Zweite überarbeitete Fassung... Das Ende wurde komplett neugeschrieben. Hoffe es mag gefallen. Kritik, Feedback, etc. sind wie immer erwünscht. :-)
Kapitel 3
Ungebetene Gäste
„Ihr kennt euch?“ lachte Arashi fröhlich, während Ryla mit geröteten Wangen am Schloss der Tür herum fummelte. „Sie ist meine große Schwester... Wir reisen zusammen.“ erwiderte sie knapp, als die Tür mit einem leisen Knarren aufschwang. „Ehrlich? Ihr seht euch nicht sonderlich ähnlich.“ merkte er an, was ihm einen bösen Blick einhandelte, der ihn dazu bewegte das Thema nicht weiter auszuführen.
Ohne ein weiteres Wort verschwand sie in dem Raum. Ehe er ihr folgte, warf er Feira einen vielsagenden Blick zu, damit sie sich nicht dazu entschied in Rylas Gegenwart anfing zu sprechen. Sie ließ ein genervtes Knurren ertönen, reckte den Kopf stolz in die Luft und stolzierte mit erhobenen Schweif an ihm vorbei ins Zimmer. Mit einem schwachen Lächeln folgte er ihr und ließ die Tür mit einem Klicken hinter sich ins Schloss fallen.
Die Größe des Raums war nicht sonderlich außergewöhnlich und entsprach in etwa dem Standard in diesem Teil des Landes. Jedoch war Arashi beeindruckt von der schlichten Eleganz, die er ausstrahlte. Die Wände waren mit einem edlen, dunklen Holz verkleidet, wobei die Leisten, die sie von Boden und Decke trennten durchgehend mit einem sich ständig wiederholenden Ornament verziert waren. Der ebenfalls hölzerne Fußboden war von einer etwas helleren Farbe und in der Mitte des Raums lag ein einladender Teppich aus nicht minder edlem Stoff. Auf dem kleinen Tisch, der links vom Eingang direkt an einem der zwei Fenster, die zum Hafen hinaus führten, stand eine kunstvolle Vase, in der mehrere exotische Blumen ihren verführerischen und zugleich beruhigenden Duft verströmten. Rechts von ihnen stand ein elegantes Bett mit seidiger Bettwäsche, allerdings auch nur mit Platz für eine Person.
Und das erinnerte ihn daran, weshalb er eigentlich hier war. Sein Blick schweifte zu Ryla zurück, die mitten im Raum auf den Teppich stand und mit großen Augen die Decke betrachtete. Er folgte ihrem Blick und entdeckte das übliche Bildnis der Geschichte. Es war zwar durchaus kunstvoll gestaltet, aber er empfand es anscheinend bei weitem nicht so eindrucksvoll, wie das Mädchen. Er gesellte sich zu ihr und wollte gerade fragen, was sie daran so faszinierte, als sie neugierig und nach einem kurzen Zögern fragte: „Was ist das? Es ist wunderschön.“ Überrascht drehte Arashi den Kopf zur Seite und betrachtete sie verdutzt. Nach einem kurzen Schweigen stellte er dann vergnügt fest: „Du kommst nicht von diesem Kontinent oder?“ Erschrocken zuckte Ryla zusammen und gab ihm dadurch eine Bestätigung, die ihm ein leichtes Lächeln entlockte. Dann trat er einen Schritt auf sie zu, hob seinen Arm und deutete auf die verschnörkelten Runen, die zugleich eine Geschichte mit Worten erzählten, als auch bildlich darstellten: „Es sind traditionelle Zeichen, die die Geschichte des Hauses seit der Gründung darstellen. Fehler, Erfolge, Unglücke. Alles würdest du dort wieder finden, wenn du die Runen lesen könntest.
Auch wenn es eine Tradition ist, sind nur sehr wenige Menschen in der Lage die ursprünglichen Zeichen zu lesen oder gar zu schreiben... Und die wenigen, die es können, nutzen den Ruf der Runen, als Schutzzauber vor Bösem zu dienen, aus, um möglichst viel Geld damit zu verdienen. Zwar wirst du solche Malereien überall hier finden, auch in den Häusern der Bauern, aber sie haben dann nichts mehr mit den ursprünglichen Runen zu tun, die angeblich die Sprache der Götter waren. Dies ist mittlerweile den Reichen und Mächtigen vorbehalten... Eine Schande, wenn du mich fragst.“
„Und was ist mit dir? Kannst du sie lesen?“ fragte sie neugierig und riss ihren Blick von dem Bildnis los, um ihn anzusehen. „Nein nicht wirklich. Ich beherrsche die einfachsten Runen, aber für zusammenhängende Texte fehlt mir der Hirnschmalz.“ log Arashi lachend, was ihr ein schwaches Lächeln entlockte.
Dann breitete sich Schweigen zwischen den beiden aus, die dann nach einigen Sekunden, in denen Ryla gedankenverloren aus dem Fenster starrte, von ihr gebrochen wurde. „Möchtest du gar nicht wissen woher ich komme?“ Arashi schüttelte den Kopf und erwiderte schulterzuckend: „In wie fern sollte es denn wichtig sein? Mir ist es egal ob du aus Allora, Charois, Dolleus, Norlang oder einem der Dämonenländer kommst.“ Dann betrachtete er sie genauer, verglich ihre zerbrechliche Erscheinung, ihre grünen Augen und braunen Haare mit Bildern aus seiner Erinnerung und fügte hinzu: „Aber wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass du aus Dolleus kommst.“ Langsam nickte sie und fragte: „Ist das so offensichtlich?“ „Wenn man schon einmal dort gewesen ist ja, wenn nicht, dann ist es sehr unwahrscheinlich. Für die meisten Leute hier in Meysos bist du wahrscheinlich einfach nur ein außergewöhnlich hübsches Mädchen.“ beruhigte er sie lachend und ignorierte die erneute Verfärbung ihrer Wangen.
„Du bist schon einmal in Dolleus gewesen?“ wunderte sich Ryla und musterte ihn überrascht. „Gewiss... Aber das ist schon mehr als ein Jahr her und dann war es auch nur für ein paar Wochen.“ erklärte Arashi, wobei seine Gedanken teilweise wieder in die Vergangenheit abdrifteten. „Und wie hat es dir gefallen?“ setzte sie neugierig nach und holte ihn damit zurück in die Gegenwart „Das Land ist so schön, wie die Bewohner.“ lachte er und warf ihr einen vielsagenden Blick zu, der augenblicklich die gewünschte Wirkung entfaltete. Verlegen schaute sie kurz zu Boden, ehe sie sich sich aufraffte, die Hände in die Hüften stemmte und ihm eine Standpauke hielt.
Doch noch ehe ein Ton ihre Lippen verlassen konnte, vernahm Arashi plötzlich gedämpftes Geschrei, das vom Treppenhaus bis zu ihnen durchdrang. Eine schlechte Vorahnung beschlich ihn und zu seiner Bestätigung fing Feira an zu knurren, als schwere Schritte die Treppe herauf gestürmt kamen. Er runzelte die Stirn, nahm instinktiv seine gebückte Kampfhaltung ein und drehte dann seinen Kopf zu Ryla herum. Verunsichert suchte sie hinter seinem Rücken Schutz und wisperte: „Was ist los? Was war das für ein Geschrei?“ Arashi schüttelte missbilligend den Kopf. „Jare jare... Mit euch Frauen hat man doch nur Ärger!“ beschwerte er sich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, bevor er sich wieder der Tür zu wandte.
Plötzlich wurde sie mit einem lauten Krachen aufgerissen, die Scharniere ächzten bedrohlich, hielten der Kraft des Zaubers aber stand.
Kurz darauf traten zwei schmächtige, bis auf die Augen vermummte Gestalten ein, prüften mit einem geübten Blick den Raum und fixierten dann sofort Ryla, die ängstlich hinter Arashis Schulter hervorlugte.
„Uns bei unserer ersten gemeinsamen Nacht so zu stören, ist wirklich unhöflich von euch.“, brummte Arashi, in dessen Stimme sich ein gefährlicher Unterton geschlichen hatte, der dafür sorgte, dass sich Rylas Nackenhaare aufstellten. „Erklärt euch! Sofort!“ befahl er, was Feira mit einem aggressiven Knurren unterstrich.
„Händige sie uns freiwillig aus und du wirst am leben bleiben. Mehr brauchst du nicht zu wissen.“ drohte einer der beiden Angreifer. Sie führten, wie er, keine Waffen, aber er konnte eindeutig spüren, dass in ihren Körpern eine bedrohliche Menge an Magie konzentriert war. Das Lächeln auf seinem Gesicht weitete sich, als seine animalischen Instinkte langsam erwachten und sich mit seinen menschlichen Sinnen vermischten.
Er knurrte erwartungsvoll: „Dann kommt und holt sie euch. Vielleicht werde ich mit euch sogar ein wenig Spaß haben.“ Und wie er es erwartet hatte, nahmen ihn die beiden Störenfriede beim Wort. Mit beeindruckender Geschwindigkeit stürmten sie auf ihn los und verstärkten die Konzentration der Magie in ihren Armen und Beinen. Der eine schlug blitzschnell nach Arashis Kopf, während der andere zeitgleich einen Tritt gegen seinen Magen ausführte. Doch sie hatten ihn maßlos unterschätzt. Unter dem Schlag duckte er sich kurzerhand weg, griff das Bein des anderen Angreifers, riss es mit all seiner Kraft herum und schleuderte das Fliegengewicht gegen dessen Partner, der völlig überrumpelt wurde. Dieser stolperte rückwärts und schlug mit dem Rücken gegen die Wand. Noch ehe einer der beiden reagieren konnte, stand Arashi mit wenigen schnellen Schritten vor ihnen, konzentrierte seine Kraft in einer Hand und erschuf in Sekundenschnelle ein Schwert aus purer Energie, das er drohend an die Kehle des Mannes, der von ihm geschleudert wurde, hielt. Der Angreifer starrte geschockt auf die Waffe, an deren Klinge unzählige kleine Blitze hin und her zuckten und dessen Körper aus einem einzigen Blitz bestehen zu schien. Außerdem erzeugte das Schwert ein bedrohliches Knistern, das Ryla an das Grollen während eines Gewitters erinnerte.
„Eure Blicke verraten mir, dass ihr diese Magie kennt, nicht wahr? Seid also brave Ratten und sagt mir was ihr von dem Mädchen wollt. Oder möchtet ihr erst ein wenig mit meinem kleinen Schwert gekitzelt werden?“ grollte Arashi und brachte die Klinge so nah an die Kehle seines Gegners, das die kleinen Blitze auf dessen Haut übersprangen und dort kleine, aber schmerzhafte Brandspuren hinterließen.
Doch plötzlich hörte er ein weiteres Poltern auf dem Gang und wurde für eine Sekunde abgelenkt, die sofort von den beiden Männern ausgenutzt wurde. Arashi spürte einen sprunghaften Anstieg der Energie und kurz darauf erfüllte ein magischer Rauch den gesamten Raum. Der Dunst legte sich über seine Wahrnehmung, er konnte nichts mehr sehen, sein Körper fühlte sich taub an und nur dank der animalischen Energie, die durch seinen Körper floss, versagten ihm sein Gehör und seine Nase nicht ihre Dienste. Sofort stieß er sein Schwert vor, doch es traf nur auf das leblose Holz der Wand, die bei dem Treffer augenblicklich versengt wurde.
So schnell er konnte sprang er einige Schritte zurück und landete vor Ryla, die einen überraschten Schrei ausgestoßen hatte. Er konzentrierte sich und versuchte die beiden Angreifer ausfindig zu machen. Plötzlich hörte er das dumpfe Klirren von zersplitterndem Glas und den leisen Aufprall von zwei Körpern am Boden außerhalb der Taverne.
Aber Arashi blieb wachsam und versuchte seine Sinne trotz des seltsamen Rauchs wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Er wusste wie einfach es war solch eine Flucht vorzutäuschen. Aber es geschah nichts. Nach und nach verlor der Fluchtzauber der Angreifer an Wirkung und seine Wahrnehmung kehrte wieder zu ihm zurück. „Tse wie langweilig.“ seufzte er und löste das Blitzschwert auf, indem er den Energiefluss stoppte.
„Langweilig?“ echote Ryla hinter ihm hysterisch, „Das fandest du langweilig?! Ich wurde beinahe entführt und du findest das langweilig?“ „Hey hey, beruhige dich doch wieder. Es braucht schon mehr als zwei Amateure, um mich zu überlisten.“ versuchte er sie zu beruhigen. Doch er konnte ihr ansehen, dass seine Worte nicht viel bewirkt hatten. Sie setzte schon zu einer aufgebrachten Erwiderung an, als plötzlich Rylas Schwester keuchend ins Zimmer gestürmt kam. Als sie die beiden entdeckte, rief sie halb fluchend, halb erleichtert: „Der Mutter sei Dank! Euch geht es gut. Aber was ist passiert? Diese beiden komischen Kerle kamen einfach herein gestürmt, haben den Wirt ausgenockt und mich dann mit einem Zauber gefesselt.“
„Sie wollten anscheinend dein kleines Schwesterchen hier entführen.“ erwiderte Arashi ruhig und beobachtete sie aufmerksam. Doch er konnte keine verdächtige Reaktion erkennen. Alles was ihr Gesicht zeigte, war ehrliche Überraschung und eine Mischung aus Entsetzen und Sorge. „Entführen? Haben sie etwas gesagt, dass...?“ Doch ehe sie weiter nachfragen konnte, vernahm Arashi erneut schwere Schritte im Gang, die auch zuvor das Rumpel, das ihn kurz abgelenkt hatte, verursacht hatten und der Wirt steckte schnaufend sein Gesicht, das einige ungesunde bläuliche Verfärbungen aufwies, in das Zimmer. Er betrachtete das zerbrochene Fenster, Arashi und Ryla, die sich noch immer hinter seinem Rücken versteckte, die verkohlte Stelle in der Wand und schlussendlich die leicht verbogenen Scharniere der Tür. Dann schob er Rylas Schwester zur Seite, um mit seinem massigen Körper Platz im Zimmer zu finden und brummte mit tiefer Stimme: „Entschuldigung wegen der Umstände. Keine Strafe für die Schäden. Zufrieden?“
Ein Lächeln breitete sich auf Arashis Gesicht aus. Er mochte den Wirt immer mehr. „Gewiss. Sie sollten dennoch etwas für die Sicherheit ihres Gasthofes machen.“ lachte er, der Wirt nickte brummend und verließt dann wieder das Zimmer, wobei er Rylas Schwester am Arm griff und sie mit sanfter Gewalt hinter sich her zog. „Noch kein Feierabend.“ grollte er, als Erwiderung auf ihre ungestümen Beschwerden und ließ sich nicht von ihr erweichen. Die Tür fiel hinter den beiden ins Schloss und damit waren Arashi und Ryla wieder alleine.
Langsam drehte er sich um und schaute sie mit einem freundlichen Lächeln an. „Wirklich alles in Ordnung bei dir?“ fragte er ruhig. Sie nickte zögernd und zuckte dann erschöpft mit den Schulter. „Aber ich wüsste zu gern, warum sie ausgerechnet mich entführen wollten. Ich bin weder eine wichtige Persönlichkeit, noch habe ich reiche Eltern...“ „Aber du bist jung, eine Schönheit, kommst aus Dolleus und bist auf einer Reise, was bedeutet, dass dein Verschwinden relativ lange unentdeckt bleiben würde.“ fiel Arashi ihr seufzend ins Wort. Sie blinzelte ihn erst verblüfft an, doch als die Farbe aus ihrem Gesicht wich, wusste er, dass sie verstanden hatte. „Du meinst...“ „Ganz genau. Ich würde meinen Kopf darauf verwetten, dass diese beiden Typen zu einem Sklavenhändler gehören. Und der einzige, der den Sicherheitskontrollen im Hafen entgehen kann, ist jemand dessen Schiff außerhalb der Stadt vor Anker liegt.“ „Der Wolf von Norlang...“ flüsterte sie geschockt und ließ sich auf das weiche Bett sinken.
„Bist du dir sicher?“ fragte sie, doch Arashi schüttelte den Kopf. „Die Wahrscheinlichkeit ist lediglich äußerst hoch. Ich möchte niemanden zu Unrecht anklagen. Deswegen solltest du auch davon absehen dort aufzukreuzen und stattdessen die Stadtwachen informieren.“ erklärte er und schaute sie ehrlich besorgt an. „Das kann ich nicht. Ich möchte so wenig Aufmerksamkeit wie möglich erregen.“ Nun war es Arashi, der ein erschöpftes Seufzen ausstieß: „Ihr seid also auf der Flucht. Taku... Dann lässt du mir wirklich keine andere Wahl.“ Erstaunt hob sie den Kopf und blinzelte ihn verwirrt und mit dem Gesichtsausdruck einen Kindes, das beim unerlaubtem Naschen erwischt wurde, an. „Keine andere Wahl? Du gehst an meiner Stelle zu den Stadtwachen?“ fragte sie und ging nicht weiter auf seine Vermutung ein. Er schwieg kurz und sah sie forschend an, was in ihr wieder eine unerklärliche Nervosität hervorrief. Dann schnaubte er belustigt und schüttelte seinen Kopf. „Ich glaube du ziehst Ärger magisch an...“ murmelte er, während sich ein kampflustiges Lächeln auf seine Lippen schlich. „Ihr beiden seid nicht die einzigen, die einer genaueren Kontrolle der Stadtwachen entgehen möchten.“ Sie war sichtlich überrascht, und fragte zögerlich: „H-hast du ein Kopfgeld und bist ein Verbrecher?“ Das Lächeln auf Arashis Gesichs wurde breiter und er antwortete lachend: „Wer weiß? Würdest du mir verraten, warum du auf der Flucht bist, wenn ich es dir sagen würde?“ Ihr Schweigen war ihm Antwort genug. „Siehst du? Lass uns doch einfach dabei bleiben, dass wir zwei wandernde Magier sind, die sich zufällig getroffen haben und dabei zufälligerweise das Ziel von Sklavenhändlern wurden.“ Dann schwieg er kurz, warf Ryla einen kecken Blick zu und meinte flötend: „Dabei habe ich natürlich die Rolle des strahlenden Ritters eingenommen und du warst die hilflose Schönheit, die ihrem Retter nun für alle Ewigkeit zu Diensten ist.“
Zuerst starrte sie ihn nur ungläubig an, doch nachdem sie die Andeutung verstanden hatte, kehrte die Farbe in Form eines tiefen Rots in ihr Gesicht zurück. Sie schnappte sich das nächste Kissen und warf es mit einem mörderischen Blick nach Arashis Gesicht. „Wa... Was glaubst du eigentlich wer du bist? Ich bin weder hilflos, noch die Dienerin deiner Fantasien!“ fauchte sie. Arashi ließ sich von dem Kissen treffen und erwiderte dann in einem unschuldigen Ton: „Und wie willst du mir dann die Schuld zurück zahlen? Ich hab dich immerhin vor einem Leben in der Sklaverei gerettet.“ „Da... Das... Ich hab die nie gebeten mich zu retten!“ stotterte sie und fügte, noch ehe er etwas erwidern konnte, hinzu: „Ich bin auch eine Magierin! Und keine so schlechte, als das ich auf deine Hilfe angewiesen wäre!“ „Ach wirklich? Und deswegen musste ich dich erst aus dem Bann befreien oder?“ hackte Arashi belustigt nach, worauf das Rot ihrer Wangen noch tiefer wurde. „Das war etwas anderes... Solche Magie gibt es auf unserem Kontinent nicht... Ich... Genau, ich war nur nicht vorbereitet! Das ist alles.“ murmelte sie, wobei sie eine unregelmäßige Maserung im hölzernen Bettgestell äußerst interessant fand.
Arashi lachte ausgelassen und ließ sich dann langsam der Wand entlang auf den Boden sinken. „Ich werde mir meine Belohnung schon irgendwann abholen.“ drohte er spielerisch mit breitem Grinsen. Ryla biss sich auf die Unterlippe und starrte ihn mit einer Mischung aus Empörung, Unsicherheit und Angst an. Ein weiteres Lachen entglitt ihm und er meinte danach lächelnd: „Keine Sorge, ich tue dir nichts. Hast du meinen Schwur vergessen?“ Zur Bestätigung ließ Feira zustimmendes Jaulen ertönen, was Ryla in gewisser Maße die Unsicherheit nahm. „Das will ich doch hoffen. Nur damit du es weißt... Diesmal bin ich vorbereitet.“ meinte sie vorsichtig und entspannte sie wieder, wobei sie ein Gähnen nicht unterdrücken konnte. „Aiai wie es aussieht ist die Prinzessin müde. Dann geh mal husch in den Bettchen und schlafe dich mal schön aus. Ich werde dafür sorgen, dass wir keinen weiteren unangebrachten Besuch erhalten.“ „Du... du schläfst nicht....?“ fragte sie überrascht. Er schüttelte den Kopf und witzelte: „Es ist doch normal das der strahlende Ritter über die gerettet Schönheit auch in der Nacht wacht.“
Sie schaute ihn eine Weile lang an und drehte sich dann plötzlich auf dem Bett herum und kroch schweigend unter ihre Bettdecke. Gleichzeitig kam Feira zu Arashi angetrottet und kuschelte sich wärmend an seine Seite. „Gute Nacht, meine kleine hilflose Schönheit.“ flötete er dann und schloss seine Augen. Er konnte fast hören wie Rylas Zähne aufeinander mahlten, doch sie erwiderte nichts anderes als ein gezwungen ruhiges: „Nacht!“
Er wartete solange bis sich ihre Atmung beruhigt hatte, ihr Herzschlag sich verlangsamte und er sicher war, dass sie ins Land der Träume gegangen war. Dann hing er seinen eigenen Gedanken nach und ließ den Tag noch einmal vor seinem geistigen Ablaufen.
Erst als er sanft in die Seite gestupst wurde, blinzelte er überrascht und drehte seinen Kopf. „Du bist wirklich unmöglich. Da lässt du dich einmal mit einem jungen Hüpfer wie diesem Mädchen ein und schon wirst du unvorsichtig.“ beschwerte sich Feira, während sie ihren Kopf an seine Seite schmiegte. „Du hast ja Recht.“ lachte Arashi leise und strich sanft über ihr weiches Fell, „Schon irgendwie armselig nicht wahr?“ „Sei nicht so hart zu dir... Würde ich gerne sagen. Aber du weißt ganz genau, dass du es sein musst. Du weißt was passiert, wenn wir auffliegen.“ Arashi stieß ein erschöpftes Seufzen aus und ließ seinen Kopf mit einem leisen Klopfen gegen die Wand fallen. „Ich weiß, ich weiß.“
Arrix Re: Nicht so gut wie Teil 2 aber immer noch lesenswert! - Zitat: (Original von Kenshin am 02.04.2010 - 12:18 Uhr) Wie schon in der Überschfrift angesprochen finde ich Teil 3 drei nicht ganz so gut wie Teil zwei was aber vielleicht auch zufall ist... weil du eigentlich kaum etwas besser hättest machen können... Die Beschreibung des Zimmers ist toll und die idee mit den Runen.... Super! ( muss ich aupassen das ich die nicht sofort für meine nächste Geschichte klaue^^ ) Auch der Kampf ist super ( Blitzschwert, Erhöhung der Geschwindigkeit durch Magie, animalische Seite ) was braucht man mehr? :=)))) Kann dir nicht genau sagen was, aber der Dialog nach dem Kampf finde ich im gegensatz zu dem, aus meiner Sicht, Weltklasse(!) Dialog im zweiten Teil nicht ganz so prickelnd...Irgendwie fehlt mir da das was mein Herz im zweiten Teil höher schlagen lies... Ansonsten mach bitte weiter, hast in mir einen treuen Leser für den Wolf von Norlag Lg Kenshin AI danke für deinen Kommentar. :-) Das mit dem Ende war auch ne Art Notlösung. Ich wollte das Kapitel gestern Abend noch unbedingt fertig bekommen und hab mir dann etwas aus dem Ärmel gezogen. Bin jedenfalls gerade dabei das Ende noch mal zu überarbeiten. Vielleicht ists heute schon fertig. Freut mich wirklich, dass es dir gefällt und dass du mir als Leser erhalten bleibst. :-) ~Ryoki |
Kenshin Nicht so gut wie Teil 2 aber immer noch lesenswert! - Wie schon in der Überschfrift angesprochen finde ich Teil 3 drei nicht ganz so gut wie Teil zwei was aber vielleicht auch zufall ist... weil du eigentlich kaum etwas besser hättest machen können... Die Beschreibung des Zimmers ist toll und die idee mit den Runen.... Super! ( muss ich aupassen das ich die nicht sofort für meine nächste Geschichte klaue^^ ) Auch der Kampf ist super ( Blitzschwert, Erhöhung der Geschwindigkeit durch Magie, animalische Seite ) was braucht man mehr? :=)))) Kann dir nicht genau sagen was, aber der Dialog nach dem Kampf finde ich im gegensatz zu dem, aus meiner Sicht, Weltklasse(!) Dialog im zweiten Teil nicht ganz so prickelnd...Irgendwie fehlt mir da das was mein Herz im zweiten Teil höher schlagen lies... Ansonsten mach bitte weiter, hast in mir einen treuen Leser für den Wolf von Norlag Lg Kenshin |