Kurzgeschichte
Trennungsschmerz

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"Trennungsschmerz"
Veröffentlicht am 19. Mai 2010, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Trennungsschmerz

Trennungsschmerz

Beschreibung

Grade Kinder leiden unter den Trennungen ihrer Eltern. Dabei muss man sich doch nicht streiten, oder? Die kleine Laila ist der Ansicht, das ihre Eltern sich nicht streiten dürfen....

Trennungsschmerz

Leise, und gemächlich lies Laila sich auf die Fensterbank sinken. Nur der Mond erhellte das Kinderzimmer ein wenig. Sie hatte ihren Stoffhasen fest in Arm, die große Decke hatte sie schon vorher zu Recht gelegt. Ihr Blick richtete sich auf eines der unzähligen parkenden Autos. Noch immer hatte sie Tränen in den Augen. Sie hörte wie sich ihre Eltern immer noch stritten, nur diesmal ging es im das „Scheidungsrecht“. Dieses komplizierte Wort hatte sie beim Abendbrot zum ersten Mal gehört, und war sich nicht sicher, ob sie es jemals wieder hören wollte. Das einzigste was sie wusste war, dass Mama wollte dass sie bei Mama bleibt, Papa wollte, dass sie bei ihm bleibt und dass Laila sich zu entscheiden habe. Aber Laila wollte sich gar nicht entscheiden, sie war zufrieden, so wie es war! Das war wohl auch Lailas letzter Gedanke, bevor sich ihre Augenlieder müde schlossen, und jedes noch eine Träne zum rollen brachte.

Liebevoll Streichelte ihre Mutter Laila über die Wange, um sie aufzuwecken. Immer wenn Laila so was bei ihrer Mutter gemacht hatte, war entweder Muttertag, oder Laila wollte etwas von ihr. Das letzte Mal war, als sie die neuste „Barbie“ Puppe haben wollte. Laila hatte aber jetzt keine Lust mit ihrer Mutter zu sprechen, und brachte nur ein kurzes „guten Morgen, Mama.“ Heraus. Daraufhin tapste sie mit ihrem Stoffhasen die Treppe hinunter. Und schon wieder traute sie ihren Augen nicht: „Papa macht Frühstück!?“ fragte sie irritiert ins leere. „Ja, damit du gut versorgt bist!“ so langsam wurde dieser Morgen für Laila gruselig „Das muss mit der Scheidung zu Tun haben“ dachte sie sich, und fing an, es zu genießen.

Nachdem auch die Mutter sich widerwillig an den Tisch gesetzt hatte, Frühstückten sie. Diesmal saß Laila zwischen ihrer Mutter, und ihrem Vater. „Das ist besser so.“ Hatte ihr Papa gesagt, doch jetzt herrschte Stille. Als ihr Vater die Zeitung mit der Werbung nach oben gerichtet hinlegte, witterte Laila ihre Chance: „Daddy, krieg ich das neue Puppen haus?“ fragte sie, und zeigte auf eins der Werbekästchen. „Ja em also….“ Stammelte er und schaute in sein fast leeres Pormonaie. „ Nunya die Bank gibt mich sicherlich……“ „Ja natürlich bekommst du das, Aber Mami muss erstmal zur Bank Geld holen gehen.“ Unterbrach die Mutter den Vater und schaute ihn gewinnerisch an. „weil Mami hat Geld um dich zu versorgen“ das sprach sie überdeutlich aus, um auszudrücken, dass Laila zu ihr gehört. „Ja, aber Mami hat bald kein Dach mehr über dem Kopf, weil Papi nämlich alles bezahlt hat, Mami spart viel lieber, und lässt Papi schuften!“ Feixte Lailas Papa. „Dafür wird Papi elendig verschimmeln, weil Mami die ganze Hausarbeit macht!“ „Ja, und Mami Wird….“ „Es reicht!“ schrie Laila in die Runde und ihre Eltern schienen davon etwas erschrocken zu sein „Merkt ihr nicht, dass ich das nicht aushalte?“ Sie war von diesem Satz sichtlich beeindruckt, sie hatte ihn aus einer Fernsehshow. „Ich habe euch doch beide lieb….“ 

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sasa97

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Kommentare
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Montag Alles Gute zum Geburtstag!
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster du hast das Thema sehr schön aus Sicht der kleinen Laila - beschrieben. Kinder wollen beide Eltern und wenn Eltern es schaffen das zu verstehen und nicht Hass übereinander kippen und daran denken, dass sie sich einmal geliebt haben, dann können es alle Beteiligten schaffen glücklich zu werden.

Liebe Grüße Ute
Vor langer Zeit - Antworten
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