Fantasy & Horror
Seldo Kapitel 3

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"Seldo Kapitel 3"
Veröffentlicht am 02. Mai 2010, 22 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Seldo Kapitel 3

Seldo Kapitel 3

Beschreibung

Start: Seldo Prolog Im letzten Kapitel fanden Elfen das abgestürtzte Flugzeug. Bei dem Versuch Mara zu retten, wurden sie angegriffen In dem Folgenden Kapitel gehts weiter

 

Kapitel 3

Etwas kitzelte an Maras Nase. Ihre Hand glitt zu ihrem Gesicht und sie rieb sie sich. Doch kaum hatte ihr Kopf es sich wieder auf der Hand bequem gemacht, kitzelte es erneut.
„Och man, lass das, will doch noch weiter schlafen.” grummelte sie und drehte sich auf die andere Seite. Und da war es wieder! Wütend schlug sie die Augen auf. Grün!
Verwirrt kniff sie die Augen zusammen und zwinkerte ein paar Mal. Es blieb grün. Aber langsam gewöhnten ihre Augen sich an das Licht und sie konnte feine Linien in dem Grün entdecken. Viele dünne Adern die sich von einer dickeren abspalteten und sich immer wieder teilten. Woher kenne ich diese Muster nur? fragte Mara sich.
Da fing ihre Nase schon wieder an zu jucken. Ärgerlich setzt sie sich auf. Ein Blatt fiel in ihren Schoß. Kurz betrachtete sie es sich, genau konnte man die dünnen Adern sehen, die die

 

Nährstoffe in jeden Winkel des Blattes verteilen. Aber das war jetzt uninteressant. Das Mädchen schaute sich um. Sie saß auf einem Moospolster bei einem großen Baum. Nein, der Baum war nicht nur groß, für ihr Verständnisse war er geradezu gigantisch. Mindestens zwölf Erwachsene Männer hätte es gebraucht um den Baum zu umfassen.
Dann lässt sie ihren Blick schweifen. Sie befand sich auf einer Waldlichtung und die Bäume rings herum waren alle riesig, jedoch nicht so groß wie der, bei dem sie gelegen hatte.
Wo bin ich hier? Dann kam in ihr noch eine viel wichtigere Frage auf. Vor allem, wer bin ich?
Angestrengt versuchte Mara sich an irgend etwas zu erinnern. Kurz blitze ein Bild in ihren Erinnerungen auf. Ein Junge mit spitzen Ohren, der von zwei großen Ungetümen getragen wurde. Aber bevor sie es fassen konnte, war es auch schon wieder weg.
Ratlos steht das Mädchen da. Auf einem

 

Impuls hin untersuchte sie Ihre Hosentaschen, aber sie waren leer und ließen kein Rückschluss auf ihre Identität zu. Nachdenklich ließ sie sich wieder ins weiche Moos fallen.
Ich muss ganz böse auf den Kopf gefallen sein. Ich weiß nicht wer ich bin. Hm... wenn ich es nicht weiß, sind bestimmt Leute in der Nähe die es vielleicht wissen! Ich sollte mich auf die Suche nach ihnen begeben.
Mit diesem Gedanken steht das nun namenlose Mädchen wieder auf und geht auf den Waldrand zu. Nach der Hälfte des Weges blieb sie verwundert stehen. Ihr war plötzlich ein warmer Schauer über ihren Körper gelaufen. Ihre Härchen auf den Armen standen ab. Aufmerksam macht sie wieder ein Schritt zurück, da war es wieder! Bestürzt schüttelte sie den Kopf. Ich muss ja wirklich ziemlich schlimm dran sein. Entschlossen ging sie weiter auf den Rand der Lichtung zu und trat in den Wald ein. Sofort wurde das Licht von dem ausladendem Blätterdach gedämpft. Das

 

Gezwitscher der Vögel schallte durch den Wald. Sie fühlte sich zwischen den Baumriesen furchtbar klein und wehrlos.
„Bitte rennt nicht einfach fort, es ist gefährlich hier im Wald” erklang plötzlich eine samt weiche Stimme hinter ihr.
Erschrocken fuhr das Mädchen zusammen und sprang mit einem Satz hinter einen Baum. Ein Lachen erklang nicht weit von ihr entfernt.
„Habt doch keine Angst Kera!”
Kera? Heiße ich Kera? Kennt er mich?
Langsam trat sie hinterm Baum hervor. „Du, du kennst mich?” fragte Mara hoffnungsvoll den Mann. Bei ihren Worten runzelt dieser seine Stirn.
„Erlaubt, dass ich mich vorstelle, mein Name ist Beladur. Wie ist euer Name Kera?” entgegnete der Mann und beugte seinen Kopf leicht und machte mit seinen Händen ein Zeichen.
„Ähm...”, stammelte das Mädchen und schaute betreten zu Boden, „Ich weiß nicht wer ich bin, ich dachte du wüsstest es vielleicht.”

 

Verstehen blitzte in Beladurs Augen auf. „Du scheinst unter Gedächtnisverlust zu leiden.”
„Das ist mir auch schon aufgefallen, vielen Dank." erwiderte das Mädchen fast schon trotzig.
„Kommt doch erst mal wieder zurück in den Schutzkreis, Kera” entgegnete Beladur und ging gar nicht auf das Verhalten des Mädchens ein.
Sie wurde der ganzen Situation langsam überdrüssig. Erstens, ich kenne diesen Mann nicht, zweitens, kennt er mich anscheinend auch nicht und kann mir somit nicht behilflich sein. Drittens, bittet dieser wildfremde Mann mich, in einen ‚Schutzkreis‘ zu kommen und was zu Teufel, bedeutet Kera? Ich sollte besser weggehen, wer weiß, was er für Absichten hat.
Doch sie bewegt sich keinen Schritt weg. Grübelnd betrachtete sie ihn. Beladur, so heißt er also, ziemlich ungewöhnlich der Name. Er ist so schlank und groß. Wenn ich nicht das Gesicht gesehen hätte, könnte man meinen,

 

eine Frau stehe vor mir. Vor dem soll ich Angst haben? Trotzig streckt das Mädchen ohne Namen ihr Kinn in die Höhe.
„Warum sollte ich mit dir in einen Schutzkreis gehen, wir kennen uns nicht!” funkelte sie Beladur an.
„Bitte Kera, wir sind hier nicht sicher.” sagte der Elf. Zum ersten mal konnte das Mädchen eine leise Unruhe in Beladurs Gesicht erkennen. Er scheint es ernst zu meinen. Mit scharfem Blick registrierte sie,wie jeder Muskel bei ihm gespannt war, um sofort reagieren zu können. Irgendetwas an ihm sagte dem Mädchen, dass mit diesem Mann nicht zu spaßen ist.
Die Körperhaltung, das Kontrollierte, diese Dinge erinnern mich an irgendetwas. Wenn ich nur wüsste woran. Vielleicht kann er mir ja doch helfen, mein Gedächnis wieder zu finden. Überlegte sie und sah grübelnd in seine tief grünen Augen. Diese gaben einen sehr schönen Kontrast zu dem dunkelbraunem Haar, das um seine Schulter wallte und ein 

 

Paar spitze Ohren preis gab, die an der Seite heraus guckten. Moment, spitze Ohren? Das hab ich aber noch nie gesehen, oder doch? Da erinnerte sie sich wieder an diesen Jungen, der von diesen beiden Ungetümen getragen wurde. Ein Schaudern lief über ihren Körper.
Plötzlich ertönte in Knacken im Wald.
In einer blitzschnellen Reaktion überwindete der Elf mit einem Satz die Entfernung zwischen ihnen, wirft sich das Mädchen über die Schulter und rennt, nein fliegt schon fast mit einer Geschwindigkeit, dass sie die Umgebung um sich herum nur noch in grünen und braunen Bändern war nahm, zur Lichtung zurück. Dort setzte er sie wieder ab.
Wortlos plumpste das Mädchen von dem abrupten Halt auf den Po und sah Beladur mit großen Augen an.
Dieser wand sich sofort wieder um und starrte in den Wald. Plötzlich brachen aus dem Gestrüpp am Waldrand lange Fäden heraus. Mit ungeheurer Geschwindigkeit rasten sie auf 

 

 

Beladur zu. „Bela, schnell, geh da weg!” schrie Mara und warf sich gegen ihn.
„Kera, beruhigt euch!” fängt er sie mit seinen übermenschlich starken Armen ab und wies in Richtung Waldrand. Die Fäden hielten plötzlich mitten in der Luft inne und fielen klappernd zu Boden. Klappern? Verwirrt ging sie zum Ende der Lichtung. Dort sah sie mehrere Pfeile mit schwarz blinkenden Spitzen auf den Boden liegen. Mit großen Augen trat sie noch einen Schritt nach vorne. Da war es wieder, das warme Prickeln lief über ihren Körper. Urplötzlich wurde sie mit einem Ruck nach hinten gerissen.
„Stopp! hier ist der Schutzkreis zu Ende! Wenn du jetzt weiter gehst, ist das dein Tot.”
„Wie...wieso...wer...” stammelte das Mädchen und starrte abwechselnd auf die Pfeile vor ihr auf dem Boden und zu Beladur, dessen Hand immer noch auf ihrer Schulter ruhte. Mit einer steilen Falte zwischen seinen Augenbrauen betrachtete er die Pfeile.

 

„Ein Glück, dass sie uns nicht vorher bemerkt haben.” ,bemerkte er, „Ihr dürft  auf keinem Fall diese Lichtung verlassen! Und nun kommt, ihr hab lange keine Nahrung zu euch genommen, lasst uns was essen.” fügte er etwas milder hinzu.
Mit vor Schock geweiteten Augen nickte sie und folgte Beladur.
Dieser kramte in einem Beutel herum und brachte schließlich ein paar Früchte und etwas Brot zum Vorschein.
„Mit mehr kann ich leider nicht dienen Kera.” sagt er und schaut stirnrunzelnd auf seine mageren Vorräte. Dann griff er sich zwei von den Früchten und packte den Rest wieder weg.
„Hier, das sind Garigas. Sie sind nahrhaft und sättigend, schmecken allerdings etwas fad.”
Zweifeln nahm das Mädchen die Frucht entgegen und betrachtet sie sich genau.
Die sehen fast so aus wie Orangen Denkt sie sich und versucht die Haut der Frucht abzuziehen. Skeptisch betrachtete Beladur die 

 

 

 

vergeblichen Versuche des Mädchens, räusperte sich einmal und biss in die Garigas. Erstaunt hielt sie inne und schaute ihm beim essen zu. Noch einmal biss er herzhaft zu .
Schulterzuckend führte sie die Frucht an den Mund, zögerte kurz und biss dann selbst ein Stück von der Frucht ab.  Das Erstaunen in ihren Augen vertiefte sich noch mehr.
Ich hab mit einer Orange gerechnet, aber der Geschmack ist völlig anders als alles, was ich je gegessen hab. Bemerkte sie erstaunt.
„Hier, trinkt was.” störte Beladur plötzlich die Stille. Erschrocken fuhr das Mädchen zusammen und sah, dass er schon aufgegessen hat. dankend nahm sie den Becher entgegen und trank einen Schluck Wasser. Bis jetzt hatte sie nicht bemerkt, wie durstig sie war.
Zögernd fing sie an zu sprechen: „Da.... danke für deine Hilfe und das Essen.”
Wohlwollend betrachtete er das Mädchen. Es ist mir eine Freude Euch helfen zu dürfen, aber

 

solltet ihr an euren Umgangsformen feilen, bevor die Unterstützung kommt.” bemerkte er schmunzelnd. „Aber zuerst sollten wir euch einen Ersatznamen geben.”
Einen Namen... ja das wäre von Vorteil. Hm, wie will ich denn heißen? Tamara? Oder doch besser Samira... Grübelte sie. Dann viel ihr ein Name ein: „Ich werde mich Amelie nennen, das hört sich schön an!”
Belustigt schaute Beladur das Mädchen an. „Seid ihr euch sicher? Das ist ein sehr komischer Name.”
„Warum?” schaut das Mädchen ihn fragend an.
„In einer der Sprachen hier ist dies ein,” er zögerte, „unehrenhafter Ausdruck.”
Sie blickte ihn ratlos an und übersetzte sich die gestelzten Worte. Er meint bestimmt ein Schimpfwort. Woher soll ich wissen wie ich heißen soll, wenn mir hier alles so fremd ist? Wie heißen die Leute hier? Haben die alle so seltsame Namen wie Beladur?
„Dann geb mir einen besseren Namen!” sprach 

 

 

 

sie und schaute ihn herausfordernd an.
Überrascht sah er das Mädchen an. „Ich soll euch einen Namen geben?”
„Ja, ich kenne mich hier nicht aus, also musst du das machen!” entgegnete sie.
Grübelnd sitzt er da. „Wie wäre es mit Midira?”
Ungläubig verzog sie ihr Gesicht: „Was ist das denn für ein Name? So heißt doch niemand!”
„Wie findet ihr Lenora?”
„Lenora... hm... ja, ich denke das ist ok. Also heiße ich vorläufig Lenora. Aber nur, bis ich meinen echten Namen kenne!”
Belustigt schaut er das Mädchen an.
„Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen, Lenora Kera.”
Schief grinst sie ihn an.
Ich frag mich immer noch, was da gerade eigentlich passiert ist. Schlagartig wurde ihr Gesicht wieder ernst. Ihr Appetit war ihr wieder vergangen und sie legte die Garigas bei Seite.
Fragend schaut Beladur das Mädchen an. Ihm war ihr Stimmungsumschwung sofort

 

aufgefallen. Nun ja, sie hat viel mitgemacht. Allein das Unglück mit dem Fluggerät. Dann noch der Gedächnissverlust. Da ist es kein Wunder, wenn sie etwas durcheinander ist. Geht dem Elfensamurai durch den Kopf und wartet geduldig bis sie die richtigen Worte fand um zu sprechen.
„Was ist da gerade passiert? Und warum hat man auf uns geschossen?” fragte Lenora.
„Nun...” zögert Beladur, „Wir befinden uns schon seid vielen Jahrtausenden im Krieg.”
Bekümmert senkt er seinen Blick. „Alle Bemühungen mit den Völkern der Doraise Frieden zu schließen, führte zu nichts. „
„Die Völker der Doraise? was sind das?”
„Das ist eine lange Geschichte. Nur noch die Ältesten vermögen sich noch daran zu erinnern. Mir wurde es nur weiter erzählt.”
„Erzählst du mir sie?" fragte Lenora neugierig und lehnt sich mit dem Rücken an dem Baum.
Zögernd betrachtet der Elf das Mädchen. Dann fing er langsam an zu sprechen.

 

 

 

"Nun, vor vielen tausenden von Jahren haben wir in einer anderen Welt gelebt. Diese Welt hieß Seria. Dort haben Elfen, Zwerge, Tierdenker, Orks und Kobolde gelebt. Auch da herrschte ein verbitterter Krieg. Das einzigste Volk, was sich auf keine Seite schlug, waren die Tierdenker. Schließlich kam es im Zuge mächtiger Magie zum Untergang von Seria. Als feststand, dass Seria unaufhaltsam dem Ende entgegen geht, haben sich die Völker zusammen getan und sind gemeinsam in diese Welt hier geflüchtet. Nur ein Volk ist zurück geblieben und starb mit Seria: die Tierleser. Wir Elfen haben mit den Meridis, die diese Welt schon ihr Eigen nannte, Verhandlungen geführt, die darin fußten, dass sie ihre Welt mit uns teilen.  Damit so eine Katastrophe nicht noch einmal passiert, schlossen die Rudelführerin der Orks: Doraise, und unser Führer: der Angelis einen Magischen Pakt. Sie banden unsere zwei Völker aneinander. Dies hat zur Folge, wenn das ein Volk stirbt, wird 

 

 

das andere ebenfalls vernichtet.”, mit schmerzenden Blick sah Beladur das Mädchen an, die wie gebannt seiner Geschichte lauschte. „ Das tragische an der ganzen Geschichte war, dass den Magiern der Völker ein fataler Fehler unterlaufen war. Sie mussten ein Geschöpf bestimmen, welches das Gleichgewicht zwischen den Orks und den Elfen hält. Das haben sie erst bemerkt, als die Zeremonie schon im vollen Gange war. Das einzigste Volk, welches sich freiwillig dazu bereiterklärte, war euer Volk, die Meridis.
„Ähm, ich bin aber ein Mensch!” unterbricht Lenora den Elfen.
„In dieser Welt hat eure Gattung sich den Namen Meridis gegeben. Und jetzt lasst mich weiter erzählen bitte. So wurde die Gattung der Meridis zum Wahrer des Gleichgewichts. Nur leider haben die Orks das vergessen. Doraise wurde von Neidern ihres Volkes hinterhältig vergiftet und das Wissen um den Pakt  starb mit ihr. Sie begannen die Meridis zu versklaven 

 

 

und nach und nach starben sie aus, bis keine mehr da waren.” bekümmert schaut der Elf auf den Boden. „Ihr seid die erste Meridis, die wir seid 12 Jahrtausenden zu Gesicht bekommen.”
Das Gleichgewicht viel aus dem Ruder und der Krieg begann von neuen. Auch Seldo neigt sich langsam aber sicher seinem Ende entgegen. In weiten Teilen dieser Welt herrschen nur noch Dürre und unfruchtbarer Boden. Der Verfall ist kaum noch aufzuhalten.” mit diesen Worten beendete Beladur seine Erzählung und schaute gedankenverloren in die Ferne.
Lenora schwirrte der Kopf. Elfen, Zwerge, Kobolde. Gibt es sie wirklich? Mir kommt das alles so unvertraut vor. Aber gleichzeitig hab ich so ein eigentümliches Gefühl, das alles hier zu kennen.
„Und, warum bin ich hier? Was ist mit mir passiert?” reißt sie Beladur aus seinen Gedanken.
„Hm, die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Wir dachten, ihr exestiert nicht mehr. 

 

 

Du bist in einem Gefährt vom Himmel gefallen. Der Andajo hat euch das Leben gerettet. Ihr wart sehr schwer verletzt. Melagis-” Beladur stockte und die Traurigkeit in seinem Blick vertiefte sich, „er und ich, wir haben euch hier her geschafft, damit die Heilung ungestört seinen Lauf nehmen kann. Wir-...wir wurden angegriffen. Ich denke diese Störung der Magie ist der Grund für deinen Gedächnissverlust.”
Mit erschrockenen Augen bemerkt sie, dass nur sie beide hier waren. Diese Traurigkeit, was ist bloß mit ihm passiert? Ist er...ist er etwas tod? Bei diesem Gedanken schossen ihr die Tränen in die Augen.
„Ja, eure Vermutung ist richtig.” Als ob Beladur ihre Gedanken gelesen hatte, bestätigte er ihre Befürchtung. Er ist gestorben, als er mich in Sicherheit bringen wollte. Es ist meine Schuld, dass jemand gestorben ist, einfach tot. Bei diesen Gedanken kroch ihr eine Gänsehaut über den Rücken. Fröstelnd schlang sie sich die Arme um die Brust.

 

„Die Sonne ist schon untergegangen, wir sollten versuchen etwas Schlaf zu bekommen. Es könnte morgen ein anstrengender Tag werden.” Erneut kramt Bela in seinem Bündel herum, zog schließlich eine Decke heraus und hielt sie Lenora hin.
Dankbar nahm sie die Decke an sich und suchte sich einen weichen Schlafplatz auf dem Moospolster. Beladur hingegen lehnte sich gegen den Baum und faltet die Beine unter sich zum Schneidersitz. Die Augen ließ er geöffnet.
„Möchtest du nicht schlafen?” fragte sie irritiert.
Doch der Elf gab keine Antwort. Schulterzuckend lümmelte sie sich in die dünne Decke. Lange lag sie noch wach. Nach und nach fingen die Sterne an zu blinken. Sie sind so viel näher als gewöhnt. Bloß, bin ich gewöhnt? Den Tod? Nein, das hat sich völlig neu angefühlt. Aber die Art wie Beladur sich bewegt, dieses geschmeidige, immer bereit  sein, das kommt mir sehr vertraut vor. Aber jetzt ist Schluß, ich muss schlafen, wer weiß

 

 

was mir morgen bevorsteht.
Doch der Schlaf ließ noch lange auf sich warten.

 

 

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