Gedichte
Nun sein doch still - mit leichter Ironie,

Du rufst und schreist,

es ist die Plage,

und ich dir heute endlich sage:

mach was du willst,

mir ist´s egal,

für mich bist du die reinste Qual.

Ich mag dich nicht,

ja ich gestehe,

weil ich den Staub im Haus nicht sehe

und außerdem

tut das denn Not,

das jeden Tag mir wird gedroht.

*Nun mach doch was,

fang endlich an,

dann ist die Arbeit rasch getan*.

Für mich

Da zählen andre Dinge,

ich lieber dichte, lache, singe,

als dich

den lieben langen Tag,

von Stuf  zu Stuf stets mit mir trag,

Es gibt sie,

diese fleiß´gen Leute,

dann greif sie dir, mach eifrig Beute.

Nur mich,

lass bitte ganz in Ruhe,

weil ich nur putz, wenn gern ich´s tue.

Ich gebe dir,

ja gerne Recht,

doch bitte, ich bin nicht dein Knecht.

Das was ich mache,

mach ich gerne,

ich hin und wieder Staub entferne.

Oh ja, ich hör dich,

mein Gewissen,

ich werd sodann die Fahne hissen.

Damit auch

jeder Nachbar sieht,

was hier im Hause nun geschieht.

Wie schön,

nun ist er doch gekommen,

hat Arbeitslust von mir genommen.

Warum mit putzen

Zeit verschwenden,

wenn er mich trägt auf sanften Händen?

Ich mach es morgen,

Ehrenwort,

denn dann, dann ist er wieder fort.

Ach...... und die Fahne?

Lass ich stehen,

der Nachbar hat´s ja doch gesehen.

Ihn stete

 Neugier täglich plagt,

mich nach dem Herzensbrecher fragt.

Ich denk mir,

kehr vor deiner Tür,

für Menschen hast du kein Gespür.

Die Neugier,

frisst dich wirklich auf,

wie öd mag sein dein Tageslauf,

dass du

nach jedem Auto spitzt,

in dem ein fremder Mensch wohl sitzt.

Ach eigentlich,

ist mir das Schnuppe,

koch jeder seine eigne Suppe.

Nur möge

man mir doch verzeih´n,

ich bin von Herzen gern allein.

Ach mein Gewissen,

 nun sein still,

weil ich jetzt doch noch putzen will…..

©UteAnneMarieSch...