Romane & Erzählungen
Der Clan des Bussards Teil 13

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"Der Clan des Bussards Teil 13"
Veröffentlicht am 01. April 2010, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Der Clan des Bussards Teil 13

Der Clan des Bussards Teil 13

Wird es tauen?

Sie stritten in ihren Zelten immer weiter, bis Weißer Flügel bemerkt hatte das der Schneefall ausgesetzt hatte.

Er begann den Schnee vor seinem Zelt abzutragen und wieder Wege anzulegen, jeder bei dem er ankam half sofort mit.

"Weißer Flügel, wie schön Dich wiederzusehen, wir hatten Dich und Deine Geschichten schon sooo vermißt !" Sagte Rena, als er Weißer Flügel wieder gesehen hatte. " Rena, mein kleiner Freund, ich bin so froh Dich wieder zusehen, laß dich drücken!" So umarmten sie sich.

In nur einer Stunde hatten sie den Schnee geräumt und die Fäkalien fortgetragen, jetzt war das Lager wieder mit Leben gefüllt, sie hatten sich viel zu sagen.

Es waren sieben Sonnenaufgänge vergangen, in denen sie in ihren Zelten festsaßen.

Jeder nahm den Anderen in den Arm, es wurde lachend erzählt wie sehr sie in der Enge der Zelte gestritten hatten.

Der Alte Schamane, entzündete das Heilige Feuer und dankte dem Schwarzen Bussard dafür, das sie die schlimmste Zeit überstanden hatten, dafür das er für genügend Nahrung gesorgt hatte und das alle überlebt hatten.

Dann dankte Tatze dem Weißen Bären, für das Überleben, der sehr harten Zeit.

Der Rabenschamane Kracks, dankte für jeden überlebenden Raben und weine, um die Toten, von denen die Geister der Ahnen ihm schon berichtet hatten.

Erschrocken über den Bericht von Kracks, standen die drei Clans um das Feuer, niemand wagte nur ein Wort zu sagen.

Kaltes Entsetzen lag in der Luft, Entsetzen, darüber, wohin Starrsinn führen kann.

Die drei Schamanen beschlossen, sofort aufzubrechen und ein Totenritual für die verstorbenen Raben zu halten.

Die Clans wollten sie begleiten, was die Schamanen ablehnten, denn es würde sich ein grausamer Anblick bieten.

"Bleibt hier und bewacht das Lager! Wir gehen allein, es ist besser für alle!" Sagte Kracks zu den Clans.

Weißer Flügel meinte " Wer achtet auf die Kinder, wenn alle Erwachsenen uns begleiten? Nein! Es wäre nicht gut, wenn alle mitkämen, ich will den Kindern dieses Leid ersparen, denn es wird sehr hart werden."

Tatze sagte noch" Wer bringt dann das Lager wieder in Ordnung?"

"Aber wenn ihr alleine geht, werdet ihr sehr lange brauchen, um sie zu finden, nehmt wenigstens ein paar starke Männer mit euch, damit sie euch helfen können!" Sagte Nanon in einem Ton der keinen Widerspruch duldete.

So machten sich zehn Männer und die Drei Schamanen auf den Weg, die Raben zu suchen.

Im Lager war die Stimmung immer noch freudig, denn sie waren endlich wieder an der frischen Luft.

Sie sangen Lieder und dankten ihren Clantieren.

Nur die roten Milane waren sehr schweigsam und nachdenklich, aber nicht weniger froh, als die anderen.

Sie waren einfach etwas anders, aber das störte die Gemeinschaft nicht.

Jeder tat halt was er konnte, und die Milane konnten sehr viel.

Im Nu reparierten sie alle Zelte, die von den Schneemassen eingerissen waren, kein anderer konnte so flink mit einer Sehne und einer Knochennadel nähen wie sie.

Am späten Abend kehrten die Schamanen und die zehn Männer zurück, ihre Gesichter waren gezeichnet von den Schrecken, die sie erblickt hatten.

Sie setzten sich zusammen, etwas abseits von den Clans, um über das erlebte Grauen zu sprechen, Kracks war in Tränen aufgelöst.

" Ich kannte sie alle, sie sind wunderbare Menschen gewesen, meine Freunde, nun sind sie alle tot....Ich kann es immer noch nicht glauben, das sie alles nicht mehr da sind......." "Ja,-----Kracks----- es---es ist---sehr ---schwer zu verstehen, einfach grasusam---! antwortete Tatze der sein Gesicht in den Händen verbarg, weil das gesehene Grauen sich in seinen Augen spiegelte.

Weiße Feder legte tröstend einen Arm um Kracks und den anderen um Tatze. " Mmm, wer versteht schon, was wirklich geschah!" dabei starrte er ins leere, den die Leere füllte auch ihn aus.

Die zehn Männer saßen stumm und erstarrt da und konnten nicht fassen, was sie gesehen hatten.

Es würde Wochen dauern bis sie sich wieder erholen würden, aber zumindest hatten sie es geschafft, alle Toten zusammenzutragen und dem Flammen des Heiligen Feuers zu übergeben, das war der Weg, die Toten zu bestatten, wenn vergraben nicht möglich war.

So würde niemand mehr die Schrecken ansehen müßen, welche sie sehen mußten.

Irrte Weißer Flügel---oder hörte er tatsächlich das Gurgeln des Breitbaches?! Ja, das war es, jetzt würde es tauen.

"Hört ihr ihn, der Breitbach spricht wieder zu uns!?" sagte er zu den anderen. "Ja! Ich höre ihn auch, jetzt dauert der Winter nicht mehr lange, dann können wir bald wieder in die Berge ziehen." Sagte einer der Zehn Männer, und er klang so hoffnungsvoll, das sich die Gemüter der Anderen erhellte. Bald konnten sie den Ort des Grauens verlassen, dann würde es wieder besser sein.

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Windflieger Re: ganz bestimmt wird alles viel -
Zitat: (Original von timeless am 01.04.2010 - 22:45 Uhr) viel leichter, wenn es wieder wärmer wird. Traurig, aber immer wieder schön.

ganz liebe Abendgrüße deine Ute

Freut mich das Du es immer noch magst.
LG Ivonne
Vor langer Zeit - Antworten
Windflieger Re: Endlich... -
Zitat: (Original von Buchfink am 01.04.2010 - 22:30 Uhr) hat der Winter aufgehört. Traurig, daß so viele Raben sterben mußten, aber nun wird es bestimmt bald leichter für die Leute von den Clans.
Ich freue mich schon, wie immer auf die nächste Fortsetzung.
LG Ines

Mal sehen, auch das Frühjahr birgt seine Gefahren...
LG Ivonne
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster ganz bestimmt wird alles viel - viel leichter, wenn es wieder wärmer wird. Traurig, aber immer wieder schön.

ganz liebe Abendgrüße deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
Buchfink Endlich... - hat der Winter aufgehört. Traurig, daß so viele Raben sterben mußten, aber nun wird es bestimmt bald leichter für die Leute von den Clans.
Ich freue mich schon, wie immer auf die nächste Fortsetzung.
LG Ines
Vor langer Zeit - Antworten
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