Humor & Satire
Meine Maschine und ich

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"Meine Maschine und ich"
Veröffentlicht am 22. April 2010, 6 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

Frage nicht nach meinem Namen, denn er bestimmt nicht, wer ich bin. Frage nicht nach meinem Alter, denn es sagt nichts über meine Stärke aus. Weder die geistige, noch die körperliche. Frage nicht nach meinem Aussehen, denn das Aussehen kann sich verändern. Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen, so stelle sie weise. Denn das Recht der Beantwortung liegt am Ende bei mir.
Meine Maschine und ich

Meine Maschine und ich

Beschreibung

Ich darf nicht mehr Bus fahren. Es bringt zu viele Einfälle

Die Sonne scheint auf diesen gottverdammten Planeten runter, es ist kein Regen in Sicht und die Temperaturen sind so schwul, dass man rosa Wolken sehen könnte. Was bedeutet das für mich?
Genau.
Ich werfe mir mein Elefantenhautjäckchen über und springe in mein rattenscharfes, neues Cabrio. Die Rotzgören, die sich meine Brut schimpft, haben es mir heute geschenkt. Meinen, dass ich nicht mehr meine Stelzen benutzen könne. Was wissen sie schon.
Mir wäre zwar ein Feuerofen lieber, aber das wollen sie mir einfach nicht zugestehen. Weicheier allesamt.
Egal. Hauptsache endlich wieder einen Motor unter'm Arsch schnurren lassen, denn Bohnenmusik ist nicht das Gleiche.
Woooahhh...das Leder schmiegt sich wie eine zweite Haut an die Fleischmasse, die meine Scheiße produziert, an. Hätte nicht gedacht, dass ich sowas noch erleben darf.
Aber jetzt wird erst einmal ausgetestet, was dieses Maschinchen drauf hat. Dazu muss aber die richtige Mukke her. Da gibt es nur eines, was das Blut zum Kochen bringt und der Maschine das Letzte abverlangt.: Steppenwolf - "Born to be wild" bei vollem Anschlag.

Wahnsinn. Es beschleunigt ja echt irre. Das ist wirklich geiler, als sich den Asphalt mit den Latschen reinzuziehen.
Vor allem der Wind. Der zieht einem in die Fresse, als würde man wieder mit den Kumpels über eine seichte Strecke Vollgas geben. Was ein geiles Feeling.
Aber das ist nichts im Vergleich zum Hochgefühl, dass man endlich diesen verdammten Schnecken nicht mehr folgen muss. Einmal aufs Pedal gedrückt und schon fressen sie meinen Staub. Hahaha.

Vielleicht sollte ich mich bei meinen Blutsaugern doch bedanken. Das Teil ist auch noch ein Frauenmagnet, wie es aussieht. Überall, wo ich vorbeifahre, schauen mir heiße Dinger hinterher. Man, wie gern würde ich einer von denen eine Spritztour anbieten, aber dann wäre die Alte zu Hause so sauer, dass ich es noch meinem nächsten Leben mitbekomme würde. Aber Appetit holen ist immer noch erlaubt und wieso sollte man nicht solche Leckerbissen ein wenig mit den Augen genießen.

Noch ein kurzer Abstecher in den Eck um mal die alten Säcke Neid schlucken zu lassen und dann auch wieder mit durchgedrücktem Pedal zur Hütte zurück. Das Fressen ist sicher auch schon fertig und diese Weicheier sollen sich ja ihre Sorgen um mich verkeifen.
Da steht ja auch schon ungeduldig eines meiner Welpen.
Ich schwinge mich lässig aus dem Cabrio und schon will das Bündel was von mir.
"Und wie gefällt dir dein motorisierter Rollstuhl Opa?"

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Hörbuch

Über den Autor

Luzifer
Frage nicht nach meinem Namen,
denn er bestimmt nicht, wer ich bin.
Frage nicht nach meinem Alter,
denn es sagt nichts über meine Stärke aus.
Weder die geistige, noch die körperliche.
Frage nicht nach meinem Aussehen,
denn das Aussehen kann sich verändern.

Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen,
so stelle sie weise.
Denn das Recht der Beantwortung
liegt am Ende bei mir.

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Luzifer Re: Stellenweise war mir ... -
Zitat: (Original von PhanThomas am 18.06.2012 - 22:08 Uhr) ... der Ton schon etwas zu rotzig, aber so insgesamt passte das dann doch wieder. Der Opa war ein wenig wie der aus »Das kleine Arschloch«. Hattest du so einen zufällig auch im Sinn? :-) Ach ja, und das Ende hab ich tatsächlich so nicht vorhersehen können, auch wenn klar war, dass noch irgendeine Pointe kommen musste, hehe. Schöner Text.

Viele Grüße
T.

Das es stellenweise so rotzig ist, ist wirkliche Absicht. ^^
Nein, zu der Zeit, wo ich den Text verfasst habe, war der Opa vom kleinen Arschloch nicht in meinen Gedanken. =) Aber ich kann heute auch nicht mehr sagen, woran genau ich damals gedacht habe. Mit dem Alter gehen halt die ersten Erinnerungen (oder wie war das mit Demenz ^^).
Schön, dass das Ende so unvorhersehbar ist. Da lacht doch irgendwas immer im Inneren. =)

Beste Grüße
L.
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Stellenweise war mir ... - ... der Ton schon etwas zu rotzig, aber so insgesamt passte das dann doch wieder. Der Opa war ein wenig wie der aus »Das kleine Arschloch«. Hattest du so einen zufällig auch im Sinn? :-) Ach ja, und das Ende hab ich tatsächlich so nicht vorhersehen können, auch wenn klar war, dass noch irgendeine Pointe kommen musste, hehe. Schöner Text.

Viele Grüße
T.
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: -
Zitat: (Original von Wortverdreher am 26.05.2010 - 00:21 Uhr) Das gibt mir doch eine schöne Steilvorlage um diese Diskussion von meiner Seite aus zu beenden!

Mein abschleißender Satz lautet:
Du hättest den Sarkasmus NICHT extra kennzeichnen brauchen! ;D

Vielleicht hast du's ja jetzt kapiert.

Bevor du mir jetzt noch weitere Geisteshaltugen, die ich nicht innehabe, unterstellst, gehe ich mal lieber off.

Schlaf schlecht. (Ironie!!! ;)

Wortverdreher.

DAS nennst du eine Steilvorlage?!
Du hast mir damit den ganzen Abend versaut. Ich hatte so gehofft, dass ich heute schlecht schlafen kann, aber durch deine "Beendigung" werde ich mich nun die halbe Nacht damit rumschlagen müssen, mir den Bauch vor lachen zu halten und das Kissen nicht zu durchnässen.
Vor langer Zeit - Antworten
Wortverdreher Das gibt mir doch eine schöne Steilvorlage um diese Diskussion von meiner Seite aus zu beenden!

Mein abschleißender Satz lautet:
Du hättest den Sarkasmus NICHT extra kennzeichnen brauchen! ;D

Vielleicht hast du's ja jetzt kapiert.

Bevor du mir jetzt noch weitere Geisteshaltugen, die ich nicht innehabe, unterstellst, gehe ich mal lieber off.

Schlaf schlecht. (Ironie!!! ;)

Wortverdreher.
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: -
Zitat: (Original von Wortverdreher am 26.05.2010 - 00:01 Uhr) Wenn du nur in deinen Erzählungen so wortgewandt wärst wie wenn es darum geht, deine Inkompetenz zu verschleiern!

Was du hier ablieferst ist doch ein Produkt oder? Ob nun "buchreif* oder nicht?
Was du da bekundest ist nichts weiter als eine Bankrotterklärung an dich als Schreiber. Du sagst nämlich, dass dein literarisches Produkt keinen Qualitätsstandards entsprechen muss.
Selbst wenn du dich damit in diesem Forum in guter Gesellschaft befindest, so möchte ich dir doch noch einmal auch von meiner Seite aus bestätigen, dass du natürlich der einzige bist, der diesen Anspruch formulieren kann.
Und das tust du, meiner Ansicht nach, deinen Fähigkeiten entsprechend.

Prima!
Wortverdreher.

Okey, okey. Du hast mich erwischt. Ich kann nichts und werde wohl auch nie was können. Schande über mein Haupt xD (falls das nicht klar werden sollte, das war Sarkasmus =P)
Produkt? Ein Produkt ist es erst, wenn es vertrieben wird. Ich vertreibe nichts, sondern schreibe nur etwas auf. Klar könnte man es als Produkt bezeichnen, doch zwangsläufig?
Stell dir vor, es stimmt. Es muss nichts entsprechen. Es ist hier, dass es welche lesen. Ob es ihnen gefällt oder nicht, ist mir egal. Überrascht? Musst du nicht sein.
Schließlich ist ja dieses "Forum" ja nur für "solche Typen" geschaffen. Doch moment...habe ich was vergessen? Ach, stimmt ja. DU bist ja auch hier. Hat das was zu bedeuten? Hmm... Den Rest überlasse ich gerne dir, da du ja scheinbar die gehobenen Fähigkeiten beinhaltest xD

Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
Wortverdreher Wenn du nur in deinen Erzählungen so wortgewandt wärst wie wenn es darum geht, deine Inkompetenz zu verschleiern!

Was du hier ablieferst ist doch ein Produkt oder? Ob nun "buchreif* oder nicht?
Was du da bekundest ist nichts weiter als eine Bankrotterklärung an dich als Schreiber. Du sagst nämlich, dass dein literarisches Produkt keinen Qualitätsstandards entsprechen muss.
Selbst wenn du dich damit in diesem Forum in guter Gesellschaft befindest, so möchte ich dir doch noch einmal auch von meiner Seite aus bestätigen, dass du natürlich der einzige bist, der diesen Anspruch formulieren kann.
Und das tust du, meiner Ansicht nach, deinen Fähigkeiten entsprechend.

Prima!
Wortverdreher.
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: -
Zitat: (Original von Wortverdreher am 25.05.2010 - 23:38 Uhr) Tjoa, Luzifer.
Langsam verstehe ich auch, warum sich kaum einer "hier auf eine Diskussion" einlässt...

Was für ein Affentheater um ein paar Pixelchen über die du dir soviel Gedanken gemacht hast, wie ich über den Dreck unter meinen Fingernägeln.
Ist mir übrigens auch schon aufgefallen, dass die wenigsten User hier die berühmte "Qualitätsschere im Kopf" haben...
Da wird einfach alles rausgehauen, was sich gerade anbietet und sei es der plötzliche Herztod des x-ten Haustieres.
Ein Witz ohne Pointe passt da gut rein!

Wortverdreher.

Nein, bitte... aufhören. Nun liege ich wirklich vor lachen am Boden. "Viele Gedanken"? xD
"Dreck unter meinen Fingernägeln"? xD
Scheinbar machst du dir sehr viele Gedanken um deinen Dreck unter deinen Fingernägeln, wenn du so viel Zeit hast mich über etwas zu belehren, was ich längst schon weiß.
Nebenbei, zeig mir bitte den Satz, wo ich sagte, dass ich hier etwas fabrizieren möchte, was einmal buchreif wäre. Denn dies wäre die Schlussfolgerung von "Qualität".
Du bist echt eine Koryphäe. xD

Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
Wortverdreher Tjoa, Luzifer.
Langsam verstehe ich auch, warum sich kaum einer "hier auf eine Diskussion" einlässt...

Was für ein Affentheater um ein paar Pixelchen über die du dir soviel Gedanken gemacht hast, wie ich über den Dreck unter meinen Fingernägeln.
Ist mir übrigens auch schon aufgefallen, dass die wenigsten User hier die berühmte "Qualitätsschere im Kopf" haben...
Da wird einfach alles rausgehauen, was sich gerade anbietet und sei es der plötzliche Herztod des x-ten Haustieres.
Ein Witz ohne Pointe passt da gut rein!

Wortverdreher.
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: - Ich mach es diesmal kürzer.
Das Kernwort in deinem Satz ist "scheinst". Ich habe es auch schon beim ersten Mal verstanden, doch wäre es langweilig es da schon zu sagen. Kaum einer lässt sich hier auf eine Diskussion ein.
Oh, übrigens. Es ist hier kein Sketch, kein Film, eine Verfilmung oder sonstige visuelle Darstellung. Wenn, hätte ich es geschrieben. (Von wegen Drehbuch o.ä. in den Bemerkungen)
Deinen Witz finde ich nicht komisch, aber er dient ja nur Erklärungszwecken und Geschmäcker sind halt unterschiedlich.
Und ja, ich mache mit voller Absicht darauf aufmerksam, dass es ein "Witz" ist. Es ist tatsächlich alles so gewollt. Auch wenn ich Enttäuschungen damit verursache. Denn überleg mal wirklich. Musstest du nie einen Witz erklären?
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
Wortverdreher Dieser Wechsel zwischen dem innerem Monolog des Opas und der Redeperspektive des Enkels ist mir bewusst gewesen.

Ich kann aber immer noch nicht klein beigeben, da du nicht zu verstehen scheinst.
Ich versuche es mal mit einem Witz:

Im Irrenhaus. Ein Irrer spaziert die Gänge entlang, zieht dabei eine Zahnbürste an einer Strippe hinter sich her und sagt zu dieser immer: "Komm, Pfiffi, komm!" Ein Wärter kommt vorbei und sagt: "Na wir haben aber einen hübschen Hund nicht wahr?" Der Irre: "Wie bitte?! Seh'n Sie denn nicht, dass das eine Zahnbürste ist?" Der Wärter wendet sich ab und wundert sich. Hinter der nächsten Ecke sagt der Irre zur Zahnbürste: "Na, Piffi, den haben wir aber reingelegt, nicht?"

Merkst du jetzt, warum du das Wort Rollstuhl eben nicht gebrauchen darfst?
Weil es dann eben gar kein Witz mehr ist! Es ist dann, als würdest du einen Witz erklären wollen.
Ober überleg dir mal das:
Wenn du dir vorstellst, dass deine Story als kurzer Sketch verfilmt würde, dann müsste ja im ersten Teil die *Kamera* die ganze Zeit auf das Gesicht des Opas gerichtet sein. Zumindest so, dass man den Rollstuhl nicht sieht und den Eindruck hat, der Opa würde mit einem schnellen Auto unterwegs sein.
Jetzt stell dir mal folgende Frage:
In welchem Moment würde die *Kamera* wohl zurückzoomen und alles zeigen?
a) bevor der Enkel spricht
b) während der Enkel spricht
c) nachdem der Enkel gesprochen hat.

Also ich tippe auf c) und diese meine These wirst du noch in der billigst gemachten Comedy-Show bewiesen sehn, dass nämlich mit der Aufdeckung des * witzigen* Missverständnisses bis ganz zum Schluss gewartet wird und außerdem NIE ein Protagonist diese Aufdeckung vornimmt, da dies ja logischerweise bedeuten würde, dass er in den Witz eingeweiht ist, was dann ja eben nicht mehr witzig wäre...
Und genau diesen Fehler machst du:
Es wirkt eben einfach so, als wollte der ENKEL dem LESER sagen:
"Huhu! Vorsicht Witz! Dies ist ein Rollstuhl!"

Verstehst?
Wortverdreher.
Vor langer Zeit - Antworten
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