Fantasy & Horror
Nebelaugen 5 - Kapitel 5 - Reise im Dunkeln

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"Nebelaugen 5 - Kapitel 5 - Reise im Dunkeln"
Veröffentlicht am 26. März 2010, 32 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Hallo zusammen! Ich bin inzwischen 34 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern, die mich beschäftigt halten. Ich liebe fantasievolle Geschichten und träume auch oft vor mich hin.Ich bin meist recht still, aber wenn mich etwas sehr bewegt, kann ich auch meine Meinung dazu sagen.
Nebelaugen 5 - Kapitel 5 - Reise im Dunkeln

Nebelaugen 5 - Kapitel 5 - Reise im Dunkeln

Beschreibung

Fortsetzung In der Dunkelheit fällt Jorcans Maske. Cover: Linearts von Radiant-Suzuka (http://radiant-suzuka.deviantart.com/), Farben von mir

Reise im Dunkeln

Ayala hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Ob sie schon Stunden unterwegs waren? Es schien ihr eine Ewigkeit zu sein.
Sie überlegte ihr Bündel von der linken zur rechten Seite zu wechseln, doch ihr rechter Arm war durch die Arbeit schon genug strapaziert worden und sie fürchtete, die Wunde daran könne wieder aufbrechen. Sie blinzelte müde und wäre beinahe in die Felswand gelaufen, die ihr plötzlich den Weg versperrte. Stolpernd kam sie zum Stehen.
Der Shakarie – Jorcan wie sie sich selbst erinnerte – trat neben sie und im Licht der Fackel erkannte sie, dass es sich nicht um eine Wand sondern um ein massives Tor handelte. Zögernd setzte sie ihr Bündel ab, legte beide Hände an das Tor, holte tief Luft und schob so fest sie konnte.
Beinahe ohne jeden Widerstand schwang das Tor auf und Ayala taumelte nach vorn. Sie schaffte es auf den Beinen zu bleiben, doch hinter sich hörte sie Jorcan amüsiert schnauben. Verlegen griff sie nach ihrem Bündel und atmete erschrocken ein, kaum dass sie zu Boden sah.
Auf der anderen Seite des Tores lagen ausgestreckt zwei leblose Körper am Boden. Auch wenn noch graue Fetzen die Knochen bedeckten, waren es doch nicht viel mehr als Skelette. Einer der beiden war durch das Tor zur Seite geschoben worden, doch man konnte erahnen, dass er noch in den letzten Momenten seines Lebens versucht hatte das Tor zu öffnen.
Jorcan ließ sich auf ein Knie herab und hielt die Fackel dichter an ihren Fund, doch Ayala wagte nicht länger hinzusehen. Fröstelnd wich sie zur Wand zurück.
„Schwer zu sagen, wie lange die schon tot sind“, stellte Jorcan trocken fest. „Es ist nicht einmal mehr zu erkennen ob das deine oder meine Leute waren. Aber ich nehme doch mal an, dass es schon eine Weile her ist, also hör schon auf zu zittern.“
Die Falamar schluckte nervös und drückte ihr Bündel an sich, als wolle sie sich dahinter verstecken. Dann  bemerkte sie das schwarze Loch, das auf der gegenüberliegenden Seite in der Felswand gähnte.
Jorcan folgte ihrem erschrockenen Blick und trat mit seiner Fackel näher an den Durchgang heran. „Sieht wie eine Kammer für die Wachposten aus“, stellte er fest.
Ayala trat zögernd zu ihm. Tatsächlich war es nur ein kleiner Raum mit zwei Liegen und einem Regal, der sie so verschreckt hatte. Neugierig trat sie an eines der Betten heran und fuhr vorsichtig mit den Fingern darüber. Das Holz war in der trockenen Luft nicht morsch geworden, sondern umso härter, doch der Stoff, der über das Gestell gespannt war, war so brüchig, dass er ihr beinahe unter den Händen zerfiel.
„Mach' ein Feuer!“, wies sie Jorcan an. „Wir bleiben vorerst hier.“
Für einen Moment war sie überrascht, dass er nicht darauf bestand noch weiterzugehen, doch dann wurde sie sich bewusst, dass auch er sich noch in einem Zustand befand, in dem er Ruhe brauchte. Zudem war es unmöglich zu sagen, ob sie in absehbarer Zeit wieder auf einen Platz stoßen würden, der zumindest relativ geschützt lag. Doch die Toten vor der Tür ließen ihr keine Ruhe.
Als das Feuer im hinteren Teil der Höhle, wo sie auch einen kleinen Luftschacht entdeckten, brannte, konnte sie ihre Augen noch immer kaum von dem Durchgang lösen. Schließlich überwandte ihre Unruhe die Angst vor dem Shakarie und sie hörte sich flüstern: „Sie sehen aus, als hätten sie es nicht mehr durch das Tor geschafft. Aber warum? Es war doch offen.“
Jorcan warf ihr einen Blick zu. „Vielleicht hat damals etwas das Tor blockiert, das erst später entfernt wurde.“
Natürlich, das mochte sein, aber... Sie fröstelte wieder und rutschte näher ans Feuer.
„Fürchtest du die Toten, Falamar?“
Sie blinzelte verlegen, unsicher was sie antworten sollte.
Jorcan schnaubte leise. „Nach meiner Erfahrung sind die Lebenden es weit mehr wert, dass man sich ihrer wegen Sorgen macht.“
,Besonders lebende Shakarie', antwortete sie in Gedanken, schluckte die Erwiderung aber herunter, bevor sie über ihre Lippen kam.
Zögernd griff sie nach ihrem Bündel und holte etwas Proviant hervor. Da von ihrem Gegenüber keine Reaktion kam, wartete sie nicht länger und stillte ihren Hunger.
Noch immer machte der Shakarie keine Anstalten selbst etwas zu essen, sondern sah ihr nur mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen zu. „Schlaf jetzt!“, sagte er schließlich. „Wir werden hoffentlich morgen etwas weiter kommen als heute.“
Widerspruchslos griff sie nach ihrer Decke und versuchte auf dem harten Boden eine geeignete Position zu finden. Es dauerte nicht lange und sie schlief tief und fest.

*****

Jorcan wartete noch eine Weile bis er sich sicher war, dass die Falamar schlief, dann griff er nach seinem eigenen Proviant und zog sich die Maske herunter. Trotz seines Hungers zwang er sich dazu bedächtig zu essen und sich die Vorräte einzuteilen.
Kauend betrachtete er die beinahe reglose Gestalt des Mädchens. Sie hatte sich von ihm weggerollt, so dass er ihr Gesicht nicht mehr sehen konnte. Er war beinahe dankbar dafür. Dass sie ihr nacktes Gesicht so offen zeigte, bereitete ihm Unbehagen. Zu sehr war ihm in Fleisch und Blut übergegangen, wie unangebracht, ja obszön es war, in Gegenwart anderer keine Maske zu tragen.
Die meiste Zeit vermied er es die Falamar direkt anzusehen, doch manchmal verirrte sich sein Blick zu ihr und ihr Aussehen rief in ihm ein Durcheinander an Empfindungen hervor, die er nicht einordnen konnte. Doch als sie aß und seine Neugier ihn zu ihr hatte sehen lassen, hatte er darauf geachtet sich auf ihre Augen zu konzentrieren, wie er es bei einer Shakarie auch getan hätte. Und auf einmal hatte er gewusst, was ihn so in Aufruhr geraten ließ.
Denn die dunklen Augen über diesem unbedeckten Gesicht waren denen Ishas so ähnlich, dass es ihm beinahe weh tat. Nein, er durfte nicht an Isha denken. Schon gar nicht hier, wo sein Überleben davon abhing einen klaren Kopf zu bewahren.
Die Falamar war nicht Isha. Sie war eine Feindin und er tat gut daran das nicht zu vergessen.
Er schluckte den letzten Bissen herunter und zog die Maske wieder vor sein Gesicht. Dann legte er sich eine Decke um und lehnte sich an die Wand zurück. Er betrachtete das Mädchen noch einen Moment, dann legte er seine Hand auf den Schwertgriff an seiner Hüfte und schloss die Augen.

*****

Tamaril sah auf seine Hand herab und versuchte seine Finger dazu zu bringen sich nicht schmerzhaft um die Feder zu krallen. Ohnmächtige Wut tobte in ihm.
Wut über den Shakarie, der so kalt auf jemanden herabsah, der so viel besser war als er selbst.
Wut, dass ein Mörder das Leben seiner Freundin in den Händen hatte. Ja, sie war seine Freundin. Mochte sie ihn auch nicht kennen, er fühlte genug Verbundenheit für sie beide. Und er würde einen Weg finden sie zu retten.
Was auch immer es kosten mochte, er konnte den Shakarie nicht ewig gewähren lassen.
Schon als der Prinz das Tor durchschritten hatte, hatte sich Tamarils Magen verkrampft, als habe er einen Eindringling gewähren lassen, ihm erlaubt Boden zu entweihen, auf dem er nichts zu suchen hatte.
Er wusste, dass da etwas war, woran er sich erinnern musste, wenn er wirklich verstehen wollte, was in ihm so viel Hass weckte. Doch jedes Mal wenn er versuchte in seinem Denken zurückzufinden zu dem, der er gewesen sein mochte, wehrte sich ein Teil von ihm so sehr, dass er fürchtete, dass dieses Wissen schmerzhafter sein würde als jede Unwissenheit.
Dennoch war er sicher, dass seine Zeit kommen würde. Und dann würde er für alles Leid Rache nehmen.

*****

Jorcan setzte einen schweren Fuß vor den anderen. Wann würde er wohl aufhören in Tagen zu denken, weil einer zu sehr dem anderen ähnelte? Waren sie wirklich erst drei Tage unterwegs oder war es länger gewesen? Woher wollte er überhaupt wissen, ob das was er „Tag“ nannte, wirklich dem Rhythmus von Sonnenauf- und Untergang entsprach?
Müde rieb er über seine brennenden Augen. Hoffentlich würden sie bald wieder auf eine Wachkammer stoßen und endlich Rast machen. Nach ihrer ersten Nacht an einem dieser kleinen in den Felsen gehauenen Zimmer, waren sie in regelmäßigem Abstand auf weitere ähnliche Kammern gestoßen. Doch in keiner von ihnen hatten sie etwas gefunden, das ihnen weitergeholfen hätte und keine Karte hatte den Zahn der Zeit überstanden.
Als sie den ersten Seitentunnel erreichten, war er beinahe enthusiastisch gewesen, doch nach etwa einer Stunde Fußmarsch senkte sich der Weg immer weiter ab und endete schließlich in einem tiefen Wasserloch. Jorcan hatte wortlos kehrt gemacht, doch in ihm kochte die Wut. Es schien als habe die Welt beschlossen, ihn mit jeder Stunde in tieferes Unglück zu stürzen.
Auch ein zweiter Seitengang erwies sich einen Tag später als bedauerlicher Umweg.
Wenn ihn der Hunger zu sehr quälte, machten sie auch von Zeit zu Zeit im offenen Gang Halt, doch stets wartete der Shakarie bis das Mädchen schlief, bevor er selbst etwas aß. Anfangs schien die Falamar verblüfft zu sein, dass ihr so oft befohlen wurde sich auszuruhen, doch bald nahm sie es einfach hin, ohne auch nur mit einem verwunderten Blick zu reagieren. Er war sich nicht sicher, ob sie bemerkt hatte, dass jedes Mal wenn sie schlief ein wenig Proviant verschwand, oder ob sie im Stillen dankbar war, so viel Ruhe zu bekommen.
Wie er zugeben musste, taten auch ihm die häufigen Pausen gut. Seine Rippen, die am ersten Tag noch bei jedem Schritt geächzt hatten, machten ihm nicht mehr so viel Kummer. Zwar würde es noch lange dauern bis auch die Prellungen, die ihm Steine und Erdklumpen zugefügt hatten, verschwunden waren, doch sein Blutverlust hatte sich in Grenzen gehalten und keine seiner Wunden hatte sich auf ihrem Marsch wieder geöffnet. Zumindest als Heilerin schien die Falamar durchaus Talent zu haben.
Er kniff die Augen zusammen um sich zu konzentrieren und seufzte erleichtert auf, als sich vor ihm an der Höhlenwand ein dunkler Schatten abzeichnete und er erkannte, dass sie es endlich zur nächsten Wachkammer geschafft hatten.
Jorcan ließ die Falamar ein Feuer machen und sah sich im Raum um, doch seine ohnehin nur schwache Hoffnung auf einen Hinweis über ihren weiteren Weg erfüllte sich nicht.
Er erlaubte ihr wie immer als erstes etwas zu sich zu nehmen und ließ sich an der gegenüberliegenden Wand im Schneidersitz nieder. Unwillkürlich wanderte sein Blick hinüber und fiel auf ihr Gesicht. Dann schalt er sich innerlich und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Er angelte nach ihrem Proviantbeutel und besah sich den Inhalt.
„Was ist das?“
Die Falamar blickte überrascht auf und betrachtete die Frucht, die er hervorgeholt hatte. „Das ist eine Trarta“, erwiderte sie tonlos.
„So“, gab Jorcan zurück. „Wächst sie nur in den Bergen? In euren Vorratskammern nördlich des Armasins habe ich so etwas noch nicht gesehen.“
Das Mädchen schluckte sichtbar, dann presste sie die Lippen zu einem Strich zusammen. „Bei all dem Blut, das an dem Diebesgut klebt, das Ihr euch einverleibt, hätte ich gehofft, dass Euch unser Essen im Hals stecken bleibt“, zischte sie so leise, dass er es beinahe nicht gehört hätte.
Jorcan ballte wütend die Fäuste und sah, wie sie erbleichte, als ihr klar wurde, was sie gerade gesagt hatte. Ein Teil von ihm wollte ihr für diese Frechheit am liebsten den Hals umdrehen, doch unerwartet drängte sich der Wunsch, sich zu rechtfertigen in den Vordergrund. „Das Volk der Falamar – selbstgerecht wie immer“, knurrte er hasserfüllt zurück. „Seltsam, dass euch nie in den Sinn kommt, dass wir verhungern würden, wenn wir uns nicht dort versorgten.“
Die Falamar blinzelte unsicher. „Ihr könntet doch euer eigenes Essen anbauen“, gab sie vorsichtig zurück.
„Im Sumpf wächst nicht viel.“
„Aber“, begann sie zögernd, „wenn es Euch nur darum gegangen wäre, hätte es doch nie zum Krieg kommen müssen. Wir haben so viel Platz, dass es möglich gewesen wäre, Euch ein Land zu geben, das Ihr bebauen und bewohnen könnt.“
„Natürlich, Falamar“, gab er mit vor Sarkasmus triefender Stimme zurück. „Euer Volk wäre begierig gewesen uns aus purer Freundlichkeit ein halbes Königreich abzutreten.“ Er hielt inne und als er weitersprach blitzte es in seinen Augen. „Glaubst du eigentlich selbst, was du sagst? Denkst du, die Welt wäre so simpel? Meinst du, dein vor Edel nur so strotzendes Volk ist frei von jeder Selbstsucht und Fehlern?“
Das Mädchen wich kaum merklich vor ihm zurück. Dann fuhr sie kleinlaut fort: „Aber wenn es nur um das Essen geht, dann muss es doch möglich sein den Krieg zu beenden. Unsere Völker müssten sich nur zusammensetzen und über alles reden.“
Jorcan sah sie einen Moment völlig ungläubig an, dann lehnte er sich zurück und begann schallend zu lachen. „Falamar, wirklich, deine Naivität ist erfrischend. Dieser Krieg dauert nun schon seit Ewigkeiten an und hat mehr Opfer auf unserer Seite gefordert, als ich zu denken wage. Ich weiß nicht, ob eurem Herrscher diese Leben etwas bedeuten, aber unser König ist mit Sicherheit nicht bereit, eine derartige Schwäche zu zeigen und mein Volk wird das Blut nicht vergessen, das bereits für unseren Sieg geflossen ist.“
Er betrachtete sie belustigt und sie starrte ihn beinahe entsetzt und ernst mit ihren dunklen Augen an.    
Mit einem Mal wurde er still. Er schluckte an dem Kloß, der sich in seiner Kehle breitmachte. Dann, noch bevor ihm der Gedanke richtig bewusst wurde, flüsterte er: „Du erinnerst mich fast an Isha.“
„Isha? Wer ist das?“
Er hätte sich am liebsten dafür verflucht, dass er das ausgesprochen hatte, doch konnte er es weder zurücknehmen, noch war er bereit Isha zu verleugnen.
„Ein Mädchen aus Rahnschir“, sagte er tonlos und versuchte das Bild, das in seinen Gedanken aufstieg wieder zu verdrängen.
„Erzählt mir von  ihr,“ bat die Falamar flüsternd.
„Warum?“
„Ich will wissen, wie es sein kann, dass eine Shakarie wie eine Falamar ist.“
Für einen Moment dachte er daran, einfach abzulehnen, doch je länger er darüber nachdachte, um so mehr schien Ishas Geschichte die Antwort auf die Anklage der Falamar zu sein.
„Sie war die Tochter einer Renian, einer Elitekämpferin, und so wurde sie auch zu einer ausgebildet. Sie war sehr talentiert, schnell und stark. Ihren Vater kannte ich kaum, aber ich habe gehört, dass er bei Hof sehr unbeliebt war. Er war ein Einzelkämpfer, der es sich wohl zur Aufgabe gemacht hatte immer gegen den Strom zu schwimmen. Isha war im Gegensatz zu ihm ein Energiebündel, das bei allem dabei sein musste. In der Hinsicht hat sie wohl nicht viel mit dir gemein, Falamar.“ Er warf Ayala einen spöttischen Blick zu, doch diese schien es gar nicht zu bemerken.
„Isha war kaum jünger als ich und als ich noch ein Kind war, hat man sie zum Training zu mir geschickt. Ich glaube mein Vater hatte da seine Finger im Spiel, ansonsten hätte sie wohl kaum Umgang mit jemandem wie mir gehabt. Aber ich glaube, er schuldete ihrer Mutter etwas.“
Im Grunde hatte er sehr gut gewusst, wie sein Vater zu Lady Larash stand. Noch bevor er alt genug war die Details zu verstehen, hatten seine scharfen Ohren die Gerüchte über die Liebschaften König Narcals aufgeschnappt. Doch das musste die Falamar nun wirklich nicht wissen.
„Isha wuchs mit mir auf“, fuhr Jorcan fort. „aber sie änderte ihre Meinung und ihre Laune so schnell, dass ich manchmal dachte, ich kenne sie überhaupt nicht. Wir hatten beide schon bei verschiedenen Einsätzen Kampferfahrung gesammelt, doch als ich fünfzehn und sie fast vierzehn war, wurden wir auf unseren ersten gemeinsamen Einsatz geschickt. Wir sollten ein Lager der Falamar auskundschaften, die sich recht weit in unsere Sümpfe vorgewagt hatten. Am Abend vorher kam sie zu mir und erzählte mir von einer Idee, die so absurd war, dass ich nicht einmal daran dachte, sie könne es ernst meinen. Sie hatte so oft seltsame Einfälle.“ Er lächelte freudlos. „Sie sagte, wir sollten versuchen mit den Falamar zu verhandeln. Dass sie diesen Krieg inzwischen ebenso leid sein müssten wie wir. Ich habe gelacht und ihr viel Glück gewünscht. Ich wusste nicht, dass sie es wirklich tun würde.“
„Im Morgengrauen des nächsten Tages schlichen wir los. Wir sollten nur versuchen, herauszufinden wie viele Soldaten etwa im Lager waren und ob es irgendwelche Schwachstellen hatte. Ich beaufsichtigte den Einsatz. Der Nebel war dicht und es war kein Problem nah an das Lager heranzukommen, vor allem weil die Falamar auf unserem Terrain so unerfahren waren. Ich sah Isha dicht an einem Wachtposten vorbeischleichen, aber der Narr nahm sie in ihrer Kapuze gar nicht war. Dann machte die Wache auf einmal einen Schritt nach vorne und glitt in eines der Wasserlöcher. Er trug noch eine von diesen alten Rüstungen, von denen sich inzwischen auch die Falamarkrieger verabschiedet haben, und das schwere Ding zog ihn noch schneller nach unten und hätte ihn ersaufen lassen, noch bevor einer seiner Kameraden sich nach draußen in den Nebel gewagt hätte. Aber der Bastard schrie erbärmlich auf und Isha kam. Ich weiß immer noch nicht, was sie sich dabei gedacht hat, aber sie drehte schnurstracks um, ließ sich auf den Bauch fallen, bekam den Falamar am Kragen zu packen und zog ihn aus dem Wasser. Ich lief erschrocken auf sie zu und sah, wie sie auf den Falamar einredete. Dann machte sie auf einmal ihr Schwert vom Gürtel los und gab es ihm. Ich blieb stehen und musste an den Abend zuvor denken. Ich dachte, wenn sie es vielleicht doch schaffte mit den Falamar in Kontakt zu kommen, dass ihre seltsamen Friedenspläne etwas werden könnten. Also lief ich nicht weiter um es nicht zu verderben.“
Jorcan schloss die Augen und sah in seinen Gedanken die Bilder von damals noch einmal. „Der Falamarsoldat zog ihr Schwert und rammte es ihr in den Bauch. Ich glaube ich habe geschrieen, aber das spielte ohnehin keine Rolle mehr. Als ich zu ihr kam war der Bastard schon fort und ich konnte für Isha nichts mehr tun. Er hat sie nicht einmal schnell getötet. Sie ist elendiglich in meinen Armen verreckt. Ich habe das nie vergessen und auch den Soldaten nicht. Sollte ich sein Gesicht irgendwo jemals wieder finden, werde ich dafür sorgen, dass er mich anbettelt ihn zu töten, bevor ich ihn umbringe.“ Jorcan öffnete die Augen wieder und die Falamar wich vor seinem Blick zurück.
„Also erzähle mir nicht, wir müssten uns nur zusammensetzen und über Frieden reden und schon wäre alles gut“, zischte er kalt.
Damit erhob er sich und ließ sich einige Schritte entfernt nieder, wo er stumm in die Dunkelheit starrte. Als er sich eine ganze Weile später zu der Falamar umdrehte, hatte sie sich auf dem harten Boden zusammengerollt und war eingeschlafen.

*****

Es war dunkel, als sie erwachte. Das Feuer war beinahe erloschen und vor allem die Glut sorgte für einen düsteren rötlichen Schimmer. Ayala bewegte sich nicht, obwohl ihr wieder kalt geworden war. Sie starrte nur in die Dunkelheit und lauschte auf die Geräusche in der Nähe. Sie waren leise, doch in der absoluten Stille der Höhle ringsherum konnte Ayala nicht anders, als auf sie zu horchen. Es klang als würde jemand oder etwas sich leise bewegen und schlucken.
Ayala wandte kaum merklich den Kopf und erkannte Jorcans Silhouette auf der anderen Seite des Feuers. Er blickte nicht zu ihr, doch sie konnte erkennen, dass er die Maske heruntergezogen hatte und sich über seine Ration hermachte. Sie unterdrückte ein Lächeln und versuchte stattdessen mehr zu erkennen. Etwas an seinem Profil war seltsam.
Vielleicht hatte ihn ihre Bewegung auf sie aufmerksam gemacht. Vielleicht war es etwas anderes, dass ihn zu ihr hinübersehen lies. Ayala stockte der Atem und für einen quälend langen Moment starrten sich beide gleichermaßen entsetzt an.
Das Falamar-Mädchen hatte noch nie ein Gesicht wie dieses gesehen. Als wären seine Züge aus Wachs, das dem Feuer zu nahe gekommen ist, waren sie verzerrt und schienen Blasen zu werfen. Wo seine Nase hätte sein sollen, befand sich nur ein Stummel als wären seine Züge, als sie schmolzen, schlicht darüber hinweggeflossen.
Ayala schloss die Augen und wünschte sich nichts sehnlicher als aufzuwachen und festzustellen, dass dies nur ein sehr seltsamer Traum gewesen war und Jorcan neben ihr saß wie immer. Oder besser noch, dass sie zu Hause war und alles wieder so war wie früher. Tränen quollen unter ihren Lidern hervor und obwohl sie sich dagegen wehrte, begann sie leise zu schluchzen. Sie weinte bis sie heiser war und hasste sich dafür, so schwach und dumm zu sein. Sie hörte nichts von Jorcan und fühlte beinahe etwas wie Dankbarkeit dafür. Als sie schließlich wieder einschlief war ihr Gesicht so verzerrt, dass sie fast wie ein Schatten dessen aussah, was sie eben gesehen hatte.

*****
 
Jorcan kniete neben der Falamar, die Hand um den Dolch gekrallt und die Maske wieder vor dem Gesicht. Sein Atem ging stoßweise und noch immer raste sein Herz. Seit frühester Kindheit hatte man ihm eingebläut sich nie ohne die Maske zu zeigen, obwohl er es erst nicht verstanden hatte. Er hatte Isha einmal ohne ihre Maske erwischt und war verschämt zurückgewichen, ohne auch nur zu wissen weshalb. Es hatten doch alle Shakarie Züge ähnlich den seinen.
Und doch war er vor Entsetzen erstarrt als ihn die Falamar angesehen hatte. Hätte sie geschrieen, er hätte nicht gewusst, wie er reagiert hätte. Er spürte noch immer, wie Hass in seinen Adern pulsierte, wie die Demütigung ihn den Dolch nicht wegstecken ließ.
Schließlich schaffte er es sich von ihr wegzuschieben und kroch zur gegenüberliegenden Wand. Der kalte Stein in seinem Rücken fühlte sich gut an. Er strich mit der freien Hand darüber und gestatte sich die brennenden Augen zu schließen.
Sie schlief nun. Sie schlief und sie hatte nicht geschrien als sie ihn gesehen hatte. Langsam schob er den Dolch wieder an seinen Platz und presste die Hände auf die Knie. Seine Finger gruben sich in den Stoff und sein Kopf sank nach vorn.
Warum hast du sie nicht erschlagen?
,Sie hat nicht geschrien', wiederholte er in seinen Gedanken, als wäre es ein Mantra, das alles wieder gut werden lassen könnte.
Sie hat geweint.
Das war nicht dasselbe. Sie gehörte zu einem schwächlichen Volk, da war es kein Wunder, dass sie in Tränen ausbrach. Es war nicht Grund genug, sie zu töten.
Zumindest nicht hier und jetzt.

****

Tamaril zitterte vor unterdrücktem Hass. Er hatte es gewusst! Er hatte geahnt, dass die Shakarie nichts als hässliche Bestien waren. ,Er hätte sie beinahe umgebracht!’ schrie immer wieder in seinem Kopf. ,Er wollte sie töten!’
Der weißhaarige junge Mann trat von dem Buch zurück und ballte die Fäuste. Da war noch mehr. Mehr als sein Zorn über Jorcan, der mit gezogenem Dolch vor dem Mädchen hockte, das nicht bei ihm sein sollte. Ein tiefer, fast irrationaler Hass war in Tamaril aufgestiegen, ein Gefühl, dass er selbst kaum begreifen konnte, aber von dem er ahnte, dass seine Wurzeln viel tiefer gingen.
Mit einem leisen Seufzer zwang er sich dazu ruhiger zu atmen.
,Sie wird jetzt fliehen’, redete er sich beruhigend zu. ,Sie wird die erste Gelegenheit wahrnehmen, die sich ihr bietet, um von dem Scheusal wegzukommen.’
Und wenn keine kam? Tamarils Augen zuckten zu der Feder in seiner Hand. Vielleicht war es doch an der Zeit, dass er Eingriff in die Geschichte nahm. Ein schmales Lächeln erschien auf den bleichen Lippen, als sich eine Idee in Tamarils Gedanken formte.

****

Sie hatte kein Wort über die letzte Nacht verloren.
Jorcan zog sich schweigend hoch und schnallte sich den Riemen seines Bündels um. Die Falamar trat an ihm vorbei und hob eine der Fackeln auf die sie vorsichtig an den Resten des Feuers entzündete, bevor sie das letztere löschte. Dann sah sie zu ihm auf und lächelte unsicher.
Jorcan machte vor Überraschung beinahe einen Schritt zurück. Er wusste nicht, was genau er erwartet hatte, aber das war es bestimmt nicht. Warum lächelte sie? Sie hatte ihn vorher noch nie angelächelt.
Als spüre sie nichts von seiner Verwirrung – wahrscheinlich tat sie es auch nicht, vermutete Jorcan trocken – trat die Falamar auf ihn zu und begann nervös mit einer Haarsträhne zu spielen. „Ich wollte nur…“ begann sie stockend, „Ich wollte mich nur entschuldigen.“ Damit drehte sie sich abrupt um und schritt zu ihrem eigenen Bündel hinüber.
Fassungslos starrte er ihr nach. Ein Teil von ihm war seltsam berührt, wollte ihr nachgehen, ihr zeigen, dass er ihr den Blick verzieh, den sie von seinem Gesicht erhascht hatte. Doch dann wurde er sich bewusst, dass er wieder an Isha dachte.
Er biss die Zähne zusammen. ,Sie ist nicht Isha!', erinnerte er sich selbst. ,Selbst wenn sie Respekt vor unseren Bräuchen zeigt, selbst wenn sie mir freiwillig hilft, macht sie das zu keiner von uns. Sie ist keine Shakarie und wird es nie sein!'
Er bemühte sich den Gefühlstumult in sich herunterzuschlucken und schob die Falamar samt ihres Bündels kurzerhand auf den Gang. „Du gehst vor“, sagte er in dem Versuch souverän zu klingen und ärgerte sich, dass seine Stimme nicht ganz mitspielte.
Die Falamar sah ihn nicht an, rückte ihr Bündel zurecht und machte sich wieder auf den Weg.

****

Ayalas Füße schmerzten erbärmlich. Sie waren bestimmt seit Stunden ununterbrochen gelaufen und der harte Fels unter ihr machte jeden Schritt zu einer Qual.
Doch das war es nicht was sie abrupt stehen bleiben ließ. Ein ganzes Stück den Gang hinunter konnte sie ein schwaches Licht sehen. Sie spürte Jorcans kühle Hand auf ihrer Schulter und konnte nur mit Mühe verhindern, dass sie zusammenzuckte.
„Nach Feuer sieht das nicht aus“, zischte er leise.
„Vielleicht haben wir einen Ausgang gefunden“, sagte sie hoffnungsvoll, doch als sie einen Blick über ihre Schulter warf, sah sie, dass seine Augen vor Misstrauen schmal waren.
Vorsichtig gingen sie weiter. Plötzlich zog sich die Höhlendecke zurück und sie fanden sich in einem Gewölbe wider, dessen Ausmaße im Dunkel verschwanden. Doch vor ihnen, auf der anderen Seite der Halle, waren in der Wand zwei geschliffene Steine eingelassen, die ein blasses Leuchten von sich gaben. Kaum dass sie den Höhlengang verlassen hatten, glühten die Steine mit blauem Feuer noch heller auf, als hießen sie sie willkommen. Nun konnten sie zwischen den beiden Lichtquellen die Umrisse eines steinernen Tors entdecken, das reich verziert war.
Beeindruckt drehte sich Ayala zu ihrem Begleiter um, doch in seinen Augen stand nichts als Schrecken. Eine Hand umklammerte etwas an seinem Hals, ein Amulett vermutete sie, und durch seine Finger schien ein ähnliches blaues Leuchten wie das der Steine.
„Was-“, begann sie, doch der Shakariekrieger ließ sie nicht ausreden. Als sei er aus einer Trance erwacht, blinzelte er heftig, dann packte er sie und schob sie hinter sich, während er hastig das Schwert zog.
„Lauf!“
Ayala stolperte ein paar Schritte, bevor sie sich bewusst wurde, dass ihr Jorcan die Fackel genommen hatte. Sie blickte zu ihm zurück, doch als sie sah, wie der Schatten neben dem Tor lebendig wurde und auf sie zu kam, wünschte sie sich, sie hätte es nicht getan.

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ZMistress
Hallo zusammen! Ich bin inzwischen 34 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern, die mich beschäftigt halten. Ich liebe fantasievolle Geschichten und träume auch oft vor mich hin.Ich bin meist recht still, aber wenn mich etwas sehr bewegt, kann ich auch meine Meinung dazu sagen.

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ZMistress Re: -
Zitat: (Original von hanni86 am 31.03.2010 - 19:28 Uhr) Dieser Freund von der Ayala, der wie ein Bruder für sie ist; der könnte doch der Sohn von dem Soldaten sein, der die Isha gekillt hat und deswegen so aussehen wie der, wenn auch viel jünger natürlich und dann könnte der Jorcan Rache an ihm nehmen wollen. Oder es gibt halt nen fight. Oder so. Hab ich mir nur grad gedacht, wie ich ichs gelesen hab. Dass quasi ihre beiden Männer gegeneinander kämpfen und sie sich für eine Seite entscheiden muss, falls sie dann dazwischen steht. Falls es jemals überhaupt ihre Männer werden. Und du noch keine anderen Pläne hast. Hab mir gedacht, dass das recht dramatisch wäre.
Wird Ayala einmal die Aufgabe von Tamaril übernehmen?
Huch, ich bin echt gespannt!
Und wenn Tamaril den Lauf der Geschichte ändert, macht er sie dann nicht unglücklich? Und alles falsch? Sodass sie Dinge tut, die sie nicht will, weil sie von ihm, der quasi das Schicksal ist, dazu gezwungen wird?
Juhuuuu, wie er sie schützend hinter sich schiebt...da wird er glatt zum Helden.
Wie alt isser denn nun circa?
Ich bin Fan!


Hu, wo fange ich an... Am besten erst mal wieder mit einem dicken Dankeschön! So ein interessanter und ausführlicher Kommentar!

Also Ayalas Freund ist eher ein Bruder für sie (ich wollte nicht, dass alle Kerle auf sie fliegen, es gibt schon genug Konflikte) und hat nichts mit Ishas Mörder zu tun (zu dem habe ich schon einen anderen Hintergrund entwickelt). Er wird aber später mit Jorcan zusammentreffen, aber inwieweit dann die Fetzen fliegen oder auch nicht, verrate ich noch nicht.

Wie Tamarils Schicksal letzten Endes aussieht, habe ich noch nicht endgültig entschieden, aber ich habe schon einige Ideen.

Ja, den Lauf der Geschichte zu ändern stellt sich als keine gute Idee heraus. Besonders für Ayala.

Jorcan ist siebzehn oder knapp achtzehn. Ayala ist sechzehn.

Wow, ein Fan. Ich glaube, ich werde vor Stolz ganz rot. Danke, danke, danke!
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hanni86 Dieser Freund von der Ayala, der wie ein Bruder für sie ist; der könnte doch der Sohn von dem Soldaten sein, der die Isha gekillt hat und deswegen so aussehen wie der, wenn auch viel jünger natürlich und dann könnte der Jorcan Rache an ihm nehmen wollen. Oder es gibt halt nen fight. Oder so. Hab ich mir nur grad gedacht, wie ich ichs gelesen hab. Dass quasi ihre beiden Männer gegeneinander kämpfen und sie sich für eine Seite entscheiden muss, falls sie dann dazwischen steht. Falls es jemals überhaupt ihre Männer werden. Und du noch keine anderen Pläne hast. Hab mir gedacht, dass das recht dramatisch wäre.
Wird Ayala einmal die Aufgabe von Tamaril übernehmen?
Huch, ich bin echt gespannt!
Und wenn Tamaril den Lauf der Geschichte ändert, macht er sie dann nicht unglücklich? Und alles falsch? Sodass sie Dinge tut, die sie nicht will, weil sie von ihm, der quasi das Schicksal ist, dazu gezwungen wird?
Juhuuuu, wie er sie schützend hinter sich schiebt...da wird er glatt zum Helden.
Wie alt isser denn nun circa?
Ich bin Fan!
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