschockt. Die nächste Zeit wechselte ich meine Frauen wie Unterhosen. Allen log ich eine Kleinigkeit vor, manchmal konnte ich mich gekonnt ausreden manchmal kamen sie aber auch dahinter und vor lauter Scharm habe diese Beziehungen schnell beendet. Mir war es egal was Frauen dachten oder fühlten, ich wollte einfach nur mehr haben. Ich kann mich sehr gut an eine bestimmte Ex erinnern. Sie hieß Deseri, schlank, hübsch mit hellbraunem Haar doch Sie hatte Neurodermitis. Als jugendlicher ohne Lebenserfahrung habe ich ihr einen weg gezeigt damit öffentlich umzugehen und darüber offener zu denken. Also ich war nicht nur ein kleiner Kassanova sondern auch Mensch. Aber die Frage bleibt warum ich nicht von dieser Lügerei weggekommen bin. Ich habe den Text ein paar Mal durch gelesen und habe vielleicht eine kleine Erklärung dafür gefunden. Ich will und wollte nicht mehr der sein, ein Mensch sein der alles falsch machte. Ich wollte ein normales Leben führen, etwas erreichen und die verlorene Aufmerksamkeit aufholen. Als kleiner Junge wusste ich nicht was Lügen anrichten können, doch durch diesen Weg habe ich die gewünschte Aufmerksamkeit erhalten. Vielleicht hat sich diese Lügerei so in mein Leben gebrannt das ich manchmal bis heute noch nicht davon wegkomme. Fehler zuzugeben ist für viele Menschen schwer doch für mich war es bis vor ein paar Jahren unverständlich und eine Sache die mir nie gezeigt wurde und die für mich nicht existierte. Natürlich werde auch ich älter und habe diese Zeit durch den Alltag und das Leben wie es so weiter geht, vergessen und verdrängt. Bestimmt habe ich vergessen, aber mein inneres hat noch lange nicht vergeben. Wer mich kennt, kennt auch mein Augenzwinkern. Nein das ist keine Flirtmasche oder irgendetwas Komisches. Als junger Mensch habe ich damals schon die professionelle Hilfe gesucht und dachte dass mir das helfen würde. Das Ergebnis heute zeigt das es noch nicht vorbei ist.

Als ich zu leben begann war ich unkontrollierbar. Ich blieb sitzen in der Schule. Nicht alleine denn mein bester Freund Sebastian begleitete mich schon damals in eine andere Klasse und sogar auf eine andere Schule. Wir waren unzertrennlich und haben eine Freundschaft aufgebaut die ich so nie wieder finden werde. In den dunkelsten Tagen standen wir uns bei, wir hatten die größten Streite, haben uns geprügelt, um Frauen gekämpft und selbst meine Lügen hat er verziehen auch wenn ich bis heute noch nie so direkt mit ihm darüber gesprochen habe.

Wenn ich bis heute meine Lügen aufzählen würde kommt es mir so vor als würde das große einmal eins dazu nicht ausreichen.

Eine wichtige Wahrheit ist spät in mein Leben getroffen als mir meine Mutter gesagt hatte das ich meinen Erzeuger nicht kennen würde. Sie erzählte mir unter Tränen was alles geschehen war, wie unser Leben früher war und wie es mit dieser Tatsache weitergehen sollte. Einerseits war ich verdammt reif für mein alter, anderseits total grün hinter den Ohren, doch was ich in diesen Jahren für einen Hass gegen diesen Mann aufgebaut habe ist nicht zu beschreiben. Für mich war das ganze Leben schlecht. Hatten wir den nur Pech? Meine Mutter alleine, wenig Geld, ich total zerstört und mit einer Wahrheit konfrontiert die mich aus meiner Lebensbahn Wurf. Ich kenne also nicht diesen Mann, bis heute kenne ich ihn nicht, auch wenn ich heute ein wenig anders über ihn denke. Doch ob ich ihm jemals begegnen will steht absolut in den Sternen. Vielleicht würde es mir helfen ein paar Sachen zu verarbeiten aber vielleicht habe ich dazu zu große Angst. Vielleicht kann ich diesen Schritt nicht alleine machen.

Ich war 16 Jahre alt, war ein Frauenheld mit vielen Lügen, doch beeindruckte meine Art immer wieder Frauen die sich schnell an mir verloren. Mir fällt ein bestimmter Tag ein, es war das Abschlussfest der Schule. Alle hat die Prüfung bestanden wir grillten mit den Familien im Schulhof und immer wieder war dieser Blickkontakt da mit diesem Mädchen. Alle nannten sie „Lulu“ doch warum auch immer nannte ich sie immer bei ihrem richtigen Namen, Marieluise. Sie war verknallt in mich. Und sie wusste wie ich mit Frauen umgesprungen bin, doch sie war verknallt. Aber lange Rede kurzer Sinn, es war der letzte Abend mit der Klasse und wir gingen in eine Bar. Tranken Alkohol, es war lustig und Marieluise flüsterte mir ins Ohr. „Komm mit zu mir, ich will mit dir schlafen“. Ich war arrogant, wusste das ich sie voll in der Hand hatte und nicht nur Sie. Aber ich ging mit zu ihr und wir hatten eher durchschnittlichen Sex. Nachdem wir fertig waren war ich kalt abweisend und wollte gehen, da stand sie in der Tür und sagte, bitte geh nicht sofort denn das war für mich das erste Mal. Ich war verlegen, ging aber dennoch von ihr. Ich denke heute noch an solche Momente und warum ich so gehandelt habe. Andere sagen, das ist normal, man war jung, cool und wollte den starken Mann spielen. Aber ich war und bin im inneren nicht so ein Mensch. Meine Sternzeichen passen wie die Faust aufs Auge zu mir. Skorpion, außen eine harte Schale und innen ein weicher Kern. Sticht der Skorpion dich einmal mit seinem Stachel, ergibt das eine Narbe fürs Leben. Aber auch mein Aszendent im Sternzeichenkreis, Zwilling, auch das bin ich. Man sagt Zwillinge sehen gleich aus haben aber dennoch zwei Gesichter und ich habe zwei Gesichter. Der coole, unantastbare Traummann und das andere Gesicht zeigt einen Mann der total unzufrieden ist mit seinem Leben, der schüchtern ist, der Angst hat vor so vielen echten Aufgaben und immer wieder die angenehmste Flucht sucht.

Nach der Schule bin ich zur Ausbildung angetreten, als Fliesen- Platten und Mosaikleger. Zum einen war meine Mutter glücklich dass ich langsam in die richtige Bahn kommen würde, doch ich hasste diesen Beruf vom ersten Lehrjahr an. Eine Notausbildung die mich innerlich sehr viele Tränen kostete. In dieser Ausbildung war meine Hauptaufgabe, Fliesen zu tragen. Paletten weisen, Tonen weisen die Treppen hoch und runter. Es gab Tage an denen mein Körper nicht mehr konnte. Er konnte einfach nicht mehr.

Jeder Tag wurde für mich zu einer Qual, bis ich eines Tages mein Leben ein Stück mehr schätzten lernte. Es war ein Samstag, meine Mutter bat mich um 6 Uhr zu Hause zu sein und ich war von meiner Kindheit so geprägt das ich keine Sekunde zu spät sein wollte. Ich fuhr mit dem Fahrrad so schnell es ging in Richtung S- Bahn doch ich sollte sie nie erreichen. In einer engen Kurve verlor ich die Kontrolle, beide Bremsen rissen und ich stürzte in einen ca. 2 Meter tieferliegenden Bach. Ich überschlug mich verlor das Bewusstsein und stürzte mit meinem Rücken auf den einzigen Stein der sich dort befand. Durch den Schock spürte ich nichts, und mir war nicht bewusst was da gerade geschah. Mit dem Rettungshubschrauber in einer Vakuumliege kam ich ins Krankenhaus. Meine Mutter wurde verständigt und ich wurde schlafend gespritzt. Eine Kernspintomographie brachte die Katastrophe ans Licht. Ich hatte mir die Wirbelsäule gebrochen. Genauer gesagt, der Wirbel Nr. 10 war total, aber glatt durchgebrochen. Der 11 Wirbel aber war so kompliziert angebrochen das es noch 9 Millimeter waren die mich vor der Querschnittslähmung bewahrten. Seit diesem Tag verfolgt mich die Zahl 9 und Sie wurde zu meiner Glückszahl. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste kein Arzt der Welt wie meine Heilung verlaufen würde. Kann ich jemals wieder normal laufen, rennen und springen. Meine Mutter war am Boden zerstört. Doch irgendwo her nahm sie die Kraft mich Wochenlang jeden Tag stundenlang zu besuchen und für mich da zu sein. Sie fütterte mich, Sie putzte mir meinen Hintern den ich konnte und durfte Wochenlang nicht aufstehen. Doch ich überlebte mit viel Willen, lernte meinen Körper und laufen neu kennen. 2 Jahre lang schlief ich auf dem nackten Boden mit einer Decke und einem Kissen bewaffnet und versuchte meine Wirbelsäule zu stabilisieren. Doch trotz der schweren Verletzung zog ich meine Ausbildung bis zum Ende durch. Ich beendete sie sogar mit einem höheren Bildungsabschnitt. Vielleicht war ich an diesem Tage zum aller ersten Mal stolz auf mich selber. Ich war angesehen, hatte etwas erreicht ohne zu lügen. Zwar bekam ich am selben Tag noch die Nachricht von meinem Chef, dass er mich nicht übernehmen werde aber in diesen Sekunden konnte ich damit umgehen. Aber nur in diesen Sekunden. Ich hatte doch alles getan, um gut zu sein. Ich bewies doch Biss und brachte alles zum Guten trotz meines Unfalls. Doch das wurde nicht anerkannt und ich suchte die Schuld bei mir. Das Chaos Leben ging weiter.

Ich lernte ein Mädchen kennen. Jennifer ! Vielleicht die schönste Frau die ich je haben werde, dachte ich in dieser Zeit. Sie war wirklich Bild hübsch, stand mitten in einer Trennung und wir haben wochenlang nur telefoniert. Das telefonieren ging bis zu einem halben Jahr hin, erst dann trafen wir uns wieder, in Freiburg. Sie hatte keine Ahnung über mein Leben und ich wollte das besondere das Sie in mir fand beibehalten. Ich lug sie an von vorne bis hinten um immer wieder attraktiver für Sie zu wirken. Stolz präsentierte Sie mich ihren Freundinnen und ich genoss die Aufmerksamkeit in vollen Zügen. Sie dachte das ich von Beruf Fußballer wäre. Ich verliebte mich in diese Lügerei, log ihre ganze Familie an und besorgte mir die dazu nötigen Utensilien um immer glaubhafter zu wirken. Natürlich kam sie eines Tages dahinter doch ich sagte Sie würde spinnen und wenn Sie mir nicht glauben würden solle Sie so schnell wie möglich verschwinden. Sie tat es nicht, glaubte fleißig weiter. Bis wir zu einem Streit kamen an der unsere Beziehung zerbrach. Wochenlang hatten wir keinen Kontakt mehr. Als wir dann wieder telefonierten war mir bewusst dass jedes einzelne Wort am Telefon von ihr gelogen war. Ich bekam meine Rache. Sie betrog mich mit einem anderen und ließ mich einfach links liegen. Ich fuhr mit einer Freundin nach Freiburg um mir ein eigenes Bild zu machen doch Sie war nicht da. Ihre Mutter ließ mich in ihr Zimmer um ein paar Sachen dort zu lassen, dort sah ich eine Männeruhr auf dem Nachtisch liegen die nicht von mir war und mir war alles klar. Wir fuhren wieder heim und ich muss sagen das war bis zu diesem Zeitpunkt die schwerste Trennung meines jungen Lebens. Ich zerschlug zu Hause eine Glasscheibe vor Wut und kam mit diesem Gedanken nicht klar, das Sie jetzt einem anderen in die Augen schauen werde und mit einem anderen schlafen würde. Denn ich fühlte mich verdammt wohl mit ihr und viele Menschen sagten dass wir ein Traumpaar wären. Natürlich wusste keiner von den Lügen und ich hatte Sie sogar einmal betrogen. Trotzdem habe ich an dieser Trennung lange genagt. Freundin verloren, Job verloren und ich musste irgendwie meine Kräfte sammeln um den bevorstehenden Umzug zu meistern.

Ich zerbrach innerlich ganz leise. Ich konnte es aber niemanden zeigen, ich wollte nicht schon wieder der Mensch sein der mich an meine Kindheit erinnerte. Am Boden angelangt doch mit Hilfe meiner Mutter suchte ich mir kleine Jobs mit denen ich mich über Wasser hielt. Doch es reicht nicht aus. Meine Mutter verlor ihren Job und ich steckte meinen ganzen kleinen Lohn in Alkohol um über den Schmerz hinweg zu kommen. Ich war jeden Tag betrunken, konnte Tag und Nacht nicht mehr unterscheiden und mir war alles so egal. Meine Mutter war schon zwei Mieten im Rückstand und verzweifelte Tag für Tag mehr. Wir brauchten ganz schnell Geld. Geld für Essen, Geld für Rechnungen und Geld für die Miete. Ich rede hier nicht von einer kleinen Kriese in Sachen Geld sondern das war ein absoluter Notstand. Uns saß alles im Nacken was man sich nur vorstellen kann.

Wir waren am Ende mit unseren Kräften, am Ende mit unseren Nerven und hatten keine Idee was wir tun sollten.

Man sagt es gibt immer einen Weg, doch wir sperrten unsere Augen weit auf und konnten ihn dennoch nicht sehen. Es war eine ehemalige Freundin von meiner Mutter die uns den Weg zeigte. Der Weg führte in unseren Keller. Wir verkauften all unsere Erinnerungen, wir verkauften unser Hab und Gut um irgendwie zu überleben. Es war bitter kalt, manchmal regnete es auch und wir standen auf fast allen Flohmärkten in der Region und versuchten Geld zum überleben zu verdienen. Natürlich konnte man es uns nicht ansehen, aber an so manchen Momenten bei denen Menschen noch versuchten an 2 Euro einen Rabatt zu erlangen verstanden wir die Welt nicht mehr. Aber wir hielten zusammen und ja wir haben es mit sehr viel Tränen geschafft. Die nächste Zeit war schwer, sehr schwer wieder auf die Beine zu kommen. Mir war bewusst dass mein Leben ein einziger Haufen Chaos war.

Ich versuchte zu flüchten meldete mich bei einem Sportverein an war dort Fußballspieler aber natürlich einer der schlechtesten. Wieder einmal lug ich dort um mir einen Platz zu suchen bei dem auch ich Aufmerksamkeit bekam. Teilweise gelang es mir auch und ich war beliebt bei meinen Teamkameraden doch das reichte mir noch nicht. In diesem Verein lernte ich Stefan kennen. Heute gehört er zu meinen besten Freunden und er hat mir damals gezeigt das es noch andere Sachen gibt im Leben die dir Aufmerksamkeit erbringen als zu lügen. Ich erkannte meine Liebe und Zuneigung zum Jugendsport. Ich wurde schnell Cheftrainer einer Jugendmannschaft und zu beginn schenkte man mir kein Vertrauen und ich wurde immer wieder auf die Probe gestellt. Und es kam anders als alle jetzt denken. Ich habe in dieser Position nicht gelogen. Ich fühlte mich wohl, ich bekam die volle Aufmerksamkeit der Spieler, der Eltern und des ganzen Vereins. Ich bastelte aus einem Haufen wilder Jungs eine Mannschaft die durch dick und dünn gegangen ist. Die Jugendarbeit des Sportvereins wurde in dieser Saison ausgezeichnet und wurde rasend schnell bekannt. Wir haben so weit geschafft, dass wir von internationalen Teams eingeladen worden waren und wir auf einem Eurosport Turnier in Barcelona antreten durften. In dieser Zeit sprach ganz Merklingen über den Jugendfußball und ich war der Macher. Mein Co- Trainer bat mir an bei ihm im Haus eine Wohnung zu bauen in der ich zu Beginn kostenfrei wohnen dürfe. Fast ein ganzes Jahr lang bauten wir Tag um Tag an einer Wohnung, an meiner ersten Wohnung.

Es war geschafft. Man konnte eine Tür öffnen und stand in einer 2 Zimmer Wohnung die traumhaft war. Dort lebte ich also als Cheftrainer, aber arbeitslos und ohne eine Freundin. Ich war also immer noch nicht glücklich. Geld bekam ich vom Arbeitsamt und eine Freundin war auch schnell gefunden. Natürlich war ich für Sie nicht arbeitslos, sondern laut mir Polizeibeamter. Sie hieß Miriam. Stinkreiche Eltern, hübsch und etwas älter als ich. Ich verschwieg ihr sogar mein echtes Alter. Machte mich 2 Jahre älter, setzte mir ein attraktiven Job in den Kopf und lebte so eine ganze Weile. Ich besorgte mir im Internet Polizei Artikel um glaubhafter zu erscheinen. Ich informierte mich und bereitete mich gut auf Fragen von ihr vor. Doch es gab kein gutes Ende. Entweder kam sie dahinter oder sie tat es einfach nur so. Sie betrog mich. Warum ich das so genau weiß? Ich werde es euch sagen. Wir telefonierten, ich spürte mal wieder dass hier etwas nicht stimmen würde und machte mich auf den Weg zu ihr. Ein Freund meiner Mutter fuhr mich dort hin doch unsere Fahrt sollte viel weiter als geplant gehen. Wir fuhren ihr ca. 50 km hinterher und am Ende sah ich das was ich vermutet hatte. Sie saß in einem Kaffee mit einem Kerl, hielten Händchen und als die beiden sich gerade küssen wollten stand ich am Tisch, knallte ihre Sachen auf den Tisch, die ich im Auto dabei hatte, und wünschte ihr ein schönes Leben. Es ist richtig dass ich sie belogen hatte aber das war mir in diesem Moment egal. Meine Gedanken gingen nur in die Richtung, Sie hatte mich verarscht. Nach einigen Monaten trafen wir uns wieder, zufällig. Sie fragte mich wie es mir gehen würde und was ich jetzt machen würde und ich wollte nicht dumm da stehen und machte genau da weiter wo ich bei ihr aufgehört hatte. Wir wurden kein Paar mehr doch ich blieb ein Schwindler. Danach hatte ich so viele Kurze Affären dass ich nicht einmal mehr alle zusammen bekomme. Ich weiß nur dass ich Sie alle belogen habe und es nie richtig gestellt habe. Ich wollte Aufmerksamkeit und Erfolg zugleich und das war der Weg wie ich es erreicht habe. Ich fing sogar an ihnen falsche Namen zu sagen, ich hatte mich in der Regel 2 Jahre älter gemacht und es funktionierte. Es gab Momente bei denen ich nicht mehr genau wusste zu welcher Frau ich was gesagt hatte. Ich fand mein Namen zu langweilig mein Alter zu jung und dadurch nicht attraktiv genug und minderwertig. Irgendwann kam mir eine Freundin aus dem Freundeskreis etwas näher und wir wurden ein Paar. Ihr Name ist Nicole. Bei dieser Lady konnte ich nicht lügen den Sie wusste sehr viel über mich. Sie war für mich da und nahm mich so wie ich war. Doch ich war nicht glücklich und konnte es auch nicht verstehen dass ich so wie ich bin für Sie interessant  sein würde. In der zwischen Zeit hatte meine Mutter Heribert kennengelernt. Sie fand Arbeit in einem Call Center und bekam ihn an die Leitung. Die beiden hatten es nicht immer einfach miteinander. Eifersucht war bei meiner Mutter nicht aus dem Kopf zu bekommen und oft musste ich schlichten und versuchte ihnen Ratschläge zu geben die eigentlich auch ich nötig hatte.

Ich hatte also eine Wohnung, eine Freundin, eine kleine Babykatze Namens Flocke aber keinen Job mit dem ich Aufmerksamkeit erlangen konnte.

Ich ging einen anderen Weg und suchte Flucht und einen Neuanfang im Ausland. Meine Reise sollte in London beginnen. Dort hat sich meine Cousine durchgeschlagen und bekommt von allen Seiten Anerkennung. Das wollte ich auch. Doch ich war zu schwach, hatte nicht den richtigen Mut und verlor das Wagnis Ausland aufs erste. Als ich zurück war in Deutschland war mir bewusst, dass ich anstatt Aufmerksamkeit und Anerkennung, eher lachende Gesichter zu Gesicht bekam. Nicole war noch immer meine Freundin und hütete in dieser Zeit Haus und Hof. Sie war für mich da, stand hinter mir und unterstützte mich bei meinen neuen Plänen. Denn ich wollte schnell wieder flüchten. Flüchten vor dem Gedanken mal wieder versagt zu haben. Doch es ging nicht so schnell. Ich brauchte für den Moment Geld und da blieb nur das Arbeitsamt. Diese schickten mich zu einem Bewerbungstraining. Das dauerte so ungefähr 4 Monate lang jeden Tag. Ich saß dort mit Menschen die nicht einmal deutsch sprechen konnten und die nicht im geringsten die Absicht hatten einen Job zu finden. Hier gehörte ich nicht hin, dachte ich mir und machte mich zu Hause auf die Suche nach einem Job im Ausland.

Ich hatte Angst und wollte nicht  schon wieder versagen doch ich biss mir auf die Zunge und bewarb mich auf eine Stelle als Animateur. Es dauerte ca. 2 Wochen und ich musste einen Flug buchen nach Gran Canaria. Ich wurde also Animateur. Zu Hause saß Nicole und stand hinter mir und ich machte den großen Schritt und ging alleine in die Ferne. Es waren Tränen meiner Mutter und meiner Oma als ob die beiden wüssten dass es diesmal klappen würde.

Ich flog also alleine nach Gran Canaria und hatte keinen Arbeitsvertrag in der Tasche und keine Ahnung wer mich dort erwarten würde. Aber ich wurde abgeholt. Von einem Typ. Er sah nicht aus wie ein Animateur, eher wie ein Kinderschänder oder was man so in diesem Moment denkt.

Er fuhr mich zu einem Hochhaus. So ein Hochhaus kannte ich zuvor nur aus dem Fernseher. Total runtergekommen, überall lungerten Penner rum und wir liefen in den 6 Stock, da er mich vor den Aufzügen gewarnt hatte. Ich betrat eine Wohnung in der schon 6 weitere Animateure lebten. Für mich war hier eigentlich kein Platz. Doch ich musste es mir auf einem zerfetzten  Sofa zu Recht machen. Es gab kein Kissen und keine Decke für mich und die restlichen Bedingungen waren schlimmer als schlimm. Kakerlaken waren normale Gäste, Wäsche waschen war am Anfang nicht möglich und ein Kühlschrank gab es nicht. Ich traute meinen Augen nicht. Ich wollte in die Ferne einen Neuanfang machen doch mir war nicht bewusst dass das so schwierig sein würde.

Mein Hotel in dem ich arbeiten sollte war ungefähr 8 oder sogar 9 Kilometer entfernt. Keiner gab mir Tipps wie ich jemals dorthin kommen sollte oder half mir am Anfang mit der fremden Sprache. Ich dachte am zweiten Tag ans aufhören, doch ich tat es nicht. Die Zeit verging wie im Flug. Zu Hause hatte ich endlich ein Bett und ein Zimmer. Im Hotel dagegen war mein Chef nicht zufrieden mit meinen Leistungen. Ich konnte zu wenig spanisch und war noch zu schüchtern um voll aus mir heraus zu kommen.

Doch ich wollte es mir selbst beweisen und gab Gas. Nach ca. 1 Monat kam eine neue Animateurin zu uns in die Wohnung. Sie hieß Marileen. Ich war zu diesem Zeitpunkt noch immer mit Nicole zusammen auch wenn wir immer weniger Kontakt hatten.

Marileen hätte wie ich am Anfang auf dem Sofa schlafen sollen, doch ich wusste wie sie sich fühlt und bat ihr die Hälfte meines Betts an. Sie zögerte nicht lange und nahm mein Angebot an. Am zweiten Abend gingen wir zusammen in Richtung Partymeile und wollten mal die Sau raus lassen. Doch anstatt die Sau raus zulassen, kamen wir uns immer näher und hatten an diesem Abend eine Menge Spaß miteinander. Am gleichen Abend küssten wir uns das erste Mal und es fühlte sich verboten gut an. Die Tage vergingen und der Zeitpunkt an dem Nicole mich besuchen wollte kam immer näher. Trocken und mit einem Anruf beendete ich die Beziehung zu Nicole. Ja das war nicht ok. Ich denke heute noch an diesen Moment, wie sie sich wohl gefühlt haben muss und was sie gedacht hat. Doch ich konnte nicht mit ihr spielen dafür hatte sie mir zu viel Gutes angetan.

Ich war also in Gran Canaria stand in einer neuen Beziehung mit der Holländerin Marileen und Nicole war in Deutschland mit einer Katze und Herzschmerzen.

In meinem Hotel war aber immer noch nicht Ruhe eingekehrt um meine Person. Marileen kam auch zu mir ins Hotel, natürlich durfte keiner wissen das wir ein Paar waren, aber in den Mittagspausen waren wir alleine und buchten uns mit unserer Zimmerkarte in leer stehende Gästezimmer ein. Was dort passiert ist muss ich glaub ich hier nicht beschreiben. Aber ja, das war eine aufregende Zeit. Ich spürte dass ich gerade dabei war mich zu verlieben, und das ohne zu lügen. Sie war hübsch, war verrückt nach mir und ich hatte nichts anderes getan als ich selbst zu sein.

1 Monat später musste ich das Hotel verlassen. Es war nicht klar ob es für mich ein anderes Hotel geben würde. Ich war mal wieder unten angekommen. Musste ich jetzt die Insel verlassen und zurück fliegen nach Deutschland. Mich wieder allem stellen und wieder eine Enttäuschung hinnehmen?

Nein, dieses Mal nicht. Ich bekam eine 2 Chance und ich nutzte sie wie keine andere. In meinem neuen Hotel war ich innerhalb kürzester Zeit Publikumsliebling und Chef Animateur. Die Gäste standen Schlange um noch kurz vor der Abreise ein Foto mit mir zu machen und es gab sogar Frauen die nur wegen mir innerhalb einer Woche noch einmal zurück kamen. Ich fühlte mich wie ein Star. Es war mir manchmal sogar zu viel, das jeder in diesem Hotel meinen Namen kannte und Gäste mich von einem Tisch zum anderen einluden. Doch war es wirklich die Aufmerksamkeit die ich wollte? Ich weiß es bis heute nicht genau, aber ich erinnere mich gerne an diese Zeit wenn es mir schlecht geht.

Ich lebte also bei einer Durchschnitts Temperatur von 30 Grad auf Gran Canaria mit Marileen und war im ganzen Animateur Team ein angesagter Typ. Doch ich bin nie fremd gegangen oder habe meine Freundin verleugnet. Ich hatte wirklich zahlreiche Angebote und normaler Weise hätte man die auch nicht ausschlagen können. Doch ich blieb treu. Ich wollte meinen Neuanfang nutzen und mich verändern. Ich zog mit Marileen in einen kleinen Bungalow mit Garten und Swimmingpool in der Anlage. Ja zu dieser Zeit war ich glücklich. Wir blieben ca. ein Jahr auf dieser Insel dann musste Marileen zurück nach Holland um ein Studium zu beginnen. Es war keine Frage für mich. Ich kam mit. Nicht direkt mit ihr, sondern 4 Wochen später hinterher. In dieser Zeit hatten wir nur Kontakt über Internet und Webcam. Ich war verdammt eifersüchtig und diese Wochen waren sehr schwer für mich. Ich war wieder alleine. Konnte nicht arbeiten gehen denn ich hatte mir bei einer Schlägerei den Finger kompliziert gebrochen. Also war ich alleine, meine Freundin ca. 1200 km von mir entfernt und ich war von meinen Ex Beziehungen schlecht geprägt. Doch ich blieb. Denn Heribert, Rebecca meine Stiefschwester, meine Mutter und meine Oma hatten einen Besuch gebucht.

Aber meine Mutter hörte meine Verzweiflung in meiner Stimme und buchte mit meiner Oma sofort einen Flug zu mir. Heribert und Rebecca kamen eine Woche später nach. Es war das aller erste Mal das meine Oma ein Flugzeug von innen gesehen hatte und ich hatte Angst um sie. Meine Mutter war da und es half mir ungemein. Die Zeit verging schneller und schneller und ich durfte endlich zu meiner Freundin nach Holland.

Ich war wieder in einem fremden Land konnte fast kein Wort holländisch hatte keinen Job und musste mich durchboxen. Wir wohnten fast ein Jahr lang in einem 20 Quadratmeter großem Studentenzimmer, und ich hatte einen Job gefunden als Zeitungsausträger. Ein verdammt harter Job. Morgens um 4 Uhr bin ich mit dem Fahrrad durch die dunklen Straßen gefahren ob bei Regen oder Schnee und habe im ganzen Monat 120 Euro verdient. Das war nicht dass das ich wollte. Dazu kam noch das Marileen ihr Studium abbrach und wir in dieser Zeit mit sehr sehr wenig Geld auskommen mussten. Ich war jetzt verdammt unglücklich und konnte es nicht glauben dass mein Leben nicht endlich einmal Ruhe finden würde.

Marileen fand einen Job bei Mediamarkt und ich fand über eine Zeitarbeitsfirma einen Job. Wir hatten wieder Geld und begannen wieder zu leben. Es war mein Wunsch, dass wir uns einen Hund zu legten. Es wurde ein Rottweiler wir nannten ihn Chico. Er war ein Prachtkerl. Top gesund und wunderhübsch. Er war mein absoluter Traumhund. Ich ging abends stundenlang mit ihm nach draußen, genoss die Ruhe und dachte oft über mein ganzes Leben nach. Hier fühlte ich mich im Moment wohl.

Mit meinem besten holländisch suchte ich eine Wohnung für uns drei und zog schließlich zum bestimmt 20-mal in meinem Leben um. Ich fand Freunde, war sogar in einer Fußballmannschaft und schlug meine ersten Tennisbälle mit ein paar Holländern. Ich fühlte mich angekommen, ohne zu lügen und ohne zu betrügen. Auch wenn diese Freunde mir die anderen Seiten von Holland zeigten. Ich nahm zum ersten Mal Drogen. Ich nahm Sie zuerst nur in Gesellschaft, später war es für mich an der Tagesordnung und ich war für einen Moment lang süchtig. Chico wurde größer und auch immer schwerer zu handhaben. Oft war man hilflos ihm gegenüber und schrie nur noch auf diesen Hund ein.

Dann kam der Moment der mein Leben, das endlich wieder halt gefunden hatte total zerstören sollte. Wir planten einen Hundeurlaub mit einem Privattrainer an der Nordsee von Deutschland. Wir wollten die Probleme mit Chico in den Griff bekommen und damit auch Probleme in unserer Beziehung beseitigen, doch es kam alles anders. Marileen  sagte den Urlaub einen Tag davor ab. Sie müsse über die Beziehung nachdenken und überlegen wie es weitergehen solle. Ich war erschrocken, doch ich stimmte ihrer Auszeit vertrauend zu. Das war ein Fehler! Ich war an der Nordsee und versuchte alles um Chico wieder in den Griff zu bekommen und sie war in Holland. Wir telefonierten täglich und alles klang wie immer. Bis zu einem besagten Abend. Unser Telefonat war oberflächig, kalt und ich hatte mein berühmtes Bauchgefühl. Da stimmt irgendetwas nicht. Man kann einen, der genau weiß wie man lügt nicht anlügen. Ich erzählte Heribert und meiner Mutter von meinen Gedanken und konnte sie dazu bringen mitten in der Nacht nach Holland zu fahren. Es war eine Autofahrt in die Katastrophe. In Holland angekommen, es war 4 Uhr nachts, öffnete ich leise die Haustüre. Alles schien ok zu sein, bis ich im Flur das Licht anmachte. Es lief uns dreien kalt den Rücken herunter, denn dort standen fremde Männerschuhe. Ich stürmte die Treppe ins Schlafzimmer hinauf und was ich dort vorfand wünsche ich niemanden und das werde ich niemals vergessen. Meine Freundin für die ich und meine Familie alles getan hatte, lag nackt mit einem fremden Mann im Bett, in seinem Arm. Was ich in diesem Moment gedacht habe kann ich nicht sagen, denn ich weiß es nicht. Ich weckte beide mit einem heftigen tritt gegen das Bettgestell und gab dem Typ genau eine Minute zu verschwinden bevor er seinen letzten Sex in diesem Leben hatte. Ich habe niemanden weh getan, aber ich habe meine Wut an den ganzen Möbeln in der Wohnung ausgelassen. Mein Leben war zerstört.

Es gab nur einen Weg, und der führte zurück nach Deutschland. Ohne Job, ohne Wohnung, ohne Geld und ohne Perspektive. Mein Hund Chico war durch diese Trennung total zerstört und nicht mehr zu handhaben. Heribert und meine Mutter taten alles um den Hund nicht zu verlieren, doch auch Sie waren Chancen los. Ich musste eine Entscheidung treffen. Ich musste meinen Traumhund zum Abschuss frei geben. Ich habe über diese Sache bis heute noch mit niemanden gesprochen, denn ich fühle mich so schuldig. Verdammt schuldig. Ich hatte es nicht geschafft diesen Hund zu retten und gerecht zu erziehen und ich fühle mich als totalen Versager in diesem Punkt.

Ich wohnte ein paar Wochen in Empfingen was für mich die absolute Qual war. Hier kenne ich niemand und konnte den Schmerz nur mit mir selber ausmachen. Ich war absolut gebrochen, kaputt und wieder ganz am Boden angekommen. Ich versuchte ihr sogar zu verzeihen und bat um ein neutrales Treffen in Köln. Doch Sie ist nie gekommen. Ich hatte alles organisiert, Hotel, Abendessen und ein Abendprogramm doch das war ihr alles egal.

Ich blieb in Köln und lernte am Abend eine Frau kennen. Ich fiel zurück in mein altes Schema und log ihr etwas vor, mir war es mal wieder egal, ich suchte Bestätigung und hatte vollen Erfolg. Wir verbrachten die Nacht in meinem Hotelzimmer, bis ihr Mann anrief. Ich sagte zu ihr leb wohl und begann wieder der alte zu werden und das letzte dass ich von ihr hörte war, ich werde das und dich nie vergessen. Jaja dachte ich mir.

Ich fuhr mit zwei Gefühlen zurück nach Stuttgart. Einerseits war das Thema Marileen jetzt vorbei und anderseits hatte ich zu Hause noch immer keine Perspektive. Ich schrieb eine Bewerbung und schickte diese zur Polizei. Ich suchte jetzt krampfhaft nach etwas das mir halt geben sollte. In der zwischen Zeit bin ich bei meiner Oma eingezogen um näher bei meinen Freunden zu sein. Ich lebte ein halbes Jahr mit meiner Oma in einem Zimmer. Privatsphäre war ein Fremdwort. Und wieder hatte ich mal nichts in meinem Leben. Ich lernte Frauen kennen und hatte meinen Spaß mit ihnen aber ich war auf der Suche nach etwas anderem.

Nach langem Suchen fand ich einen Job bei einer Us Kaserne als Bussicherheitsbegleiter. Nichts Spannendes und die Bezahlung ist auch mies. Aber ich hatte einen Job. Nach und nach kam dann auch meine Wohnung die ich aber mit diesem Lohn nicht hätte bezahlen können. Ich fragte beim Arbeitsamt um Unterstützung zur Miete. Das wurde mir gewährt und ich konnte endlich wieder in eine eigene Wohnung ziehen. Für meinen Job als Security musste ich einen Erste Hilfe Kurs besuchen. In diesem Kurs begegnete ich Magdalena. Sie wirkte für mich sehr eingebildet und beinahe unantastbar, doch es sollte anders kommen. Wir tauschten Telefonnummern und zwei Tage später trafen wir uns auf ein oder zwei Gläser Glühwein auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt. Wir verstanden uns von Anhieb sehr gut konnten miteinander lachen doch für mich war hier keine Zukunft möglich. Ich war noch nicht geheilt und Sie war verheiratet. Wir haben uns fast jeden Tag gesehen ,nächtelang gesprochen ohne dass etwas passiert war.

Doch irgendwann war es so weit. Wir hatten miteinander geschlafen und Sie fühlte sich nicht gut danach. Doch taten wir es immer wieder, bis sie eines Tages die Notbremse zog und sagte, das muss jetzt aufhören. Für einen Moment traf es mich, den wir hatten uns echt gut verstanden, aber ich wusste auch das ich sie angelogen hatte und das so oder so keine Zukunft mit ihr in Aussicht stand. Sie war eine weitere unter vielen. Seit dieser Affäre hatte ich im Wochentakt One-night-stands und natürlich war jegliche Story über mich frei erfunden. Doch bei diesen Frauen war es mir egal, da es sich am Ende rausgestellt hat, das in diesem Punkt nur mein Umfeld sexy und interessant war.

Es kam der Zeitpunkt als ich mich bei eDarling angemeldet habe. Das ist ein Singleforum im Internet. Ich meldete mich dort aus Langeweile an und wollte mal schauen was es dort so gibt. Ich schrieb mit Frauen, traf mich auch mit einigen natürlich nur unter lügen, denn wer erwartet hier schon etwas Anständiges oder etwas für Zukunft? Doch alles kam mal wieder ganz anders als ich jemals dachte.

20 Jahre alt, blond, bildhübsch und eine echt Polizeibeamtin. Dieses Profil  wurde mir eines Tages angeboten. Dort stand. Sie und Melanie haben Viel gemeinsam. Ich wusste aber zu diesem Zeitpunkt nicht wie viel wir wirklich gemeinsam hatten. Ich sah ihr Bild und im gleichen Moment sah ich den eingetragen Berufszweig in meinem Profile. Dort stand nämlich, Polizeibeamter. Lange habe ich mir das gut überlegt. Aber eines Tages schrieb ich ihr doch. Lange kam keine Antwort und ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben. Doch irgendwann stand im meinem Posteingang, sie haben post von Melanie. Ich war echt gespannt, zitterte fast ein wenig doch war überglücklich mit ihr Kontakt zu haben. Immer wieder ging mir durch den Kopf das ich das alles aber wieder mit einer Lüge begonnen hatte, doch ich wollte vor einer Frau mit Klasse nicht dumm da stehen. Wir schrieben weiter und irgendwann rief Sie mich an. Ich kann mich noch heute an ihre Stimme erinnern und ihre ersten Worte. Mir ging in diesem Moment das Herz auf. Unser erstes Telefonat ging fast 2 Stunden. Sie saß irgendwo im Auto und ich saß auf dem Boden bei meiner Oma und konnte mein grinsen nicht mehr verstecken. Die nächsten 2 Wochen telefonierten wir täglich und mehrere stundenlang. Ohne uns zu sehen verstanden wir uns so gut wie ich mich noch nie mit einer Frau verstanden habe. Es dauerte 2 Wochenlang und wir vereinbarten einen Termin um uns endlich einmal in die Augen zu schauen. Und ja wir hatten wirklich riesen Angst davor. Ihr war die Ausstrahlung sehr wichtig und mir das gesamt Paket. Es war ein Samstag an dem wir uns treffen sollten doch schon Freitagnacht schrieben wir uns hunderte von SMS. Schließlich entschied Sie spontan in dieser Nacht zu mir zu fahren. Doch ich sollte ihr in dieser Nacht niemals in die Augen schauen. Ich hatte ein paar Bier getrunken und die Müdigkeit der letzten 2 Wochen waren mir ins Gesicht geschrieben. Sie war auf dem Weg zu mir und ich legte mich aufs Bett und schlief ein. Sie war den ganzen weiten Weg gefahren und ich war am schlafen. Sie ging natürlich wieder und war auch dementsprechend gelaunt. Doch am nächsten Tag trafen wir uns trotzdem. Ich war mit einem Blumenstraus und einem Schoko-Osterhasen bewaffnet und das erste was von meinen Lippen klang war ein ernst gemeintes Entschuldigung. Nach all den langen Telefonaten jetzt dieser frau in die Augen zuschauen bereitete mir ein unglaubliches Herzklopfen und ich zitterte am ganzen Körper. Als sie dann aus dem Auto stieg war es die Liebe auf den ersten Blick. Noch nie hatte ich so gefühlt. Vor mir stand meine perfekte Traumfrau, und sie sagte noch zu mir komm her und nahm mich in den Arm. Ich kann keine Worte finden die meine Gefühle in diesem Moment beschreiben könnten.

Wir fuhren nach Stuttgart und ich erlebte mal wieder seit langem einen wunderschönen Tag mit einer wunderschönen Frau. Dass sie in diesem Moment von mir belogen worden war hatte ich total verdrängt, denn ich war einfach nur glücklich mit ihr. Wir hatten einen sehr romantischen Tag in Stuttgart und ich weiß noch heute dass wir auf einer Parkbank saßen und ich zum ersten Mal meinen Arm um sie legte. Das fühlt sich gut an sagte sie zu mir und ich wurde von Sekunde zu Sekunde glücklicher. Händchen haltend sind wir zurück zum Auto gelaufen und ganz Stuttgart konnte mein lachen sehen. Ihre Wärme hatte mich tief im Herz getroffen. Sie wollte zu mir doch ich zögerte, denn in meiner Wohnung war noch nicht viel, eher ein Chaos, und ich wollte nicht schlecht vor ihr da stehen. Doch warum auch immer stellte ich mich in diesem Moment der Wahrheit und wir fuhren zu mir. Ich hatte Angst meine Haustüren zu öffnen und Sie würde ein anderes, ein falsches Bild von mir bekommen und würde am nächsten Tag mich nicht mehr kennen wollen. Doch Sie war irgendwie anders. Normal und menschlich und zeigte fast keine Enttäuschung.

Die Tage vergingen wir wurden Paar und ich kam aus den Lügen nicht mehr heraus. Aber ich wollte eigentlich zum ersten Mal im Leben dort heraus. Doch ich wusste nicht wie. Ich kann mich noch an eine SMS von mir erinnern die ich an sie schrieb. Dort stand, ich verspreche Dir das ich mich versuchen werde zu öffnen. Sie wusste aber zu diesem Zeitpunkt nicht wie ich das gemeint hatte. Sie dachte an Gefühle oder an andere Sachen, doch mir ging es um etwas ganz anderes. Ich wollte versuchen ehrlich zu ihr zu sein. Mir war diese Frau so wichtig das ich bereit war mein ganzes Leben aufzuwühlen und einer Frau zu zeigen wer ich wirklich bin.

Doch sie kam mir zuvor, durchschaute meine Lügen und ich konnte mit diesem Druck nicht umgehen. Ich wollte nicht schon wieder alles verlieren, schon wieder von null beginnen.

In dieser Beziehung stimmte einfach alles, nur nicht mein inneres.

Ich hatte Sie zu tiefst verletzt, denn ihre Vergangenheit mit Männern war genauso wie meine mit Frauen. Eigentlich trafen hier zwei total gebrochene Menschen aufeinander, die sich schwer gegenseitig vertrauen konnten. Mein Lügen jedoch ging weiter und weiter, doch es kam der Zeitpunkt, an dem ich alles aufs Spiel setzte. Ich hatte bei noch keiner Frau meine Lügen aufgedeckt und jetzt hab ich es zum ersten Mal im Leben getan. Nicht gleich und nicht gleich komplett richtig doch ich war bereit es zu tun. Ich war bereit mit der Liebe und der Kraft dieser Frau mein Leben in Ordnung zu bringen. Allerdings Schritt für Schritt. Vielleicht versteht Sie mich heute wenn sie dies liest, was für Ängste in mir herrschen und wie meine Gedanken waren. Eifersucht, Verlustängste und die Angst minderwertig zu sein damit habe ich tief im inneren mit mir gekämpft.

Wenn ich sie heute nochmal sehen würde, würde ich sie fragen ob sie mich noch immer lieben tät und ob sie jetzt bereit wäre mit ihrer Kraft und unserer Liebe mit mir Hand in Hand diesen Weg gehen würde. Ich muss, will und werde meine Vergangenheit verarbeiten, doch wäre mir dabei ihre Liebe und Kraft mir die größte Hilfe. Doch sie hat diese Traumbeziehung beendet. Sicher dachte sie das ich ein absoluter Idiot sei der mit Frauen spielen würde oder etwas anders.

Aber eigentlich habe ich ganz andere Probleme, die viel tiefgründiger sind. Ich wünsche mir manchmal heute noch dass sie zurück kommen solle und zeigen solle dass diese Liebe nicht nur von meiner Seite aus etwas ganz besonderes war. Doch so etwas benötigt Zeit, aber man weiß ja nie wie sehr der andere liebt. Liebe Welt, liebe Menschen und liebe Frauen. Bitte versucht zu verstehen dass ich kein schlechter Mensch bin und ich euch allen niemals weh tun wollte, doch ich konnte meine inneren Ängste nie überwinden und verarbeiten.

Im Moment war ich vor kurzem in der Psychiatrie und konnte über alles nach denken. Wenn diese Zeilen meine Traumfrau erreichen und Sie jetzt versteht was für ein Mensch ich bin, dann bitte hilf mir………. Denn die Lüge zu ihr, war die Lüge meines Lebens !!!!

 

                                                                        

Martin

 

    

 

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Martinasco

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Boky89 Hi,

ich habe mir das auch durchgelesen und um ehrlich zu sein finde ich es schon heftig was dir als kind angetan wurde :(( Und dass du anderen girls lügen erzählt hast und als du herausgefunden hast dass du ebenfalls von einigen von denen verarscht wurdest hat es dir nicht gefallen, damit will ich sagen obwohl es blöd klingt aber "Das Leben zahlt manchmal zurück"! Aber dennoch wünsche ich dir von Herzen dass du sozusagen endlich deine innere Ruhe findest und dass du deine Traumfrau (egal ob deine ex oder vielleicht eine neue Liebe) als feste Freundin oder vielleicht irgendwann mal als Frau hast und ihr beide eine ehrliche und glückliche Beziehung/Ehe führt und eure Kinder (wenn es dazu kommt) es besser haben als du es als Kind hattest.

Schönen Abend noch!

Boky!
Vor langer Zeit - Antworten
Martinasco Re: Re: Re: Re: Re: Total Schön - Hi hi :-),
ich hab mal ne frage? Könntest du dir vorstellen mit mir mal ein paar Worte am tel zu wechseln. Keine Angst, nur wegen dem Buch. Ich will mal gerne wissen was du dabei so gedacht hast und wie du dich als Frau so gefühlt hast und wie es dir allgemein beim lesen so erging?
Ich will es vielleicht echt zum Buch machen. Bekommst es auch geschenkt :-)

LG Martin
Vor langer Zeit - Antworten
Angi Re: Re: Re: Re: Total Schön -
Zitat: (Original von Martinasco am 30.05.2010 - 22:51 Uhr) Also du sagst das auch? oh oh. Das wird mir jetzt aber echt unheimlich. Weißt Du wie man sowas anstellt? Also wie oder wo kann man sich mit seinem text bewerben?
LG martin



Da bin ich etwas überfragt.. aber google das doch mal also : buch veröffentlichen odr so was ähnliches ^^

Lg Angi
Vor langer Zeit - Antworten
Martinasco Re: Re: Re: Total Schön - Also du sagst das auch? oh oh. Das wird mir jetzt aber echt unheimlich. Weißt Du wie man sowas anstellt? Also wie oder wo kann man sich mit seinem text bewerben?
LG martin

Vor langer Zeit - Antworten
Angi Re: Re: Total Schön -
Zitat: (Original von Martinasco am 30.05.2010 - 21:01 Uhr) Hi hi Angi,
danke. Leider ist es mir total leicht gefallen das so zu schreiben da es einfach nur mein Leben ist. Irgendwie haben schon ein paar Menschen gesagt das dass vielleicht echt Taschenbuch reif ist. Aber ich weiß nicht so richtig. Hab auch keine Ahnung wie man sowas anstellt :-) Was meinst Du?
LG Martin


Ja ich schreib momentan auch gerade über mein Leben und weiss das es einem sehr leicht fällt =)

Ja find ich auch =) also ich für das Taschenbuch kaufen ;D

Lg Angi
Vor langer Zeit - Antworten
Martinasco Re: Total Schön - Hi hi Angi,
danke. Leider ist es mir total leicht gefallen das so zu schreiben da es einfach nur mein Leben ist. Irgendwie haben schon ein paar Menschen gesagt das dass vielleicht echt Taschenbuch reif ist. Aber ich weiß nicht so richtig. Hab auch keine Ahnung wie man sowas anstellt :-) Was meinst Du?
LG Martin
Vor langer Zeit - Antworten
Angi Total Schön - Manche Stellen haben mich zu Tränen gerührt.

Echt gut geschrieben 5 *

Weiter so

Lg Angi
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