Sonstiges
Die Ameisenstadt

Die Ameisenstadt

Auf einer wunderbaren Wiese gründeten wir ein kleines Dorf, es war herrlich, die Sonne schien und viele Insekten lebten auch dort, so mangelte es uns nie an Nahrung.

Zunächst bauten wir uns kleine Unterkünfte, doch sollten diese bald zu einer großen Stadt heranwachsen.

Mit richtigen Hochhäusern, alle bewohnt von uns.

Viele Jahre vergingen in denen es uns an nichts mangelte, nur die Grünspechte überfielen uns, dann und wann, aber das war nicht all zu schlimm.

Bis eines Tages die Bagger anrollten, sie zerstörten unsere Stadt und , ja, es war ihnen egal.

Sie gruben tiefe, riesige Löcher und gossen Beton hinein.

Wir liefen wie wild über die Wiese, die so viele Jahre unsere Heimat war.

Verzweifelt und hilflos, hin war unser Werk von Jahren. Einfach so von jetzt auf gleich.

Wenn sie Feierabend machten, versuchten wir uns Notunterkünfte zu Bauen und hofften, sie würden uns noch Raum lassen.

Schließlich wollten wir unsere schöne Heimat nicht verlassen, aber sie kamen jeden Morgen zurück und verwüsteten unsere Wiese.

Unsere Königin, beschloß, das wir aus wander müßten, aber wo hin.

Es gab ringsherum nur Häuser von Menschen und deren Gärten, in denen unsereins vergiftet wird.

Wir wanderten sehr lang und fanden eine Weide, hier bauten wir erneut, ein kleines Dorf.

Dann kamen die Pferde auf die Weide und zertraten achtlos unsere Wohnstadt, so mußten wir noch weiter ziehen, mittlerweile lebten nicht mehr viele, aber wir kämpften uns weiter.

Endlich haben wir einen Platz gefunden, an einem Waldrand, hier versuchen wir, auf ein Neues unser Glück, hoffentlich baut hier kein Mensch!