Fantasy & Horror
Teamwork

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"Teamwork"
Veröffentlicht am 27. März 2010, 68 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Ich bin kreativ, einfallsreich, rege mich schnell auf ;)
Teamwork

Teamwork

Kapitel 1

Darmstadt. Wissenschaftsstadt. Zu finden im Internet, wurde schätzungsweise im 8. oder 9. Jahrhundert gegründet wobei in den Geschichtsunterlagen dies erst um das 11. Jahrhundert festgehalten wurde. Die Stadt zeichnet sich durch verschiedene Sehenswürdigkeiten wie z.B. der Orangerie, den verschiedenen Technischen Hochschulen und vor allem dem langen Ludwig aus, der in majestischer Höhe auf dem Luisenplatz zu finden ist, der nach Ludwigs Frau benannt wurde. Der gesamte Ort beherbergt über Hundertvierzig tausend Einwohner von denen jedoch nicht alle am Leben sind. Bereits in der Jungsteinzeit begannen sich paranormale Aktivitäten um den Bereich zuversammeln der später einmal die Stadt-Mitte Darmstadts werden sollte. Dämonen, Vampire, Werwölfe, sie alle waren zu gegen und verbreiteten Angst und Schrecken über Jahrhunderte unter den ersten Siedlern und Kolonisten. Erst als Amerika entdeckt wurde und sich somit die Dämonen dorthin zurück zogen musste die Stadt unter ständigen Attacken des Bösen leiden. Hin und wieder gab es einige tapfere Menschen die sich den Feinden in den Weg stellten, aber meist getötet wurden. Die Bewohner mussten in Angst und Schrecken weiter leben.

Erst nach dem Millennium änderte sich alles. Der Aufstieg des Meisters war verhindert worden und nahm den Dämonen jede Hoffnung auf die Weltherrschaft. Dennoch gab es noch immer einen mächtigen Feind. Einen Hexenmeister der seit Anbeginn der Zeit existierte und seine eigenen Pläne verfolgte. Er hatte für den Fall von Troja gesorgt, war bei der Vernichtung von Pompey dabei und verfolgte den Untergang der Titanic mit eigenen Augen. Fern ab der wachsamen Augen des Lichtordens, plante er die Weltherrschaft.

Es gab jedoch ein Licht im Dunkeln...

New York City, 2008

Pater Daniels hatte für ein Treffen mit einem der Bischöfe eigentlich keine Zeit. Es gab noch immer etwas Neues über den zukünftigen Krieg gegen die dunklen Mächte heraus zu finden, weshalb er seine gesamte Zeit lieber darauf konzentrieren wollte. Die Prophezeiung stand fest. Die Welt würde sich in einigen Jahrzehnten in einem gewaltigen Krieg gegen das Böse befinden und diesen vermutlich verlieren wenn ihnen nichts einfiel um dies zu verhindern. Der Beobachter schüttelte seine Gedanken ab und trat in den riesigen Saal in dem dreizehn Stühle standen. Zwölf beratende Bischöfe und ein Vorsitzender dessen Aufgabe es war auf die Menschheit und den Lichtorden zu achten. Früher hatte Daniels den Orden geführt. Jedoch wurde er von Harmon Carter abgelöst und konzentrierte sich nun nicht mehr in erster Linie um den Schutz der Menschheit vor dem Bösen, sondern um viele politische Dinge. Es waren interne Dinge die den neuen Vorsitzenden betrafen. Bischof Carter wollte heraus finden was sich in Zukunft ereignen würde und nutzte noch jede Möglichkeit um an Informationen zu kommen. Selbst wenn Menschen gedroht wurde oder diese unter schrecklichen Schmerzen gefoltert wurden, ihm war alles recht. Daniels konnte nur bedingt eingreifen. Er hatte als Berater weniger Einfluss und konnte gegen den Vorsitzenden nichts unternehmen. Er wollte keine Meuterei anzetteln. Er wollte den Lichtorden nur wieder in alter Form erleben. Leider würde dies noch eine lange Zeit brauchen oder vielleicht erst nach Carters Abschied passieren. Daniels ahnte diesen Tag vermutlich nicht mehr zu erleben.
Zurzeit konnte der Lichtorden keine neue Bedrohung abwehren oder verhindern. "Vielen Dank das sie Zeit für mich haben, Pater Daniels. Ich weiß sie sind sehr beschäftigt, aber diese Sache ist sehr wichtig und duldet keinen Aufschub. Ich verspreche ihnen dass es nicht allzu lange dauern wird." versprach Bischof Iverson und reichte dem Beobachter ein Blatt Papier. Daniels überflog es und blickte verwundert auf. "Noch bis vor drei Jahren war der Paranormale aber noch nicht aktiv oder? Zumindest ist Archer keine paranormale Präsenz aufgefallen." Der Bischof nickte knapp. "Eine unserer Seherinnen hat den Paranormalen auch erst kürzlich aufgefangen. Er ist seit einigen Jahren im Geschäft und vernichtet überall in der Stadt Dämonen. Das interessanteste ist jedoch, dass der Paranormale ganz in der Nähe von Hector zu gegen ist. Haben sie diesen Namen schon einmal gehört?" Daniels nickte. "Hector ist ein sehr mächtiger Hexenmeister, der schon seit Anbeginn der Zeit existiert und noch den allersten Dämonen diente. Er ist nach 1920 allerdings aus den Akten verschwunden und auch in den Akten steht nicht alles über ihn. Meist waren es Gerüchte die sich über ihn wie ein Laubfeuer verbreiteten. Viele Informationen entstanden nur durch Hörensagen und später wurden viele Priester getötet ehe diese ihre Informationen zu Pergament bringen konnten." Daniels brach ab, holte tief Luft und fuhr fort. "Niemand wusste bisher was aus Hector geworden ist oder wohin er floh." Erinnerte Daniels sich während der Bischof nickte und an seinem Milchkaffee nippte. "Bis jetzt!" Der Bischof holte tief Luft. "Die Seherin hatte eine Vision in welcher Hector Lehrer an einer Berufsschule ist und dieses Amt seit einigen Jahren bekleidet. Warum gerade dort und wieso er gerade Lehrer wurde, wissen wir nicht. Wir wissen nur dass seit einigen Monaten immer wieder Schüler verschwinden. Aus den verschiedensten Bereichen. Es verschwinden jedoch nicht alle Schüler sondern nur die rebellischsten. Die Schulleitung oder die anderen Schüler wissen natürlich nichts darüber. Selbst wenn sie etwas wüssten, könnten sie gegen einen Hexenmeister nicht viel unternehmen." Daniels runzelte seine Stirn. "Und was soll ich jetzt machen? Ich muss mich als Beobachter raus halten. Soll ich etwa dorthin gehen und den Hexenmeister aufhalten? Oder wollen sie einen Dämonenjäger schicken?" "Die sind alle unterwegs." Erwiderte der Bischof. "In Darmstadt und Umgebung befinden sich mehrere Paranormale. Etwa elf von ihnen gehen auf die gleiche Schule. Nicht alle verfügen bereits über ihre Fähigkeiten. Bei einigen werden diese sich in den nächsten Monaten zeigen, bei anderen werden die Fähigkeiten stärker werden."Pater Daniels legte seine Stirn in Falten. Er sah den Bischof fragend an. "Wieso ausgerechnet in Darmstadt? Einem Ort von dem ich zwar schon einmal gehört habe und weiß dass er auch bei Wikipedia zu finden ist, er für das Weltgeschehen jedoch keine tiefere Bedeutung hat. Selbst wenn Hector sich in der Stadt aufhält, ist es noch lange keine Erklärung für die Vision, welche offenbar die guten Mächte geschickt haben um auf die drei vermeintlichen Auserwählten aufmerksam zu machen. Wenn sie wirklich so wichtig sind, wieso haben wir nicht früher von ihnen erfahren oder bringen sie sofort nach New York?" Der Bischof schnaufte. Pater Daniels hatte wie immer die richtigen Fragen gestellt. Der Lichtorden, welcher zum Schutz aller Menschen vor dem Bösen um 80 nach Christus gegründet wurde, befand sich in einem ständigen Kampf gegen die Mächte der Finsternis, die nicht zimperlich waren wenn es darum ging ihre Interessen zu verfolgen. Es hatte schon immer, schon vor Daniels Zeit, Mächte gegeben welche die Welt entweder beherrschen oder neu erschaffen wollten. Nicht alle Dämonen waren böse und verfolgten Ziele um die Welt zu beherrschen. Es gab durchaus Dämonenclans die sich dafür nicht interessierten und auch die Finger von den Menschen ließen. Eine Gegenpartei zum Lichtorden unternahm alles um das Böse zu unterstützen. Der Blutorden. Von ehemaligen Mitgliedern des Lichtordens im späten Mittelalter gegründet unternahm er jede Anstrengung um dem Bösen gegen das Gute zu helfen. Bisher wurden all ihre Aktionen vereitelt, nur fragte Daniels sich wie lange dies noch der Fall sein sollte. Irgendwann würden vielleicht keine mutigen Menschen sich freiwillig dem Bösen in den Weg stellen. Vielleicht war es gut dass es in Darmstadt, einer im Gegensatz zu New York, eher kleinen Stadt, welche er vor hundert Jahren zum ersten Mal besuchte, drei Auserwählte gab, die den Kampf aufnahmen. "Wir sollten uns nicht fragen wieso etwas passiert, Pater Daniels. Wir sollten uns freuen und beten dass diese Paranormalen in der Lage sind es mit Hector aufzunehmen." Daniels nickte und stöhnte leise. "Darmstadt ist vielleicht ein unbedeutender Ort. Los Angeles oder New York, Zentrum für paranormale und dämonische Aktivitäten, sind viel bedeutender, nur sollten wir auch die anderen Orte auf der Welt nicht vergessen. Dämonen gibt es nun mal überall. Unsere Historiker wissen nicht wer die Dämonen oder die Magie in unsere Welt brachte. Vielleicht hatte Hector etwas damit zu tun und vielleicht ist er eine Bedrohung. Wir wissen nichts über seine Motive. Sie könnten sich verändert haben. Die anderen mächtigen Dämonen bekämpfte er um sich selbst zu schützen, auch wenn wir dass nicht genau wissen. Wenn er eine Bedrohung für den Lichtorden und die Welt darstellt, sollte auch eine unbedeutende Stadt für uns von großem Interesse sein. Die Paranormalen werden es ebenfalls werden. Wir müssen sie im Augen behalten. Sie gehören zwar nicht dem Lichtorden an, sollten aber dennoch beschützt werden und ich möchte das sie jemanden finden der dass kann. Mir ist egal wer oder wen sie damit beauftragen. Diese Paranormalen sind sehr wichtig. Zusammen könnten sie in der Lage sein Hector aufzuhalten und ihn nach all diesen Jahrtausenden zu vernichten." Der Bischof brach ab und holte tief Luft. "Es gibt drei Paranormale in Darmstadt die besonders wichtig sind. Zwei von ihnen, haben bereits ihre Kräfte seit einigen Jahren und gehen zusammen in die Berufsschule und eine junge Frau wird ihre Kräfte erst später entdecken. Eine Hellseherin hatte eine Vision von der jungen Frau. Die Vision zeigte ein Ereignis in den Alpen, bei dem die junge Frau ihre Kräfte entfalten wird und gleichzeitig zu einer Bedrohung wird, sollte sie in falsche Hände fallen. Die Hellseherin sagte, für die Drei, viele Herausforderungen voraus. Um die Stadt und ihre Bewohner zu retten sollte den Paranormalen nichts passieren. Tun sie was sie können um die Paranormalen zu beschützen. Der Vorsitzende lässt ihnen völlig freie Hand." Daniels nickte knapp und verließ den Saal. Auf dem Korridor blieb er stehen und legte nachdenklich seine Stirn in Falten.

Daniels wusste zum ersten Mal in den 141 Jahren in denen er bereits lebte, nicht was er tun sollte um dem Wunsch des Bischofs nachzukommen. Der Beobachter, welcher einmal selbst den Lichtorden geführt hatte, überlegte fieberhaft wen er mit dieser wichtigen Aufgabe betrauen konnte. Früher hatte er den Vorsitz des Ordens geleitet und ebenfalls Befehle erteilt um dem Orden und auch der Welt zu helfen. Nicht immer waren seine Entscheidungen richtig gewesen. Nur gab es niemals einen sicheren oder einfachen Weg. 1867 wurde Daniels als Sohn eines Bauern geboren und als er achtzehn Jahre alt war von einem Priester des Lichtordens besucht, der ihm anbot sich ebenfalls dem Orden anzuschließen. Daniels zögerte nicht. Er wollte niemals wie sein Vater werden und bereute seine Entscheidung nicht einen Tag lang. Sein Vater hatte ihn verurteilt und niemals ein Wort wieder ein Wort mit ihm gewechselt. Einige Jahre danach verstarb er, ähnlich wie Daniels Mutter als er fünfzehn wurde. Geschwister hatte er keine. Eine gewisse Zeit fühlte er sich allein gelassen, fand jedoch eine neue Familie, den Lichtorden. Als er Vierzig wurde, ernannte der damalige Vorsitzende ihn zu einem der zwölf beratenden Bischöfe und ließ ihn einen besonderen Trank trinken, der sein Leben verlängern sollte. Später als er seinen Posten als Vorsitzender verloren hatte, wurde er ein Beobachter, erhielt jedoch eine besondere Aufgabe. Mit seiner Erfahrung sollte er keine Dämonenjäger betreuen sondern nach Hinweisen für ein baldiges Ende der Welt suchen. Immer wieder fand er neue Hinweise auf das Ende der Welt und suchte Mittel und Wege um es zu verhindern. Seit einiger Zeit deuteten viele Prophezeiungen auf das Ende der Welt durch einen gewaltigen Krieg gegen die Dämonen hin, den die guten Mächte vielleicht verloren, wenn ihnen nicht schnell etwas einfiel. Die Tatsache dass sich nun auch dämonische Aktivitäten in Darmstadt ereigneten, machten ihm große Sorgen. Niemand wusste ob sie tatsächlich noch ungefähr dreißig Jahre bis zum Beginn des Krieges vor sich hatten. Vielleicht würde Darmstadt bald ein bedeutenderer Ort werden als erwartet und vielleicht würde das Böse einen Weg finden die Herrschaft des Planeten an sich zu reißen. Früher hatten die Dämonen die Erde beherrscht. Vielleicht würde es wieder dazu kommen. Daniels, kannte die drei Paranormalen nicht und glaubte nicht an ihre Fähigkeiten. Er musste sich trotzdem um seinen Auftrag kümmern und jemanden finden der ein Augen auf Zwei von ihnen haben sollte. Er dachte kurz nach und begann zu lächeln als ihm eine Person einfiel.

Darmstadt, einige Monate später

Der Roetherdruck gegründet um 1939 und zum dritten Mal abgebrannt 2006, diente einer kleinen Gruppe von Jugendlichen als Versteck. Von hier aus bewaffneten sie sich und zogen Nachts durch die Stadt um die Bewohner und dass nächtliche Treiben vor Dämonen zu schützen. Dieses Mal mussten die drei Freunde Dylan, Kay und Phillip nirgendwo hingehen. Normalerweise zog es sie an jeden Ort. Meisten in den Herrengarten oder zu den belebten Discos wo sich besonders Vampire gerne schwache Opfer suchten und diese entweder verwandelten oder umbrachten. Die Polizei kam bei den vielen ungelösten Fällen nicht mehr nach und legte diese als ungelöst zu den Akten. Dylan Lloyd und seine beiden besten Freunde hatten sich geschworen etwas dagegen zu unternehmen. Der 24jährige besaß seit seiner Kindheit die Macht seine Wunden in Sekunden schnelle heilen zu lassen, jedoch konnte er diese Macht nicht kontrollieren. Schnitt er sich in den Finger heilte die Wunde sofort, stürzte er vom Fahrrad und brach sich dabei mehrere Halswirbel, verlor er nicht sofort sein Leben und konnte er kurze Zeit später wieder laufen. Sein Übergewicht wurde von seinen Heilkräften allerdings nicht reduziert. Er hatte über die Jahre und mangelnden Aktivitäten enorm zugenommen und musste feststellen dass seine Heilkräfte ein wenig damit überfordert waren. Sein Körper heilte sich nur langsam und so blieb er noch immer rundlich auch wenn er Top in Form war und sich fühlte wie ständig neu geboren. Diese Tatsache hatte ihm jedoch niemals seine Willenskraft oder seinen Humor genommen. Er selbst besaß eine hohe Toleranz und verurteilte niemanden nach dem äußeren oder auf den ersten Eindruck. Er war sehr gesellig, setzte sich für andere ein war überaus erfinderisch. Allerdings wirkte er auf viele Menschen distanziert, kühl, ungeduldig oder auch eigenbrötlerisch was ihm nicht immer Pulspunkte bei seinen Mitmenschen eingebracht hatte. Er war 170cm groß, hatte braunes Haar, braune Augen und etwa 129 Kilo Übergewicht, welches sich wegen seiner Heilkräfte vielleicht irgend wann reduzieren würde. Er hoffte es zumindest. Dylan arbeitete ständig an sich. Er wollte mehr aus sich selbst machen. Er wollte sich stets weiter entwickeln. Er hatte viele Fehler in seinem Leben gemacht und musste sich diesen Fehlern nun stellen. Die letzten fünf Jahre hatte er nichts getan. Er war Zuhause gewesen, hatte versucht sich selbst zu finden, sich charakterlich weiterentwickelt und sich mit Hilfe eines Freundes und dessen schlechtem Beispiel, entschlossen etwas aus sich und seinem Leben zu machen. Alleine hatte er dies nicht in Angriff nehmen können und war sehr froh Hilfe erhalten zu haben. Seine Sozialpädagogin, verschiedene Lehrer, darunter sein Mathelehrer, hatten ihn niemals aufgegeben und ständig versucht ihn zu erinnern wie wichtig eine Ausbildung für ihn und vor allem in seinem Alter war. Anfang war es schwer gewesen. Er hatte viel Hilfe gebraucht um seinen Weg zu finden. Es war ähnlich wie mit seinen Fähigkeiten, welche er noch immer nicht kontrollieren konnte.

Vielleicht würde er irgendwann seine Kräfte kontrollieren können. Vielleicht auch nicht. Es spielte ohnehin kaum eine Rolle. Das Leben anderer Menschen war immer viel wichtiger als sein eigenes und so zog er auch heute wieder aus, um gegen das Böse zu kämpfen. Ein Dämon, mit weißer Haut und roten Augen schlich sich zusammen mit seinem Opfer, einer vierzehn jährigen Schülerin in das abgebrannte Druckereigebäude, fesselte sie und begann seine Zähne zu blecken. Als Fleischfresser wollte er sie bei lebendigem Leibe essen, was funktioniert hätte wenn Dylan nicht gerade die riesige Fabrikhalle betreten hätte. Er griff zu einem Dolch, welcher an seinem Gürtel befestigt war und schleuderte diesen ohne zögern direkt auf den Dämon. Die scharfe Klinge bohrte sich in dessen Schulter. Gezielt hatte er gar nicht und so hatte der Dolch nicht den erwünschten Effekt ausgelöst und so zog Dylan seine beiden Desart-Eagle-Pistolen, entsicherte diese und drückte die Abzüge. Mehrere Bleikugeln verließen die Pistolen, flogen auf den Dämon zu, der sich im letzten Moment schützend hinter einen riesigen Haufen alter Autoreifen warf, über den sandigen Boden robbte und aus dem Fenster hinaus sprang um mit einem gewaltigem Satz auf das Dach der Halle zu springen. Dylan verfolgte seinen Weg, richtete die Pistolen nach oben und feuerte erneut. Bis er die Munition beider Pistolen verschossen hatte, blieb er an dem Dämon dran, anschließend ging er zu der Schülerin und löste ihre Fesseln. Sie fiel ihm weinend um den Hals. "Ist schon okay, Kleine. Du bist in Sicherheit. Bleib hier. Es wird dir nichts mehr passieren." Versprach er, stand auf und rannte durch die Halle zurück ins Gebäude, wo ihm seine beiden Freunde bereits entgegen kamen.

"Habt ihr den Dämon gesehen? Er darf uns nicht entkommen!" rief Dylan und lud seine Pistolen nach. Kai nickte knapp und deutete auf die Treppe direkt hinter ihnen. "Ich habe ihn gesehen wie er im ersten Stock durchs Fenster rein kam. Ich wollte ihn noch aufhalten, war aber nicht bewaffnet." "Gut dass du ihn gelassen hast, Digge. Ich bin der bei dem die Verletzungen blitzschnell heilen und nicht ihr. Wenn ihr verletzt werdet ist vielleicht alles vorbei und alleine macht dass alles keinen Spaß." Dylan schenkte seinen beiden Freunden ein freundliches Lächeln und setzte sich in Bewegung. Es war sehr gut das Kai und Phillip wußte sich zurück zu halten wenn es brenzlig wurde. Sie hatten ihm stets zur Seite gestanden und ihm auch geholfen wenn sie sich nicht dem Bösen in den Weg stellten. Dylan kannte Kai inzwischen seit achtzehn Jahren und hatte niemals den Kontakt zu ihm abgebrochen, auch wenn es einige Male besser gewesen wäre. Beiden hatten viel durchgemacht. Sie waren zusammen in der Grundschule, der Gesamtschule und auf anderen Schulen gewesen und sich über lange Zeit, gegenseitig geholfen. Sie hatten schwere und lustige Tage zusammen erlebt. Bestimmt würden sie sich noch im hohen Alter kennen. Bei Phillip war es ähnlich. Dylan kannte ihn ebenfalls eine sehr lange Zeit. In den fünf Jahren ehe Dylan sich aufraffte um endlich etwas für sich zu tun, hatten sie zu Dritt viel Zeit verbracht und sich somit erst besser kennen gelernt.

Dylan kannte diese Sorte Dämonen. Schon vor acht Jahren war er einem begegnet. Damals hatte er den Viktoriastift in Bad Kreuznach zur Kur besucht und eines Nachts laute Schreie gehört die sich über das Gelände zogen. Ohne zögern sprang er aus dem Fenster des erstens Stocks und rannte den Schreien nach die bei dem Juniregen untergingen. In der Raucherecke hatte er den Dämon schließlich gestellt und in einem Kampf Mann gegen Monster besiegt. Dabei musste er einen Stein nutzen um den Schädel des Dämons zu zertrümmern. Damals hatte er geschworen niemals wieder ohne Waffe auf Dämonenjagd zu gehen. Und so entschied er sich mit seiner Volljährigkeit für zwei Pistolen mit denen er schon viele kleinere als auch größere Erfolge erzielt hatte. "Sollen wir die Eingänge bewachen?" wollte Phillip wissen während er und Kai ihrem Freund folgten. Dylan blieb noch auf den ersten Stufen stehen. "Macht das. Ruft Wolf an wenn ich in zehn Minuten nicht wieder da bin." "Wieso hast du vor dich killen zu lassen?" "Nein. Aber vielleicht entkommt mir der Dämon doch und dann müssen Wolf, Julia und ich alles tun um ihn wieder zu finden. Menschenfresser können wir nicht auch noch hier gebrauchen." murmelte Dylan und rannte die Stufen hinauf.

Einmal mehr verfluchte Dylan sich das er nicht die Fähigkeiten von Thomas Wolf bekommen hatte. Seine Verletzungen in Rekordzeit zu heilen war eine sehr wertvolle Gabe, aber wenn es mit einem Dämon zur Sache ging und er schon einige Male fieberhaft überlegen musste, was er tun musste um zu überleben, wären die Kräfte eines Werwolfs von Vorteil gewesen. Wolfs Mutter wurde als sie schwanger war von einem Werwolf gebissen, wodurch im Mutterleib, DNS des Werwolfs auf das ungeborene Baby überging. Sie trug ihren Sohn noch in derselben Nacht aus und verwandelte sich zwei Tage danach. Sie verließ die Stadt und wurde niemals wieder gesehen. Anders als bei Dylan wurden Wolfs Kräfte erst geweckt als er mit acht Jahren mit seiner Schulklasse im Zoo war und dort in die Augen eines Wolfs blickte. Eine Verbindung zwischen den Beiden entstand wodurch er seine Fähigkeiten hatte nutzen können wie er und wo er wollte. Er war nicht an den Vollmond gebunden und verwandelte sich nicht. Er besaß alle Vorteile des Werwolfs ohne ihre Nachteile, wobei er auch nicht wusste ob Silber ihm etwas antun konnte oder nicht. Ihre Schnelligkeit, ihre Instinkte, ihre messerscharfen Krallen, welche zehn Zentimeter lang werden konnten. Diese Fähigkeiten konnte er rund um die Uhr einsetzen ohne vom Vollmond abhängig zu sein.
Mit diesen Fähigkeiten hatte der 18jährige nicht nur einmal erfolgreich einen schweren Kampf gegen einen Dämon überlebt. Julias Fähigkeit diente nicht zum Angriff sondern eher zur Spionage. Sie konnte sich seit zwei Jahren unsichtbar machen und nutzte diese Fähigkeit nicht nur einmal zum privaten Zweck. Im Kampf gegen das Böse wurde sie oftmals als Erste in die Höhle des Löwen geschickt um aus zu kundschaften wie viele Dämonen im Inneren waren. Bei den Kämpfen hielt sie sich jedoch raus. Auch Dylan musste erkennen dass dies eher etwas für Wolf war. Mit seiner Schnelligkeit, seinen hochentwickelten Sinnen und seinen Krallen konnte er am Ende jeden Kampf für sich entscheiden. Dylan war erleichtert die Beiden zu kennen. Ohne sie wäre schon mancher Kampf tödlich gewesen. Und obwohl Dylan wusste das er nicht so alt werden würde, wollte er noch nicht abtreten und wenn dann mit einem Knall. "Komm raus, Dämon! Ich weiß das du hier oben bist." rief Dylan so laut er konnte. Sieben Räume befanden sich zur linken Seite des Korridors und drei auf der rechten Seite. Er musste sie alle abgehen um den Dämon zu finden und musste sich gleichzeitig absichern, wenn er nicht in eine Falle tappen wollte. Er atmete tief durch, wischte sich den Schweiß von der Stirn und ging den Korridor langsam entlang. "Du wirst sterben, Mensch. Eure Rasse wird untergehen, ich weiß es genau. Wir Dämonen werden herrschen. So ist es Prophezeit und so wird es sein." Dylan brach in lautes Gelächter aus. "Wenn ihr doch so krass seid? Wieso beherrscht ihr die Welt nicht schon jetzt? Wieso sind alle alten Dämonen von der Erde verschwunden? Oder wieso fällt euch der Kampf gegen das Gute so schwer?" höhnte Dylan und grinste bis übers ganze Gesicht. Suchend blickte er in einen kleineren Raum der als Toilette diente und trat zurück auf den Korridor. Alte Kupferrohre, Putz und Staub langen überall auf dem PVC-Boden. Das Gebäude war vermutlich von jetzt auf gleich verlassen worden und wurde seitdem regelmäßig geplündert. Fünf Kilogramm Kupfer ergaben schon ein bisschen Geld und Menschen ohne Geld konnten jede noch so kleinste Unterstützung gebrauchen, besonders wenn sie nicht genug Geld von irgendwelchen Ämtern beziehen konnten. Dylan hatte zwar nicht am eigenen Leib erfahren müssen, was es bedeutete von der Hand in den Mund zu leben, aber er hatte es bei seinem Freund Kai miterlebt, der dennoch niemals aufgegeben hatte. Genau dies war auch Dylans Motto. Er wollte niemals aufgeben, schon gar nicht wenn es um den Schutz der Personen ging die ihm etwas bedeuteten. Manchmal konnte aber auch Dylan nicht verhindern das Menschen die ihm wichtig waren aus seinem Leben verschwanden. Eine Tatsache mit der er sich niemals richtig hatte anfreunden können. Der Dämon sagte keinen Ton und Dylan fragte sich ob dieser noch immer im Gebäude war oder längst verschwunden war, um seine eigene Existenz zu retten. Im nächsten Moment wusste Dylan bescheid. Der Dämon sprang aus einem Raum zu seiner rechten, brachte ihn zu fall und baute sich vor dem jungen Mann auf. Dylan rollte über den Boden, richtete sich blitzschnell auf und ging in Angriffsposition. Der Dämon zeigte seine Zähne als er auf Dylan zu marschierte. "Du hast deine Knarren verloren, Mensch. Wie willst du mich jetzt aufhalten?" Dylan grunzte und zauberte ein breites Lächeln auf sein Gesicht. "Mir fällt schon was ein!" Und genau dass stimmte auch. Für Dylan gab es keine unmögliche Situation. Immer fiel ihm noch eine Lösung ein und so auch in diesem Fall als er dem Dämon einen Backswingkick verpasste und diesen mit einer Kombination aus Faustschlägen und Kung-Fu Blöcken eindeckte. Der Dämon wich einige Schritte zurück, schmeckte sein eigenes Blut und blickte Dylan geschockt an als dieser einen Finger auf den Abzug einer Pistole legte. "Gute Nacht!" knurrte Dylan und verpasste dem Dämon ein Pfund zwischen die Augen. Dieses Mal hallte ein lauter Knall durch das Gebäude, da der Schalldämpfer abgetrennt wurde. Vermutlich würden die Anwohner denken der Lärm hätte etwas mit dem Länderspiel Deutschland gegen Portugal zu tun, als dass sie darauf kamen was wirklich passiert war.

Ob er wohl einmal wie ein normaler Fahrgast im Bus von Leeheim zurück nach Darmstadt sitzen würde, fragte sich Thomas Wolf wieder und wieder als er sich auf dem Busdach aufsetzte und einen Blick auf den sich näherkommenden Hauptbahnhof warf. Da er als Werwolf über eine erhebliche Schnelligkeit verfügte, konnte er sich morgens viel Zeit lassen und sogar noch etwas länger schlafen ehe er seinen Bus erwischen musste. Er lief jeden Morgen von Zuhause los, rannte zur Haltestelle und sprang jedes Mal auf das Dach des Gefährts, welches sich bereits in Bewegung setzte. Auf dem Dach machte er es sich jedes Mal gemütlich. Entspannt lag er da, schaute in den Himmel, beobachtete dabei die Wolken oder umherfliegende Flugzeuge, oder schloss seine Augen und entspannte sich. Seine Sinne weckten ihn jedes Mal ehe der Bus am Hauptbahnhof anhielt, sodass er den Anschluss Bus zur Holzhofallee, Nahe der Wella nehmen konnte um dort eine Einbahnstraße zur Kombrecht -Engel Schule hinauf zu marschieren, wo er sich mit anderen Schülern für den nächsten Schultag traf. Trotz seiner Fähigkeiten verspätete er sich dennoch regelmäßig, was ihn jedoch nicht weiter störte. Er wollte so gemocht und akzeptiert werden wie er war und ließ keinen Widerspruch zu. Es gab Dinge die er nicht tun wollte und so tat er diese nicht oder nur widerwillig. Ihn kontrollieren zu wollen, war genauso Zwecklos wie Dylan an die Leine zu legen oder Julia sich von ihnen fern zu halten. Es gehörte zu seiner Person. Es machte ihn erst zu einem Menschen und genau deshalb sah er keinen Sinn darin sich zu verändern. Viele Menschen konnten mit ihm nichts anfangen oder ihnen fehlte die Geduld um mit seinem Wesen klar zu kommen. Zu dem war er unergründlich, unerschrocken, zäh, belastbar aber auch sehr misstrauisch. Er vertraute einem Menschen erst nach dem er diesen beschnuppert hatte und sich sicher war er oder sie meinte es ehrlich mit ihm. Er war stets ehrlich und sagte was er dachte. Rebellisch wie er war, tat er was er wollte und ließ sich von niemandem aufhalten. Für die Menschen die er liebte tat er alles und war auch bereit für diese sein Leben zu lassen. Trotz seiner positiven Eigenschaften gab es viele Menschen die ihn nicht leiden konnten. Sie kamen mit seinem Temperament nicht zu recht und gaben ihm von Anfang an keine Chance. Ihm war die Meinung anderer Menschen egal. Er löste sich von gesellschaftlichen Zwängen, trug weiterhin seine Haare schulterlang und zerfletterte Hosen. Er hatte eine sportliche Figur, war 180cm groß, hatte blaue Augen und blondes Haar. In seiner Jugend hatte er Kampfsport gemacht. Plötzlich nicht mehr, da er sich fürs Gitarre spielen interessierte und seine gesamte Freitzeit darauf konzentrierte. Ihm war bewusst dass er so vielleicht einen schlechten Eindruck bei den Menschen hinterließ, nur spielte das Äußere für ihn keine Rolle und es sollte auch für andere Menschen keine Rolle spielen. Dylan war derselben Meinung. Es war sehr schade dass die Beiden mit ihrer Meinung alleine waren.

Wolf war erleichtert dass es Menschen gab die ihn akzeptierten wie er war und ihn nicht anders haben wollten. Menschen wie seine neue Freundin Monika oder einige Leute aus seiner neuen Klasse. Mehr hatte er niemals gewollt. Wolf löste sich aus seinen Gedanken als er durch eine der beiden Eingangstüren in der Lobby des ehemaligen Telekomgebäudes trat, einer Lehrerin ein freundliches Lächeln zu warf und die Stufen bis in den zweiten Stock erklomm. Am Fußballtisch vorbei, trat er auf den Colaautomaten zu, zog sich eine Flasche Mezzo Mix und schritt auf den Gesundheit und Soziales Raum zu wo sich bereits seine Klasse als auch der Bildungsbegleiter Wolfgang Meier saß. Wolf konnte den Bildungsbegleiter sehr gut leiden. Nicht nur weil er besser war als seine Vorgängerin sondern auch weil er den Namen *Wolf* in seinem Namen hatte. Der Wolf war sein Lieblingstier und es war mehr als nur eine Ehre die Kräfte eines Werwolfs zu besitzen was er auch immer wieder voller Stolz erwähnte. "Entschuldigung für die Verspätung. Ich habe meinen Bus verpasst." flunkerte er, setzte sich zwischen Julia und Dylan und somit in die einmal mehr recht klein besetzte Runde.

"Thomas, du weißt dass ich dir sehr viel durchgehen lasse, überhaupt allen Teilnehmern im Geso-Bereich, aber wenn du noch häufiger zu spät kommst, muss ich dem Arbeitsamt bescheid geben und die kürzen dann dein Gehalt. Später im Beruf kannst du auch nicht immer zu spät kommen oder wann auch immer du kommen willst. Das geht nur wenn du dich selbstständig machst." ermahnte der ältere Mann und Wolf nickte knapp. Vielleicht sollte er beim nächsten Mal seine Fähigkeiten nutzen um schneller in der Schule zu sein. "Wo sind Sofia und Michelle? Kommen die heute nicht?" fragte Wolf die kleine Runde, die lediglich aus zwei anderen Teilnehmern bestand. Zum einen handelte es sich um Sandra Eichborn und Jessica Steinberg, die den Lehrgang bereits in einigen Monaten verlassen sollten. Die Maßnahme dauerte ein Jahr und sollte jungen Menschen helfen eine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz im Gesundheitsbereich oder überhaupt einem Bereich zu finden. Einige Teilnehmer hatten die Maßnahme nach einigen Monaten bereits verlassen, tauchten nur dann auf wenn sie es wollten oder flogen raus, da ihre Fehlzeiten die Skala sprengten. Vor einiger Zeit hatte es Sasha, einen Freund von Wolf, getroffen. Ohne jeden Grund verschwand er von heute auf morgen und wart nicht mehr gesehen. Er meldete sich nicht mal über Handy oder Internet was Wolf nicht verstehen konnte. Beide hatten das letzte Jahr über sehr viel Spaß gehabt und nun sollte alles vorbei sein? Damit konnte und wollte er sich nicht abfinden. "Die kommen später. Beide haben heute ein Bewerbungsgespräch beim Maritimhotel." "Ach so!" kommentierte er die Antwort einer jungen Blondine die ihm direkt gegenüber saß. Sie hatte grüne Augen, einen sinnlichen Blick und erhielt den Spitznamen *Zuhälter*. Darüber hinaus war sie sehr beharrlich, hartnäckig, klug aber auch manchmal trocken und einsilbrig. Wolf hatte es Anfang schwer mit ihr warm zu werden. Sasha war eher auf seiner Wellenlinie gewesen. Sandra war natürlich keine Zuhälterin im echten Leben. Es handelte sich um eine Art Rollenspiel an dem mittlerweile auch Wolf und Dylan teilnahmen um sich somit für eine kleine Weile aus dem harten Schulalltag zu flüchten. Ihre großen Leidenschaften waren ihr Freund und das Fußball spielen wo sie den Gegnern als Stürmerin stets zeigte wo der Hammer hing. Jessica fiel durch ihr Lippenpiering und ihre violetten Haare ständig in Misskredit bei der alten Bildungsbegleiterin und bekam auch wegen ihrer Art ständig Probleme. Jessica hatte wegen ihrer Wutanfälle nicht nur einmal Schwierigkeiten mit ihrer früheren Bildungsbegleiterin gehabt. Persönliche Probleme in der Vergangenheit und der Gegenwart, bestimmten Jessicas Launen und sollten wohl auch ihre Zukunft bestimmen.
Wolf störte es nicht. Für ihn, den ständigen Jäger, war es eine Ehre unter diesen attraktiven Frauen zu sein, deren Charakter ebenso, wenn nicht, viel wichtiger war. "Wolltest du mir nicht gestern ne Mail schreiben, Dylan?" erkundigte Wolf sich und sah seinen Kumpel prüfend an. Dylan zog wie jedes Mal wenn er überlegte eine Braue nach oben. "Ich habe es vergessen. Ich war gestern Nacht mit einer sehr wichtigen Sache beschäftigt und konnte dir deswegen nicht schreiben." Beide tauschten einen vielsagenden Blick aus und Wolf verstand genau was sich letzte Nacht abgespielt haben musste. "Hast du die Sache erwischt oder sollen wir uns noch mal gemeinsam darum kümmern?" hakte Wolf nach aber Dylan schüttelte seinen Kopf. "Nein. Ich habe die Sache gestern erledigt. Wir sollten am Wochenende aber vielleicht mal wieder zusammen weg gehen und unsere besonderen Plätze abgehen. Nicht dass sich Unbefugte dort aufhalten!" Dylan sprach mit Absicht in dieser Geheimsprache. Die beiden jungen Frauen als auch der Lehrer sollten nicht unbedingt wissen was die Beiden am Wochenende vor hatten und würden es vermutlich auch nicht verstehen. Auch Julia, die soeben hellhörig wurde, verstand was die Beiden meinten.

Wochenendes kamen die Drei kaum dazu sich etwas zu entspannen. Der Kampf gegen das Böse bedeutete rund um die Uhr im Einsatz zu sein und somit viele belebte Orte oder auch Friedhöfe abzuklappern und die dortigen Dämonen zu vernichten. Manchmal wollten sie wieder ein normales Leben führen, dann wurden sie jedoch an die vielen unschuldigen Menschen erinnert die nicht sterben mussten und begaben sich wieder auf die Jagd. Julia, die kaum Kampferfahrung besaß, nutzte die freie Zeit für ihren Freund, Wolf für seine neue Freundin und Dylan in dem er schrieb oder mal etwas Zeit mit lesen verbrachte. Sie nutzten ihre wenige Freizeit aus und ließen nichts außer der Jagd dazwischen kommen. Für die 20jährige war es wichtig wenigstens etwas Zeit für ihren Freund zu haben. Sie liebte ihn sehr und wollte für ihn so da sein, wie er für sie. Julia, ebenfalls sportliche Figur und blaue Augen, warf ihr langes blondes Haar in den Nacken und begann zu lächeln als Wolf und Dylan erneut begannen ihrer guten Laune Ausdruck zu verleihen in dem sie massiv den Unterricht störten. "Leute, können wir bitte fortfahren?" bat der Bildungsbegleiter und erhielt die volle Aufmerksamkeit der beiden Kumpels. Julia kicherte. Sie hatte die beiden Jungs von Anfang an gemocht und verbrachte auch ihre Mittagspause zusammen mit ihnen. Geselligkeit aber auch freiheitsliebend gehörte für sie einfach zum Leben dazu. Bei Dylan war es nicht anders. Dylan achtete bei Frauen nicht aus das Äußere, sondern den inneren Wert, was die Frauen ihm gegenüber nicht taten. Heutzutage spielte die Verpackung eine wichtige Rolle und nicht nur in Lebensmittelgeschäften. Für Julia war es niemals wichtig gewesen. Sie war mit dicken Jungs als auch mit sportlichen zusammen. Für sie war der Charakter wichtiger als die Figur. „Julia, du hattest eine Frage!“ vernahm sie plötzlich die Stimme des neuen Bildungsbegleiters und löste sich aus ihren Gedanken. Sie schenkte ihm ein freundliches Lächeln, dachte kurz an ihre unbeantwortete Frage und holte tief Luft.

Hector existierte bereits seit Anbeginn der Zeit und hatte alles mit eigenen Augen verfolgt. Die Entstehung der Erde, die Dinosaurier, den Absturz eines Raumschiffs in die Urzeit und die Eiszeit. Alles verfolgte er und lernte so viel er konnte über Magie und die dunkle Seite. Das Böse hatte den jungen Mann schon sehr früh angezogen und so entschied er sich dem Bösen zu folgen. Ursprünglich stammte er aus einer anderen Welt. Einer fortschrittlichen Welt in denen es keine Krankheiten oder Hungersnöte gab. Das perfekte Paradies. Allerdings hatte Hector sich dort immer gelangweilt und so machte er sich mit Magie vertraut, öffnete ein Fenster in eine andere Welt und verfolgte dort die Entstehung allen Lebens. Die Menschen glaubten bis heute an mehrere Möglichkeiten wie die Erde entstand, was er natürlich besser wusste. Wie die Magie in diese Welt kam und wie die ersten Dämonen auf der Erde wandelten, weiß bis heute nur er. Kein Lichtorden, keine Gruppe, nicht mal die Engel wussten Antworten auf diese Frage. Nur er wusste bescheid. Er teilte sein Wissen jedoch nicht. Hector hatte die ersten Jahrzehnte noch versucht gegen das Böse zu kämpfen um es wieder von der Erde zu befreien, musste jedoch erkennen dass es nichts half. Er hatte das Böse zur Erde gebracht und musste mit seinem Fehler nun alleine klar kommen. Die alten Dämonen verschwanden schließlich von der Erde und so blieben lediglich Vampire, Werwölfe und Dämonen zurück die nicht der Rede wert waren. Um 80. nach Christus half er einem Mann namens Hopkins dabei den Lichtorden zu gründen und trat diesem einige Jahre bei. Irgendwann zog er sich zurück und tauchte unter. Im Mittelalter erschien ein neuer Feind auf der Bildfläche und beanspruchte die Herrschaft für sich. Der Meister wollte die Welt beherrschen und versuchte alles um Hector zu vernichten. Es misslang und so schmiedete er im Verborgenen heimlich seine Pläne um gegen den Menschen vorzugehen. Erst als Männer wie Boyd oder Murphy erschienen und seine Pläne wieder und wieder durchkreuzten begann er gegen die Menschen zu kämpfen. 1920 tauchte er wieder unter und zog sich in die Kleinstadt Darmstadt zurück, die niemand kannte und wo ihn niemand suchen würde. Achtzig Jahre hielt er sich im Verborgenen und kehrte erst zurück als der Meister seinen zweiten Aufstieg verpasste. Nun war es an ihm die Weltherrschaft anzustreben. Er wollte die Welt besitzen und neu erschaffen. Was Gott einmal geschafft hatte, würde er ebenfalls vielleicht noch besser können. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, brauchte er allerdings viel Macht und dazu viele menschliche Herzen. Es mussten jedoch besondere Herzen sein. Die von Schwächlingen oder Verliebten wollte er nicht. Es sollten die von Rebellen sein. Menschen die sich gegen das Sozialverhalten stellten und ständig gegen ältere Menschen rebellierten. Lange hatte er nach einem Ort gesucht an dem solche Menschen in Mengen zusammen kamen. Dann nahm er eine freie Stelle in der Kombrecht-Engel-Schule an und wurde Lehrer. Hier fand er was er viele Jahre lang gesucht hatte und sammelte seine Kräfte.

Dylan Lloyd verfluchte einmal mehr seine schwache Blase. Trotz seiner Heilkräfte musste er ständig auf die Toilette und grummelte den halben Weg die Treppe runter, währenddessen in der Kabine und noch als er vom Hände waschen kam. Als er die Toilette verließ, lief er seiner Sozialpädagogin im Flur über den Weg. Eben war er noch ruhig und entspannt und im nächsten Moment nervös und seine Hand begann zu zittern was sie sonst nur tat wenn sich das Wetter plötzlich änderte. Seine Heilkräfte waren nicht aktiv als er zur Welt kam. Bei seiner Geburt wurde ein Loch im Herzen festgestellt und sofort behandelt. Seine Sehschwäche konnte ähnlich wie seine Blase bisher nicht beseitigt werden. Vermutlich sollten seine Heilkräfte noch wachsen. Zumindest hoffte er das.

Schon als er seine Sozialpädagogin zum ersten Mal gesehen und sie sich ihm vorgestellt hatte, hatte er sich irgendwie zu ihr hingezogen gefühlt. Ihre Augen hatten ihn in ihren Bann gezogen und er begann sich besonders in ihrer Nähe um einiges wohler zu fühlen. Sie hatte die Gabe ihn zu beruhigen. Er suchte ständig ihren Augenkontakt und war manchmal traurig wenn es nicht dazu kam. Sie beruhigte ihn. Sie war einen Kopf größer als er, hatte eigentlich blondes Haar, welches sie allerdings dunkelrot gefärbt hatte. Sie war attraktiv, sportlich und hatte strahlende Augen. Sie war klug, leidenschaftlich, hartnäckig, mutig und geheimnisvoll. Ihre Hartnäckigkeit nutzte sie um im Beruf weiter zu kommen, als auch um die Teilnehmer anzuspornen mehr Fleiß und Einsatz zu erbringen. In einigen Fällen hatte sie nicht aufgegeben und weiter gemacht bis sie ihr Ziel erreicht hatte. In anderen Fällen hatte sie nichts erreicht weil die betreffenden Teilnehmer die Maßnahme abbrachen oder abgemeldet wurden. Dylan gefiel ihr Unterricht, was er ihr schon einige Male indirekt gestanden hatte. Sie brachte ihm und den vierzig anderen Teilnehmer im Geso-Bereich viel über Teamwork, Stressbewältigung und Kommunikation bei und hoffte sie würden das Gelernte später einmal nutzen und in ihren Beruf einbringen.
Über E-Mail hatte er schon einen kleinen Kontakt zu ihr hergestellt. Es war leichter für ihn auf diese Weise mit ihr zu reden. Von Angesicht zu Angesicht fiel es ihm deutlich schwerer. Er konnte mit ihr ohnehin nicht reden da er meist nicht wusste was er sagen sollte. Sie um Hilfe bitten wenn er etwas nicht konnte, ging überhaupt nicht, da er sie ein wenig beeindrucken wollte, dies nur nicht funktionierte. Er war nicht verliebt in sie, höchstens verknallt. Sie bedeutete ihm sehr viel, mehr als er zum Ausdruck bringen konnte. Er hoffte hoffentlich das sie wusste wie wichtig sie ihm war. Er hatte Angst seine Gefühle zu zeigen. Warum es so war, konnte er nicht sagen. Er wünschte sich für die Zukunft ihr wenigstens einmal sagen oder zeigen zu können wie viel sie ihm bedeutete.
Dylan löste sich aus seinen Gedanken, schenkte ihr ein freundliches Lächeln und ging an ihr vorbei. "Guten Morgen, Frau Hendrik!" rief er ihr nach, ohne sich umzudrehen und marschiert in Richtung Treppe.

Dylan wollte gerade die Stufen wieder hinauf steigen als er lautes Gepolter aus dem Keller hörte. Er zog eine Braue nach oben und blieb abrupt stehen. Er überlegte fieberhaft ob er mal nachsehen sollte. Vielleicht hatte es sich um den Hausmeister gehandelt? Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht war jemand in Not und schon allein wegen seiner Sorge um andere Menschen musste er nachsehen. Und so stieg er langsam die Stufen hinab und befand sich auf dem Korridor des dunklen Kellers, tastete nach der Wand zu seiner linken und ging dem Gepolter nach, welches nun deutlich schwächer geworden war. "Wieso dürfen wir keine Waffen mit in die Schule bringen?" murmelte Dylan vor sich hin, griff in seine Hosentasche und holte einen Totschläger hervor, dessen metallenes Ende er mit einem Ruck ausfuhr. Eine seiner Pistolen wäre ihm lieber gewesen. Der Knüppel diente zur Verteidigung und weniger zum Angriff, schoss ihm durch den Kopf, während er weiter ging.

Eine Hand legte sich plötzlich auf seine rechte Schulter. Wie aus Instinkt riss er sich los, holte mit der Waffe aus und hielt inne als sich Julia soeben aus ihrer Unsichtbarkeit löste. Sie sahen sich einen Moment lange in die Augen, dann lächelte sie. "So schreckhaft bist du doch sonst nie. Was ist denn los?" wollte sie wissen während Dylan beinahe die Kinnlade hinunter fiel. "Ich hatte auch nicht mit dir gerechnet, Julia. Ich wollte ein Geräusch überprüfen und nicht meinen Herzschlag spüren. Hab vielen Dank." Sie grinste verschmitzt und blickte zu einem Raum, in dem soeben Licht angeschaltet wurde. "Ich könnte mal sehen was dort passiert und dich rufen wenn ein Dämon hier ist. Ich hoffe den kannst du mit deinem kleinen Stöckchen auch fertig machen?" "Das kann ich...zumindest hoffe ich es!" Julia grinste wieder, konzentrierte sich auf ihre Fähigkeit und verschwand. "Nett!" murmelte Dylan und grinste.

Julia ging behutsam auf den beleuchteten Raum zu, warf einen Blick hinein und erstarrte. Der Raum war etwas kleiner als der Gesoraum, aber gefüllt mit den Leichen vieler junger Teilnehmer, die offensichtlich bereits seit Monaten auf dem Boden lagen und bereits begannen zu verwesen. Sie wollte trotz ihrer Erstarrung den Raum betreten um sich zu vergewissern um wen es sich bei den Teilnehmern alles handelte, wurde jedoch von einem Energiefeld gebremst und wich zurück. Ihre blauen Augen blickten sich suchend um. Als ihr Blick auf Sasha Jacobs fiel, wusste sie dass er nicht abgemeldet wurde sondern nicht mehr am Leben war. Sie presste sich selbst ihre Hände auf den Mund um nicht laut zu schreien. Mitten im Raum befand sich eine Dämonin. Sie war ebenso groß wie Julia, mit kurzem Haar und roten Augen. "Julia, was ist los? Siehst du etwas?" wollte Dylan fragen als er neben sie trat. Er konnte sie nicht sehen und doch jedes Mal finden. Sie trat neben ihn und wurde wieder sichtbar. Ihr Blick sprach Bände. Dylan legte ihr eine Hand auf die Schulter und musterte sie mit einem liebevollen Blick. Er hätte niemals geglaubt das Julia oder Wolf ihm nach drei Monaten derart hätten wichtig werden können. Es war sehr schade dass er den Lehrgang noch eine ganze Weile fortsetzen würde und sie Beide bald fort waren. Er wollte in der Freizeit oder an Wochenenden noch viel mit ihnen unternehmen. Sie waren ein gutes Team, welches durch die Schule nicht getrennt werden sollte. Dylan biss die Zähne zusammen und warf ebenfalls einen Blick durch die offene Tür in den Raum hinein und riss seine Augen weit auf. "Was zum...?" rief er fassungslos und schon drehte sich die Dämonin von ihrem neuesten Opfer weg und marschierte auf ihn zu. Dylan trat zurück auf den Korridor. "Warte ab bis sie ebenfalls auf dem Korridor ist. Der Raum wird von einem Energiefeld geschützt. Es erklärt wieso niemand den Leichengeruch gerochen hat oder wieso für normale Menschen nicht sichtbar wurde, was hier passiert." Dylan nickte. "Geh nach oben. Ruf Hilfe und bring mir meine Knarre. Die ist in meiner Tasche!" "Wir sollen doch keine Waffen mit in die Schule bringen. Hast du die Schulordnung nicht gelesen?" Dylan lächelte und zuckte seine Schultern. "Natürlich! Nur ohne meine Brille, hab ich nicht wirklich verstanden was drin stand." scherzte er, zwinkerte er ihr und wandte sich der Dämonin zu, während Julia die Stufen hinauf lief.

"Du bist ein Rebell. Ich spüre es ganz genau. Dein Herz wird meinem Meister helfen seinen Plan in die Tat umzusetzen. Ihr Menschen werdet nach heute nach von der Erde verschwunden sein." Dylan zog erstaunt eine Braue nach oben. Worte interessierten ihn bei Dämonen nicht. Sie gaben sehr gerne mit ihren Taten oder Vorhaben an und mussten am Ende erkennen dass es ihnen trotzdem nicht half den Tag zu überleben. Er rollte seine Augen. "Es interessiert mich nicht mal. Können wir jetzt nicht endlich mal kämpfen?" forderte er die Dämonin auf, welche im nächsten Augenblick ihre Arme hob und ihre Achselhaare auf ihn abfeuerte. Sie legten sich blitzschnell um seinen Hals und zogen sich zusammen. Dylan spürte einen massiven Druck auf seinen Hals und spürte wie er bereits begann blau anzulaufen. Mit einer unglaublichen Kraft schleuderte der Dämonin ihn erst gegen die linke und dann gegen die rechte Wand. Als er schon halb tot war, flog ein Messer durch die Luft und schnitt sodann die Achselhaare der Dämonin durch, wodurch Dylan zu Boden sank und endlich nach Luft ringen konnte. Aus den Augenwinkeln sah er eine junge Frau näher kommen, die ihm bekannt vor kam. Er konnte sie jedoch erst einordnen als sie ihre Stimme erhob. "Lass die Spielchen, Dämon. Wenn du einen richtig Feind haben willst, versuchs doch mal mit mir." knurrte die junge Frau die Dylan als seine Sozialpädagogin Jennifer Hendrik erkannte. Mit ihr hatte er nicht gerechnet. Sie wirkte sonst nicht wie eine Superheldin oder was immer sie war. Sie wirkte manchmal kühl und distanziert, dann wieder freundlich, fürsorglich und hilfsbereit. Eine regelrechte Achterbahnfahrt. Und dennoch mochte er sie von Anfang an, auch wenn sie ihn manchmal zur Weißglut bringen konnte. Sie und seine Oma waren die einzigen Menschen die genau wussten was ihn zur Weißglut bringen konnte und dies ausnutzen konnten. Dafür wusste auch er wie er sie mit Worten verletzen konnte, dabei wollte er ihr niemals weh tun, niemals mit Absicht. Manchmal war er von einem stressigen Tag an der Schule genervt und überlegte nicht ehe er sprach und konnte andere Menschen vor den Kopf stoßen. Nachher tat es ihm sehr leid. Wäre es möglich die Dinge zu ändern, würde er es manchmal tun und manchmal nicht. Die Vergangenheit konnte man nicht ändern. Selbst wenn er die Chance hätte, würde er es nicht tun. Alle Veränderungen betrafen auch die Zukunft und würden verändern was während den letzten Monaten passiert war. Sein Entschluss an die KES zu kommen, seine Klassenkameraden besonders Wolf und Julia kennen zu lernen und niemals auf seine Pädagogin zu treffen. Andere Lehrer wie z.B. Herr Bossmann oder Frau Kaufmann, mochte er ebenfalls, nur waren sie nicht Frau Hendrik. Andere Teilnehmer kamen mit ihren bissigen Bemerkungen und ihrer Liebe zum sticheln nicht klar und ärgerten sich nicht nur einmal fast zu Tode. Dylan mochte alles an ihr. Sie war echt. Sie spielte keine Rolle in dem großen Theaterstück genannt Leben. Als einzige faszinierte sie ihn. Sie war die Einzige für die er sich interessierte. Was sie erzählte.
Es gab Männer welche sich nicht für das Gesagte einer Frau interessierten und denen alles erzählten, was sie hören wollten, nur um einen Stich zu landen. Dylan war anders. Er war ehrlich und sah die Frau als dass was sie war. Nicht als Objekt sondern als Mensch. Als Gefährtin, für das ganze Leben und über die Ewigkeit hinaus. Es war gemein das er stets die Scherben aufheben mussten die andere Männer hinterließen nachdem sie einer Frau das Herz brachen und den Frauen viel es schwer ihn als dass zu sehen was er war. Ein netter Kerl, der ernst meinte was er sagte und ehrliche Gefühle entwickelte, selbst wenn er vermied Gefühle zu offenbaren.

"Du bist kein richtiger Gegner, Formwandlerin! Du wirst ebenfalls sterben wenn Hector es befiehlt. Schon heute Abend seid ihr alle Tod. Er hat genügend Herzen gesammelt um wieder zu alter Stärke zurück zu finden. Schon witzig was er als Lehrer an dieser Schule so alles erreichen konnte." Die Dämonin hielt plötzlich inne, dachte über das Gesagte nach und zuckte ihre Schultern. "Ihr werdet ihn ohnehin nicht stoppen können." brummte die Dämonin, schleuderte mehrere Haarkügelchen auf die junge Frau ab und traf sie am Kopf. Die Formwandlerin knallte rückwärts auf den Boden. Dylan wollte sich gerade aufrappeln als er Schritte hinter sich hörte.

Dylan warf einen Blick über seine Schulter und erkannte die beiden Frauen auf die gewartet hatte. Es handelte sich um Michelle Perez und Sofia Sanchez. Mit den beiden hatte Dylan nicht gerechnet. Er hatte angenommen das sie noch bis Nachmittag unterwegs waren. Nun standen sie dennoch vor ihm und wollten ihm helfen. Sofia, die wie jedes Mal strahlend lächelte, ihr langes schwarzes Haar in den Nacken warf und einen flüchtigen Blick zu Michelle warf, die die Damonin finster anblickte. Die beiden Freundinnen hatten nicht wie Dylan bereits vor Jahren mit der Jagd auf Dämonen begonnen, sie entdeckten ihre Fähigkeit erst vor wenigen Monaten und beherrschten sie dennoch sehr gut. Da Paranormale einander spürten, fiel es Dylan nicht schwer in seiner neuen Klasse Freundschaften zu schließen und schloss die Beiden somit in sein Herz. Sofia mit ihrer realistischen, vorsichtigen, zuverlässigen und sparsamen Art und Michelle mit ihrer leidenschaftlichen und unerschrockenen Art, waren beste Freundinnen geworden und Kämpferinnen die im entscheidenden Moment für ihre Freunde da waren und taten was sie konnten um zu helfen. Sie konnten die langweilige Stimmung jederzeit durch ihren Humor auflockern. Auch wenn sie sich hin und wieder stritten, waren sie doch ein Fels in der Brandung. Dylan hatte Glück das er sie kennen gelernt hatte. Sie waren ihm sehr wichtig geworden. Und es war sehr schön zu wissen das er ihnen ebenfalls etwas bedeutete. Sonst wären sie überhaupt nicht gekommen um ihn vor dem Tod zu bewahren.

Die beiden Portugiesinnen traten neben Dylan, zwinkerten ihm zu und schon presste er seine Hände auf seine Ohren, was auch die Formwandlerin sofort tat. "Die Arme!" riefen die beiden der Dämonin in Hyperschall zu. Zuerst passierte nichts. Dann begann die Dämonin aus Mund und Nase zu bluten und schon eine Sekunde danach explodierte ihr Kopf. Nach dem sich der Schall verzogen hatte und sich Dylans geplatztes Trommelfell geheilt hatte, schenkte er den Beiden ein knappes Nicken. "Mit der ist jetzt Freundschaft beendet." fauchte Sofia und schenkte ihrer dunkelhäutigen besten Freundin Michelle ein kleines Lächeln. "Für immer!" stimmte Michelle zu während Dylan kicherte und seinen Kopf schüttelte. "Was machst du denn hier unten und was tut Frau Hendrik hier? Haben wir jetzt auch schon Dämonen an unserer Schule? Ich dachte immer die Lehrer wären welche." fragten Beide im Chor während Dylan seine Schultern zuckte. "Ich habe eben erfahren das einer der Lehrer wirklich ein Dämon oder so was ist. Auf jeden Fall plant er das Ende der Welt und zwar noch heute Abend. Wolf, Julia und ich werden uns darum kümmern. Bringt ihr bitte die anderen Teilnehmer und die Lehrer raus. Beschützt sie wenn nötig." bat Dylan und brach ab. "Wie war euer Gespräch?" wechselte er grinsend das Thema. "Können wir dass nicht nachher besprechen. Wir sollten uns erst mal um die Sicherheit der Teilnehmer kümmern." Dylan nickte. Er half der Formwandlerin auf die Beine, packte ihren linken Oberarm und zog sie hinter sich den Korridor her. "Und wie bekommen wir die Teilnehmer aus dem Gebäude?" wollte Michelle wissen und strich sich eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht. Sofia sagte erst nichts sondern zog ihr Outfit zu Recht während sie die Stufen hinauf gingen. "Weiß nicht. Wir könnten den Feueralarm auslösen." schlug Sofia vor. Beide blieben vor dem Feueralarm stehen und betrachteten sich diesen. Es wirkte als wollten sie versuchen ihn durch den Willen ihrer Gedanken zu bewegen. Nichts passierte. "Ich leg ihn nicht um. Wenn uns jemand erwischt, muss ich die Geldstrafe bezahlen oder vielleicht sogar ins Gefängnis gehen." Michelle rollte ihre Augen. "Sofia, halt deine Hure!" grummelte sie und legte den Schalter ohne zögern um.

Danielle Ashton schüttelte den Arm des jungen Mannes ab und trat einige Schritte von ihm weg. Sie spürte dass er sich innerlich ärgerte, zuckte dennoch ihre Schultern. "Ist es vielleicht möglich dass sie mir verraten wer und was sie sind? Sie sind nicht Jennifer Hendrik. Ich möchte wissen was sie wollen und wo zum Teufel noch mal die echte Frau Hendrik sich befindet. Wenn sie ihr was getan haben sind sie dran!" "Nun mal schön langsam, Kleiner. Du hast hier gar nichts zu fordern. Ich werde es dir verraten weil ich es dir verraten möchte und nicht anders." erwiderte er und blieb ruhig. Erneut musterte sie ihn um ihn einschätzen zu können, was nicht leicht war. Schon viele Wochen vorher hatte er sie immer wieder erstaunt oder geschockt. Ihn würde sie wohl niemals völlig lesen können. Zum anderen musste sie aufpassen dass er nicht irgendwann in sie hinein sehen konnte. In hundertfünfundzwanzig Jahren hatte sie nicht einmal einen Menschen getroffen der ihr so wichtig war, wie Dylan. Nur leider durfte sie ihm dies niemals zeigen. Sie wurde von Pater Daniels beauftragt ihn und die anderen Paranormalen zu beschützen, nicht um etwa eine Liebesbeziehung oder eine Affäre mit ihnen einzugehen. Selbst eine tiefe Freundschaft würde sich schwierig erweisen. "Mein richtiger Name ist Danielle. Ich bin eine Formwandlerin und wurde vom Lichtorden beauftragt sie und ihre vier Freunde zu beschützen. Ihnen darf nichts passieren da sie in Zukunft noch wertvoll sein werden. Sie werden einige schwierige Aufgaben meistern müssen von denen das Schicksal der Welt abhängen könnte." Sie holte tief Luft und warf ihr rot, blondes Haar in den Nacken. "Die echte Jennifer Hendrik befindet sich zurzeit in einer anderen Dimension. Dort wird sie allerdings nicht altern oder sich an etwas erinnern. Wenn mein Auftrag zu ende ist wird sie zurück gebracht und ihr Leben geht normal weiter. Vielleicht werden auch ihre und die Erinnerungen der anderen Teilnehmer angeglichen. Sie und die Teilnehmer werden denken dass Jennifer Hendrik ihre Stelle inne hatte die letzten drei Monate und niemand außer dir wird wissen wer ich wirklich bin. Die Erinnerungen von Paranormalen lassen sich meist nur schwer manipulieren. Ich bin mir aber nicht so sicher. Die Politik des Lichtordens verwirrt mich ein wenig und es interessiert mich nicht besonders." gestandt sie und zuckte ihre Schultern. "Mein Aussehen musste ich allerdings nicht verändern. Jennifer und ich sehen bis auf unsere Frisur fast gleich aus und so blieb ich in meiner Gestalt. Das Gerücht dass jeder einen Doppelgänger auf der Welt hat, kann ich nun durchaus bestätigen." Sie lächelte, während Dylan über den Rand seiner Brille in ihre grünen sinnlichen und irgendwie hypnotischen Augen blickte. Ihre Blicke trafen sich einen Moment, bis er seinen Blick abwandte als Wolf und Julia die Stufen hinunter gerannt kamen. "Was ist hier denn los gewesen?" wollte Wolf wissen aber Dylan winkte ab. "Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Es gibt Probleme und ich denke wir sollten uns mit vereinten Kräften um die Sache kümmern, ehe wir weiter reden." schlug er vor, nahm seine Pistole von Julia entgegen und wandte sich zur Treppe um. Sie wussten nicht genau wer ihr Feind war oder was er genau wollte, aber sie mussten alles unternehmen um ihn oder sie aufzuhalten. Dylan ging mit der Waffe im Anschlag die Treppe hinauf und blickte zu Wolf, der soeben seine zehn Zentimeter langen messerscharfen Krallen, zum Kampf bereit machte. Die Formwandlerin hingegen zog zwei Messer, die einzige Waffe der Formwandler. Schon von klein auf, wurden sie darin unterrichtet und bildeten sich ständig weiter. Ein Fehler konnte jeden Formwandler das Leben kosten und sie war noch nicht bereit zu sterben. Julia hielt sich im Hintergrund als sie im zweiten Stockwerk ankamen, auf den Korridor traten und am hinteren Ende den Mann stehen sahen der wohl das Ende der Welt herbei sehnte.

Herr Heinrich, der Mathelehrer, bäumte sich auf, ließ einen kleinen Stein zu Boden fallen und schloss für einen Moment seine Augen. Als er diese wieder öffnete, wurde der Stein plötzlich immer größer und größer. Bis er sich schließlich in einen Dämon verwandelt hatte. "Das war so klar..." murmelte Dylan vor sich hin. "Lol!" stimmte Wolf zu und begann mit seinem messerscharfen Blick die Schwachstelle des Dämons zu suchen. "Und was jetzt? Sollen wir uns erst um den Dämon und dann um Herr Heinrich kümmern oder uns aufteilen?" wollte Julia wissen während die beiden Kumpels lediglich ihre Schultern zuckten. "Wir könnten versuchen ihn um den Finger zu wickeln. Versuchs mal mit deinem Charme, Tommy. So hast du doch noch jede Tussi bekommen." Wolf zog eine Braue nach oben und strich sein langes blondes Haar aus seinem Gesicht. "Erstens bin ich nicht schwul, zweitens hab ich jetzt eine Freundin und drittens weiß ich nicht wo der Dämon seine Eingänge hat. Ich will nicht suchen müssen. Genau aus dem Grund will ich auch keine fette Frau. Dazu bräuchte ich erst mal eine Landkarte wenn ich auf Öl stoßen wollen würde und dass ist mir zu anstrengend." Dylan lachte, wie so oft wenn Wolf ein Witz oder ein lustiger Spruch einfiel. Der Humor der Beiden war identisch. Dylan musterte den Dämon. "Ich denke schon dass er einen Hintereingang besitzt. Wir können es ja testen." "Lol!" "Jetzt mal Spaß beiseite. Wir kümmern uns um den Dämon und du darfst dich um den Lehrer kümmern oder was immer er auch sein mag. Einverstanden?" Wolf nickte, machte sich bereit und rannte so schnell er konnte auf die beiden Gestalten am Ende des Korridors zu. Der Dämon rannte ihm entgegen und ehe er zuschnappen konnte, machte Wolf einen gewaltigen Satz über dessen Kopf hinweg und stürzte sich auf den Lehrer.

Dylan hob erneut seine Waffe, feuerte einen Schuss nach dem anderen auf den Dämon ab und biss sich wütend auf die Unterlippe als die Einschüsse keinen Erfolg zeigten. "Verdammt!" knurrte er, warf seine Pistole zu Boden und stürzte sich auf den Dämon, der sich jedoch nicht so einfach angreifen ließ. Ein unbeschreiblich starker Schmerz durchfuhr Dylan nachdem er dem Dämon einen Kinnhaken verpasst hatte. Er hielt sich seine verletzte Hand und war froh als diese sich von selbst heilte. Der Dämon schlug ihm in den Magen und anschließend ins Gesicht. Dylan spürte wie sich eine große Ohnmacht bemerkbar machte. Er fiel nach einem weiteren Faustschlag zu Boden und landete auf dem Bauch. Der Dämon umklammerte seinen rechten Knöchel, schleuderte ihn hoch an die Decke sodass er mit voller Wucht auf den Boden knallte. Eine gewaltige Blutlache bildete sich an der Stelle wo Dylan auf dem Boden aufprallte. Mit einem Tritt in die Rippen, hob Dylan vom Boden ab und flog durch die dünnen Gipswände direkt in den Unterrichtsraum Nummer 9, wo er benommen liegen blieb und erst mal seine Wunden sich heilen ließ. Die Formwandlerin stürzte sich nun auf den Dämon, verletzte dessen steinige Haut mit ihren Spezialmessern. Im nächsten Moment spürte einen kräftigen Schlag in die Rippen, stöhnte vor Schmerzen auf, ließ ihre Messer fallen und schon packte der Dämon sie und beförderte sie mit einem Kick aus dem Fenster. Das Glas zerbrach. In Sekunden schnelle verwandelte sie sich in einen Basketball, der unten auf den kleinen Steinen aufdotzte und solange rollte bis er zum Stillstand kam. Sie verwandelte sich zurück und blieb bewusstlos liegen.

"Steh auf...noch eine Runde...!" murmelte Dylan vor sich hin, als er seine Augen öffnete und sich langsam erhob. Schon seit einiger Zeit motivierte er sich durch diesen oder andere Sprüche selbst. Durch das Loch in der Wand, trat Dylan zurück auf den Korridor, ging mit schnellen Schritten auf den Dämon zu und trat diesen mit voller Wucht in die Kniekehle als dieser sich gerade an Julia vergreifen wollte. Dylans Blick war starr und duldete keinen Widerspruch. Niemals wollte er zu lassen dass den Menschen die ihm wichtig waren etwas passierte. "Lass es sein, Mensch, du hast keine Chance. Es ist vorbei!" Dylan schüttelte seinen Kopf. "Es ist erst dann vorbei wenn es vorbei ist!" fauchte Dylan hob vom Boden ab und trat dem Dämon mit voller Wucht gegen die Brust. Dies zeigte keine Wirkung und so knallte er auf den Rücken, ignorierte den Schmerz allerdings, schnappte sich eines der Messer neben ihm und stach es mit voller Kraft in den linken Fuß des Dämon der sofort zu schreien begann. Dylan zog die scharfe Klinge aus dem Fuß des Dämons, packte dessen linkes Handgelenk, warf ihn über die Schulter zu Boden und bohrte die Klinge in dessen Brust was ihn augenblicklich tötete. Dylan atmete tief und erleichtert durch. "Freundschaft beendet...!" grummelte nun auch Dylan, erhob sich und nahm seine Pistole vom Boden auf. "Alles klar bei dir?" fragte Julia besorgt. "Ja. Es geht mir gut." Beide gingen auf den Lehrer und Wolf zu die beide gegen einander kämpften. Der Lehrer schleuderte im nächsten Moment einen Energieball auf den Beiden. Julia und Dylan warfen sich zu Boden als der Energieball in die Decke über ihren Köpfen einschlug und diese zum Einsturz brachte. Staub und Geröll zogen auf. Julia öffnete ihre Augen und blickte alarmierend auf einen Schutthaufen der sie von ihrem Freund abschnitt. "Wie sollen wir Tommy jetzt helfen?" Dylan blieb ruhig und grinste. "Das schafft er schon alleine!"

Selten hatte Hector einen solch starken und entschlossenen Gegner wie den jungen Mann gehabt der unter allen Umständen gewinnen wollte. Hector verpasste dem jungen Mann einige kräftigen Fußtritte, was ihn jedoch nicht davon abhielt wieder und wieder auf zustehen und seine Klauen weiter durch die Luft wirbeln zu lassen. Der junge Mann war entschlossen ihn aufzuhalten und würde nicht weichen. Vielleicht wurde es für Hector Zeit sich aus dem Staub zu machen. Er hatte nicht um sonst Millionen von Jahren existiert um jetzt von einem 17jährigen Schüler vernichtet zu werden. "Ich werde mich jetzt zurück ziehen, Kleiner. Es hat Spaß gemacht mit dir zu kämpfen. Alles hat nun mal ein Ende." Wolf grinste nur, holte aus und schlug seine Klauen in den Magen des Hexenmeisters als er gerade nicht aufpasste. Hector traute seinen Augen kaum als sein Körper begann sich aufzulösen und zu Asche zu verbrennen. Wolf stand daneben und winkte. "Nur die Wurst hat zwei!" meinte er grinsend. Nicht mal eine Sekunde später, explodierte der Hexenmeister in einem gewaltigen Feuerball und war verschwunden. Wolf trat zum Schutthaufen, zog seine Stirn in Falten und fragte sich fieberhaft wie er da durch kommen sollte. Seine Frage wurde beantwortet als einige Steine zur Seite fielen und Dylan seinen Kopf durch eine kleine Öffnung hindurch steckte. "Wir haben zwei Möglichkeiten. Entweder du kletterst da dur

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Loy1984
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